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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19910000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
-
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1991 1
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- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1991 1
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- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1991 1
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- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1991 1
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Benefizkonzert brachte 19 000 DM für Spendenaktion (LVZ/U.S.) In der Kinderklinik der Universität Leipzig in der Oststraße nahm am 18. März Oberarzt Dr. sc. med. Manfred Domula 19 000 Mark entge gen, die der Versorgung von durch das Reaktorunglück in Tschernobyl geschä digten Kindern zugute kommen sollen. Die Summe ist das Ergebnis eines Be nefizkonzertes unter dem Motto „Helft Rußland“ mit Wolfgang Amadeus Mo zarts „Requiem“, das Ende Januar im Schauspielhaus Berlin stattgefunden hatte. Das Rundfunk-Sinfonieorchester und der Rundfunkchor Berlin, Dirigent Heinz Rögner und die Solisten Gabrie le Fontana, Rosemarie Lang, Douglas Johnson und Hermann Christian Polster verzichteten auf ihr Honorar; das Schauspielhaus stellte den Großen Saal mietfrei zur Verfügung. Die Spende wurde von dem Leipzi ger Sänger Hermann Christian Polster übergeben. Chorkonzert in der Taborkirche Der Chor der Gesamthochschule Pa derborn unter der Leitung von Wilhelm Kröger musiziert gemeinsam mit dem Jugendkammerchor der Universität Leipzig unter der Leitung von Dr. Mich ael Reuter am 6.4. 1991, um 16.30 Uhr in der Taborkirche Leipzig, zu erreichen mit der Straßenbahn (1,8,4,5) oder dem Bus (A) bis Adler bzw. Schwartzestraße. Karten zu 8,- bzw. 4,- DM sind bei Mu sik-Oelsner und an der Tageskasse zu er halten. Es erklingen das „Te deum“ für 4-8stimmigen Chor und basso continuo von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie die .fest- und Gedenksprüche“ für acht stimmigen Chor a cappella von Johan nes Brahms. Außerdem spielt Brigitte Kröger (Paderborn) an der Orgel. Bei einem Gegenbesuch in Paderborn wird neben der Wiederholung dieses Konzertes in der Marktkirche der Ju gendkammerchor ein eigenes Konzert in der Kaiserpfalz Paderborn gestalten. Promotionen Promotion A Sektion Biowissenschaften Monika Füssel, am 5. April, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstraße 34, Hörsaal der Sektion Biowissenschaften (Pharma zie): Festphasenenzymimmunoassay zur Bestimmung von 17 Alpha-Hy- droxyprogesteron zum Nachweis bzw. zur Therapiekontrolle des Adrenogeni talen Syndroms. Sektion Germanistik und Litera turwissenschaft Christine Engelmann, am 5. April, 11 Uhr, 7010, Augustusplatz 9, Univer sitätshochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Pie tro Verri und Guiseppe Porini; ihre Stel lung in der lombardischen Aufklärung. Fakultät Sportwissenschaft (vor mals DHfK) An dieser Fakultät wurden bereits folgende Promotionen A verteidigt: Rita Ehlert: Theoretische Begrün dung und trainingsmethodische Lösung für ein schnelligkeitsorientiertes Grund lagentraining (am Beispiel der Sportart Leichtathletik). Steffi Kräker: Psychologische Aspekte der Kampfrichtertätigkeit bei der Beobachtung und Bewertung von sportlichen Leistungen im Frauengerät- turnen. Carsten Witt: Eine soziologische Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Involvement und Langstreckenlauf. Impressum Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan / Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Brit ta Kühne, Henner Kotte, Dr. Manfred Renner Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Augustusplatz 10/11, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 7 19 21 26/27 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckerei Gesellschaft mbH III/18/138. Einzelpreis: 30 Pfennige, 35. