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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
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Gewählt (dpa) Der sächsische Wissen- schaftsminister Hans Joachim Mey er gehört künftig als Ländervertreter der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates an. Er wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden der Kulturministerkonferenz, des Berli ner Wissenschaftssenators Manfred Erhardt, in dieses Amt gewählt. Wie Meyers Ministerium mitteilte, tritt der sächsische Ressortchef die Nachfolge des früheren baden-würt tembergischen Wissenschaftsmini sters Helmut Engler an. Geehrt (PI) Die Würde eines Ehrendok tors der Philosophie verlieh die Uni versität Leipzig am 15. Mai an den Kunsthistoriker Prof, (em.) Dr. phil. habil. Martin Gosebruch. Die Alma mater Lipsiensis ehrt damit die um fassenden wissenschaftlichen Lei stungen Prof. Gosebruchs in der kunstgeschichtlichen Sachforschung sowie bei der Entwicklung und Ver feinerung kunsthistorischer Metho den und theoretischen Fundierung dieses Faches. Zugleich wird mit der Ehrenprofessur das jahrzehntelange erfolgreiche Wirken Prof. Gose bruchs als Hochschullehrer und streitbarer Publizist gewürdigt. Die Ehrenpromotionsurkunde wurde Prof. Gosebruch in seiner Hei matstadt Braunschweig überreicht. (Ab)Gedankt Im Ergebnis mehrerer Gespräche mit dem Rektorat und im sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat Herr Prof. Dr. Peter Krause wegen wesentlicher inhaltli cher Differenzen im Gründungsvor gang einer neuen Juristenfakultät der Universität Leipzig den ihm übertra genen Auftrag zurückgegeben. Staatsregierung und Universität ha ben diesen Schritt akzeptiert und Herm Prof. Krause für die in Leipzig geleistete Arbeit gedankt. Zum neuen Gründungsdekan für die Rechtswissenschaft hat der Staatsminister Prof. Dr. Meyer in Übereinstimmung mit dem Rektorat der Universität Leipzig den Zivil-, Arbeits- und Sozialrechtler Prof. Dr. Wolfgang Gitter von der Universität Bayreuth berufen. Das Rektorat der Universität Leip zig hofft auf eine vertrauensvolle, die Gründung der Fakultät voranbringe- ne Zusammenarbeit mit Herm Prof. Dr. Gitter. Geringere Zahlen (dpa) Die Zahl der Studierenden in Sachsen geht zurück. Sie lag im Win tersemester 1990/91 bei knapp 54 000 und damit um fast vier Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Landesamt in Dresden mit. Unabhängig davon lag die Zahl der Studienanfänger mit 15 000 um fast zehn Prozent höher als im Win tersemester 1989/90. Verrinngert hat sich besonders der Anteil der Studentinnen - er lag im Wintersemester mit 40,3 Prozent um gut zwei Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr - und der Ausländer. An den Universitäten studieren über 89 Prozent der Hochschüler in Sachsen. Über zwei Drittel aller Studenten konzentrieren sich auf die Studien richtungen Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften und Wirt schaftswissenschaften. Gestiftet (ADN) Die Robert Bosch Stiftung hat 38 Projekte neu in die Förderung ■aufgenommen, die sich aus den neu en Aufgaben des vereinigten Deutschland in Europa ergeben. Für die Förderung von Projekten in den neuen Ländern bewilligte die Stif tung 2,26 Millionen Mark. Dazu gehören insbesondere Vorhaben bei Aufbau freier Träger des Gesund- heits- und Sozialwesens, Initiativen im Schulwesen und bei Weiterbil dungsprojekten. Mit rund 300 000 Mark werden ge genwärtig der Verein zur Wiederein gliederung psychosozial geschädig ter Menschen in Leipzig und die Er wachsenenbildung in Pirna unter stützt. Einigkeit: CDU-Fraktion und Regierung Alle Lehrstühle im Freistaat neu ausschreiben (dpa/UZ) Alle Lehrstühle an den säch sischen Hochschulen sollen neu aus geschrieben werden. Darauf haben sich die CDÜ-Fraktion im Dresdner Landtag und die Staatsregierung geeinigt, teilte der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Matthias Rößler, mit. Das neue Verfahren soll jetzt in den Entwurf des Hochschulerneuerungsgesetzes der Staatsregierung eingehen. Die Hoch schulstrukturkommission soll