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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 10, 19.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 13, 09.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 14, 23.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 15, 30.04.1990 1
- Ausgabe Nr. 16, 07.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 18, 21.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 19, 28.05.1990 1
- Ausgabe Nr. 20, 05.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 21, 11.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 22, 18.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 23, 25.06.1990 1
- Ausgabe Nr. 24, 02.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 25, 09.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 26, 16.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 27, 23.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 28, 17.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 29, 25.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 31, 08.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 33, 22.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 34, 29.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 35, 05.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 36, 12.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 37, 19.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 38, 26.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 39, 03.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 40, 10.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 41, 17.12.1990 1
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Band 1990
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Promotion B Sektion Biowissenschaften Bereits durchgeführt wurde das Pro motionsverfahren B von Herm Dr. rer. nat. Volker Schellenberger zum Thema: Untersuchungen zum proteasekataly sierten Acyaltransfer und seiner An wendung in der Peptidsynthese. Promotion A Sektion Bio Wissenschaften WemerLehmann,am21. Dezember, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstraße 34, Hörsaal Pharmazie: Untersuchungen zur Gewebekultur des Subcommissural- Organs verschiedener Säugerspezies in vitro. Fachbereich Psychologie Veronika Richter, am 20. Dezember, 15 Uhr, 7030, Tieckstraße 2, Hörsaal 18: Die Entwicklung des Leipziger Er eignis- und Belastungsinventars (LEBI) und dessen Einsatz in der Erforschung psychosozialer Risikofaktoren für Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Cornelia Pauschek, am 21. Dezem ber, 11 Uhr, gleicher Ort: Besonderhei ten des Selbstbildes bei Heimkindern. Folgende zwei Verteidigungen wur den bereits durchgeführt: Issa Al Manssour: Zur experimentel len Methodik in der humanwissen schaftlichen Forschung, speziell in Pädagogik und Psychologie. Cornelia Schwibs: Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Selbstkonzeptvariablen und dem Lehr verhalten. Sektion Pädagogik Matthias Köhler, am 20. Dezember, 14 Uhr, 7010, Augustusplatz 9, Uni- versitätshochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Didaktische Untersuchungen zur Befähigung intellektuell begabter Schü ler zum selbständigen Finden und Rea lisieren neuer Lösungswege durch au ßerunterrichtliches Lernen (untersucht bei der Bewältigung mathematischer Aufgaben und Probleme in der Mittel stufe). (Über-)Lebenschancen der Uni diskutiert Zu einer Podiumsdiskussion über die (Über-)Lebenschancen unserer Universität