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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19910000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
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- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1991 1
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- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1991 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1991 1
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- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1991 1
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4. März 1991 UZ/09 25. Das bauliche kulturelle Erbe in den neuen Bundesländern muß er halten werden. Die jeweils zustän ¬ digen Ressorts, insbesondere BMI und BMBau, werden beauftragt, in Abstimmung mit dem jeweiligen Land ein Programm für einen Bei trag zur Denkmalpflege und zur Er haltung historischer Bausubstanz zu erarbeiten. In dieses Programm soll die Deutsche Stiftung Denkmal schutz e. V. einbezogen werden. Zur Finanzierung des Programms sind erhebliche zusätzliche Finanzmit tel erforderlich. Zur Aufbringung dieser Mittel müssen auch unkon ¬ ventionelle Wege beschritten wer den. (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.1.) 27. In Fortführung des Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Kunst, Kultur und Stiftungen vom 9.11.1990 sollen Verbesserungen der steuerlichen und sonstigen Rah menbedingungen für die kulturelle Tätigkeit auch in der nächsten Le gislaturperiode fortentwickelt wer den. 23. Die Bundesregierung hat für eine Übergangsfinanzierung von Kunst und Kultur in den neuen Bun desländern 900 Millionen Mark in den Haushaltsentwurf 1991 einge stellt. Es wird ein Beirat aus Sach verständigen gebildet, der den Bun desminister des Innern bei der Ver teilung dieser Mittel berät. 26. Das vom Deutschen Bundes tag in der 11. Legislaturperiode zu stimmend zur Kenntnis genommene Aktionsprogramm zur Weiter führung der ostdeutschen Kulturar beit in den Jahren 1988 bis 1993 bleibt Grundlage der Forderung die ser Arbeit und ist im Hinblick auf die neuen Entwicklungen fortzu schreiben. Auszuge aus der Koalitionsverein- barung der CDU, CSU und FDP für die 12. Legislaturperiode (KULTUR) Wie geht es weiter mit der Kultur? Daß an unserer Universität nicht nur studiert, gelehrt und geforscht wird, merk ten früher die Erstsemester spätestens am Tage ihrer Immatrikulation im Neuen Gewandhaus zu Leipzig, die festlich „umrahmt“ wurde durch eines der künstleri schen Ensembles der Alma mater lipsiensis. Dem 90er Matrikel, dem eine derart feierliche Immatrikulation versagt blieb, konnte UZ noch in ihrer Sonderausgabe für das 1. Studienjahr eine Anzahl Ange bote (vgl. Faksimile) offerieren. Was wird bleiben? Bange Frage vieler Kulturproduzenten und -konsumenten. UZ machte sich auf den Weg ins „Head quarter" der Kultur, in die Hauptabtei lung Kultur, Ernst-Schneller-Straße, und befragte künstlerische und Org.-Leiter, wie und ob es weitergeht. Heute Teil 1 der Reportage. (Reihenfolge ist keine Rangfolge!) Das Veranstaltungswesen gehört zu den übergreifenden Ein richtungen der Hauptabteilung Kultur Dieser Bereich kümmerte sich bis lang um das stark differenzierte An rechtswesen an der Universität. Zur Er innerung: Beispielsweise gab es An rechte speziell für das erste Studienjahr, für Arbeiter und Angestellte, für Leh rerstudenten. Daneben inhaltlich aufge gliederte: Schriftstellerlesungen, Film zyklus, Ensembles der KMU und die „Mischform“ 'Dienstags in der 19' (sie he Fotos unten). Da Anrechte in der Regel billig, gute Künstler dagegen teuer sind, läßt sich unter den gegenwärtigen Bedingungen eine derartige Vielfalt nicht mehr auf rechterhalten, ist z. T. wohl auch nicht mehr gefragt. Die nach wie vor Kultur- • „Dienstags in der 19“ • „Schriftstellerlesung“ • „Filmklub“ Selbstverständlich erscheinen auch diese in einem neuen Gewände. Zwar sind die Gründe dafür hauptsächlich fi nanzielle, Eingeweihte erkennen hinter diesen Zwängen durchaus Vorteile. Die Schriftsteller und ihre Zuhörer und Leser werden (wie übrigens schon längere Zeit) die gemütliche, eigene At mosphäre des Ernst-Beyer-Hauses als Verantstaltungsort schätzen lernen. Hier kommt man schneller ins Ge spräch, fühlt sich wohl eher zu Hause als im Neuen Hörsaalgebäude. Literatur braucht nicht nur große Öffentlichkeit, sondern auch