Stel lenpläne ausarbeiten. Laut Rößler sollen lediglich einige „Eck-Lehrstühle“ schneller mit „integren Persönlichkeiten“ besetzt werden. Sie sollten als „Kristal lisationskeile“ für die Hochschul- emeuerung wirken. Mit diesem Verfahren soll gewährleistet werden, daß „nur die Besten im sächsischen Hochschulwesen arbeiten werden“. Jeder habilitierte Wis senschaftler sowie anerkannte Fachleute - Professoren, habilitierte Oberas sistenten und Wissenschaftler aus au ßeruniversitären Einrichtungen - können sich um einen Lehrstuhl „in Konkurrenz mit den anderen“ bewerben. Eine Be- rufungskomission, der sächsische Pro ¬ fessoren und Fachleute aus anderen Bun desländern angehören sollen, werden dann die Berufungen aussprechen. Die Überprüfung dereinzelnen Mitarbeiter im Hochschulwesen auf ihre politische Inte grität bleibe. Rößler kündigte an, daß das Hoch- schulerneuerungsgesetz noch vor der Sommerpause des Landtages ver abschiedet wird. Auf der öffentlichen Anhörung des Landtagsausschusses für Wissenschaft zu den Entwürfen für ein sächsisches Hochschulemeuerungsgesetz am 25.5. an der Uni Leipzig äußerte Rektor Prof. Dr. habil. Cornelius Weiss: „Wenn jetzt be schlossen werden soll, die Lehrstühle neu auszuschreiben, bedeutet das eine gei stige Enthauptung des Freistaates Sach sen. Die gesamte Intelligenz wird damit de facto pauschal mit Schuld belastet. Das kann gefährliche Nachwirkungen haben, denn noch nie in der Geschichte ist es gut gewesen, ein Volk zu sehr zu demü tigen.“ Herzoperation am Bereich Medizin der Universität Leipzig „Zweite Leipziger Stammtischrunde": Leipzig als „Mekka“ der Herzchirurgen (UZ/J.S.) Einmal ganz unter sich wa ren leitende deutsche Herzchirurgen während ihrer „Zweiten Leipziger Stammtischrunde“ am 24. und 25. Mai im Weinabteil von Auerbachs Keller. Diese Zusammenkunft war dem 30jä- hrigen Bestehen der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Universität Leipzig gewidmet. Deren Direktor, Prof. Dr. sc. med. Karl-Friedrich Lindenau, ließ es sich denn auch nicht nehmen, Vertretern Leipziger Medien vor dem Stamm tischwochenende in einem Pres segespräch Sinn und Zweck der Ver anstaltung sowie Erreichtes und Vor haben der Herzchirurgie in Leipzig zu erläutern. Getreu dem Anliegen, mehr oder we niger über Kniffe und Tricks der Herz chirurgie zu sprechen, ging es diesmal um das brisante Thema „Abgang von der Herz-Lungen-Maschine unmöglich - was tun?“ Nach der Operation mit tels HLM (etwa 2 Stunden möglich) muß das Herz wieder selbständig ar beiten. Bei Risiko- oder Problem patienten, die sehr schwer krank sind, kann es sein, daß sie „nicht wieder von der HLM wegkommen“. Das betraf im merhin 46 Patienten von etwa 5000 seit 1984 operierten. Im Kampf um das Le ben eines jeden Menschen sind dann folgende Faktoren von entscheidender Bedeutung: Indikation, Stoffwechsel und Myokardschutz während der ge samten Operation. Fängt das Herz den noch nicht an zu arbeiten, helfen nur noch Apparaturen zur Unterstützung, zum Beispiel der Anschluß zweier äuße rer Kunstherzen. Die Resonanz auf die Einladung des Gastgebers war - trotz regen Kongreß geschehens in Europa zur gleichen Zeit - sehr groß: Chirurgen aus 35 Herz zentren von etwa 45 fühlten sich von der Thematik und dem Flair Leipzigs, vielleicht auch der Semperoper in Dresden, wo man am Samstagabend die „Entführung aus dem Serail“ er lebte, angezogen - im Vorjahr waren es 20. Da sich die Fragen der Journalisten während des Pressegespräches bezüg lich der Herzoperationen hauptsäch lich um die Bedarfsdeckung und Kapa zitäten drehten, wagte Prof. Lindenau einen Ausflug in die Zukunft: in das Herzzentrum Leipzig — ein 300 Mil lionen DM-Projekt, dessen Finanzie rung die Rhön-Klinikum AG über nehmen will. Aber das ist bereits Stoff für einen weiteren Beitrag. Besonders was die unsauberen Machenschaften von Bodenspekulanten um den Qua dratmeterpreis betrifft - ein Problem, vordem leider nicht nur das Herzzentrum Leipzig steht... Hilfsprogramm (dpa) Bund und Länder haben sich auf ein Hilfsprogramm zur Sanierung der Ost-Hochschulen verständigt. Es