trafen sich kürzlich zahlreiche KMU-Angehörige im überfüllten Hörsaal 14. Den Fragen und Meinungen in der teilweise sehr kontroversen Diskussion, zu der der Studentenrat sowie der Sprecherrat des Akademischen Mittelbaus eingeladen hatten, stellten sich: Prof. Dr. Greven, Gastprofessor aus der Alt-BRD, Prof. Dr. Wartenberg, Dekan der Theologischen Fakultät und Mitglied des Rektoratskolle giums, Prof. Dr. sc. Okun, Sektion Journalistik, Frau Dr. Franzke und als Diskus sionsleiter Herr Pasternack vom Studentenrat (v. I. n. r.). Vertreter der Initiativ gruppe zur demokratischen Erneuerung der Universität Leipzig vermochten es leider nicht, die Einladung wahrzunehmen. Foto: FRANK GEHRMANN Spendenaktion für Sergej Das Leben des 8jährigen Sergej Vla- syuk ist in Gefahr. Dieser Junge büßte seine Gesundheit bei dem Reaktorun glück in Tschernobyl 1986 ein, wo er den Strahlungen unmittelbar ausgesetzt war. Ein Jahr nach der Katastrophe er krankte der Junge an einer schweren Leu kämie. Die Familie zog mit ihrem Jun gen nach Moskau, um dort in der Kinder abteilung des onkologischen Allunions- Zentrums die bestmögliche medizinische Behandlung zu bekommen. Eine ganz bestimmte, von den Medizinern als ag gressive Rezidivbehandlung bezeichnete Maßnahme hatte aber an der Leipziger Universitätsklinik größere Erfolgsaussich ten, und so kam die Familie im Oktober nach Leipzig mit der Hoffnung, hier eine lebensrettende Behandlung zu erhalten. Dafür sind aber 200 000 DM erforder lich. Aus Spenden noch in Ostdeutsch land stationierter sowjetischer Garniso nen können 60 000 DM aufgebracht wer den. Die Kinderklinik der Leipziger Uni versität hält eine Spendenaktion der Leip ziger Bevölkerung für einen gangbaren Weg, die Behandlungskosten für Sergej aufzubringen, womit das Leben des Jun gen, verlängert werden kann. Deshalb er geht auch an alle KMU-Angehörigen die Bitte, unter dem Kennwort „Sergej“ auf das Konto der Volksbank, Nr. 320093333, Bankleitzahl 86095604, oder direkt an die Kinderklinik Spenden zu entrichten. Alle nachfolgend aufgeführten Pro motionsverfahren A fanden bereits statt: Bereich Medizin Karla Steinert: Verhalten von Blut druck, Herzfrequenz, Atmung und Tem peratur in der intra- und postoperativen Phase bei Tumoren des 4. Ventrikels mit (und ohne) medullärer Infiltration. Jens Büntzel: Tierexperimentelle Stu die zur Endotoxin verteilung. Ullrich Burkhardt: Untersuchungen zur Lidokainpharmakokinetik unter den Bedingungen der extrakorporalen Zir kulation zur Klärung der erhöhten Neu rotoxizität des Medikamentes. Viola Heidler: Psychosomatische Aspekte beim Krankheitsbild derChon- dropathia patellae. Matthias Schönert: Zur Schaftlocke rung nach Implantation von Müller- Charnley-Standard-Prothesen - eine Untersuchung des Patientengutes der Orthopädischen Klinik des Bezirks krankenhauses Hoyerswerda. Sektion Chemie Joachim Prösch: Die Spurenbestim mung von Schwefelkohlenstoff und ausgewählter flüchtiger S-Organika in umweltrelevanten Matrizen mittels An reicherung und Gaschromatographie. Agrarwissenschaftliche Fakultät Klaus Reiter: Untersuchungen zum Futteraufnahmeverhalten von Pekin genten. Burkhardt Schulze: Ethologische Un tersuchungen zur artgerechten Haltung von Schweinen im erweiterten prämor talen Zeitraum auf Schlachthöfen. Steffen Pache: Untersuchungen zur Variationsbreite von Leistungsmerkma len des Zweinutzungsrindes mittels Si