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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19910000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
-
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1991 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1991 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1991 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1991 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1991 1
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- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1991 1
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- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1991 1
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- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1991 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1991 1
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Band 1991
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Achtung, Mittelbau! Am 19. 3. 1991, 17.00 Uhr, findet in der Talstraße 33, Großer Hörsaaal die Gründungsveranstaltung des Univer sitätssprecherrates des Akademischen Mittelbaus der Leipziger Universität statt. Alle Einrichtungen unserer Univer sität sind aufgefordert, zwei durch Wahl en legitimierte Vertreter aus der Gruppe des Akademischen Mittelbaus zu dele gieren. Diese Vertreter sind - soweit noch nicht geschehen - bis spätestens 18.3.1991 zu melden (Name, Anschrift, Einrichtung, Telefon) an Herrn Dr. Wil fried Naumann, Sektion Biowissen schaften, Talstraße 33, Leipzig, 7010, Telefon: 7 16 53 55. Promotionen Bereich Medizin . Marion Schmidt, am 21. März, 13 Uhr, 7010, Härtelstraße 16-18 (4. Etage), Konferenzzimmer des Insti tuts für Pharmakologie: Untersuchun gen zur prognostischen Wertigkeit von klinischen und paraklinischen Befunden in der Akutphase des Myokardinfarktes. Frank Hippe, gleiche Zeit und glei cher Ort: Erwärmung und Wiederab kühlung der Haut bei Moorpaste packungen verschiedener Lokalisation . und Paraffinpackungen am Rumpf zu Therapiezwecken. Jürgen Heydenreich, gleiche Zeit und gleicher Ort: Exogene und endoge ne Einflüsse auf die psychische und so matische Stabilität des Dauerblutspen- ders sowie Gerinnung und Fibrinolyse. Sigrid Hoffmann, am 26. März, 13.30 Uhr, 7010, Liebigstraße 27 (Hör saaltrakt), Sitzungssaal des Bereiches Medizin: Ergebnisse psychophysiologi scher Untersuchungen bei leitenden Mitarbeitern und Kontrollpersonen-ein Beitrag zur Prävention berufsbezogener Erkrankungen. Cosima Alscher, gleiche Zeit und gleicher Ort: Zur Erfassung von assozi ierten aktuellen abnormen psychosozia len Umständen bei einem kinder- und ju gendneuropsychiatrischen Krankengut mittels eines halbstandardisierten Elter ninterviews. Michael Dörter, gleiche Zeit und gleicher Ort: Die Naturheilbewegung in Deutschland zur Zeit der Weimarer Re publik. Agrarwissenschaftliche Fakultät Dietmar Liebscher, am 19. März, 13 Uhr, 7010, Johannisallee 21, Hörsaal 219 der Fakultät: Untersuchungen zur Libido sexualis, zum Testosteronstatus , und zum Absamtraining von Jungschaf- " "böcken der Rassen Merinofleischschäf und Merinolangwollschaf unter beson- . derer Berücksichtigung der Applikation von Morphinum hydrochloricum. Gerhard Wandke, am 19. März, 15 Uhr, gleicher Ort: Zur Nutzung von Schlagkarten und Simulationsmodellen für die Ermittlung von Eingabedaten für die technologische Projektierung der Pflanzenproduktion in Entwicklungs ländern, dargestellt am Beispiel der Wei zenproduktion. Fachbereich Geschichte Volkmar Joestei, am 12. März, 14 Uhr, 7010, Augustusplatz, Hochhaus der