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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
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- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
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- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
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- Ausgabe Nr. 25, 09.07.1990 1
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- Ausgabe Nr. 27, 23.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 28, 17.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 29, 25.09.1990 1
- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 33, 22.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 34, 29.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 38, 26.11.1990 1
- Ausgabe Nr. 39, 03.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 40, 10.12.1990 1
- Ausgabe Nr. 41, 17.12.1990 1
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Band 1990
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Vortragsreihe zu Antisemitismus Im November diesen Jahres gestaltet das Karl- Sudhoff-Institut der KMU im Zusammenwirken mit der Jüdisch-Christlichen Arbeitsgemeinschaft Leipzig eine Vortragsreihe zum Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Rassenantisemi tismus. Die Vorträge beginnen jeweils I9 Uhr im Hörsaalgebäude der KMU. Leipzig. 70IO. Augu- stusplatz. 8. November: ..Der Anfang vom Ende - 9. No vember 1938". Siegfried Hollitzer. Leipzig 15. November: ..Gestapo Leipzig“. Adolf Dia mant. Frankfurt a. M. 22. November: „Leistungen und Schicksale rassisch verfolgter Leipziger Ärzte und Zahnärz te“. Dr. Dr. Susanne Hahn. Leipzig 29. November: „Verantwortung und Schuld deutscher Mediziner bei der Begründung und Durchsetzung des Rassenantisemitismus. Prof. Dr. Achim Thom. Leipzig. Promotionen Promotion B Sektion Geschichte Dr. Siegrid Weber, am 6. November, 14 Uhr, 7010, Universitätsstraße, Semi nargebäude, Erdgeschoß, Raum 00-99: Zwischen Antike und Mittelalter: Itali en in der ersten Hälfte des sechsten Jahr hunderts. Promotion A Bereich Medizin Sieglinde Hoy, am 13. November, 13.30 Uhr, 7010, Liebigstraße 27 (Hör saaltrakt), Sitzungssaal des Bereiches Medizin: Untersuchungen zur Betreu ung älterer Angehöriger durch die Fa milie. Angelika Strobel, gleiche Zeit und gleicher Ort: Nutzerseitige Evaluation der Betreuung der Bürger im Rentenal ter auf der Organisationsebene Abt. Ge- sundheits- und Sozialwesen seines Stadtbezirkes der Großstadt Leipzig Tatjana Heilek und Elke Schreiber (Kollektivarbeit), gleiche Zeit und glei cher Ort: Die Betreuung und Behand lung psychisch Kranker in der Landes heilanstalt Altscherbitz 1918—1945. Wolfgang Urban, gleiche Zeit und gleicher Ort: Johann Leberecht SCHMUCKER (1712—1786) — Le bensbild eines preußischen Militärarz tes. Sektion Chemie Dietmar Lerche, am 13'. November, 13 Uhr, 7010, Talstraße 35, Hörsaal 2: Selektivitätsverhalten ausgewählter sta tionärer Phasen und seriell gekoppelter Säulensysteme in der HPLC. Veterinärmedizinische Fakultät Tran Thi Hien, am 8. November, 13.15 Uhr, 7010, Zwickauer Straße 59, Hörsaal des WB Chirurgie und Radio logie: Stoffwechselstatus beim Em bryotransfer des Rindes. Aemera Muluneh, am 8. November, gleicher Ort: Die ätiologischen Bezie hungen zwischen der wild- und schafas soziierten Form des bösartigen Katarr- halfiebers des Rindes. Sektion Theoretische und