mulationsexperimenten. Impressum Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günther Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Grubitzsch, Dr. Catharina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Britta Kühne, Henner Kotte, Dr. Manfred Renner Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Augustusplatz 9. PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 71 92 126/27 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH III/18/138. Herausgegeben unter der Registriernummer L 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung des Her ausgebers und der Redaktion identisch. Redaktionsschluß: Montag, 12 Uhr. Mit Reisestip in die USA Die Fulbright-Kommission - als Mitt- lerorganisation zuständig für den akademi schen Austausch zwischen den USA und Deutschland - bietet folgende Sonderpro gramme an: I. Reisestipendien für Studieren- de/Graduierte für das Studienjahr 1991-92. Diese Stipendien decken die Flugkosten, wenn ein Studienaufenthalt von einem aka demischen Jahr aus anderen Quellen als der Fulbright-Kommission finanziert wird. Be werbungsfrist: 15. 12. 90 - 10. 4. 91 2. Reisestipendien für Wissenschaftler. Die Kommission kann nur Reisestipendien gewähren, die die Flugkosten decken. Voll- Stipendien für Professoren/Dozenten stehen z. Z. nicht zur Verfügung. 3. Sonderprogramm „American Studies für Hochschullehrer“; 6wöchiges Seminar im Juli/August 1991 mit Themenschwer punkten der amerikanischen Landeskunde. Bewerbungen bis 15. 1. 1991. Weitere Informationen erteilt das Akade mische Auslandsamt der Universität, Herr Amelung, Zi. 3/40. Brief des Vertrauensausschusses Sehr geehrte(r) Frau/Herr Auf der Grundlage des Konzilbe schlusses vom 2. 10. 1990 und des Senatsbeschlusses vom 9. 10. 1990 hat der Rektor der Alma mater Lipsien- sis einen Vertrauensausschuß gebildet. Zum Aufgabenbereich des Ausschus ses gehört u. a. die „Verwaltung, Prüfung und Erfassung von Ehren erklärungen über die Nichtzusam menarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit/Amt für Nationale Sicherheit“. In Erfüllung unseres Auf trages ersuchen wir um die Unter zeichnung der nachstehenden Erklä rung, die handschriftlich um den Pas sus „Ich versichere, daß die Angaben der Wahrheit entsprechen“ zu ergänzen ist. Sie haben die Möglichkeit, kurz Zusätze Ihrer Erklärung anzufügen. Der Ausschuß ist zur Vertraulichkeit verpflichtet. Es wird um Rücksendung inner halb von 14 Tagen an obige Anschrift gebeten. Wir machen darauf aufmerk sam, daß eine Verweigerung der Er klärung eine Überprüfung nicht aus schließt. In diesem Falle werden Sie vom Vertrauensausschuß in Kenntnis ge setzt. Mit bestem Dank für Ihre im persön lichen Interesse liegende und dem Anse hen der Alma mater Lipsiensis dienende Mitarbeit, gez.: Prof. em. Dr. F. Meißner Vorsitzender der Kommission „The Fantasticks" - Musical hautnah Wenn es ein Off-Brodway-Musical gibt, daß seit 30 Jahren in ununterbrochener Auf führungsserie in einem stets ausverkauften New Yorker Theater läuft und außerdem zu einem Welterfolg wurde, so ist es dieses liebenswerte Stück. Es entstand nach der Komödie „Les Romanesques" des Franzosen Edmond Rostand.Als Regisseur für dieses kleine Meisterwerk unterhaltenden musikalischen Theaters konnte Walter Niklaus gewonnen werden, der bei Film und Fernsehen als einer der gefragtesten Synchron-Sprecher gilt. Die Proben lassen unkonventionelles und aufregendes Mu sical erwarten. Premiere ist am 30. Dezember 1990 in der Musikalischen Komödie. Foto: HELGA WALLMÜLLER Personalia Sektion Stomatologie Abberufung zum 1.9.1990 stellv. Di rektor für Erziehung und Ausbildungder Sektion Stomatologie Dr. Rolf Krämer Berufung zum 1.9.1990 für diese Funk tion Prof. Dr. sc. med. Knut Merte Herr Prof. Merte ist zugleich Direktor der Poliklinik für Konservierende Sto matologie Klinik für Psychiatrie Abberufung zum 1.9.1990 stellv. Di rektor der Klinik für Psychiatrie Prof. Dr. sc. med. Michael Geyer Berufung zum 1. 