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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
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- Ausgabe Nr. 39, 03.12.1990 1
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Band 1990
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Personalia Mit Wirkung vom 1. Oktober 1990 er folgte an der Universitätsbibliothek der KMU ein Leitungswechsel: Abberufung der gesamten bisherigen Leitung: Prof. Dr. sc. Bernd Rüdiger, Direktor: Dr. Gerhard Loh, Erster Stellvertreter: Heidrun Miegel, Stellv. Direktor für Bestandsvermittlung; Dr. Achim Barth, Stellv. Direktor für Information und Dokumentation. Berufung des Leitungskollegiums der UB: OBR Doz. Dr. phil. Dietmar Debes, komm. Direktor der UB; Peter König, Dr. Gerhard Loh. Heidrun Miegel, Mitglieder des Leitungskollegi ums der UB. Berichtigungen Zu den berufenen Professoren (veröf fentlicht in der UZ/30 auf Seite 2) gehört auch Doz. Dr. sc. Dieter Blohm, Arabi stik. Doz. Dr. sc. jur. Holger Geisler wurde zum Prodekan für Bildung der Juristenfa kultät berufen - und nicht, wie irrtümlich in UZ/30, Seite 2 gemeldet, abberufen. Das Personalamt und die UZ-Redaktion bitten um Entschuldigung! Liedermacherin zur Ausstellungseröffnung in der mb UZ-Leserlnnen sehen auf Maike Nowak. Diese Liedermacherin trat zur Vernissage der Ausstellung „Frauen sehen Frauen“ am 1. Oktober in der Moritzbastei auf. Zehn Künstlerinnen zeigen noch bis zum 8. No vember ihre Werke über das nicht nur schö ne, sondern auch kluge Geschlecht. Also dann: Auf, ihr Männer und Frauen, in die mb - sehen wir auf Frauen! Foto: MÜLLER Promotionen Promotion B Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaften Kurzfristig abgesagt wurde das Promo tionsverfahren von Dr. Erich Kalwa zum Thema: Philosophisch-weltanschauliche und ästhetische Grundpositionen des por- tugisischen Neorealismus. Ein Beitrag zur Theoriebildung. Promotion A Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Hardy Geyer, am 19. Oktober, 14.00 Uhr, 7010, Katharinenstraße 23, Roma nushaus, Raum 208: Die kulturelle Infra struktur - Untersuchung zu ihrer Abhän gigkeit von territorialen volkswirtschaft lichen Bedingungen in Kreisen unter schiedlichen Typs des Bezirkes Leipzig. Institut für internationale Stu dien Bereits verteidigt hat Holisoa Rambi- nintsoa ihre Promotionsschrift zum Thema: Zum Verhältnis von Ge genseitigkeit und Nichtgegenseitigkeit im Völkerrrecht - Eine normbildungstheore tische Untersuchung, dargestellt an NI- WO-relevanten Dokumenten. Sektion Journalistik Minka Zlatewa. am 26. Oktober. 10 Uhr. 7010, Augustusplatz 9, Hochhaus der KMU, 1. Obergeschoß, Raum 5/6: Thematisch vergleichbare Reportagen von Egon Erwin Kisch und Michael Kol’- cov unter dem Aspekt journalistischer Meisterschaft. Sektion Physik Thomas Wutscherk .am 16. Oktober, 16.15 Uhr, 7010, Linnestraße 5, Kleiner Hörsaal der Sektion: Die chemische Ver schiebung der magnetischen Kernreso nanz von Kohlenmonoxid in Zeolithen vom Typ ZSM-5. Doktor-Vater von Drillingen •Am 10. und am 11. September haben drei Aspiranten zu unterschiedlichen völ kerrechtlichen Themen ihre Doktorarbeit verteidigt. Alle drei sind von Doz. Dr. sc. Panos Terz (seit dem 1. 9. an der Juri- stenfakultät zuständig für Völkerrecht) betreut worden. Bereits am 2. September hat ein weite rer Zögling von ihm erfolgreich vertei digt. Bis Ende des Jahres sollen noch zwei Doktoranden von P. Terz zur Verteidigung ihrer Dorktorarbeiten antreten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um ehemali ge Mitglieder einer studentischen For schungsgruppe. Impressum Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch. Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Grubitzsch, Dr.. Annemarie Tröger, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Britta Kühne, Henner Kotte Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Ritterstr. 