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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
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- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
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- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
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- Ausgabe Nr. 28, 17.09.1990 1
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- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 33, 22.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 39, 03.12.1990 1
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Band 1990
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Personalia Allerhand zu tun bis zum Ansturm auf die Mensa »Jenny Marx" Mit Wirkung vom 1. März wurde Prof. Dr. sc. med. Gerald Leutert zum Prorektor für Medi zin an der Karl-Marx-Universi tät berufen. Prof. Leutert ist Di rektor des Instituts für Anatomie der KMU. Rektor Prof. Dr. sc. Horst Hen nig dankte dem bisherigen Pro rektor, OMR Prof. Dr. sc. med. Roland Rogos, für seine langjäh rige engagierte Leitungsarbeit und wünschte viel Erfolg für die weitere Tätigkeit als Direktor des Medizinisch-Poliklinischen Institutes der KMU sowie als Forschungsrichtungsleiter der HFR Gastroenterologie. Zum Direktor für Stomatologie im Bereich Medizin wurde, eben falls mit Wirkung vom 1. März, MR Prof. Dr. sc. med. Alfred Treide berufen. OMR Prof. Dr. Kurt Birnbaum wurde für seine Tätigkeit in dieser Funktion ge dankt. MR Prof. Dr. Treide bleibt wei terhin auch Direktor der Polikli nik für Orthopädische Stomato logie und Kinderstomatologie. Arbeitsergebnisse zusammengefaßt Im Ergebnis der ersten öffent lichen Beratung der Senatskom mission Autonomie/Demokratie am 20. Februar wird ein Gesamt papier (alle vier Arbeitsgruppen zusammengefaßt) erarbeitet. Die ses wird allen Mitgliedern der Se natskommission bis zum 8. März zugestellt. Die Kommission tagt vorerst letztmalig am 14. März, 15 Uhr. im Sitzungssaal des Wissenschaft lichen Rates und berät/bestätigt diese Vorlage. Nach Einarbei tung von Ergänzungen soll das Ergebnis . der Senatskommission als Vorlage/Empfehlung (für-Se- nat/Konzil) dem Rektor überge ben werden. Gleichzeitig werden diese Ergebnisse in der UZ veröf fentlicht. Einladung (UZ-Korr.) Die Senatskommis sion „Arbeiter und Angestellte“ führt am 5. März, 14 Uhr, im Sit zungszimmer, Hauptgebäude der Karl-Marx-Universität, Erdge schoß. eine öffentliche Beratung durch. Auf dieser Beratn .werden... die bisherigen Arbeitsergebnisse zu den Problemkreisen Informa- ' tions- und Mitspracherecht und Leistungsstimulierung und -be- wertung nochmals diskutiert. Ferner wird sich die Kommis sion mit Fragen der Arbeits- und Lebensbedingungen, der sozialen Stellung der Arbeiter und Ange stellten an der KMU sowie mit Problemen der Umschulung. Wei terbildung und Berufsausbildung befassen. Angehörige der KMU, die sich für diese Fragen interessieren und am demokratischen Mei nungsbildungsprozeß teilnehmen wollen, sind zu dieser öffentli chen Beratung herzlich eingela den. Mit acht verschieden garnierten Sorten Brötchen im Frühstücksan gebot öffnen sich von Montag bis Freitag die Türen der Mensa „Jenny Marx“ in der Goethestraße. Allerdings müssen die sechs Kol leginnen unter Leitung von Monika Hahn (Foto rechts) für die durch gängige Versorgung von 8 bis 14 Uhr von täglich etwa 300 Studenten und KMU-Mitarbeitern