Universität Leipzig, 1. Etage, Raum 5/6: Soziale und politische Implikatio nen des Wirkens Andreas Bodensteins als radikaler reformatorischer Prediger in Thüringen 1523/24. Fachbereich Psychologie Annette Lindner, am 4. April, 15 Uhr, 7030, Tieckstraße 2, Hörsaal 18: ■ Zur Entwicklungsgeschichte der Aus druckspsychologie. Sektion Politikwissenschaft und So ziologie Günther Wünscher, am 20. März, 14 Uhr, 7010, Augustusplatz, Hochhaus ; derUniversität Leipzig, 24. Etage, Raum 13: Zur sozialen Integration Geschädig ter in der DDR am Beispiel der Spalt träger. Impressum Herausgeber: Der Rektor Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Brit ta Kühne, Henner Kotte, Dr. Manfred Renner Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Augustusplatz 9, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 7 19 21 26/27 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckerei Gesellschaft mbH 111/18/138. Einzelpreis: 30 Pfennige, 35. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers und der Redaktion identisch. Redaktionsschluß: Montag, 12 Uhr. Neuester Computertomograph im Probebetrieb - großer Fortschritt in Betreuung, Forschung und Ausbildung (PI) In der Klinik für Radiologie der Uni versität Leipzig wurde am 26. Februar an ei nem neuen Computertomograph „Somatom Plus“ der Probebetrieb aufgenommen. Dieses von der Firma Siemens AG in Er langen gefertigte Gerät kann als der z. Z. lei stungsfähigste Computertomograph auf dem Weltmarkt angesehen werden. Der Computertomograph wurde in einer vorgefertigten Raumzelle im Garten des Klinikums in der Liebigstraße montiert. Diese Raumzelle ist - projektiert durch die Firma Medizin System Technik GmbH Mainz, einer Firma mit großen Erfahrungen auf dem Gebiet medizinischer Raumzellen, und gefertigt durch die Firma Codalto - die erste Raumzelle für die medizinische Nut zung in den neuen Bundesländern. Der Gesamtaufwand für diesen neuen Computertomographen betrug rund 4 Mio DM. Die neue Technik des CT verbindet kur ze Aufnahmezeiten mit extrem guter räum licher Auflösung. Das alte Gerät „Somatom II“ konnte nur sieben Bilder pro Minute aufnehmen, während der neue Computertomograph 30 Bilder in 30 Sekunden aufnimmt. Die Bil der des neuen CT zeigen mehr Details als bei bisher genutzten Geräten. Daher besteht die Möglichkeit, krankhafte Veränderungen früher zu erkennen. Durch kurze Aufnah mezeiten und dreidimensionale Darstellung sind auch Krankheitsbilder darstellbar, wel che alte CT nicht darstellen konnten. Für Fachrichtungen wie HNO, Neuro chirurgie, Chirurgie, Orthopädie sowie Kie fer- und Gesichtschirurgie ergeben sich bes sere Möglichkeiten der Operationsplanung. Die Kontrastmitteldynamik ermöglicht bessere Hinweise auf die Art krankhafter Veränderungen. So ermöglicht der neue Computertomo graph einen weiteren großen Fortschritt in der medizinischen Versorgung unserer Pa tienten und in der klinischen Forschung an der Universität. In der Ausbildung soll das Gerät vor allem zur hochspezialisierten Ausbildung der Fachkollegen in der Regi on, aber auch darüber hinaus genutzt wer den. Giessener Studenten besuchten Uni Leipzig Neue Länder brauchen eigenständige Lösungen (PI) Unter Leitung von Uwe Göbel, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, besuchten vom 6. bis 8. Februar 20 Stu dierende des Fachbereichs Erziehungs wissenschaften der Studienrichtung Di plompädagogik von der Universität Gießen Leipzig. Auf dem Programm der Studenten der Studienrichtung betrieb liche Weiterbildung standen Besuche und Gespräche mit Vertretern der Leip ziger Universität, Sektion Pädagogik. Deren