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers und der Redaktion identisch. Redaktionsschluß: Montag, 12 Uhr. Vorbereitungen zum 1. Mai laufen auf Hochtouren Noch freie Plätze auf der Ehrentribüne vorhanden (UZ/ZMK) Zwei aktuelle Meldungen über den Stand der Vorbereitungen auf die diesjährigen Maifeierlichkeiten wollen wir Ihnen, liebe UZ-Leser, nicht vorenthalten: Wie wir soeben erfahren haben, können für eine geringe Anzahl von Bewerbern kurzfristig noch einige Plätze auf dergroßen Ehrentribüne auf dem Ring (siehe Abbil dung oben) zur Verfügung gestellt werden. Diese völlig unerwartete Möglichkeit ergab sich, da fest zugesagt habende Persönlich keiten des öffentlichen und nichtöffentli chen Lebens absagten bzw. plötzlich unser geliebtes Land ohne Abschiedsgruß ver ließen. Die Bewerber sollten steh-, nicht aber trink-, fest sein und mindestens zwei Referenzen beibringen. Die üblichen Orden und Ehrenzeichen sind unbedingt gut sicht bar zu tragen. Ihre Bewerbungsunterlagen mit aussagefähigem Paßfoto in standardi ¬ sierter Größe und Farbe (da mit Femsehü- bertragung via Satellit gerechnet werden muß) und tabellarischem Lebenslauf schicken Sie bitte bis zum 19. April an das Zentrale Maikomitee der Universität Leip zig. Gerade erwähntes Komitee teilt weiter mit, daß es in diesem Jahr erstmals möglich ist, Transparente, Plakate und andere Mit bringsel zur großen Maidemo von zur Ver fügung gestelltem Material kostenlos zu ba steln. Dies wird möglich dank des großzü gigen Sponsoring solcher Firmen wie Kle mens & Mai (er) A. G. i. G. und Co. Com pany sowie der GmbH Mai und andere Fei ern, um nur zwei herauszuheben. Nutzen Sie die Chance zu kreativer Plakatarbeit und denken Sie immer daran: In der Marktwirt schaft bestimmt die Nachfrage das Angebot oder so ähnlich. Ihr Maikomitee 2. Leipziger Rad-Demo startet am 6.4. für menschengerechte Verkehrspolitik Wenn Leipzigs Radlerfreunde für den 6. April 1991 erneut zur Demo aufrufen, so läßt das vermuten, daß ihre Sorgen mit dem Straßenverkehr nicht geringer geworden sind. Wer fühlt sich nicht belästigt durch den Lärm und Qualm auf unseren verstopften Straßen? Wie lange halten Leipzigs Stadt väter noch mit Grundsatzentscheidungen für eine ökologisch orientierte Verkehrspo litik hinter dem Berg? Die Forderungen der Radler gehen z.-T. weit über Radwege und Fahrradständer hin aus. Eine zentrale Überlegung gilt dem öf fentlichen Personennahverkehr. Diesermuß Vorrang und finanzielle Förderung ge nießen, wenn Leipzigs Lufteine Zukunft ha ben soll. Die durch das Anwachsen des Au toverkehrs enorm gestiegenen Unfallzahlen des letzten Jahres machen umfangreiche Tempobegrenzungen unabdingbar. Während noch vor wenigen Jahren die Kin der zum Spielen auf die Straße geschickt werden konnten, ist das heute nicht mehr zu verantworten. Die Einführung von Tempo 30 in Wohngebieten sollte als einfache Art der Verkehrsberuhigung schnellstens reali siert werden. Für keineswegs utopisch halten die Rad ler die Erklärung der Innenstadt zur au tofreien Zone. Damit würde die City we sentlich entlastet und an Attraktivität ge winnen. Hier treffen sich die Anliegen von Fußgängern und Radfahrern. Der Allge meine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Lei pzig ruft deshalb zur 2. Leipziger Rad-De mo auf. Treffpunkt ist 10.00 Uhr am Men debrunnen. Ganz spontane Bürgerinnen können sich auch Samstag früh beim Rad verleih am Thonberg, Eilenburger Str. 20b, noch ein Rad besorgen. Wer über die Teilnahme an der Demon stration hinaus an Mitarbeit oder Informa tionen interessiert ist, melde sich im Haus der Demokratie beim Ökolöwen, Tel. 31 21 02. Breites Angebot Die Deutsch-ausländische Studien gesellschaft der Alma mater Lipsien- sis e.V. (DASG) lädt für den Monat April herzlich ein: 08. April 1991: Foyer-Gespräch: Na her Osten - Frieden nach dem Frieden? Ort: Hauptgebäude der Universität, 3. Etage Zeit: 18.00 Uhr 10. April 1991: Besuch des Ägypti schen Museums. Interessenten melden sich bitte bis zum 09. 