9. 1990 für diese Funktion Dr. med. Mathias Uhle Klinik für Psychotherapie und Psy chosomatische Medizin Berufung zum 1.9. 1990 als Direktor der Klinik Prof. Dr. sc. med. Michael Geyer Berufung zum 1.9.1990 als stellv. Di rektor der Klinik OA Dr. med. Hellmut Starke Sektion Pädagogik Abberufung zum 31. 10. bzw. 1.11. 1990 als Direktor der Sektion Prof. Dr. sc. Annelore Klose-Berger Abberufung geschäftsführender stellv. Direktor Dr. Hans-Joachim Ruckick. Berufung Direktor der Sektion Do zent Dr. sc. paed. Dr.-Ing. Roland Schöne Berufung Stellvertreter des Direktors Dozent Dr. sc. paed. Gerhard Stierand Sektion Philosophie Berufung zum 1.11. 1990 als kom missarischer Stell Vertreter des Direktors Prof. Dr. sc. phil. Karl-Heinz Schwa be Personalrat des Be reiches Medizin Sprechzeiten: Jeden Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr in der Ba racke Johannisallee 32, Tel. 39 74 01 Vorstand: Robin, Barbara (Vorsit zende; Goepel, Heidemarie (1. Stellv.); Dr. Drauschke, Monika (2. Stellv.); Beh rendt, Thea; Dr. Wilke, Gottfried; Dr. Bittner, Helmut; Dr. Herrmann, Eber hardt. Ab 22. Dezember ist UB geschlossen Aufgrund notwendiger Innen re Vi sion nach Eingang eines Großteils der Lieferungen von Literatur aus den Mitteln der VW-Stiftung und des Bundesministeriums für For schung und Technik (BMFT) bleiben in der Zeit vom 22. bis zum 31. De zember 1990 sämtliche UB-Dienst- stellen für den Benutzungsbetrieb ge schlossen. Umzug Das Akademische Auslandsamt in formiert: Der Sektor Auslandsstudium ist um gezogen. Neue Anschrift ist seit 5. 12. 1990: Akademisches Auslandsamt Sektor Auslandsstudium Augustusplatz 9 (Hauptgebäude) 0-7010 Leipzig Studenten: Zimmer 03-20 Tel.: 719-2351/2352 Aspiranten und Leiter des Sektors: Zimmer 03-22 Tel.: 719-2355/2356 Noch ein Umzug Leitung sowie zentrale Abteilungen der Leipziger Stadtbibliothek sind um gezogen und nunmehr am Wilhelm- Leuschner-Platz 10/11, Tel. 3 95 40, zu erreichen. Übersetzerstudium An der Sektion TAS bietet der WB Englische Übersetzungswissenschaft ab Sommersemester 1991 (Februar '91) für Studierende aller*" Fachrichtungen und Sektionen der Universität sowie für Externe einen 3semestrigen Zusatzstu diengang „Akademisch geprüfter Über setzer oder Dolmetscher-Englisch“ an. Bewerbungen sollten umgehend an Prof. Dr. A. Neubert, Hochhaus, 8. Eta ge, Zi. 9, erfolgen. Hier ist auch ein In formationsblatt über dieses Studium er hältlich. Neuerscheinungen von KMU-Autoren Prof. Dr. sc. phil. Hartmut Zwahr Herr und Knecht, Figurenpaare in der Geschichte 295 Seiten mit zahlreichen Abbildun gen. 1. Auflage, Urania-Verlagsgesell schaft 1990 58 DM Prof. Dr. Dr. M. Schenk (+) und Prof. Dr. Dr. E. Kolb Grundriß der physiologischen Che mie, 8. Auflage 666 Seiten mit 279 Abbildungen und 242 Tabellen G. Fischer Verlag Jena 1990 98 DM Abstimmung zu Projekt Uni-Neubau war eine Farce Mit Interesse habe ich die Erinnerun gen zum Universitätsneubau und Ende der Paulinerkirche von Prof. em. Dr. Emst Werner in der UZ vom 19. 11. 