schon aller- iand mehr Arbeiten koordinieren, bevor der Ansturm der Hungrigen beginnen kann. So gilt es, für etwa 150 Gäste einen Warmimbiß vor- und zuzube reiten, Getränke wie Kaffee, Milch und Cola am Buffet bereitzuhalten (an welchem übrigens alle Waren zum EVP verkauft werden!) u. a. Zur Mittagszeit brodeln die kü cheneigenen Töpfe und Pfannen je doch nicht — die Kolleginnen der Mensa sind dann dabei, Portionen für etwa 100 Personen auszuteilen. „Diese Mahlzeit wird z. Z. übri gens vom Heim der Freundschaft’ geliefert“, berichtet Monika Hahn, die seit ihrem Arbeitsbeginn im Juni 1989 wesentlich mit für die ge- rachsene Zufriedenheit der meist eiligen Gäste sorgt. Der Grund: Ne ben einer schnellen Versorgung mit Speisen und Getränken spielt für sie auch die gemütliche Atmosphäre tungen der KMU zusätzliche Ver- im Speisesaal eine wichtige Rolle! sorgungsaufgaben übernehmen — da- Diesem Anspruch stellen sich die für an dieser Stelle ein großes Dan- Mensamitarbeiter ebenfalls, wenn keschön! sie einmal monatlich Uni-Veteranen. J. KARRER betreuen oder bei Sonderveranstal- Fotos: ZFF (ENGEL) Haben wir mit Frankreich noch etwas am Hut? Präsident der Freundschaftsgesellschaft besuchte KMU (UZ-Korr.) Der Präsident der Freundschaftsgesellschaft Frank eich—DDR, Professor Georges Ca- itellan, weilte kürzlich an der Karl- Marx-Universität. Ausführlich informierte er über die aktuelle politische Situation in Frankreich, gab einen Überblick über das breit gefächerte Parteien spektrum und ging auf die Rolle Frankreichs in einem künftig ver einten Europa ein. Zahlreiche Fra gen und' Meinungen, teils pronon- ciert vorgetragen, teils zum Wider spruch regelrecht herausfordernd, wägten die anschließende engagiert geführte Diskussion. Da ging es weniger um Frank reich, sondern um DDR-spezifische Dinge. Wie soll künftig eine Freund- chaftsgesellschaft funktionieren, die sich von alter Denk- und Ar- der Runde über zwei grundlegende spekte: In Europa existieren außer der dundesrepublik, auch noch andere Staaten, mit denen es sich lohnt zu - ooperieren, auch wenn es zuneh mend den Anschein erweckt, daß rieh die internationalen Aktivitäten der DDR einseitig auf die Bundes republik konzentrieren. Ein Blick über den deutsch-deutschen Gar- tenzaun hinweg ist gut und nützlich für alle, auch im Sinne eines stärke- •en Europabewußtseins. Eine Freundschaftsgesellschaft wird auch in einem geeinten Land icht überflüssig werden, gilt es doch, den Gedanken der Freund- chaft zwischen Franzosen und Deutschen zu verstärken, das Ken nenlernen de' Kultur, Geschichte, Kunst und Wissenschaft über Län- beitsweise, distanziert, die offen für dergrenzen hinweg von Generation alle interessierten Bürger ist? Wei- u G neration zu tragen. fehes sind die günstigsten Struktur——Eine Anmerkung - sei an dieser ind Organisationsformen? Brau chen wir überhaupt künftig noch ine Freundschaftsgesellschaft DDR—Frankreich, wenn es in viel leicht absehbarer Zeit eine eigen ständige DDR nicht mehr geben wird? Einig War man sich am Ende Stelle noch gestattet: Auch bei einer roch so engagiert geführten Dis kussion sollte die Kultur des poli tischen Streits nicht auf der Strecke bleiben, sollten wir uns progressiver akademischer Traditionen erinnern und diese tagtäglich pflegen. ISK-Konferenz -sereits am 21. April findet die dies jährige Konferenz des Internationa- 'm Studentenkomitees an der KMU tatt. An diesem Tag ist ebenfalls das traditionelle