Direktor, Dr. Schöne, stellte den angehenden Diplompädagogen zu nächst kurz die historische Entwicklung des Fachgebietes Pädagogik dar, bevor er auf die aktuelle Situation vor dem Hintergrund der anstehenden Umstruk turierungen einging. Zweiter Besuchsort war die Boden bearbeitungsgeräte AG in der Karl-Hei ne-Straße. Hier informierten sich die Studierenden unter der Leitung von Herrn Stachowski (Leiter Polytechni sches Zentrum) über aktuelle Entwick lungen und Probleme eines mittel großen, mit der Stadt Leipzig eng ver bundenen Unternehmens, das auf Grund sich verändernder Absatzmärkte vor weitreichenden Veränderungen steht. Neben der Produktion standen insbesondere die Bereiche Bildung und Personal im Vordergrund. Letzter Programmpunkt war die Dis kussion mit Vertretern des Projektes Con-Cept (Consulting-Centren für Per sonalentwicklung und -training). Das im Auftrag vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln durch geführte Projekt hilft Firmen der Regi on Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin bei der Umstrukturierung ihrer betrieb lichen Bildungsabteilungen. Ulrich Wiegand (Projektleiter) infor mierte über den Beratungsansatz sowie die ersten Beratungsergebnisse. Auf großes Interesse stieß bei den Studie renden die Frage der Sozialverträglich keit von Umstrukturierungsmaßnah men, wie Fragen zur Qualifizierung von Arbeitnehmern. Im Mittelpunkt stand hierbei die Frage, wie es zu einem Aus tausch zwischen den Erfahrungen, die in den alten und neuen Bundesländern gemacht wurden, kommen kann. Die gemeinsame Diskussion zeigte, daß es nicht um das Abschreiben von Studien ordnungen und Bildungsprogrammen westlicher Bundesländer gehen kann, sondern daß vor dem Hintergrund der Entwicklung in den neuen Bundeslän dern eigenständige Lösungen zu suchen und zu finden sind. Ein wichtiges Ergebnis war deshalb, daß zwischen den Veranstaltungsteil nehmern aus den neuen und aus den al ten Bundesländern weitere konkrete Schritte unternommen werden. Neben der Intensivierung der Arbeit in einer Arbeitsgemeinschaft „Betriebliche Weiterbildung“ soll es Ziel sein, in wei teren Veranstaltungen, den Dialog ins besondere auch zwischen den Studie renden vergleichbarer Fachrichtungen fortzusetzen bzw. anzuregen, wo er noch nicht stattfindet. „Umweltausstellung“ während der Messe im Handelshof „Wir und Umwelt“ heißt , ein Ausstel lungserlebnis im Handelshof, Eingang Grimmaische Straße, 4. Etage, während der Leipziger Frühjahrsmesse vom 16. bis 20. März in der Zeit von 9 bis 18 Uhr. Veranstalter ist die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Ihr Konzept: „Wir wollen Ihnen unseren Weg in eine umwelt verträgliche Industrie- und Kulturland schaft aufzeigen. Sie erleben in der Aus stellung Beiträge zu den Bereichen Natur, Boden, Wasser, Luft, Lärm, Abfall und Um welttechnik. Es stehen Fachleute aus Hoch ¬ schulen, Landesämtern und Industrie- und Handelskammern aus Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Leipzig, der Entwicklungs gesellschaft Südraum Leipzig und vom Öko-Löwe Leipzig zum Gespräch bereit. Weiterhin finden Sie eine elektronische Ab fallbörse, Umweltdatenbanken aus NRW und technische Exponate.“ Als besonderes Kulturereignis inder Aus stellung gibt es am 17. März, 17 Uhr, ein Tischkonzert mit Horst Gläsker von der Kunstakademie Münster. Universitätsmeisterschaft im Volleyball beginnt am 23. April Nach Abschluß der Spielrunden der Stu dentenliga wird im Rahmen des Sportpro grammes der Universität ein weiterer attraktiver Wettbewerb gestartet - die Uni versitäts-Meisterschaft! Wer ist teilnahmeberechtigt? a) Alle Studenten, Mitarbeiter und Ange stellten der Universität; „Einzelspieler“ können auf Wunsch zu Mannschaften for miert werden! b) Über die Teilnahme Leipziger Hoch schulen wird z. Z. entschieden. Wann und wo soll gespielt werden? a) im Sportkomplex Fichtestraße (Spiel halle) auf 2 Feldern b) Ständiger Spieltag ist Dienstag, 20.30 - 22.00 Uhr c) Beginn der Uni-Meisterschaft ist Dienstag, der 23.4. 