familiäre Intimität. Der Filmclub dagegen ist vom inti meren Casino in den Hörsaal 19 gezo gen. Nun kann man in Hauslatschen, von der Vorlesung, in's Kino gehen. Diesen Vorteil genießen allerdings nur die im Stadtzentrum beheimateten Leh renden und Lernenden. Aber auch für die anderen könnte sich der Weg wieder lohnen, angesagt sind neben Retrospektiven von Regisseuren (letzthin Tarkowski und Wajda) ehe mals verbotene Filme aus der DDR-Ära. Bei allen Sprarmaßnahmen kommen den Organisatoren jetzt noch langjähri ge Beziehungen zugute (bösartige Neu deutsche würden es wohl als 'alte Seil schaften' bezeichnen) - in beiderseiti gem Interesse. Viele Leipziger Autoren drücken bei den möglichen Gagenangeboten wohl nicht nur ein Auge zu, mit dem PRO- GRESS-Filmverleih konnte ein Vertrag über nichtkommerziellen Verleih abge schlossen werden und die Uni abver langt von ihrer eigenen Einrichtungen (noch?) keine Miete. Lesung mit Chirstoph Hein 1989. und Anrechtsenthusiasten müssen des halb aber nicht auf Liebgewonnenes verzichten, begehrte Reihen werden weitergeführt. Ab September/Oktober, also mit Be ginn des neuen Studienjahres, wird es wieder einen neuen Ahrechtszyklus in drei Reihen geben: Summa summarum organisiert der Bereich monatlich 3-4 Veranstaltungen, dazu kommen Sonderveranstaltungen. - z. B. Kinder-, Familien-, Hoffeste - die bereichsübergreifend mit anderen Ein richtungen der HA Kultur oder des Ter ritoriums organisiert werden. (Erreichbarkeit: Dr. Magdalena Grams, Ute Schletter, Beyerhaus, Tel. 79 60 4 00/4 05) „Dienstags in der 19“ zu Gast waren schon Eberhard Esche (li.) und „Salto vitale“ aus Dresden. Die Zuschauer der wohl beliebtesten Anrechtsreihe erleb ten auch Dieter Mann, das „Zwinger- Trio“, Inge Keller, Jenaer und Dresdner Dixieland und andere Perlen der soge nannten „Kleinkunst“. (alle Fotos: UZ/Archiv) ||l^ ge‘ sishein anrkn mhwmmasps.T e*% .*/-** .menteitgedesesrmrnaiifiiy ANGEBOTE krrrii. Was tun in der Freizeit?! "2" Aet L gqd < yeek,91 iilil ssusehen’ Ans dem 1040 gegi findeten sra" € \ “ 111 1111 i Thenterentwiketk Beindrucker- Mesie cin nerkn 111111 metheus’ konhten dem Tlp- cC 4,17 "■ o Fabi, I m A„Z WX 1 "' ” ealimn Ä -- """IIIA rd"ruprenistbeispielkobenetfwr‘cinst III I Mmsmp—"to uusnsusnessnssnuunonsonuonnununmuuuIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Die KMU bietet eine große Pa-, künstlerische Ensembles vereint, leite an kulturellen Genüssen - so: Außerdem hat man In Zirkeln und wohl rum Zuscheuen als auch zum i Inferessengemeinschaften die Mög- Milmachen. In der Hauptabteilung lichkeit, seinen kiinstlerischen Nei- Kultur der KMU (Sitz In der Ernst- gungen nachzugehen. Einige der Schneller-Straße 6, Leiprig, 7010,. Zirkel sind: Malerei, Grafik, Kera- Tel * eokretariat 7 96 04 05) sind 5 mik und Plastik, Film und Foto u. a. . „.Akodem""IIIIIIIIIIIII[ Ein Konzert in historischen Kostümen Das Akademische Orchester ist sicherlich eines der qualifizierte sten Laienorchester Deutschlands, und es gibt wohl kaum ein weiteres, das als ständigen Auftrittsort ein weltberühm tes Musikhaus wie das Gewandhaus sein eigen nennt. Im Mai dieses Jahres wird das Orchester sogar auf Tournee nach Frankreich gehen. Aber auch das Akademische Orche ster hat Sorgen. Deshalb sein Hilferuf an das Publikum: „Halten Sie uns die Treue, für den Fortbestand des Orche sters sind Sie entscheidend.“ Und wenn man im Orchester von Treue „halten“ spricht, so ist das nicht übertrieben: Im merhin wurden für die sechs Anrechts konzerte des Jahres 1990/91 ca. 1000 Anrechte verkauft! Das sind nur etwa 200 weniger als früher.. Entschließen sich aber im kommenden Studienjahr nicht so viele Uni-Angehörige, ein An recht zu erwerben, oder wird gar der Vertrag zur mietfreien Nutzung sei tens des Gewandhauses gekündigt, dann... Käme eine gute Fee bei einer der zwei wöchentlichen Orchesterproben im Unihochhaus (!) oder Beyerhaus vorbei - die drei Wünsche der Musiker wären schnell gesprochen: Der Vertrag mit dem Gewandhäus möge erhalten bleiben. Das Publikum möge weiterhin so. zahlreich strömen. Die Universität möge den Honorar vertrag mit Prof. Dr. Horst Förster ver längern und das Beyerhaus erhalten. In allen anderen Dingen würden sich die musikenthusiastischen Akademiker schon selbst zu helfen wissen. An Ein satzwillen, Fleiß und Engagement ge bricht es ihnen ganz gewiß - sehr zur Freude ihrer Hörer - noch lange nicht. (Erreichbarkeit über Org.