Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 10, 19.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 13, 09.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 16, 07.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 18, 21.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 19, 28.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 20, 05.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 21, 11.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 22, 18.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 23, 25.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 24, 02.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 25, 09.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 26, 16.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 27, 23.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 28, 17.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 29, 25.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 31, 08.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 33, 22.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 34, 29.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 35, 05.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 36, 12.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 37, 19.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 38, 26.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 39, 03.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 40, 10.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 41, 17.12.1990 1
-
Band
Band 1990
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 AKTUELLEINFORMATIONEN 12. Januar 1990 UZ/01 emmemumedndhanua-manamommuünsulcmamanamnamu Promotionen Promotion A Im Monat Dezember des vergan genen Jahres wurden an der KMU folgende Promotionen A verteidigt (weitere in der näch sten UZ): Sektion Gesellschaftstheorien Hans-Peter Simon: Rolle und Po litik der „Mittelstandsvereini gung der CDU/CSU“ für die Sta bilisierung und Erweiterung der Massenbasis dieser Parteien (un tersucht unter den Bedingungen der parlamentarischen Opposi tion auf Bundesebene im Zeit raum von 1969 bis 1978). Volker Stein: Die Funktionen und das Wirken der ..Deutschen Physikalischen Gesellschaft (e. V.)“ (DPG). Thomas Kramer: Die „Geogra phische Gesellschaft der DDR“ — eine historisch-systematische Analyse. Joachim Fromme: Zur Entste hung und Struktur der Wissen- Schaftsphilosophie Ernst Machs und ihre Rezeption durch Fried rich Adler. Eine Studie zum Zu sammenhang zwischen wissen schaftlicher Revolution an der Wende zum 20. Jahrhundert und deren weltanschauliche Interpre tation. Nachwuchswissenschaftler informierten sich im 68. INTSEM-Kurs der KMU über Theorie und Praxis von Multiprozessorsystemen „Hard- und Softwarestrukturen von Multiprozessorsystemen“ war das Thema des 68. Kurses im inter disziplinären Seminar der KMU für Nachwuchswissenschaftler (INT- SEM) im Dezember des vergange nen Jahres. Er wurde geleitet von Prof. Dr. sc. K. Bernstein (TH Leip zig, Sektion Mathematik und In formatik) sowie Prof. Dr. sc. H.