Friedensfest in der Moritzbastei angesetzt.. Landesverband Der Landesverband Sachsen für po litische Bildung verfolgt den Zweck, politische Bildung in Jugend- und Erwachsenenbildung zu fördern und zu koordinieren (Kontakt: Dr. H. Kendschek, Otto-Schill-Str. 10). Kurz notiert Studenten stellen ihre Beiträge vor Eine wissenschaftliche Stu dentenkonferenz wird gegenwär tig am Institut für tropische Landwirtschaft der Karl-Marx- Universität vorbereitet. Ihr Thema lautet: „Beiträge zur Er höhung der landwirtschaftlichen Produktion in Entwicklungslän dern“. Stattfinden wird die Kon ferenz am 10. Mai in der Zeit von 7.30 bis 11.30 Uhr im Hörsaal des Gebäudes in der Fichtestraße 28, Leipzig, 7030. Villa zunächst als ein Info-Cafe für Jugend genutzt Das Info-Cafe für Jugendliche im Haus der ehemaligen FDJ- Stadtleitung, Karl-Tauchnitz- Str. 3, öffnete am 13. Februar zum ersten Mal' seine Pforten. Die von der Initiativgruppe „Die Villa“ des Runden Tisches der Jugend Leipzigs organisierte Ver anstaltung bot die Möglichkeit, Gedanken über die Umgestal tung dieser Villa auszutauschen, die in Zukunft ein Treff für junge Leute werden soll. Alle interessierten Jugendli chen sind ab sofort jeden Diens tag von 15.30 Uhr bis 22.00 Uhr in das Cafe Karl-Tauchnitz-Str. 3 eingeladen. Weitere Ideen für die Nutzung der Villa sind ge fragt. HILKA WEIDIG Vorankündigung Leipziger üniversitätschor Dienstag, 10. April. 19.30 Uhr, Ni- kolaikirche Johannes-Passion Kartenbestellungen sind ab so fort unter der Telefonnummer 7 96 04 09 möglich. Kartenpreis: 7 Mark Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Beirat Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellvertretender Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. .Manfred Neuhaus, Dr. Ro land Mildner Beirat Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Annemarie Tröger, Dr. Catherina Schmidt Beirat gesellschaftliches Leben/ Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redak teur), Dr. Sieqwart Karbe. Britta Kühne, Henner Kotte Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Ritterstr. 8/10, PF 920. Leipziq. 7010. Tel. 7 19 74 59/60 Satz und Druck: Druckerei „Her mann Duncker" III 18 138 Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 33. Jahr gang. erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Studentenzeitung „Ohne Filter" arbeitet selbständig, die ehrenamt lichen (Mitarbeiter werden von der UZ-Redaktion fachlich und. tech nisch betreut. Redaktionsschluß: jeweils Dienstag, 12 Uhr. E ine Notiz in der Tagespresse in formierte bereits darüber: Am Bereich Medizin der Karl-Marx- Universität haben Oberschwestern der Kliniken einen Interessenver band der Schwesternschaft gegrün det. Wir sprachen dazu mit der Obe rin des Bereiches Medizin, Marlies Friedrich: Warum haben Sie und Ihre Be rufskollegen sich zu diesem Ver band zusammengeschlossen? Anlaß war für uns in erster Linie die Tatsache, daß wir die Interessen unseres Berufsstandes in allen Gre mien nur ungenügend vertreten se hen. Zum anderen wollen wir etwas dagegen tun, daß die Attraktivität des Schwesternberufes immer mehr verloren geht. In zunehmendem Maße müssen bei uns Schwestern, die immerhin eine dreijährige Fach schulausbildung absolviert haben, zusätzliche Tätigkeiten verrichten, die sie in der Konsequenz immer mehr vom Krankenbett wegführen. Untersuchungen ergaben beispiels weise, daß eine Schwester pro Schicht etwa 40 Prozent artfremde Tätigkeit