angewand te Sprachwissenschaft Sigrid Otto, am 7. November, 10 Uhr, 7010, Universitätsstraße, Neues Semi nargebäude, Raum 0-99: Deutsch als Fremdsprache im Bildungswesen Frankreichs. Untersuchungen zu Bedin gungen und Bedürfnissen des Deutsch unterrichts unter fremdsprachenpoliti schem Aspekt. Institut für internationale Studien Abu Bakr Sid Ahmed Mohammed El-Saiegh verteidigte am 30. Oktober seine Dissertation zum Thema: Die Rol le des arabischen Satellitensystems AR ABSAT im Prozeß der Schaffung einer neuen internationalen Informations- und Kommunikationsordnung. Impressum Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Grubitzsch, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Britta Kühne, Henner Kotte, Dr. Manfred Renner Vertrieb/Finanzen: Doris Bömer Adresse: Augustusplatz 8/10, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 7 19 21 26 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH 111/18/138. Herausgegeben unter der Registriernummer L 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redak tion identisch. Redaktionsschluß: Montag, 12 Uhr. Stuttgarter Verlag stellte Lehrbücher vor Der Verlag B. G. Teubner GmbH Stuttgart stellte am Mittwoch, dem 24. Oktober, im Foyer des Hörsaalgebäudes der KMU seine Lehrbuchproduktiön vor. Bei die ser Gelegenheit bestand auch die Möglichkeit, mit leitenden Vertretern des Ver lages ins Gespräch zu kommen, sowie Bücher zu erwerben. Wie man sehen kann, wurde das Angebot von den Angehörigen der KMU angenommen. Foto: ZFF (Kranich) Veterinärmediziner fördern Entwicklung ihrer Disziplin Freundeskeis Tiermedizin gegründet Am 13. Oktober 1990 fand im Bei sein des Prorektors für Medizin un serer Universität, MR Prof. Dr. Schönfelder, die Gründungsversamm lung eines „Freundeskreises Tierme dizin der Veterinärmedizinischen Fa kultät“ statt. Dieser gemeinnützige Verein ver folgt das Ziel, die Entwicklung der Tier medizin an der Leipziger Fakultät zu fördern, wobei sowohl die Aufgaben der Veterinärmediziner bei der Bewah rung und Wiederherstellung der Ge sundheit von Tieren als auch die Mit verantwortung des Tierarztes für die Gesundheit des Menschen im Mit telpunkt stehen. Gleichzeitig sollen die Verbindungen der Fakultät mit ihren Absolventen gefestigt und Verständnis und Interesse für die Veterinärmedizin in allen Kreisen der Bevölkerung ge weckt und vertieft werden. Nach grundlegenden Ausführungen des Dekans OVR Prof. Dr. Herbert Gürtler zur Situation an der Fakultät und den aktuellen Aufgaben wurden die Satzung beschlossen und die Or gane des Vereins gewählt. Die Wahl des Prorektors für Medizin in den Ver waltungsrat unterstrich, welche große Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit der Humanmedizin beigemessen wird. Mitglied des Verwaltungsrates ist auch Dr. Ellenberger, Neckarsulm, ein Großneffe des Nestors der Vete rinäranatomie und langjährigen Rek tors der Tierärztlichen Hochschule Dresden Prof. Dr. Wilhelm Ellenber ger. Als Präsident des Freundeskrei ses stellte sich Prof. Dr. Heinz-Ge org Klös, Direktor des Zoologischen Gartens Berlin, zur Verfügung, Vize präsident ist Prodekan Prof. Dr. Karl Elze. " Die erste Hauptversammlung wird anläßlich einer wissenschaftlichen Tagung der Veterinärmedizinischen Fakultät im Frühjahr 1991 stattfin den. Alle Interessenten sind herzlich zur Mitwirkung in diesem Freun deskreis eingeladen (Kontaktadres se: Prof. Dr. Burckhardt, Zwick auer Str. 59, 7010 