91. Welcher Spielmodus wird vorgeschla gen? a) Für die Mannschaftszusammenset zung (Damen, Herren, Mix) gibt es keine Beschränkung. b) Gespielt wird am Männernetz (2,43 m). c) Im Prinzip spielt „jeder gegen jeden“ mit 2 Gewinnsätzen; Einzelheiten des Spiel planes werden nach Eingang der Teilnah memeldungen festgelegt. Was muß beachtet werden? a) Meldetermin ist der 11.4.91. Die Mel dung ergeht an Dr. M. Renner, Institut für Körpererziehung, Stieglitzstr. 40, 0-7031 Leipzig, Tel. 47 47 56. b) Treff der Kapitäne und Einzelspieler ist am 16.4.91,19.00 Uhr im Seminarraum Fichtestraße. Ausschreibungen Im neugegründeten Fachbereich Rechtswissenschaft der Brandenburgi schen Landeshochschule Potsdam sind ab dem 1. Oktober 1991 folgende Lehr stühle (Besoldungsgruppe C4) zu beset zen: - Bürgerliches Recht mit römischer oder deutscher Rechtsgeschichte - Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht - Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, möglichst mit Sozialrecht - Staatsrecht mit Staatslehre und Ver fassungsgeschichte - Verwaltungsrecht, Verwaltungspro zeßrecht, möglichst mit Steuerrecht - Strafrecht und Strafprozeßrecht Die Stelleninhaberin/der Stelleninha ber hat das jeweilige Fach in Forschung und Lehre zu vertreten. Einstellungsvoraussetzungen sind Ha bilitation oder gleichwertige Leistungen. Bewerbungen mit den üblichen Unter lagen (tabellarischer Lebenslauf, Promo- tions- und Habilitationsurkunde, Schrif tenverzeichnis, Verzeichnis der bisheri gen Lehrveranstaltungen) werden bis zum 15. April 1991 erbeten an Prof. Dr. Rolf Grawert, Gründungsdekan, Bran denburgische Landeshochschule Pots dam, Fachbereich Rechtswissenschaft, August-Bebel-Str. 89, 1590 Potsdam. ARC-Förderung von Wissenschaftlern Förderung des projektbezogenen Wissenschaftleraustausches mit Großbritannien - British-German Academic Research Collaboration (ARC) Seit 1989 unterhalten der DAAD, der British Council und die Deutsch-Briti sche Stiftung für das Studium der Indu striegesellschaft ein gemeinsames Pro gramm zur Intensivierung der wissen schaftlichen Zusammenarbeit durch den projektbezogenen Austausch von Perso nen. Im Rahmen von ARC werden nur Per sonen gefördert, die an einem bestimm ten Vorhaben der wissenschaftlichen Zu sammenarbeit beteiligt sind. Der Ge samtförderungszeitraum eines gemein samen Vorhabens soll 3 Jahre nicht über schreiten. Weitere Informationen sowie Antrags formulare sind im Akademischen Aus landsamt der Universität, Herr Amelung, Zi. 3/21, erhältlich. Bewerbungstermin: 15. März 1991 Studiengesellschaft wählt Vorstand Alle Mitglieder der Deutsch-ausländi schen Studiengesellschaft der Alma ma- ter Lipsiensis e. V. sind zur Mitglieder versammlung eingeladen. Sie findet am Mittwoch, dem 13. März 1991, 18 Uhr, Hörsaalgebäude am Augustusplatz, Hör saal 15, statt. Vorläufige Tagesordnung: 1. Eröffnung der Mitgliederversamm lung 2. Festlegung der endgültigen Tages ordnung 3. Geschäftsbericht des Präsidenten 4. Beratung und Beschlußfassung über eingegangene Anträge 5. Wahl des Vorstandes 6. Verschiedenes Der Vorstand der Deutsch-ausländi schen Studiengesellschaft bittet um voll zählige Teilnahme, Interessenten sind ebenfalls