-J. Köhler (KMU, Sektion Informatik). Der Einladung folgten 10 Referen ten (aus Linz. München. Karlsruhe. Stuttgart. Leipzig. Dresden. Karl- Marx-Stadt und Zeuthen) sowie 24 Teilnehmer aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Einrichtungen der DDR. In insgesamt 14 Vorträgen wurden Fragen der Definition und Klassifikation von Multiprozessorsy stemen. Aspekte der Systemarchitek tur sowie Möglichkeiten der Model lierung paralleler Prozesse behan delt und konkrete parallele Algorith men diskutiert. Damit in Zusammen hang wurden Realisierungen von Multiprozessorsystemen vorgestellt. Eine Abendveranstaltung im Haus der Wissenschaftler bot allen Beteiligten die Möglichkeit, in auf gelockerter Atmosphäre miteinan der ins Gespräch zu kommen. In einer von den Seminarteilnehmern initiierten Gesprächsrunde erfolgte eine gegenseitige Vorstellung der eigenen Arbeitsgebiete. ■ Das Kursprogramm wurde durch den Be such eines Konzertes in der Thomas kirche abgerundet. KLAUS HERING. Sektion Informatik Zum Thema „Lastkontrolle und -baiancierüng auf Parallelrechnern“ sprach Dr. G. Schiele vom Institut für parallele und verteilte Höchstleistungsrechner, Uni versität Stuttgart. Fotos: MULLER Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Roland Giersch: Der Export im Reproduktionsprozeß bezirksge leiteter Kombinate in der DDR und seine Leitung und Planung, dargestellt am Beispiel der metall verarbeitenden Industrie. Sektion Rechtswissenschaft Ali Ghaieb Obeid: Die Heraus bildung des staatlichen Wirt schaftsgerichtsapparates in der VDR Jemen. Sektion Geschichte Kornelia Lobmeier: Die so zialökonomische Lage und das politische Verhalten der „alten“ Mittelschichten in der Kreis hauptmannschaft Chemnitz 1927 bis 1935. Sektion Psychologie Monika Lehmann: Theoretische Überlegungen zu psvchosozialen Aspekten längerfristiger Aus landsaufenthalte und ausge wählte praxisrelevante Untersu chungen an einer im Rahmen der erweiterten medizinischen Betreuung angefallenen Stich probe. Sektion Biowissenschaften Ibrahima Balde: Exoenzvm- Muster von Biotensid-positiven und -negativen Hefen der Gat tung Torulopsis. Sektion Physik Rolf Meißner: NMR-Adsorp- tions- und Diffusionsuntersu chungen von an 5A- und 10X- Zeolithen bei erhöhtem Druck ab sorbiertem Methan. Steffen Oehler: Untersuchungen zur Selbstdiffusion in der cho lesterinischen flüssigkristallinen Phase mit Hilfe der 3C-NMR- ■Spektroskopie. Bereich Medizin Deya Jaabari: Die frühzeitige Korrektur der Fallot’schen Te tralogie. Das Verfahren der Wahl. Günter Tröger: Untersuchungen zur Gewinnung vitaler Zellen aus soliden menschlichen malignen Tumoren mittels enzymatischer Aufbereitung. Georgios Anastasiou: Die Be urteilung der myokardialen Endstrombahn mit der selekti ven koronaren Perfusionsszinti graphie bei ischämischen und nichtischämischen Herzkrank heiten. Alexander Möckel: Subklinische Infektionen des weiblichen Geni taltraktes bei drohender Früh geburt. Herausgeber: Rektor der Karl- Marx-Universität Redaktion: Helmut Rosan (verant wortlicher Redakteur), Jürgen Sie wert (stellv, verantwortlicher Redak teur), Dr. Elke Leinhoß (Redakteur) Redaktionsbeiräte: Bildung, Wis senschaft, gesellschaftliches Leben/ Kultur Adresse: Ritterstraße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Dunker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto: 5622-32-550 000 Einzelpreis: 15 Pfennig, 33. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Studentenzeitung „Ohne Filter“ arbeitet selbständig, die ehrenamt lichen Mitarbeiter werden von der UZ-Redaktion fachlich und tech nisch betreut. Mitarbeiter zum Tag des Gesundheitswesens geehrt iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiAiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniuiiiii Zum Tag des Gesundheitswesens 1989 wurden im Dezember des ver gangenen Jahres folgende Mit arbeiter des Bereiches Medizin und der Sektion Biowissenschaften der Karl-Marx-Universität für ihre Lei stungen ausgezeichnet: Verdienter Arzt des Volkes OMR Prof. Dr. sc. med. Karl Bilek. Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Hufeland-Medaille in Silber Dora Hagenkötter, Stationsschwe ster, Sektion Stomatologie Dorothea Teubner, Hebamme, Kli nik für Gynäkologie und Geburts hilfe Hufeland-Medaille in Bronze Doz. Dr. sc. med Joachim Lehmann, Institut für Pathologische Anatomie Hans-Joachim Meißner, Orthopä dieschuhmachermeister, Klinik für Orthopädie Rita Ratze, Med.-techn. Fachassi stentin. Carl-Ludwig-Institut Obermedizinalrat MR Prof. Dr. sc. med. Horst Hunger. Direktor für Medizinische Betreu ung des Bereiches Medizin MR ao Prof. Dr. sc. med. Brigitte Viehweg, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Oberpharmazierat PhR Dr. rer. nat. Eckhardt Fickwei ler, Direktor der Zentralen Apo theke Medizinalrat Prof. Dr. sc. med. Michael Geyer, Stellv, des Direktors der Klinik für Psychiatrie HSD Dr. sc. med. Paul-Friedrich Mahnke, Prosektor des Instituts für Pathologische Anatomie Dr. med. Horst Scheel, Leiter der Spezialambulanz Hämostase und Thrombose der Klinik für Innere Medizin Prof. Dr. sc. med. Manfred Schön felder. Klinik für Chirurgie Prof. Dr. sc. med. Wulf-Dieter Ul rich, Leiter der Forschungsabtei lung für Expermimentelle Oph thalmologie der Klinik für Augen krankheiten Pharmazierat Dr. rer. nat. Renate Benecke, Sek tion Biowissenschaften Preis für Medizin der Stadt Leipzig „Dr. Margarete Blank“ OMR Prof. Dr. med. dent. Kurt Birn baum, Direktor der Sektion Stomato logie Karten für Sonderkonzert noch erhältlich = Kartenbestellungen für das = Sonderkonzert des Akade- = mischen Orchesters am 26. Maj | 1990 werden noch bis zum 31. Ja- | nuar in der Hauptabteilung Kul: = tur (Ernst-Schneller-Straße 6) i entgegengenommen. Ee ist nur = ein beschränkter Kartenverkauf möglich. Am 20. Februar erfolgt der Kartenverkauf von 9 b's 12 und 14 bis 16 Uhr in der Gaststätte des Ernst-Beyer-Hauses (Ernst- Schneller-Straße 6) und am 21. Februar von 9 bis 12 und 11 bis 16.30 Uhr. In eigener Sache- S eit heute hat die UZ einen neuen Zeitungskopf. Ein anderer Kopf besagt gar nichts, wird nicht ein neuer Geist spürbar. Und der ist dringend nötig. Was ist geschehen, was soll, was muß geschehen? Un ter der Überschrift „Verfahrene Ki ste?“ beunruhigten sich in der Aus gabe vom 15. 12. 1989 vor allem, die Redakteure und gewiß auch so man che Leser. Zunächst verständlich, übereilt aber dennoch. Was sind die Fakten? Seit 1. 1. 1990 ist die UZ kein „Or gan der Kreisleitung der SED“, die staatliche Leitung der KMU hat na- Neuer Kopf mit mens des Rektors die Herausgeber schaft übernommen. (Dabei ist — nach derzeit gültigem Recht — der Herausgeber auch als juristische Person zu benennen, und das ist der staatliche Leiter, der Rektor also.) Von dieser Seite gibt es kon zeptionelle Vorstellungen, die sich weitestgehend mit denen der Re daktion decken Nur kam man bis zum Unruhe stiftenden 15. 12. nicht gemeinsam zu Stuhle. Das konnte aus mannigfaltigen Gründen erst am 22. 12. geschehen - im Kolle gium des Rektors. Wer nun „drama tisches Geschehen“ erwartet, irrt gründlich. Schnell wurde ein Kon sens gefunden, dann ging es inhalt lich zur Sache. Fazit: Interessen übereinstimmung. Im Drumherum drehte sich das „Kaderkarussell“. Auch das wenig spektakulär, wenngleich für UZ in mancher Hinsicht bedauerlich: Su sann Morgner beendete per 1. 1. 