leistet. Wir wollen nun mit Hilfe des Verbandes selber stär ker unsere Interessen geltend ma chen, denn der Erfolg der ärztlichen Behandlung hängt auch wesentlich von der Unterstützung der Kran kenschwester ab. Selbst der beste Architekt ist nichts ohne die Arbeit der Maurer. Welche Schwerpunkte sehen Sie unmittelbar für die Arbeit des Ver bandes? Vor allem wollen wir uns um die Absicherung der medizinischen Be treuung und die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Schwestern, um tarifliche und arbeitsrechtliche Fragen kümmern. Dies schließt auch ein, daß die Funk tion der Oberin als Interessenver- Architekten, Schwestern und Maurer Interessenverband der Schwesternschaft gegründet treterin der Schwestern wieder den gebührenden Stellenwert erhält. Die prekäre Lage in unserem Ge sundheitswesen ist ja bekannt. Auch am Bereich Medizin der KMU haben viele Schwestern ihren Ar beitsplatz in Richtung BRD verlas sen oder sind in artfremde Berufe gewechselt. Zum Beispiel arbeiten an der Urologischen Klinik nur noch zwei ausgebildete Operations schwestern. So sehr wir die Angebote von In teressenten aus der Bevölkerung oder von Studenten nichtmedizini scher Fachrichtungen zur Hilfe auf den Stationen schätzen, so groß sind die Probleme, die sie mit sich brin gen. Schließlich müssen unsere Schwestern neben ihrer Arbeit auch noch erhebliche Zeit aufwenden, diese Helfer einzuweisen und anzu lernen. Von unseren Medizinstuden ten hätten wir dagegen allerdings mehr Unterstützung erwartet. Ins gesamt kann eine Lösung nur er reicht werden, indem durch vielfäl tige spürbare soziale, tarifliche und arbeitsorganisatorische Maßnahmen Schwestern zum Bleiben ermutigt bzw. ehemalige Schwestern veran laßt werden, in ihren Beruf zurück zukehren. Auf die Tagesordnung müsseh beispielsweise endlich die großen Erschwernisse gesetzt wer den, die für unsere Schwestern durch fehlendes Arbeitsmaterial ent stehen. Welche sind das? So wird zum Beispiel viel Zeit in Anspruch genommen, Handschuhe wieder zu waschen, zu trocknen und zu pudern, oder Instrumente, die es ebenso wie Handschuhe in einem modernen Gesundheitswesen schon als Einwegematerial gibt, erneut zu sterilisieren. Unser Interessenver band will mitreden bei tariflichen Fragen. So gab es viel Aufregung, daß bei neuen Lohnregelungen die Operationsschwestern regelrecht vergessen wurden, eine Angelegen heit, die inzwischen geklärt werden konnte, und es kann auch nicht sein, daß die Zustimmung für eine Prämie für die beiden OP-Schwe stern der Urologie tagelang an bü rokratischen Querelen scheiterte. Weiter wollen wir uns darum küm mern, daß die Pausenversorgung der Schwestern im Schichtdienst verbessert wird, und wir fordern eine ordentlichere Berufskleidung. Kümmert sich der Verband auch um den Nachwuchs? Die Schwesternausbildung muß qualifiziert werden, soll unser Beruf wieder an Attraktivität gewinnen. Gegenwärtig führen wir beispiels weise die berufspraktische Ausbil dung in den Räumen einer Leipzi ger OS durch. Nun hatten wir uns dafür eingesetzt, die Räume der ehe maligen SED-Parteileitung des Be reiches Medizin für diesen Zweck zu bekommen, die sich unmittelbar auf dem Gelände des Klinikums be finden. Inzwischen erreichte mich aber der Hilferuf der zuständigen Mitarbeiterin, daß diese Räume an den künftigen Betriebsrat vergeben werden sollen. Hier wird sich unser Verband stark machen, um auch die Interessen der künftigen Schwe stern zu vertreten. Notiert