-Leiter Frau Dreßel, Beyerhaus, Tel.: 312004) Gemeinsames Programm der Ensembles „Solidarität“ und „Rhythmen der Freundschaft“ (Moskau) im Februar 1989. Die „World family“ wurde vor 20 Jahren als „Ensemble Soli darität“ gegründet und hat inzwischen wohl tausende Veranstaltungen über die Bühne gebracht. Auch dieses Ensemble umweht der Hauch der Einmaligkeit in deutschen Landen. Ausstrahlung und Professionalität der Künstler aus 4 Kontinenten reißen das Pu blikum immer wieder zu wahren Beifalls stürmen hin. Kein Konzert, das ohne Zuga ben abgeht. Die Vision einer friedlichen Zu kunft der Völker miteinander - auf der Büh ne gewinnt sie Gestalt. Die Weltfamilie hat sich nicht zurückge zogen. Freunde multinationaler Kultur dür fen auch weiterhin mindestens zwei große Konzerte pro Jahr (in der Musikalischen Komödie) erwarten. Das nächste übrigens am 29. April. Nun schon zum dritten Mal in diesem Jahr wird es im Beyerhaus eine „Fiesta“ geben, am 16. März. Treffpunkt für alle, die über den deutschen Tellerrand hinaussehen wol len, Treffpunkt auch für ausländische Mit bürger, die sich dort unter Gleichgesinnten und Gleichbetroffenen wissen. Geplant ist, jeden Monat eine „Fiesta“, immer unter ei nem anderen Thema, zu veranstalten. Der Zulauf wird - so hoffen die Organisatoren - weiterhin anhalten. Nachdem sich in den letzten Jahren das quantitative Verhältnis von „Leipziger und auswärtigen Ausländem“ zu Ungunsten der Leipziger zu entwickeln drohte, kann man diese Entwicklung als gestoppt betrachten. Ein Grund: Niemand kann mehr auf die Dauer Fahrtkosten zwischen Rostock und Leipzig oder Dresden und Leipzig zurückerstatten. Eine noch engere Bindung an das Herderinstitut zum Zwecke der Nachwuchsfindung ist also angesagt. Weitergeführt werden die Beziehungen zur Lumumba-Universität in Moskau und deren Ensemble „Rhythmen der Freund- Solist der chilenischen Gruppe „Alerce". schäft“, wenn auch ein Gastspiel-Austausch künftig nur mit „Kammerbesetzung“ erfol gen kann. Neuangebahnt sind Kontakte zum Folkclub Berlin und zur Uni in Mainz, an der - wie in Leipzig - die Pflege und Ver breitung multinationaler Kultur groß ge schrieben wird. In den letzten Wochen gab es intensive Gespräche mit allen Ländergruppen, u. a. mit dem Ziel, das Repertoire auf eine neue Litauischer Volkstanz Stufe zu heben: Weg vom bloßen Num mernprogramm und hin zu thematisch durchgestalteten Darbietungen. Bis zur er neuten Perfektion wird es viel Verständnis unter- und füreinander brauchen. Die Terminkalender der „World family“ sind voll: Proben, Probenlager, Auftritte. Keine Probleme also? Natürlich gibt es Reibungspunkte. Kom plikationslos ist das Zusammenarbeiten und das Leben in einem fremden Land keines wegs. Soziale Unsicherheiten kommen da zu, der Leistungsdruck für die ausländi schen Studenten ist größer geworden. Vor vielen steht die Entscheidung, Kunst oder Studium? Nur die Besten können beides vereinbaren, denn wöchentliche Proben, monatliche Probenwochenenden und zahl reiche Auftrittsverpflichtungen fressen Zeit, kostbare Studienzeit. Und die materiell-technische Basis? Auch wenn man auftrittsfähig ist, so ist die Technik doch moralisch verschlissen. Neuanschaffungen wären ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Für die finanzielle Sicherstellung plant man neue Wege: Ein Förderverein ist in der Vorbereitung, soll am 30. April d. J. ge gründet werden. Ohne weitere Unterstüt zung seitens der Universität läßt sich aller dings mit einem Förderverein allein nichts machen. Die „Weltfamilie“ will ebenfalls den Stadtherren wieder in Erinnerung rufen, welch kulturelles Kleinod sich in ihren Mauern befindet, und Förderung einfor dern. Als eine Art Dienstleistung kann das Ensemble z. B. gastronomischen Einrich tungen im Rahmen internationaler (Küchen-)Wochen das passende künstleri sche Dessert reichen. Für eine Weltstadt, die Leipzig sich wieder anschickt zu wer den, sicherlich bald eine Selbstverständlich keit. Fazit: Die „World family“ ist bereit und willens, ihrem guten Ruf weiterhin gerecht zu werden, den Gedanken des friedlichen Miteinanders aller Völker in die Welt zu tra gen. (Erreichbarkeit: Gerald Sulzbach. Sabine Lämmel, Beyerhaus, Tel. 7960401/402) Dr. ELKE LE1NHOSS (In der nächsten Folge: Poetisches Theater, Tanzbühne und Universitätschor.)
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