1990 ihre Tätigkeit in der Redak- ln eigener Sache tion, ebenso Oliver Schirg. der plan- tnäßig zur „Jungen Welt“ wech selte. Der Rektor dankte beiden Sehr herzlich für ihr engagiertes und ideenreiches Wirken. Als ver antwortlicher Redakteur wurde Hel mut Rosan ernannt, der bereits von 1974 bis 1981 in der UZ arbeitete. Bei „normaler“ Zeitungshektik alle mal kein Grund zur Panik. Es'müß ten schon arge Charakterzwerge am Werke sein, die hier ihr Gerüch tesüppchen kochen wollten. Worum geht es nun? Die UZ muß im gemeinsamen Wirken mit den Lesern und ehrenamtlichen Mitar- neuem Geist beitern zu einer tatsächlich freien Tribüne der KMU-Öffentlichkeit werden, wo jeder Universitätsange hörige mit gleichen Rechten und Pflichten teilnimmt am Erkennen anstehender Probleme, an der Su che nach den besten Entscheidun gen und an der Verwirklichung des als richtig Erkannten — im Sinne der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit unserer KMU. Das schließt zugleich die kritische und selbstkritische Prü fung des Geleisteten ein — ohne An sehen der Person. Gemeinsam müssen wir eine Öffentlichkeit herstellen, in der der Austausch verschiedenster Erfah rungen bei offenem Meinungsstreit ein Maximum gesellschaftlicher Er kenntnisfähigkeit sichert und in der die ausgetragenen Interessenwider sprüche auch wirklich ihre Trieb kraftwirkung entfalten können. Dabei redlich mitzutun, sind alle aufgefordert. UZ-REDAKTION Kurz notier^ Leitungskader wechsel Als Direktor der Sektion Ge sellschaftstheorien wurde Prof. Dr. habil. Hans-Georg Nuhs mit Wirkung vom 18. Dezember 1989 berufen. Der ab 20. Oktober am tierende Direktor Prof. Dr. sc. Hans-Jürgen Hartig wurde ab berufen. Prof. Dr. sc. nat. Herbert Schmiedel wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1990 zum Direktor der Sektion Physik berufen. Ab berufen von dieser Funktion wurde Prof. Dr. rer. nat. Wolf gang Windsch. Mit Wirkung vom 1. Dezember 1989 wurde Prof. Dr. sc. Ulrich Geisler zum stellvertretenden Di rektor für Forschung der Sektion Politwissenschaft und Soziologie berufen. Abberufen wurde Prof. Dr. phil. Kurt Schneider. Gewinner ermittelt In der Sondermärkenauslosung des DSF-Kreisvorstandes der KMU wurden 1989 folgende Ge winner ermittelt: Günter Wetzig, Herder-Insti tut; Ingrid Hötzel. Sektion Päd agogik; Dr. Kecke, Sektion Journalisik; Elfriede Kramer Sektion Physik: Schwester Inge. Bereich Medizin. Härtelstraße Augenabteilung. Peter Drube’ BTM; Kollektiv „El. Marx“. Di rektorat Ökonomie: Gretel Schult, ZLO; Helga Mellow, UB; W. Berndt, Sektion Mathematik und Helmut Ehrhardt. Sektion Chemie. Die Gewinne können im Se kretariat des Kreisvorstandes der DSF, Ritterstraße 26, II. Stock Zimmer 214, abgeholt wer den. Medien im Alltag „Massenmedien im Alltag der DDR-Jugend. Mediengebrauch ja — Medienerziehung nein?“ ist das Thema der nächsten Sonn abendvorlesung am 20. Januar im Hörsaal 15. Sie beginnt 10 Uhr. Richtigstellung Die Ausschreibung eines Zu satzstudiums an der Universität Sussex für einen besonders lei stungsfähigen Nachwuchswis senschaftler (s. UZ/46 1989, S. 1) geschah nicht dank der Wende, sondern dank der devisen bringenden Ausbildungsleistun gen der Sektionen Germanistik und Literaturwissenschaft sowie Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft, dank des über Jahre bestehenden Ge flechts internationaler Bezie hungen der KMU mit britischen Universitäten und war eine Ent scheidung, die auf der Grundlage der aktuellen Valutabilanz im seit Jahren laufenden Studen ten- und Forschungsstudenten austausch mit britischen Part nern im Direktorat für Interna tionale Beziehungen gefällt wurde. Doz. Dr. sc. J. KUNZF Direktor Nachsatz der Redaktion: Die Überschrift „Dank der Wende ..wurde von der UZ- Redaktion gemacht. Es zeigte sich wieder einmal, daß Be mühen um Originalität und Le seanreiz seinen Preis hat. Auch mit Beginn des neuen Jahres erreicht die Redaktion der UZ eine Vielzahl von Le serzuschriften. Deshalb führen wir unsere Forum-Rubrik wei ter. Um hier vielen die Möglich ¬ keit zu geben, sich öffentlich zu äußern, müssen wir um knappe Zuschriften bitten (etwa 20 Ma schinenzeilen). Sollten wir einige Beiträge trotzdem redaktionell bearbeiten, geschieht das mit Sorgfalt. Also, nutzen wir es. DAS FORUM Sorgte Überblick für Aufregung? Bezug nehmend auf den Arti kel „Überraschende Rektorent scheidung“ (UZ Nr. 44 vom 1. 