sieht in den nächsten fünf Jahren zu sätzliche Hochschul-Investitionen in Höhe von 1,76 Milliarden Mark vor, die zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent von den neuen Ländern aufge bracht werden. Damitsoll vor allem der Einsatz von West-Professoren in den kritischen Fächern der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, der Leh rerausbildung sowie in Teilen der Gei stes- und Sozialwissenschaften finan ziert werden. Sonderfonds (AFP/UZ) Das IG-Metall-Vor- Standsmitglied Siegfried Bleicher hat einen auf fünf Jahre angelegten „Son derfonds Forschung und Wissen schaft“ für die ostdeutschen Bundes länder gefordert. Die Gewerkschaft stimme mit dem Wissenschaftsrat dar in überein, daß für mindestens 6,5, Mil liarden Mark notwendig sind, sagte Bleicher. Neben Bund und Ländern müsse sich auch die Wirtschaft finan ziell an diesem Fonds beteiligen. Als „kurzsichtig“ hat der Präsident der Hochschul re ktoren-Konfe re nz (HRK), Hans-Uwe Erichsen, die Wei gerung der alten Bundesländer kriti siert, das Hilfsprogramm zur Sanie rung der ostdeutschen Hochschulen mitzufinanzieren. Diese Sparpolitik berge die Gefahr, daßdie Studenten aus den neuen Bundesländern nun die überfüllten westdeutschen Universitä ten noch weiter übervölkerten. Vizepräsident (dpa/UZ) Die Delegierten der 15 West- und fünf Ost-Landesverbände, die beim 37. Ordentlichen Kongreß des Deutschen Amateur-Box-Verbandes (DABV) 688 Vereine mit rund 64 000 Mitgliedern vertraten, wählten einen Vizepräsident und vier Beisitzer aus den fünf neuen Bundesländern. Sie bil deten einen Wissenschafts-Ausschuß, an dessen Spitze der neugewählte Vi zepräsident Professor Helmut Kirch- gässner, DHfK (Fakultät für Sportwis senschaft) in Leipzig, steht. Ost-Umweltschutz (UZ-Korr.) Vom 11. bis 13. Juni fin det in Dresden ein Symposium zum Thema „Abfall und Wirtschaft“ statt. Die Veranstaltung ist Teil der Sym posium- Reihe „Umweltschutz in Ost europa, wie?“. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird die ostdeutsche Si tuation in dieser Problematik sein, wo bei gerade auch die wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen im Mittelpunkt stehen. Die Referenten werden zusammen mit den Teil nehmern aus Wirtschaft, Kommunen und Wissenschaft Perspektiven ent wickeln, die auch den gesamteuro päischen Rahmen berücksichtigen. Es referieren u. a.: Prof. Dr. W. Schenkel, Umweltbundesamt Berlin, Prof. Dr. O. Tabasaran, Universität Stuttgart, Dr. Murillo, EG Kommission Brüssel, Prof. Dr. Koglin, Bayer AG Lever kusen, Dr. H. Schnurrer, Bundesum weltministerium Bonn, Dr. M. Simon, ABB Mannheim. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an den Veranstalter: K. Gutke Verlag Mauritiuswall 30-32, 5000 Köln 1,Tel.: 0221 23 07 51 /Fax: 02 21 24 59 73 Fachhochschule (ADN) Eine „im europäischen Maß stab exzellente“ Fachhochschule für Technik und Wirtschaft soll im Ostteil Berlins entstehen. Sie soll 8800 Stu dienplätze, 320 Stellen für Professoren und weitere 330 für sonstige Be schäftigte bieten. Mit der Einrichtung werden die Ingenieurhochschule Lich tenberg sowie das Verwaltungsver mögen der Hochschulen in Wartenberg und Karlshorst für eine Übergangszeit zu Abteilungen der Technischen Fach hochschule in West-Berlin. U Zettel Es kann wohl kaum darauf vertraut werden, daß nach der Enthauptung wieder ein Kopf nachwächst. T. SEIDLER Vor der 2. Lesung im sächsischen Landtag in der Diskussion: Hochschulerneuerungsgesetz Kontroversen bleiben vorerst (UZ). Zu einer Anhörung zum The ma Hochschulemeuerungsgesetz hatte am 25. Mai der Ausschuß für Wis senschaft und Hochschulen des säch sischen Landtages in den Hörsaal 11 eingeladen. In Anwesenheit von Staats minister Prof. Meyer und nach einer Einführung durch den Ausschußvor sitzenden Dr. Förster erhielt Mag nifizenz Prof. Weiss das Wort. Er gab ei nen kurzen Abriß über die Entwicklung der Universität seit dem Herbst 1989 und sprach sich, bezugnehmend auf die Pläne zur Abberufung aller Hochschul lehrer, gegen eine womögliche geistige Enthauptung aus. Standpunkte der einzelnen Gruppen der Universität