1990 gelesen. Ich möchte ihnen folgende Ergänzungen anfügen. Ich hatte den Auftrag, den Rektor, Prof. Dr. Emst Werner, in der Jury über die Preisent scheidung im Architektenwettbewerb zum Neubau der Universität zu vertre ten. Weiterer,Vertreter von Seiten der Universität in dieser Sitzung war der langjährige Rektor der Universität, Prof. Dr. Georg Mayer. Wir haben uns für das von Prof. Werner beschriebene Dresdner Projekt entschieden und den Henselmann-Entwurf abgelehnt. Dabei haben wir drei Minister bzw. stellv. Mi nister, den Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, E. Grützner, und den Ober bürgermeister, W. Kresse, im Verhältnis 6:5 überstimmt. Vor der Sitzung ist der OBM an mich herangetreten und hat mich aufgefordert, dafür zu sorgen, daß die Universität, wie in der Bezirksleitung der SED von P. Fröhlich festgelegt, für das Henselmann-Projekt stimmt. Ich habe das abgelehnt und befand mich damit in Übereinstimmung mit der Hal tung von Prof. Dr. Georg Mayer und Prof. Emst Werner. Mit uns stimmten gegen Henselmann der damalige Rektor der Bauhochschule und drei weitere Praktiker. Nach der Abstimmung ereig nete sich folgendes: Der Vorsitzende der Jury, Oberbürgermeister Kresse, sagte, „damit haben wir uns 6:5 für das Henselmann-Projekt entschieden“. Da polterte Georg Mayer dazwischen „ich kann noch bis 6 zählen, die Ent scheidung war 6:5 für den Dresdner Entwurf“. Nach einer tumultartigen Szene for derte uns der Oberbürgermeister auf, noch einmal die Projekte in Augen schein zu nehmen, und dann erneut ab zustimmen. Bei dieser Gelegenheit durfte nur noch Prof. Dr. Henselmann seinen Entwurf erläutern. Bei der er neuten Abstimmung fiel die Entschei dung wiederum 6:5 für das Dresdner Projekt aus. Anschließend wurde der Preis den Dresdnern im Ratskeller überreicht. Ich wurde einige Tage spä ter für mein Verhalten von Paul Fröh lich in einer Unterredung abgekanzelt. Wie die weitere Entwicklung innerhalb der Universität verlief, kann ich nicht sagen, da ich auf eigenen Wunsch etwa 14 Tage später von der Position des 1. Stellvertreters des Rektors abberufen wurde. Ich möchte aber nachdrücklich die Worte von Prof. Werner unterstrei chen: Prof. Dr. Emst-Heinz Amberg ist bei jeder Gelegenheit als entschiedener Gegner aller Projekte aufgetreten, die den Abriß der Paulinerkirche zur Grund lage hatten. Prof. Dr. WALTER ORSCHEKOWSKI Perspektivkonzepte sind entscheidend Angesichts des bevorstehenden Kon zils und der Wahl des Rektors und des Rektoratskollegiums möchte ich doch zu bedenken geben, daß m. E. nicht wie Herr Terz meint (vgl. UZ 39/90) ein Theologe ä priori Rektor werden sollte, sondern nur jene aus gewiesene Wissenschaftlerpersönlich keit, die Vorstellungen über die weitere wissenschaftliche Profilierung unserer Universität inmitten der europäischen Hochschullandschaft vorlegt. Von diesen Perspektivkonzepten zur Entwicklung der Universität ist abhängig, ob in den nächsten Jahren Studentinnen zu uns kommen, um hier zu studieren, weil Fach richtungen angeboten werden, die natio nal und international gefragt sind und die ihnen- später auch Berufschancen eröffnen, und ob Wissenschaftlerinnen hier lehren und Forschungsprojekte be- arbeiten,wollen und können, die den Na men der Leipziger Universität (unab hängig davon, wie er lautet) über die deutschen Grenzen tragen. Wenn die Entscheidungen über die wissenschaftliche Profilierung unserer Universität jetzt vertagt werden, dann wird unweigerlich der gesamte akade mische Mittelbau (und nicht nur der im geisteswissenschaftlichen Bereich) die Folgen tragen, da personelle Reduzie rungen ohne Konzeptionen vor allem im Bereich der nichtberufenen Uni versitätsangehörigen vonstatten gehen werden. Dr. sc. EVELINE LUUTZ Dank und Nachfrage Zu UZ/39 vom 3. Dezember, Seite 3 Innigen Dank dem Autor für die be stechende Argumentation im Beitrag „Lautes Nachdenken über die zukünf tige Universitätsleitung“. Allein über den Satz „Wer will bestreiten, daß ein Theologe in unserer gegenwärtigen Situation nicht (hervorgeh. - G. R.) der beste Rektor wäre?