12. 1989, S. 2) möchte ich gerne wis sen, worüber sich die Verfasse rin Miriam Stammnitz (LHD am JfK) eigentlich aufregt. Daß die Sportausbildung nun fakultativ ist, kann ich nur begrüßen. Für diese Entscheidung möchte ich Magnifizenz Prof. Hennig mei nen Dank aussprechen. Sicher stimmt es, daß seine Entscheidung nicht mit „sich ab zeichnenden Tendenzen der Stu dentenbefragung“ überein stimmt, doch beweist der Rektor der KMU hier Überblick. Er macht es sowohl den Stu denten, die für die „woA“ sind, als auch denen, die für den fa kultativen Sport eintreten, recht. Der Sport ist durch seine Ent scheidung doch nicht abge schafft (!). sondern interessanter und vielseitiger geworden. Den Studentensport gibt es auch wei terhin und jeder hat die Möglich keit, sich sportlich zu betätigen. Deshalb sind die Einwände von M. Stammnitz m. E. nicht ge rechtfertigt. Gerade in der heutigen Zeit sollte jeder Student in der Lage sein, selbständig Entscheidungen zu treffen und muß für sich verantworten, ob und wann er an der Sportausbildung teilnimmt. Daß es anfängliche Schwierig keiten bei der Organisierung die ser fakultativen Ausbildung gibt, will ich nicht bestreiten, aber es werden — wie gesagt — anfängli che bleiben. SILKE GANTZCKOW Gewissenhaftigkeit und Bürckratie Unser Land befindet sich im Aufbruch. Das ist gut. Nicht gut finden wir bürokratische Wei sungen, die sich längst als Hemmschuh erwiesen haben, aber nicht geändert werden. Warum? Wir Klempner brauchen drin gend Rohrzangen, besonders die größeren. Laut Weisung darf nur für 50 Mark eingekauft werden. Mir wurde gesagt, wenn eine Zange 49 Mark kostet, kannst du sie kaufen, oder auch zwanzig Stück für je 49 Mark. Kosten sie aber 50,20 Mark, geht’s nicht.,Sel ten hörte ich von größerem Un sinn. Wer verantwortet das? In der Betriebstechnik Naturwis- sensehaften (BTN) soll auch was verändert werden. Über den Mehrlohn soll das Arbeitskollek tiv entscheiden, wieviel jeder zu kriegen hat. Wollen unsere Lei ter ganz einschlafen, anstatt sich über die ERGEBNISORIENTIE RUNG und nicht die gemeldete Leistung ihrer Kollegen zu infor mieren? Vom Schreibtisch aus wird keiner was zum Positiven verändern. Lenin ließ uns wissen: „Der einzelne Bürokrat kann uns nüt zen, das bürokratische System muß abgeschafft werden“. Wie sieht es damit aus? Wir haben bei der BTN unseren Lagerver antwortlichen Frank Goretzko. Mancher hat seine Gewissen haftigkeit schon mit Bürokratie verwechselt. Ich freue mich über sein Verhalten, seit er unser La ger führt. Aber auch er ist mal nicht da, weil auch ihm Urlaub zusteht. Kaum ist er weg, wird sein ordentliches Lager zum Selbstbedienungsladen, und er hat Mühe, nach seinem Urlaub wieder halbwegs Ordnung zu schaffen. Doch verschwundenes Material kann auch er nicht zu rückzaubern. Warum geht der Abteilungsleiter einfach ins La ger und läßt rausholen, was je mand will, ohne daß der Kollege Goretzko informiert wird? Warum wird im Urlaubsfall nicht sofort ein ähnlich gewissen hafter Kollege wie Kollege Goretzko eingesetzt? Muß der Abteilungsleiter überhaupt einen Lagerschlüssel haben? Wenn, ja. dann bitte so gewissenhaft han deln wie unser