Leipzig, Tel. 8 82 7344). Prof. Dr. SELBITZ Kurz notiert „Analytiktreffen“ in Neubrandenburg Die FG Atomspektroskopie des WB Analytik der Sektion Chemie der Alma mater Lipsiensis organisiert innerhalb der jährlichen Tagungsserie „Analy tiktreffen“ gemeinsam mit der Arbeits gemeinschaft „Analytische Atomspek troskopie“ des Fachverbandes Analytik der Chemischen Gesellschaft e.V. vom 5. bis 9. November 1990 in Neubran denburg die internationale wissen schaftliche Konferenz „Analytiktref fen 1990 - Atomspektroskopie - Fort schritte und analytische Anwendun gen“. Die Konferenz steht unter der Leitung von Prof. Dr. sc. Klaus Dittrich und wird das gesamte Wissensgebiet der analyti schen Atomspektroskopie (Atomab- sorptionsspektrometrie, Atomemissi onsspektrometrie, Atomfluoreszenz spektrometrie, Röntgenfluoreszenz spektrometrie) und angrenzende Gebie te, wie die anorganische Massenspek trometrie, umfassen und deren wichtig ste Anwendungsgebiete, wie Umwelt analytik, Spurenanalytik in Werkstoffen und biologischen sowie geologischen Proben berücksichtigen. An der Konferenz werden etwa 400 Wissenschaftler aus 19 Ländern teilneh men. Das wissenschaftliche Programm um faßt etwa 100 Vorträge, darunter mehr als 50 Hauptvorträge, und ca. 80 Po sterbeiträge. Mehr als 30 Firmen des wissenschaftlichen Gerätebaus und wis senschaftliche Verlage werden ihre Pro dukte auf einer Ausstellung präsentieren und in speziell dafür eingerichteten Fir menpräsentationen vorstellen.Die Teil nahme einer großen Zahl von Wissen schaftlern aus den fünf neuen Bundes ländern konnte trotz der schwierigen ökonomischen Situation vieler Betriebe und Einrichtungen durch großzügiges Sponsorchip der ausstellenden Finnen ermöglicht werden. Wir hoffen, daß wir mit dieser Konferenz einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Analytik in Deutschland leisten kön nen. Prof. Dr. sc. K. DITTRICH Sektion Chemie KMU-Basketballer vor Neubeginn Rolle der Kirchen im Blick Leipziger Religionssoziologen auf 25. Soziologentag Neben zahlreichen Soziologen aus der ehemaliges DDR befanden sich unter den Teilnehmern des 25. Deutschen Soziolo gentages auch Religionssoziologen des Religionssoziologischen Instituts an der Theologischen Fakultät der Leipziger Universität. In einer Veranstaltung der Ad-hoc- Gruppe „Religionssoziologie“ referierte zunächst Karl Gabriel (Vechta-Osna brück) über das Thema „Modernisierung und Transformation der Religion in der Geseilschaft der Bundesrepublik“. Dabei ging es ihm um eine Erklärung der re- ligiösen Entwicklung in der bisherigen Bundesrepublik, nachdem er die be grifflichen und theoretischen Grundla gen erläutert und einen Überblick über den empirischen Befund gegeben hatte. Aus Leipzig sprach Detlef Pollack zum Thema „Religion und gesellschaftli cher Wandel: Zur Rolle der evangeli schen Kirchen im Prozeß des gesell schaftlichen Umbruchs (1989/90) in der DDR“. Im ersten Teil seines Vor trages zeigte er Grundlinien der Gesell schaftsstruktur der DDR auf. Anschlie ¬ ßend beschrieb er die Rolle der evangeli schen Kirche vor der Wende, und in sei nem letzten Abschnitt stellte er den Bei trag der Kirchen zum Umbruch heraus. Nachdem beide Referate diskutiert worden waren, gab Franz-Xaver Kauf mann (Bielefeld) einen ergänzenden Kommentar, bevor er anregte, eine Ar beitsgruppe „Religionssoziologie“ bei der Deutschen Gesellschaft für Soziolo gie (DGS) zu gründen. Dies fand die Zustimmung des Auditoriums