04. 91, 16.00 Uhr, in der Ge schäftsstelle der DASG. Treffpunkt: 16.00 Uhr, Schillerstr. 6 11. April 1991: Beginn eines Vorle sungszyklus zum Thema: „Toleranz und Humanität aus der Sicht der Weltreli gionen“ 1. Vorlesung des Zyklus: „Toleranz und Humanität aus philosophischer Sicht“ Lesender: Prof. Dr. sc. Helmut Seidel (Sektion Philosophie) Ort: Hörsaalgebäude der Universität, HS 21 Zeit: 19.00 bis 21.30 Uhr 16. April 1991: Mitgliederversamm lung der DASG . Ort: wird noch mitgeteilt Zeit: 18.00 Uhr 18. April 1991: 2. Vorlesung des Zy klus: „Toleranz und Humanität aus der Sicht des Christentums“ Lesender: Prof. Dr. sc. Manfred Hau stein (Sektion Theologie) Ort: Hörsaalgebäude, HS 21 Zeit: 19.00 bis 21.30 Uhr 21. April 1991: Exkursion: Leipzig als Stadt der bildenden Künste (mit Be such der Ausstellung des Wiener Künst ler-Kreises „Die Phantasten“) Treffpunkt: 11.00 Uhr am Eingang des Museums für bildende Künste (Di- mitroff-Platz) Für angemeldete Teilnehmer ist der Eintritt frei! Anmeldungen bitte bis zum 19. 04. 1991, 12.00 Uhr in der Ge schäftsstelle. 22. April 1991: Foyergespräch: Zur Geschichte unserer Universität Ort und Zeit: wie 8.4. 25. April 1991: 3. Vorlesung des Zy klus: „Toleranz und Humanität aus der Sicht des Islam“ Lesender: Prof. Dr. sc. Holger Preißler (Sektion ANW) Ort: Hörsaalgebäude, HS 21 Zeit: 19.00-21.30 Uhr Die Termine für die 4. und 5. Vorle sungsreihe dieses Zyklus zu den The men „Buddhismus“ und „Altchinesi- sches Denken“ sind dem Veranstal tungskalender Mai zu entnehmen bzw. in der Geschäftsstelle zu erfragen. (Die Geschäftsstelle der DASG be findet sich im Hauptgebäude der Uni versität, 3. Etage, Zimmer 19, und ist te lefonisch unter der Rufnummer 7 19 23 47 erreichbar.) Schon zwei Blut spenden können Hoffnungslosigkeit in Glück verwandeln. A usgehend von den getroffenen Fest legungen des Sächsischen Staatsmi nisteriums für Wissenschaft und Kunst zur Reduzierung der Subventionen und der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Mensen und gastronomischen Einrich tungen an den Universitäten und Hoch schulen, verbunden mit einer Erhöhung des Niveaus der Versorgung bezüglich Qualität und Freizügigkeit werden folgende Rege lungen für alle Hochschulen der Stadt Leipzig verbindlich ab 1. 4. 1991 einge- führt. 1. Preisbildung in den Mensen für die Studenten und Bedienstete 1.1. Die Studenten bezahlen beim Men saessen den Nettopreis der eingesetzten Wa ren (Wareneinsatz) ohne die Berechnung ei ner Umsatzsteuer. Die Herstellungskosten werden vollständig durch den Haushalt des Freistaates Sachsen finanziert. 1. 2. Die Preisbildung für die warme Hauptmahlzeit der Bediensteten erfolgt analog wie bei Studenten zuzüglich einer vom Essenteilnehmer pro Essen zu zahlen den Kostenpauschale in Höhe von 1,00 DM. Damit werden die Herstellungskosten zum großen Teil durch den Haushalt des Frei staates Sachsen finanziert. 1. 3. Abhängig von den technischen und technologischen Voraussetzungen in den einzelnen Versorgungsobjekten sind in der Regel 4 preislich unterschiedliche Essen an zubieten: Stammessen I: Wareneinsatz gleich Ab gabepreis für Studenten 1,30 DM Stammessen II: Wareneinsatz gleich Ab gabepreis für Studenten 1,60 DM Essen III (einschließlich Suppe oder Des sert): Wareneinsatz gleich Abgabepreis für Studenten 2,00 DM Information an alle Gäste der Mensen und gastronomischen Einrichtungen der Universität Leipzig Essen IV (einschließlich Suppe und Des sert): Wareneinsatz gleich Abgabepreis für Studenten 2,50 DM Der Essenabgabepreis für Bedienstete er höht sich jeweils um 1,00 DM (Kostenpau schale). 