Lagerverantwort licher. Ich arbeite als Klempner im Technikum-Analytikum. Warum hat man keinem Praktiker der Sanitärtechnik Einblick in das Projekt gewährt? Im Bauab schnitt 1 in der V. Etage gibt es keine Toiletten. Nach meinem Einsatz habe ich manches auf dem Gebiet ändern und korrigie ren können. Bei der Bauvorbe reitung sind konkrete Hinweise bürokratisch vom Tisch gefegt worden. Die Stabsgruppe ließ sich nicht daran hindern, sinnlos wertvolles Material und kostbare Arbeitzeit zu verschleudern. Es wird über zehn Minuten zu lange Pausen mancher Kollegen ewig geredet, gleichzeitig wer den trotz Warnung Tausende Mark an Werten zum Fenster hinausgeworfen. Doch wehe, du sagst etwas. Mit Wut und inne ren Tränen habe ich zusehen müssen, wie so viele Werte ver schleudert wurden. Wer fragt da wo? Ohne Mühe kann ich es auf listen, wenn es jemand wissen möchte. ERNST BÖTTCHER Außer Koll. Böttcher erwartet auch UZ eine Antwort der Ver antwortlichen! Kündigung trotz Personalmangels Ich beziehe mich auf den Arti kel aus der UZ 43/89 „Unsere Wohnheime dürfen nicht mehr fünftes Rad am Wagen sein.“ Dort wurde durch den Leiter der HA-Wohnheime, Herrn Klau- sing, darüber geklagt, daß die Ar beit in den Wohnheimen mit dem geringen Personal nicht zu schaffen sei. Im Widerspruch dazu wurde mir mein Arbeits rechtsverhältnis als Wohnheim- leiter im Wohnheim Arno- Nitzsche-Str. 40 aber durch ihn bereits im Gespräch am 12. 12. 1989 grundlos mündlich aufge kündigt. Worin liegt hier der Sinn? Ich bin darüber empört, zumal das nicht mit der Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Le bensbedingungen der Studenten in den Wohnheimen in Überein stimmung zu bringen ist. BRIGITTE UHLEMANN Anmerkung der Redaktion: Im Interesse unserer Leser und vor allem der Studenten bitten wir um eine Antwort. Behandlung wie in Vorstadtkneipe Wenn wir jetzt allenthalben über Mißwirtschaft und Schlu derei in höchsten Kreisen' unse res Staates nachdenken, sollten wir dabei doch auch nicht ver säumen, Mißliches in den uns umgebenden Niederungen zur Sprache zu bringen. Ich gebe zu, daß es mein persönlicher Ärger ist, der mich an Sie schreiben läßt; vielleicht geht es aber ande ren Leuten ähnlich. Freitag, 8. 12., betrat ich gegen 21.45 Uhr unser Kleines Betriebs restaurant. fand auch noch einen Tisch, den nicht ein Schild „Die ser Tisch wird nicht bedient“ zierte, und es gelang mir sogar, so gegen 10 vor 10 einen Kellner auf mich aufmerksam zu ma chen. Sein Argument, es wäre 22.00 Uhr Küchenschluß, ließ ich nicht gelten, was mir die Be kanntschaft mit dem offensicht lichen Chef des Unternehmens einbrachte. Von ihm wurde ich darauf hingewiesen, daß bereits 21.45 Uhr Annahmeschluß wäre. Ein Gästebuch, das ich erbat, hätte man nicht mehr, da „wäre schon zu viel passiert“ (!!!). Kein Wunder, daß bei solcher Behand lung nicht nur das Buch, son dern auch die Gäste fehlen. Nur zwei Personen verloren sich in dem Saal. Auch mein Wunsch nach einem Getränk (die Gaststätte hat bis 23 Uhr geöffnet) hatte kei nen Erfolg. Es sei auch schon Kassenschluß gewesen und im übrigen mache er sowieso eher Schluß, wenn keine Gäste da wä ren. Nun, als Gast kam ich mir ohnehin nicht vor, eher als ein Bittsteller. Meine Frage, ob er dann auch eine Stunde weniger bezahlt be käme, wenn er eine Stunde eher Schluß mache, bejahte der Herr. Skepsis ist aber wohl geboten. Kurz: Die Behandlung erin nerte eher an die in einer (nicht privaten) Vorstadtkneipe, als an ein Betriebsrestaurant einer Uni versität. HANS-CHRISTIAN MOOSDORF. Sektion Theologie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)