zum HEG wurden vor getragen von Prof. Elke Blumenthal, Peer Pasternack und Dr. Matthias Mid- dell. Einig waren sich die Sprecher u. a. darin, daß der staatsministerielle Ent wurf in der.Frage Autonomie nicht den Erwartungen entspricht und eine wahr hafte Emeuerung der Universität von innen heraus erfolgen müßte, ohne eine Hilfe von außen zurückweisen zu wol len. Die anwesenden Abgeordneten nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stel len. Interdisziplinäres Arbeitsfeld Audiovision (PM/UZ) Der Vorbereitungsaus schuß der AVM Gesellschaft für Au diovisuelle Medien in der Wissenschaft meldet reges Interesse an dem vorge legten Gründungsaufruf und der ge planten Rahmentagung zur Gründungs versammlung, die am 14. Juni 1991 in Göttingen stattfinden wird. Da Frau Helga Schuchardt, niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, dem Einsatz und der Produktion audio visueller Medien durch Wissenschaftler besondere Aufmerksamkcite ividmet, wird sie die Gründungsversammlung eröffnen. Es gilt, akademische Auftraggeber, Autoren und Nutzer in Wissenschaft und Kunst mit Experten für Medien didaktik, Produktionsmanagement und -technik sowie AV-Medienpräsentation und -vertrieb zusammenzuführen. Nur auf diesem Weg lassen sich die gän gigen Verständigungsschwierigkeiten des interdisziplinären Arbeitsfeldes Au diovision in der Wissenschaft überwin den! Die Gesellschaft für Audiovisuelle Medien in der Wissenschaft will ihren kreativ-offenen Charakter unter Beweis stellen, indem sie sich als Forum für Er- fahrungsaustausch und Vernetzung, als Ort zielstrebiger Bündelung und Um- Setzung gemeinsamer Interessen, aber auch als organisatorische Anlaufstation neuer Arbeitsgruppen und Projektko operationen konstituieren wird. Die Gründungsversammlung wird von den AVM-Initiatoren zum Anlaß genommen, eine erste gemeinsame Ta gung durchzuführen. Den Hauptbeitrag hält Prof. Karl Friedrich Reimers zum Thema „Medien in der Wissenschaft - Realität und Vision“. Prof. Reimers, der seit 1975 am Lehrstuhl für Kommuni kations- und Medien wissenschaften der Staatlichen Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München wirkte, wurde im Februar 1991 zum Grün dungsdekan für den Fachbereich Kom munikations- und Medienwissenschaf ten sowie Journalistik der Universität Leipzig berufen. Wieder Stadtbibliothek Am 24. Mai wurde nach sieben jähriger Schließung die Leipziger Stadtbibliothek wiedereröffnet. Damit ist eine der ältesten Rats- und Stadt bibliotheken Deutschlands (1677 ge gründet) der Öffentlichkeit wieder zu gängig. 1984 mußte sie, auf Beschluß der Leipziger Stadtverordnetenversamm lung, ihr Nachkriegsdomizil in Bar thels Hof wegen Baufälligkeit auf gegeben. Die Bibliothek wurde er satzlos geschlossen. Alle Bücher ein gelagert, teils in die Magazintürme der Deutschen Bücherei, teils in unwürdige, feuchte Läden und Keller. 12 000 Le ser blieben bibliothekarisch unversorgt. Sieben Jahre lang galt die geschlos sene Stadtbibliothek, das Schandmal der B(r)uchstadt Leipzig, als Symbol für den desolaten Zustand der Kom mune überhaupt. Das Thema Stadt bibliothek war Tabu und jede öffent liche Debatte darüber in DDR-Medien verboten. Sieben Jahre lang haben Lei ¬ pzigs Bibliothekare und Literatur freunde zäh um die Wiedereröffnung des Hauses gerungen; das ist heute in den Akten nachlesbar. Ihr Unmut mach te sich auch im Oktober 1989 auf der Straße Luft. Doch mehr: Schon im Herbst 1989 stellten die Mitarbeiterder Leipziger Städtischen Bibliotheken ihr Konzept von einer neuen Stadt bibliothek vor, nahmen in den Wende wirren das Haus am Leuschner-Platz in Besitz und begannen zu arbeiten. Jetzt, im Mai 1991 kann die Leipziger Stadtbibliothek wiedereröffnet wer den, wenn auch noch nicht der gesamte Bestand zur Ausleihe zur Verfügung steht. Am 25. Mai stand die Leipziger Stadtbibliothek der Bevölkerung erst mals zur Verfügung. Führungen und Gesprächsrunden mit Buch- händlern/Verlegern, Bibliothekarskol legen sowie mit Autoren dieser Region gaben dem Tag das Gepräge. R. F.
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