1. 4. Die Abgabe der Speisen an die Es senteilnehmererfolgt mittels im Vorverkauf erworbener, innerhalb eines Monats tagun gebundener Essenmarken, die in allen Speisenproduktionsbetrieben der Univer sität Gültigkeit haben. Diese freizügige Regelung gilt nicht für reine Essenaus gabestellen, dort sind z. Z. weiterhin tagungebundener Essenmarken erforder lich. In diesen Einrichtungen werden in Abhängigkeit von der speisenproduzie renden Versorgungseinrichtung und der Zahl der zu Versorgenden maximal 2 Wahl essen zu unterschiedlichen Preisen an geboten. Für Mensaessen im Rahmen der studen tischen Abendgaststätte sind taggebundene Essenmarken zum Essenabgabepreis für Studenten zu 1,60 DM erforderlich. Die Ausgabe der warmen Hauptmahlzeit an Sonnabenden erfolgt ebenfalls nur auf tag gebundene Essenmarken, für Studenten zu 1,60 DM und für Bedienstete zu 2,60 DM. Beide Versorgungsmöglichkeiten bestehen nur in der Zentralmensa. Die Essenmarken sind an den bisherigen Essenmarkenverkaufsstellen gegen Bar zahlung und unter Vorlage des Studenten- bzw. des Betriebs-/Dienstausweises zu er werben. 2. Preisbildung in den Cafeterien (Be triebsversorgungseinrichtungen) und Betriebsrestaurants (Kleines Betriebsre staurant und Mokka-Milch-Eisbar der Zentralmensa Die Preisbildung in diesen Bereichen wird unter dem Aspekt der sozialen Ver träglichkeit und einer Annäherung an be triebswirtschaftliche Notwendigkeiten vor genommen. Die Abgabepreise schließen 14 % Umsatzsteuer ein. 3. Preisbildung im „Haus der Wissen schaftler - Gastronomie“ Grundsätzlich gelten die gleichen Regeln wie unter Punkt 2 dargestellt, jedoch wird dem erhöhten Aufwand bei der Preisbildung Rechnung getragen. 4. Preisbildung bei Gemeinschaftsver pflegungsleistungen für Dritte (Fremd nutzer) Die Preisbildung richtet sich in diesem Fall nach dem Kostendeckungsprinzip. Die Abgabe erfolgt gegen im Vorkauf erworbe ne taggebundene Essenmarken (Warenein satz plus Herstellungskosten in Höhe von 2,60 DM pro Portion und 14 % Umsatz steuer bei Versorgungsleistungen im Haus und 7 % bei Lieferungen außer Haus). In der Schülerspeisung wird nach den hierfür gül tigen staatlichen Regelungen verfahren. Alle Versorgungseinrichtungen sind auch künftig bemüht, den Wünschen der Gäste noch stärker entgegen zu kommen und den Aufenthalt in den Mensen und gastronomi schen Einrichtungen der Universität noch angenehmer zu gestalten. GUTJAHR-LÖSER, Kanzler Leser-Forum Befremden über Umgangsformen Magnifizenz! Nach gründlicher Überlegung möchte ich mich als Angehöriger dieser Univer sität mit diesem persönlichen Schreiben zu dem nachfolgenden Sachverhalt an Sie wenden. Am 12. 3. 1991 stellte sich im Rahmen einer Institutsvoll Versammlung der Grün dungsdekan der Juristenfakultät Prof. Krause (Trier) den Mitarbeitern unserer Einrichtung vor. Wie viele Kollegen hat te auch ich mit dieser Begegnung die Hoffnung verbunden, in sachlicher Form konkrete Fragen der Neugründung der Ju ristenfakultät und damit verbunden die Perspektive unserer wissenschaftlichen Institution mit Prof. Krause zu diskutie ren. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, daß das Institut für in ternationale Studien schon im Jahre 1990 und insbesondere nach dem Abwick lungsbeschluß der Sächsischen Landesre gierung vom Dezember vergangenen Jah res eine Reihe konkreter Konzeptionen für zukünftige Lehr- und Forschungsauf gaben entwickelt hat, die Ihnen sicherlich bekannt sind. Um so bedrückender und ernüchternder war es für mich feststellen zu müssen, daß Herr Prof. Krause all diese Aktivitäten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen hat und auf eine entsprechende Frage von mir sich nur unzureichend über den bis herigen Demokratisierungsprozeß an un serer Universität informiert zeigte. Ich habe Verständnis für die komplizierte Si tuation, in der sich Herr Prof. Krause als Gründungsdekan befindet, muß aber lei der für mich - und glaube auch hier für viele andere Kollegen und Kolleginnen sprechen zu dürfen - feststellen, daß sich Herr Prof. Krause, was zumindest seine uns gegenüber getätigten Äußerungen be trifft, dieser Verantwortung anscheinend nicht bewußt ist. Äußerungen wie „Friedensforschung geht mich einen Dreck an“, das Institut sei eine „Leiche", „Sie sind Nichts“, „Pro fessoren und wissenschaftliche Mitarbei ter hätten hier nichts geleistet“, möchte ich mit aller Entschiedenheit zurückwei sen und betrachte sie als persönliche Be leidigung. Dies insbesondere deshalb, weil sich gerade in den letzten Wochen und Monaten Mitarbeiter dieses Institutes mit viel persönlichem Engagement für ei ne korrekte Absicherung der Lehraufga ben eingesetzt haben, was gerade von den Studenten des Nebenfachstudiums „In ternationale Beziehungen und ausländi sches Recht“ hoch eingeschätzt wird. Wenn ein solcher Stil an unserer Uni versität Einzug halten sollte, hat dies in meinen Augen wenig mit dem so oft ge forderten Emeuerungs- und Demokrati sierungsprozeß zu tun. Als Hochschul lehrer und Sozialrechtler sollte Herr Prof. Krause wissen, daß der Grundrechtekata log des Grundgesetzes unteilbar ist, und wir als Bürger der ehemaligen DDR in dieser Frage besonders sensibel sind. Magnifizenz, Sie werden verstehen, daß es mir, angesichts der hier geschil derten Fakten sehr schwer fällt, die At mosphäre dieser Veranstaltung in weni gen Worten wiederzugeben. In diesem Zusammenhang ist es schon makaber, und nahezu grotesk, als Wissenschaftler mit erleben zu müssen, wie sich ein Profes sor-West mit dem Ruf „Das sind ja Stasi- Methoden“ auf einen Professor-Ost stürzt, um ihm ein sichtbar aufgestelltes Tonbandgerät zu entreißen, nur weil letz terer seinen Mitschnitt nicht vorher an gekündigt hatte. Ich bin, einschließlich meines Studiums, rund 15 Jahre im wis senschaftlichen Bereich tätig und habe viele in- und ausländische Kollegen ken- nengelernt, aber diese Form des „Um gangs“ unter Wissenschaftlern ist mir bis her noch nicht begegnet. Ich möchte mir an dieser Stelle keine Einschätzung von Herm Prof. Krause an maßen, da ich ihn erst in dieser Veran staltung kennengelernt habe, andererseits möchte ich aber mein Befremden über solche Umgangsformen zum Ausdruck bringen. Angesichts solcher Vorgänge fällt es mir schwer, an eine sachliche und kooperative Zusammenarbeit bei der Lö sung der anstehenden Probleme zu glau ben. Diese meine Position habe ich auch Herm Prof. Krause in der Diskussion deutlich gemacht. An dieser Stelle sei mir noch eine per sönliche Bemerkung gestattet. Prof. Krause verwies am Ende seiner Aus- führungen auf bevorstehende Einzelge spräche mit allen Mitarbeitern und auf sei ne schwierige persönliche Situation im Zusammenhang mit der Übernahme sei ner neuen Funktion, wofür ich vollstes Verständnis habe. Als alleinstehender Va ter von drei Kindern glaube ich zu wissen. wie schwer persönliche Probleme die Wahrnehmung beruflicher Verpflichtun gen belasten können, aber gerade diese außergewöhnliche Situation sollte dazu führen, unter den gegenwärtigen sozialen Bedingungen vernünftig und tolerant mit einander umzugehen. Magnifizenz, ich möchte nochmals be tonen, daß ich mir darüber im klaren bin, daß zur Erneuerung der Strukturen unse rer Universität Veränderungen notwendig sind, nur