und wur de vom Konzil der DGS später bestätigt. Dem Vorbereitungsstab der Arbeits gruppe „Religionssoziologie“ gehören Volker Drehsen (Tübingen), Andreas Feige (Braunschweig), Karl Gabriel (Vechta-Osnabrück), Detlef Pollack (Leipzig) und Hartmann Tyrell (Biele feld) an. Eine Tagung der Arbeitsgruppe ist für 1991 geplant. WOLF-JÜRGEN GRABNER Leipzig Vör Beginn der neuen Basketballsaison stand die Frage nach dem Weiterbestand der 1. Männermannschaft. Recht problematisch für die Mann schaft war das Ausscheiden von 6 Lei stungsträgem. Außerdem gab es und gibt es noch Finanzschwierigkeiten. Aber die Mannschaft war gewillt, die lange Tradi tion fortzusetzen, denn die Universitäts mannschaft gehörte zu den Spitzen- mannnschaften in unserem Lande. Mit der Vereinsgründung des Universitäts sportclubs Leipzig wurde der erste Grundstein gelegt. Übungsleiter D. Knoll baute kurzfri stig 8 Anfänger in die neue Mannschaft und hatte damit großen Erfolg. Obwohl die Leipziger in den Wettkämpfen nur Außenseiter waren, gewannen sie die ersten 3 Spiele gegen Bernau, Halle und Jena und sind zur Zeit noch ur- besiegt Besonders die Studenten Hel- ge Schulze (TV), Stefan Knoblauch (Chemie) und Ralf Kutzke (Mathema tik) zeigten in allen Spielen eine gute Lei stung. Auch die Studentenauswahlmann schaft der Frauen steht vor einem Neube- ginn.Deshalb sind alle Studentinnen auf gerufen, die Interesse für das attraktive Spiel haben, sich montags um 19.00 Uhr beim Training in der Fichtehalle zu mel den. Das Forum IREX-Programm sollte bleiben Noch einmal zur Personalratswahl Im Januar 1990 hatte ich mich für ei nen der von IREX jährlich angebotenen Forschungsaufenthalte in den USA be worben und im Mai die Bestätigung be kommen (IREX ist die Abkürzung für In ternational Research & Exchanges Bo ard). Die von der Regierung der USA und einer Vielzahl von Sponsoren finanzierten Programme von IREX laufen seit 1968 mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Austausch zwischen den USA und den eu ropäischen sozialistischen Ländern sowie der MVR auf allen Ebenen in beiden Rich- * tungen zu fördern. Ungeachtet aller po litischen Turbulenzen konnte bis heule ein kontinuierlicher Wissenschaftlerau- tausch gewährleistet werden. Derzit wird aber hart darüber gestritten, ob rmen Geld in nicht mehr existierenden sozinli- stischen Länder stecken sollte. Die Revo lution in Osteuropa sei doch gelaufen und die politische Notwendigkeit einer derar- tigen Einflußnahme wie bisher nicht mehr gegeben. Ich halte diese Auffassung zwaraus nun unmittelbarer Kenntnis der Informations lage vor Ort verständlich, sie geht aber an den Tatsachen vorbei. Wenn dus IREX- Programm für die nun ehemalige DDR auslaufen würde, wäre eine große Mög lichkeit der Weiterbildung vor allem jun ger Gesellschaftswissenschaftler vertan, und es bestünde die Gefahr, minmehrzwar in Weltoffenheit zu leben, aber mangels Finanzen doch im eigenen Saft zu schmo ren und vom großen Nachbarn („Bruder“) geistig erdrückt zu werden. Vielleicht könnten sich ehemalige IREX-Teilneh- mer unserer Universität im Interesse nachfolgender Wissenschaftler für eine Fortführung der Programme mindestens in den nächsten Jahren einsetzen. Es würde beiden Seiten nützen, denn auch auf nordamerikanische Wissenschaftler dürfte die Chance» den gesellschaftli chen Wandel in (Ost-) Deutschland vor Ort zu studieren, gewissen Reiz aus üben. Dr. CLAUS BAUMGART, Seminar für