8/10, PF 920. Leipzig, 7010, Tel. 7 19 74 59/60 Satz und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH 111/18/138 Leipzig. Herausgegeben un ter der Registriernummer L 65 des Ra tes des Bezirkes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröf fentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion iden tisch. Redaktionsschluß: Dienstag. 12 Uhr. Gewerkschaftsarbeit auf neuer Basis Komitees bereiten Neuwahl vor Besondere Unterstützung dem Personalrat der Uni Mit Beginn des Monats Oktober hat ein großerTeil der Uni versitätsangehörigen den Übertritt zur Gewerkschaft ÖTV (Öffentli che Dienste, Transport und Verkehr) bzw. GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wis senschaft) im DGB vollzogen. Entspre chend dem Beschluß der letzten zentralen Delegiertenkonferenz der Gewerkschaft Wissenschaft, an der 11 Delegierte aus dem Hochschulbereich teilnahmen, wurde am 4. Oktober die bisherige Universitätsorganisa tion der Gewerkschaft Wissenschaft aufge löst. Koordinierungskomitees bereiten die Neuwahl von Vertrauensleuten und funktionsfähiger Leitung im Rahmen der ÖTV bzw. der GEW vor. Formell existiert die Gewerkschaft Wissenschaft noch bis zum 31. Oktober, so daß satzungsgemäße Leistungen noch bis dahin geltend gemacht werden können. Bei einem Übertritt in die neuen Gewerkschaften wird die bisherige Gewerkschaftsmitgliedschaft anerkannt. Es wurde beschlossen, daß die verbleibenden finanziellen Mittel aus den Rücklaufgeldern zum Gewerkschaftsbeitrag für die An schubfinanzierung der neuen Universitäts gewerkschaftsleitungen sowie für die Un terstützung arbeitsloser Gewerkschaftsmit glieder aus dem Hochschulwesen genutzt werden sollen. Die Interessenvertretung für alle Be schäftigten der Karl-Marx-Universität be sonders in Hinblick auf die Erhaltung der Arbeitsplätze und die Neugestaltung der Ta rife sowie die sozialen Belange in den ein zelnen Einrichtungen soll in Zukunft im ein vernehmlichen Zusammenwirken beider DGB-Gewerkschaften erfolgen. Eine be sondere Unterstützung soll dem neu ge wählten Personalrat der Universität gelten. Was wird mit dem Stip? Erhöhungsbetrag in Studienabteilung erfragen/Ab Januar 1991 geht‘s dann mit BAföG weiter Die seit 1. Juli 1990 geltende Stipendien ordnung vom 29. 6. 1990 legt fest, daß die Stipendien erhöht werden (z. B. 280,- DM Grundstipendium) und daß differenzierte ein kommensabhängige Erhöhungsbeträge bean tragt werden können. Für die Übergangszeit in den Monaten Juli, August und September 1990 wurden auf diesen Erhöhungsbetrag monatlich 50,- DM als Abschlag gezahlt, die spätestens bis Dezember 1990 mit dem festgesetzten Er höhungsbetrag zu verrechnen sind (§ 3 (4) o. a. Stipendienanordnung).Informationen über die Beantragung des einkommensabhän gigen Erhöhungsbetrages sowie über die Sti ¬ pendienzahlung bis Dezember 1990 liegen in den Studienabteilungen aus.Veränderungs meldungen sind noch bis 23. 11. 1990 mög lich. da Stipendien letztmalig für Dezember 1990 angewiesen werden. Ab Januar 1991 kann anstelle des bisherigen Stipendiums Aus bildungsförderung nach dem Bundesausbil dungsförderungsgesetz (BAföG) beantragt werden. Sobald gesetzliche Regelungen dafür vorliegen, wird weiter darüber informiert. Für die Übergangszeit vom Januar bis März 1991 wird das für Dezember 1990 festgesetzte Sti pendium als Abschlag auf die zu beantragen de Ausbildungsförderung gewährt. Kurz nof/ert Kanzler-Steile ausgeschrieben Bewerbungen kurzfristig an PH Neubrandenburg Die Pädagogische Hochschule Neu brandenburg schreibt die Stelle eines Kanzlers aus, Wir erwarten: - ein abgeschlossenes Hochschulstudi um - umfassende aktuelle Rechtskenntnis se in bezug auf das zu bearbeitende Auf gabenfeld - mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in einer herausgehobenen Verantwortung, insbesondere in Wissenschaft, Verwal tung oder Rechtspflege. Die Bewerberinnen/Bewerber werden gebeten, aussagefähige Unterlagen kurz fristig an die Pädagogische Hochschule Neubrandenburg, Rektorat, Brodaer