sollte dieser Prozeß von allen Be teiligten kooperativ und auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens basieren und nicht durch eine Atmosphäre der Angst, Unsicherheit und Mißtrauen belastet wer den. Ich persönlich stelle schon wieder mit Bedauern eine zunehmende Tendenz der Resignation und der durch die Angst um den Arbeitsplatz geprägten Mutlosigkeit fest, die dazu führt, zu diesen aufgewor fenen Fragen zu schweigen und auf sein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung en zu verzichten. Mit einer solchen Hal tung kann ich mich nicht abfinden und se he darin auch den eigentlichen Sinn die ses persönlichen Schreibens an Sie. Hochachtungsvoll Dr. Joachim Bernhardt (Dieser Brief wurde der UZ mit der Bit te um Veröffentlichung von Dr. Bernhardt übergeben.) Rentner haben keine „Lobby“ Betr.: Artikel unter der Überschrift: „Stellungnahme zum Umgang mit dem Problem Stellenplanung“ (UZ/09,4.3„ S. 2) Mit großem Interesse habe ich den vor genannten Artikel gelesen. Insbesondere deshalb, weil meine Frau (Melitta Pimsch) seit vielen Jahren an der Univer sität Leipzig als Schreibkraft in der Sek tion Biowisse'nschaften tätig ist und vor aussichtlich ab Mitte dieses Jahres ihre Arbeit verlieren wird. Einziger Grund: Rentnerin. Sie wird gezwungen, eine Tätigkeit aufzugeben, die ihr große Freu de bereitet hat und ihr wichtigster Lebens inhalt war. Es war ihr Wunsch, diese Auf gabe so lange weiterzuführen, wie es ihr Gesundheitszustand erlaubt und ihre Lei stungen es rechtfertigen. Die Kenntnis nahme der Tatsache eines bevorstehenden Endes des Arbeitsrechtsverhältnisses war für sie ein Schock. Sie ist Angehörige der (wörtlich) „Zielgruppe", die nicht mehr arbeiten soll bzw. darf. Ihnen bleibt nur noch die „Wahl“ zwischen Aufhebungs vertrag oder Kündigung seitens der Uni versitätsleitung. Was für eine Alternative! Erneut beweist sich, daß die Rentner wieder einmal die großen Verlierer auf al len Gebieten sind. Sie haben keine „Lob by“, und es ist auch nicht zu befürchten, daß sie mit einer großen Demo auf die Straße gehen oder die Rektoratsetage be setzen bei Androhung eines Hunger streiks. Wir Rentner gehören zu einer Ge neration, die die Zeche für eine verfehlte Politik bezahlen muß. Nur zur Vervoll ständigung des Bildes möchte ich bemer ken, daß ich seit 1980 gehbehinderter In validenrentner bin. Das Problem der Stellenplanung ist al so auch ein Problem des Umgangs mit Menschen. Dabei spielt gerade für ältere Menschen nicht nurder Gelderwerb durch die Arbeit eine Rolle, sondern die Be stätigung ihrer Nützlichkeit im Arbeits prozeß. In der Regel sollte es ein Menschen recht sein, den Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitslebens verantwortlich selbst zu bestimmen. Es bleibt zu hoffen, daß z. B. die Verfasser des Artikels dieses Recht eigenverantwortlich und freiwillig in An spruch nehmen können im Falle des Ein tritts in das Rentenalter. Im übrigen spielt natürlich auch die Frage des Gelderwerbs eine Rolle. Spezi ell für die Mitarbeiter, die vor ihrer Ren te keine Zusatzrentenversicherung ab schließen konnten, da ihr Einkommen un ter 600,- lag. Diese Bürger müssen jetzt mit einer relativ niedrigen Rente aus kommen, wie z. B. meine Frau. Diesen Personenkreis trifft die Entlassung be sonders hart. Woraus werden eigentlich die gesetzli chen Grundlagen für die dargestellte Ver fahrensweise abgeleitet? Wodurch wer den solche drakonischen „Abspeckmaß nahmen“ sozial abgefedert? Der Sinn dieses Schreibens ist ganz ein fach Protest gegen eine unsoziale Perso nalpolitik. Ich bin der Überzeugung, daß ich mit meiner Auffassung nicht allein auf weiter Flur stehe, sondern mit vielen an deren Betroffenen übereinstimme.
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