Editionswissenschaft Karriere-Kaderakte Zu „Ehrenerklärung mit Belustigungs effekt“ in UZ/33, Seite 2 Sehr geehrter Herr Dr. Wurlitzer! Mit Befremden habe ich Ihren Le serbrief in der UZ gelesen. Ich weiß nicht,, was Sie mit Ihrem Rundum- schlag bezwecken. Aber welchen Ein fluß hatten wohl Sachbearbeiter auf die Kaderpolitik der Sektionen. Die außer dem vom Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen und dem MfS ge steuert wurde. Ich persönlich war nie Mitglied einer Partei und habe eine Kaderakte, mit der ich, wenn ich jünger wäre, jetzt sich Karriere machen könnte. Wenn es nach dem Minister Mölle mann ginge, würden alle Professoren abberufen. Was ich ablehne, da ich per sönlich Bekannte und aus beruflichen Gründen Einblicke habe. Aus dieser Er kenntnis heraus finde ich das puren Un sinn. Man könnte aber in Ihrem Sinne noch einen Schritt weiter gehen. Es sollten alle Promotionen aberkannt werden, weil zu dieser Qualifikation eine Prüfung in Marxismus-Leninis mus gehörte. Diese konnte man doch eigentlich nur bestehen, wenn man zu diesen Fächern und der Politik loyal stand! Waren Sie nie Mitglied der FDJ? - eine Unterorganisation („Kampfreserve“) der SED. ROSEMARIE MARKLEIN Nachdem wir schon in der UZ Nr. 31 Bedenken gegen das Verfahren bei der Aufstellung der Kandidaten Zur Personal ratswahl geäußert haben, möchten Wir noch einmal auf verschiedene Umstände hinweisen, die die Rechtmäßigkeit der Wahl in Frage stellen. Erstens hätte laut Gesetz (§ 19 BPersVG) jede Gruppe von Universitätsangehörigen (Arbeiter, Angestellte) ihre eigenen Kan didaten aufstellen und in getrennten Wahlgängen wählen müssen. Für eine prinzipiell mögliche gemeinsame Wahl hätte es der vorherigen Abstimmung be durft! Zweitens hat die Aufstellung der Kan didaten bzw. die Verteilung der Listen plätze nicht öffentlich, sondern hinter ver schlossenen Türen stattgefunden. Die öf fentliche Vorstellung von Kandidaten der ÖTV/GEW-Liste erfolgte erst 2 Tage vor der Wahl und fand kaum Resonanz (eini ge der 10 ersten Kandidaten hatten sich vorgestellt, ca. 10 Personen waren als Zuhörer anwesend, davon die Hälfte wei tere Kandidaten mit höheren Listennum mern). Drittens ist unbekannt, ob alle Kan didaten die Ehrenerklärung betr. Arbeit für das ehemalige MfS unterschrieben haben (was jetzt laut Konzilbeschluß vom 2. 10. Pflicht wäre), und vier tens war die Wahlbeteiligung mit ca. 36 % wenig repräsentativ, so daß sich u. E. die „gewählten“ Kandidaten nicht mit gutem Gewissen von der Mehrheit der Belegschaft legitimiert betrachten können. Die Mitarbeiter des Bereichs Ägyptologie/Ägyptisches Museum Vorlesungskritik vom 1. Studienjahr Die Vorlesungen im Fach Allgemei ne Pädagogik werden von Dozent Stierand gehalten. Uns fällt auf, daß fast alle Beispiele und Erläuterun gen zu den vermittelten Theorien aus der 40jährigen DDR-Pädagogik stammen. Sie sind einseitig und einfach nicht zeitgemäß. Die Bezüge auf viel fältige Alternativen, vermittelt auf Fo ren für Freie Pädagogik im Januar I990 in der KMU, fehlen. Zitat zu einer all gemeinen Anfrage: „Waldorfschule ist zur Zeit in Mode“. Während seiner Vorlesung am 23. 10. 