Str. 2, Neubrandenburg, 2000, zu richten. Personal-Verzeichnis für Herbstsemester 1990/91 Ab sofort und nur im Informations- und Beratungszentrum zur Aus- und Weiterbil dung in der Ritterstraße 14, Leipzig, 7010, Erdgeschoß, erhältlich! Auf 143 Seiten erfolgt eine Auflistung der Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mitarbeiter der Einrichtungen, infolge zu erwartender Veränderungen in der Leitung und Struktur bleibt das Verzeichnis darauf beschränkt. Allein der Nachtrag im Umfang von sechs Seiten macht die Kompliziertheit der Aufgabe deutlich, der sich das Perso nalamt mit Erfolg gestellt hat.Preis: 3 DM Museumsführung Das Ägyptische Museum der Karl- Marx-Universität lädt zur nächsten öf fentlichen Führung ein. Sie beginnt am Sonntag, dem 28. Oktober, 11 Uhr. O ffener Brief an die Initiativ gruppe zur demokratischen Erneuerung der Leipziger Universität Sehr geehrte Damen und Herren! Nachdem bereits in der Universitäts zeitung (Nr. 24/90, S. 1) und in der Frank furter Allgemeinen (vom 25. 6. 90, S. 3) zu lesen war, daß es in erheblichem Maße Peer Pasternack sei, der den Demokrati sierungsprozeß an der Karl-Marx-Uni versität verschleppe, wurde diese Aussa ge nun auf der 3. Tagung des Konzils auch Bestandteil des Protokolls, indem einer der Sprecher der Initiativgruppe zur de mokratischen Erneuerung der Leipziger Universität dies dort verkündete. Das „Argument“ zur Stützung der Behaup tung war in allen drei Fällen die Tatsache, daß Peer Pasternack Student der Poli tikwissenschaft ist, also bis November 1989 Student des Wissenschaftlichen Kommunismus war. Es erscheint uns notwendig, darauf zu reagieren, obwohl uns das Niveau der An würfe eigentlich unterhalb der Gürtellinie zu liegen scheint. Die Gründe, trotzdem zu reagieren, sind folgende: I. Peer Pa sternack ergreift auf dem Konzil das Wort weniger als Student der Politikwissen schaftivormais Wissenschaftlicher Kom munismus), sondern vielmehr als ge wählter Sprecher des Studentlnnen-Ra- tes der KMU und Vorsitzender (durch höchste Stimmenzahl) der studentischen Gruppe in der Uni-Verfassungskommis- sion. 2. Die o. g. Angriffe erwecken den Anschein, als ob damit bewußt der Ein druck vermittelt werden soll, daß die Stu denten der KMU ausgerechnet einen ver bohrten Stalinisten zu einem ihrer Spre cher gewählt hätten, der nun im Zusam menhang mit dubiosen „Seilschaften“ die Tatsachen zu einem „Fall“ Demokratisierung der KMU zu torpedie ren versucht. Wir möchten Ihnen als Mit gliedern der Initiativgruppe zur demo kratischen Erneuerung der Leipziger Uni versität sagen: Sie können versichert sein, daß die Wahl eines Sprechers des StuRa nicht aus dem Bauch heraus erfolgt, son dern eine Beschäftigung mit der Persön lichkeit des Kandidaten - die auch sein Verhalten in der Vergangenheit berück sichtigt - einschließt. Es geht Ihnen aber vielleicht gar nicht so sehr um eine be stimmte Person, sondern um eine be stimmte Art der kritischen Nachfrage. Dies wäre aus unserer Sicht noch bedau erlicher, weil wir durchaus bei einigen Ih rer Positionen Übereinstimmungen oder inhaltliche Nähe mit unseren Ansichten sehen. Da nun aber mal Peer Pasternack angesprochen ist, möchten wir Ihnen zu diesem „Fall“ wenigstens einige nach prüfbare Tatsachen zur Kenntnis geben: Um Wissenschaftlichen Kommunis mus studieren zu können, waren norma lerweise bestimmte Loyalitätsbekundun gen gegenüber dem realsozialistischen System erforderlich: 1. SED-Mitglied schaft, 2. (für männliche Bewerber) 3jähriger Wehrdienst und 3. ein 3jähriges sog. „politisches Praktikum“, d. h. Tätig keit in einer FDJ-Kreisleitung o. ä. Kei ner der drei Punkte wurde von Peer Pa sternack erfüllt. Versuchen Sie sich bitte vorzustellen, welche Zivilcourage unter den damaligen Bedingungen insbesonde re das Durchhalten bezüglich Pkt 1 an ei ner Sektion Wissenschaftlicher Kommu nismus erfordert haben mag. (Falls nun gefragt wird, warum P. P. trotzdem über haupt immatrikuliert