von REGINA PFÜTZNER Dementi zu einer Ungeheuerlichkeit Die Unterzeichnenden haben mit Empörung die Veröffentli chungen in den „Mitteldeutschen Neuesten Nachrichten" von Herrn Hellmut Mauersberger ge lesen und weisen die Vielzahl fal scher Darstellungen und Entstel lungen des Sachverhaltes ener gisch zurück. Sie distanzieren sich von der gewählten Art der Darstellung und erklären: 1. Die Lehr- und Versuchssta tion Liebertwolkwitz ist eine eigenständige Körperschaft in nerhalb des Bereiches Lehr- und Versuchsstationen der Sektion Tierproduktion und Veterinär medizin. Sie hat keinen territo-, rialen Bezug zum Oberholz. Ih-' rer Aufgabenstellung,. For schungsbasis für die verschieden sten Disziplinen zu sein, wird sie gerecht, indem sie 5 ha Versuchs fläche und 3000 m- Gewächshaus fläche für das Institut für Tropi sche Landwirtschaft bewirtschaf tet. Die verbleibende Fläche von etwa 12 ha wird zur nutztierarti gen Damwildhaltung verwendet, die der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin zur inter disziplinären Forschung zur Ver fügung steht. 2. Nutztierartige Damwildhal tung ist nicht mit Jagd identisch. Bezüge ergeben sich lediglich da durch, als Damwild auch in freier Wildbahn vorkommt und daß die Tötung durch eine Jagd waffe vorgeschrieben ist. Das Damwildgatter Liebertwolkwitz ist eingeordnet in die Koopera tionsgemeinschaft „Landwirt schaftliche Wildhaltung, der Tiere getötet, wie sie für die Realisierung des Forschungspro grammes benötigt werden. Da die nutztierartige Damwildhal tung in der DDR noch im Auf bau ist, beteiligen wir uns daran mit der Lieferung von Lebend wild. So erfolgten Verkäufe in den letzten 4 Jahren in einer Grö ßenordnung von 82 Stück mit einem Gesamterlös von 43 305,00 M. Der Erlös für das anfallende Wildbret beträgt 10 676,59 M. Letzteres wurde an die Versor gungseinrichtungen der Universi tät verkauft. 5. Die Bestimmungen zur Hal- tungs- und Wildbrethygiene sind ebenfalls in der „Vereinbarung der „Kooperationsgemeinschaft Landwirtschaftliche Wildhal tung“ festgelegt, woran wir uns strikt halten. Alle Wildkörper sind lebensmittelhygienisch von der Tierärztlichen Staatlichen Gemeinschaftspraxis Liebert wolkwitz, vordergründig von Herrn Dr. Peisker, begutachtet worden. 6. Wir wenden uns strikt gegen die Aussage, daß der Abschuß von Damwild in unserem Gatter durch auserwählte Gäste (unter anderem aus der ehemaligen Be zirksleitung der SED) vorge nommen wird. In gleicher Weise ist es unwahr, daß die Lehr- und Versuchsstation zu Treffen von Jagdgesellschaften genutzt wird. Im Rahmen der Überprüfung der Sicherheitsbestimmungen hat, als einzieer nicht Sektions angehöriger. der ehemalige Lei ter des VPKA, Oberst Bergner, :: karl-May-Spiele im Oberholz-im Snnrleriaqdgebiet des Herrn Professor? „ 2KÄÄÄÄ . nicht nur nach Frühling, - — iputekt bei genauerem sehnuvvern konntem i.I." »ebr «ach bweie- Vor alle nicht •/ SSlKcliu« Tlerurgduallon. und V Sot :2IimINIW wulerhaI Nler, I• 3: ä Ol rgiz, ii teir- und vorwusha: ä/Mnit; •!»• Metpruranlaue - *be r: : nur <11® Sehwsins.wordon. “ “• äracen verfalleiiem Gomsusrn Inree » ä:3 "ereeN -unsante «ehaltes .- U : tI.m leer • tshuiges wl®. I y 2::1 ietafilielFII Bl»rlobl«o< 7 z::. . Ii III " u ttrayltsch venehrie: / 2:0 WeiIeI, -uutlet Jeglleluer a- / 222 NIeN vorhanden U". isiewapa-r*wug" DDR“, zu der 24 wildhaltende Be triebe gehören. Im Paragraph 1 der Vereinbarung, „Grundsätze und Geltungsbereich“ heißt es unter 2.: „Das Gesetz über das Jagdwesen der DDR — Jagdge setz vom 15. Juni 1984 (GBl. I, Nr. 18) und seine Folgebestim mungen finden bei der Haltung, Bewirtschaftung und Verwer tung von Wild in Gattern keine Anwendung, sofern nicht in die ser Vereinbarung gesondert dar auf verwiesen wird.