1990 sprach Dozent Stierand über biotische Voraussetzungen zur Erzie hung. Als Beispiel in seinen Erläute rungen nannte er Mehrfachgeschädigte. Er bezeichnete sie mehrfach, auch nach Hinterfragungen, als „Wesen“. Zi tate: „diese Wesen können sich nicht zum Menschen entwickeln“, „er be wundere die Menschen, die bei diesen Wesen arbeiten“, „diese Wesen können nicht erzogen werden“. Uns spiegeln diese Worte ein über Jahrzehnte ver drängtes Problem, das Unvermögen im Umgang mit Randgruppen, in dem Fall mit Behinderten, wider. Wir emp finden diese Äußerungen als eine gro be Verletzung der Würde dieser Men schen und sind beschämt, daß wir gerade im Fach Pädagogik mit dieser diskrimi nierenden Einstellung konfrontiert wer den. SYLVIA KOSCHEWSKI P. S:: Nach Redaktionsschluß er reichte uns die Information, daß im Verlauf einer Aussprache sich Doz. Dr. Stierand für seine Äußerungen entschuldigte und sein Bedauern äußer te. Wer schon einmal in die Verlegenheit gekommen ist, ohne jegliches pädagogi sches Rüstzeug eine Gruppe Schüleroder Studenten unterrichten zu müssen, wird sich noch gut an die Beklommenheit der ersten Stunden erinnern. Um dem abzu helfen, bot der Fachbereich Niederlandi- stik der Sektion Germanistik/Literatur- wissenschaft interessierten Studenten ei nen Einführungskurs in die Erwachse nenpädagogik an. Als Partner hatte man den WB Hoch- und Fachschulpädagogik der Sektion Pädagogik gewonnen. Die Teilnehmer Waren zum einen Stu denten und Forschungsstudenten der Sek tionen TAS und Germanistik, zum ande ren auch Berufstätige von außerhalb. Was alle verband, war die Beschäftigung mit der niederländischen Sprache. Kein Wun der, denn es war unsere niederländische Lektorin Joke Oud, die die Idee gehabt, uns angesprochen und zusammengeführt hatte. Die Nederlandse Taalunie, eine Ge sellschaft zur Pflege der niederländischen Sprache, half uns bei der Finanzierung. Für die inhaltliche Gestaltung des ein wöchigen Lehrgangs zeichnete Frau Dr. Auch das Lehren will gelernt sein Einführungskurs in die Er wachsenenpädagogik regte zu neuen Ideen an Melzer von der Hoch- und Fachschul pädagogik verantwortlich. Sie war von früh bis spät mit viel Engagment dabei. Zum Programm gehörten Vorlesungen und Vorträge über allgemeine pädagogi sche Themen, die dem einen oder ande ren in ihrer dichten Aufeinanderfolge schon recht theoretisch anmuten moch ten. Aber auch ein Vortrag über Lehrmit tel und eine Lehrbuchanalyse gehörten zum Kurs. Richtig spannend wurde es bei den praktischen Übungen. Jeder Teilnehmer hielt zehn Minuten lang Unterricht in ei nem Fach seiner Wahl. Das ganze wurde auf Video aufgezeichnet und anschlie ßend gemeinsam ausgewertet. Sich selbst einmal beobachten zu können, war für die meisten sehraufschlußreich und natürlich auch amüsant. Eine Hospitation im Fremdsprachen- unterricht der Volkshochschule Leipzig vermittelte ebenfalls Erkenntnisse und Ideen für die eigene Arbeit. Viele der Kursteilnehmer haben nämlich selbst schon vor Studenten gestanden oder fas sen den Niederländisch-Unterricht zu mindest als Nebenberuf ins Auge. Einen Abschluß oder ein Zeugnis konnte und sollte diese eine Woche nicht erbringen. Sie war ein erstes Bekanntma chen, ein Anfang, dem vielleicht weitere Kurse dieser Art folgen könnten. Kerstin Weniger, Sekt. Germanistik/Literaturwiss. Unserer werten Leserschaft zur Kenntnis: WIR SIND UMGEZOGEN Seit dem 1. November erreichen Sie uns schriftlich über: Universitätszeitung Augustusplatz/PF 920 Leipzig 0-/010 ( telefonisch über: 7 19 21 26/21 27 persönlich im: Hauptgebäude der KMU 1. Etage, Zimmer 1/10 Wir verbleiben in der Hoffnung, daß Sie uns weiterhin die Treue halten Ihre UZ-Redaktion
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