“ kann man ja so lange laut und leise nach denken. Bleibt bloß die Frage: Wer mag nur der „führende Theologe mit höheren Leitungserfahrungen, ob schon erst seit einigen Monaten“, sein, dem Herr Terz, Leiter Völker recht, da so wortreich das Rektoramt andient? Und vor allem: Wen hat un ser Lateiner - Nomina sunt odiosa - wohl für das Amt des Prorektors für Lehre und Studium, welcher „mindestens Grundkenntnisse in La tein besitzt“, im Auge? Rätsel über Rätsel. Prof. Dr. sc. GÜNTER RAUE Autorschaft und Adressat lösten Empörung aus Zu „Ich bin bestürzt und betroffen“, in UZ/37 vom 19.11., S. 4 Die Lektüre des Offenen Briefes schmerzt und empört mich. Es ist nicht der sachliche Inhalt, der mich empört, hier stimmen wir weitge hend überein. Auch ich meine, daß Umbenennungen von Universitätssek tionen nicht mit inhaltlicher Erneue rung gleichzusetzen sind, daß noch zu viele „alte Denker“ in ihren (z. T. neuen) Sesseln sitzen, daß Opportuni sten sich günstige Positionen schufen, daß ausschließlich fachliche Kompe tenz und menschliche Integrität (nicht aber politische Einstellung und Welt anschauung) die ausschlaggebenden Kriterien für Neuberufungen sein müssen. Was mich empört, sind Autor schaft und Adressat des Briefes. Vor Jahren lernten wir uns kennen, aus ähnlichen Auffassungen zum wis senschaftlichen Gegenstand unserer Arbeit (Religion und Kirchenpolitik) erwuchs Freundschaft. Ich bewun derte Deinen Mut und die Ungehemmt heit Deines öffentlichen Auftretens. War es das offene Klima einer größeren, toleranteren Universität? Waren es Deine freundschaftlichen Be ziehungen zu einigen Mitarbeitern der Kreis- und Bezirksleitung der SED, die Dich schützten? Oder war es die Tatsache, daß man sich in Leipzig einen „Hofnarren“ - Deine eigenen Worte! - leisten konnte? Angesichts dieser Stellung hätten Proteste Deinerseits bezüglich kir chenpolitischer Entscheidungen viel leicht Gehör gefunden. Aus Unkennt nis muß ich Dir Unrecht tun, aber mir sind grundsätzliche Einsprüche Deinerseits nicht bekannt. Du sprichst ja selbst von Mitschuld. Nun ziehst Du über Deine eige nen Kollegen aus den Sektionen mar xistisch-leninistische Philosophie und Marxismus-Leninismus her. Kommt es Dir zu? Weshalb läßt sich das nicht in der Universität, im fairen Streit miteinander klären? Wozu der Adressat? Würde uns, die wir zwar „Reformer“ gewesen sind und Ver änderungen ersehnten, aber nicht kon sequent genug waren, das gesamte System in Frage zu stellen, nicht ein wenig mehr Demut besser zu Ge sicht stehen? Das schließt den Einsatz für wirkliche Erneuerung auf Uni versitätsebene nicht aus. Jedoch sollte uns die eigene Mitschuld ein Verhalten wie das Deine verbieten. SYBILLE BACHMANN, Rostock Anzeige Attraktiver Nebenjob Gastronomiebetrieb sucht Aushilfskräfte für Service- und Thekenbereich. Interessenten/-innen melden sich bitte montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 4 93 21 05.
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