“ Diese Ver einbarung ist vom Vorsitzenden der Kooperationsgemeinschaft „Landwirtschaftliche Wildhal tung“, Prof. Dr. sc. Frank, unter schrieben und durch den ehema ligen Minister für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft, Herrn Lietz, bestätigt. 3. Wir lieben unser Wild, das frei von Beunruhigungen und Störungen weitgehend naturnah in 5 Teilgattern gehalten wird. Es widerspricht unseren Emp findungen und jeder Realität, daß „die Tiere zuerst eingefan gen und in' Kisten zum Abschuß platz transportiert, hier wieder freigelassen und völlig unweid männisch abgeknallt werden“. Die Nutzung des Wildes erfolgt gemäß den Erfordernissen des Forschungsprogramms bzw. der notwendigen Bestandsregulie rung. Die Sicherheitsbestimmun gen beim Töten der Tiere wer den in der Weise eingehalten, als ausschließlich von zwei Kanzeln mit einer Fußbodenhöhe von 4 m im steilen Winkel nach unten ge schossen wird. Major Schmidt von der Abteilung Erlaubniswe sen der BDVP bestätigte am 15. 2. 1990 erneut, daß es hierzu keinerlei Beanstandungen gibt. , 4. Das von uns sachgemäß ge haltene und gehegte Damwild, dessen Bestand seit 1981 aufge baut wird und gegenwärtig eine Kapazität von rund 130 Tieren umfaßt, dient ausschließlich For schungszwecken. Zur Zeit arbei ten 10 Wissenschaftsbereiche am interdisziplinären Forschungsge genstand. Dabei werden nur so viele beim erstmaligen Abschuß eine geringe Zahl an Stücken probe weise erlegt. Jede Nutzung von Damwild durch Abschuß wär beim VPKA Leipzig, Abteilung Erlaubniswesen, in der Regel bei Oberstleutnant Pohlers, gemel det. 7. Bis auf die Lehr- und Ver suchsstation Schlobachshof hat ten alle Kollektive der Lehr und Versuchsstationen im letz ten Jahrzehnt die Möglichkeit, sich einen Gemeinschafts- und Kulturraum im Rahmen der Ver besserung der Arbeits- und Le bensbedingungen zu schaffen. In der Lehr- und Versuchsstation Liebertwolkwitz wurde dieses Projekt in der Zeit von 1986 bis 1989 realisiert. Im Rahmen der Rekonstruktion Wurde ein Ge bäude des früheren Institutes für Obstbau (Steinbau) in der Größe von etwa 15 x 8 m in der Weise verändert, als ein Kulturraum, sanitäre Anlagen und ein Ver sorgungsraum geschaffen wur den. Inklusive der Heizungsin stallation belaufen sich die Bau kosten von 1986 bis 1989 auf 72 000,00 M. Der Kulturraum dient zugleich Lehr- und De monstrationszwecken und wird demzufolge auch als „Konsulta tionspunkt nutztierartige Dam wildhaltung“ bezeichnet. In die sem Raum fanden bisher 6 Ver anstaltungen statt. Diese waren: die Einweihung mit den am Bau beteiligten Handwerkern, die Jahresabschlußversammlung des Kollektivs der Lehr- und Ver suchsstation Liebertwolkwitz, zwei Dienstberatungen des Be reiches Lehr- und Versuchsstatio nen, eine Beratung des interdis ziplinären Forschungskollektivs; als nächstes ist eine Kollektiv veranstaltung zum internationa len Frauentag Anfang März vor gesehen. ■ (Unterzeichnet wurde von: Dr. Rosigkeit, Leiter der Lehr.- und Versuchsstation. Dipl.-Landw. Hock. Versuchsleiter. H. Rieck, Gatterwart.) PS: Die UZ berichtet weiter über Reaktionen an der Sektion TV.
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