willkommen. (siehe auch Seite 6) Leser-Forum Einst „Elite“? Eine Erwiderung Mit Freude habe ich in der UZ Nr. 08 zur Kenntnis nehmen können, daß heutige Germanistik-Studentinnen über so viele wertvolle Eigenschaften wie Selbstbe- wußtsein, Kritikfähigkeit, politisches In teresse etc. in einem offensichtlich reichen Maße verfügen. Weniger freudvoll waren allerdings meine Gefühle, als ich las, daß sie sich genau hierin von ihren einst als „Elite" gelobten oder gescholtenen Kom militoninnen früherer Jahrgänge positiv unterscheiden sollten. Was waren wir denn? Unsichere, blauäugige, gesell schaftlich desinteressierte, Lehrerstuden ten brüskierende und konforme kleine „Ossis“, deren Format also wohl doch weit unterdem gelegen hat, was man heute „Eli te“ nennen würde? Als Germanistik-Stu dent des von Dr. B. Gabriel zum Vergleich herangezogenen Immatrikulationsjahr gangs 1980 kann ich dem nur widerspre chen! Was in der Studie STUDENT 79 drin steht, mag verantworten, wer sie damals gemacht hat. Wenn von einem „Abgren- zungs- und Eliteverhalten der Germani stik- gegenüber den Deutsch-Lehrer-Stu- dentInnen" die Rede ist, dann stimmt das zwar, kann aber nur als ein zweiseitiges Phänomen beschrieben werden, das mit dem strengen Auswahlverfahren am we nigsten zu tun hat. Diplom-Germanisten waren nicht per se besser als ihre Kommi litonen. Aber sie hatten, das wird niemand bestreiten, eine wesentlich fundiertere Ausbildung, um die sie . von Lehrer-Stu dentinnen oft beneidet wurden. Dieser Neid verband sich mit dem angeführten schlechten Image des Lehrer-Berufes un ter Margot Honecker. Dem „Eliteverhal ten“ der auf Spezialgebieten besser Quali fizierten (eine breite interdisziplinäre Aus bildung wurde nun wiederum uns durch den Studienplan nicht gerade erleichtert) entsprachen so Minderwertigkeitsgefühle auf der Seite derer, die „bloß“ Lehrer wer den durften. Obwohl von den meisten Lehrkräften der Sektion alles versucht wurde, auch für die „anderen“ Spezialse minare auf höchstem fachlichen Niveau anzubieten, konnten die mit der Studien ordnung vorgegebenen Grenzen unter den damaligen Bedingungen nicht gesprengt werden. So bleiben die Germanisten eben die „Elite“ in ihrem Fach. Wenn das heu te anders ist, umso besser! Leider verfolgt der Artikel von Dr. B. Gabriel aber eine andere als die hier ange deutete Argumentationslinie. Ihr geht es weniger um die Klärung der in der Studi enorganisation, den Studieninhalten usw. festgelegten Rahmenbedingungen des Germanistik-Studiums, daran hätte man durchaus dessen Spezifik festmachen kön nen, sondern die implizite Polemik trifft einen Elite-Begriff, dessen jenseits aller fachlicher Kompetenz angesiedelter Hauptvorwurf „politische Konformität“ lautet. Indem die jetzigen Studenten vorei- her solchen Unterstellung in Schutz ge nommen werden (haben die das nötig?), richtet sich der Stoß gegen diejenigen, die in früheren Jahren Germanistik studiert haben und die damit de facto ihrer staats- tragenden Rolle dringend verdächtigt wer den. Nun gut, das alles steht in besagtem Artikel schon nicht mehr drin, zeigt aber, wie leicht aus einem pauschalen Urteil über die Vergangenheit der DDR eine Schuldzuweisung werden kann, die fatal an eine neue Konformität erinnert... Auch auf die Gefahr hin, meine einsti gen politischen Kontrahenten heute als „Alibi“ zu „mißbrauchen“, möchte ich deshalb die Behauptung „politischer Kon formität“ bei den Germanistik-Studentin nen von vor zehn Jahren energisch ins Reich der Legende verweisen. Zugegeben, die damals Verantwortlichen in Sektions- und Parteileitung haben alles getan, um diesen Schein nach außen hin aufrecht zu halten. Hätten sic das nicht, wäre das Dis kussionsklima sicher ein anderes gewesen, ein weniger Produktives. Und sicher wäre es den, meines Wissens vier (von ca. 14) Absolventen des 80er Immatrikulations jahrganges, die schon 1985 und 1986 die DDR verlassen haben, unter anderen Be dingungen nicht möglich gewesen, ihr Studium zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. In der Seminargruppe 80-11 gab es je denfalls von Anfang an harte politische Auseinandersetzungen. Hier trafen Men schen aufeinander, die trotz „extremer Aufnahmekriterien“ völlig unterschiedli che Biographien hatten. Neben den „bra ven“ 18jährigen Abiturientinnen waren das vor allem mehrfach abgelehnte Studi enbewerberinnen, die - ihre kritische und durchaus selbstbestimmte Haltung kaum verhehlend - sich ihre Zulassung im wahrsten Sinne des Wortes „erarbeitet“ hatten. Die „politische Konformität“ (es gab zu keinem Zeitpunkt mehr als drei Ge nossinnen in der Gruppe) fand ihren Aus druck sowohl in der ständig kritisierten , FDJ-Arbeit" als auch in harten, in den Se minaren geführten Debatten um Literatur konzepte des Vormärz, die Rolle des „deut schen Pfarrhauses“,’ Berechtigung und Stellenwert politischer Literatur usw. Ja, bei uns wurde gestritten, und es gab aus geprägte Feindschaften; Vertreter oftmals linksradikaler Positionen und solche eher neokonservativen Zuschnitts diskutierten erregt miteinander und mit den Seminar- leitem. Einig waren sie sich nur ein einzi ges Mal - in der Ablehnung der unseligen FDJ-Kulturkonferenz! Ich will das nicht weiterführen. Auch die vielleicht etwas „blauäugigen“ Abiturient innen sind in diesen Auseinandersetzun gen gewachsen und alle haben dabei ge lernt. Am Ende unseres Studiums hatten auch die „Linken“ unter den Studenten ih re Schwierigkeiten mit dem politischen System. Was mich anlangt: Ich fühle mich den harten, aber ehrlichen Debatten mei ner Studienzeit mehr verbunden als den pauschalisierenden Urteilen, die jetzt Mo de sind. Gem würde ich mit meinen kriti schen, selbstbestimmten „Gegnern“ frühe rer Jahre als immer noch unbelehrbarer „Linker“ darüber diskutieren, welchen Zweck die allzu einfachen Schuldzuwei sungen heute erfüllen ... Statt dessen kann ich nur noch anmer ken, daß z. B. ein Ralph Werner aus die sem 80er Jahrgang in dem besonders „ideologielastigen" Bereich „DDR-Lite ratur“ und ausgerechnet bei dem damali gen Genossen Prof. W. Hartinger eine Di plomarbeit über den in der DDR totge schwiegenen Wolfgang Hilbig verteidigen konnte. Es ist der jetzigen Generation von Germanistik-Studenten nur zu wünschen, daß sie sich bei der Wahl ihres Themas auch dann nicht beeinflussen lassen, wenn es wenig opportun scheint, und es muß ih nen wohl auch gewünscht werden, daß sie weiterhin auf tolerante Lehrkräfte stoßen, die unabhängig vom politisch-weltan schaulichen Bekenntnis bereit sind, Lei stung zu honorieren! Übrigens: Wenn man schon aus der ver gangenen unseligen „Opposition“ von Germanistik- und Lehrerstudenten die Notwendigkeit neuer, freierer Studienfor men, Studieninhalte und Aufnahmekrite rien ableitet, dann sollte man bedenken, die Wahrheit liegt selten in der Mitte, son dern eher in der Tiefe. Aberdas wäre schon ein ganz anderes Thema ... FRANK STEFFEN (PHD Anzeige Bücher für Büro und Betrieb Persönliche Betreuung in unseren neuen Räumen Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr Bestellungen und Anfragen jederzeit telefonisch Kostenfreie Belieferung durch Boten § Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 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