wurde, sei darauf hingewiesen, daß er zurr) einen vor dem Studium Arbeiter war - ein für die dama lige Uni-Statistik nicht unerheblicher Fakt -, und daß es zum anderen in seinem Immatrikulationsjahr - 1986 - in der Stu dienrichtung Wissenschaftlicher Kom munismus freie Studienplätze gab.) Wir möchten Sie inständig bitten, künf tig nicht mehr Anliegen, die inhaltlich be gründet vorgebracht werden, mit forma len Pauschalurteilen über den Antragstel ler zu diffamieren. Wenn auf den Kon zilstagungen permanente Geschäftsord nungsschwierigkeiten und Schwierigkei ten damit, sich auf ein Thema zu konzen trieren - beides bisher nicht verursacht durch die studentische Faktion! - verhin dern, daß Anträge mit der wünschens werten Zügigkeit behandelt werden, dann sollte nicht der Einbringer des jeweiligen Antrags dafür verantwortlich gemacht werden. Abschließend würden wir uns von Ih nen gern wünschen - da wir Ihre Tätigkeit mit differenzierter Symphatie verfolgen - , daß Sie sich nicht nur mit gewählten Ver tretern anderer Gremien beschäftigen, sondern auch einmal das Verhalten eini ger Ihrer Mitglieder in der Vergangenheit thematisieren. Unsere Abneigung gegen denunziatorische Betätigung verbietet uns, an dieser Stelle Namen zu nennen. Sie entschuldigen bitte unseren polemi schen Ton, er ist nicht durch uns verur sacht. Mit vorzüglicher Hochachtung Dirk Behr (StuRa-Sprecher, Sekt. Psychologie.) Olaf Herold (Studentensprecher Medizin) Volker Seifert (Studentensprecher Kunstgeschichte) (UZ empfiehlt im beiderseitigen Inter esse der Uni-Erneuerung eine sachliche Aussprache.) Hochschullehrer gründen Landesverband Sachsen Einladung zur Versammlung am 19. Oktober Am I9. Oktober, I4 Uhr, findet im Großen Hörsaal der Physiologie, Lie- bigstraße 27, die Gründungsversamm lung des Landesverbandes Sachsen des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) statt. Dazu sind alle Mitglieder sowie al le Hochschullehrerund habilitierten Mit arbeiter herzlich eingeladen. Es werden sprechen: der Präsident des DHV, Prof. Dr. Schiedermair: „Die Zu kunft der Universität“. Prof. Dr. Glaser, Humboldt-Universität Berlin: „Die Wis senschaft in den neuen Bundesländern zwischen gestern und morgen“, der Spre cher des Landesverbandes Sachsen zu den Aufgaben des Verbandes an den wis senschaftlichen Hochschulen Sachsens. Der DHV ist die Berufsvertretung der Hochschullehrer an den wissenschaftli chen Hochschulen in Deutschland. Er verfolgt ausschließlich hochschul- und wissenschaftspolitische Ziele. Der DHV hat die Aufgabe, sich aller Fragen anzu nehmen, die den Wirkungskreis der Hochschullehrer und ihre Stellung in Staat und Gesellschaft berühren. Er ge ¬ staltet die Hochschul- und Bildungspoli tik in Deutschland mit. Seine besondere Sorge gilt dem wissenschaftlichen Nach wuchs. Die Bestrebungen sind dem Wohl der wissenschaftlichen Hochschule gewid met. Sie soll als Gemeinschaft von Leh renden und Lernenden stets in der Lage sein, ihre Aufgaben in Forschung und Lehre in Freiheit und Selbstbestimmung zu erfüllen. Die damit verbundene Ver antwortung der Hochschullehrer verlangt politische Aufmerksamkeit und klare Stellungnahmen ihrer Berufsvertretung zu den hochschulpolitischen Fragen und Problemen. Als Spitzenverband vertritt der DHV die hochschulpolitischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen der Hochschullehrer gegenüber Staat und Gesellschaft. Im Auftrag der Hochschulverbands gruppe Prof. Dr. MAIWALD Das Forum Im Blickpunkt: Personalratswahlen Mitten im Verlauf der Personalrats wahlen (also für diesmal leider zu spät) erreichte uns folgendes Leserschrei ben: Den Mitarbeitern des Bereichs Ägyp- tologie/Ägyptisches Museum möchte ich nicht nur meine Unterstützung zusichem, ich möchte ihre berechtigten Forderun gen zur Personalratswahl (UZ/30) noch erweitert wissen. Um das demokratische Verhältnis zu wahren, fordere ich neben der Aufdeckung der SED- und PDS-Mit gliedschaft und der Angabe früherer ge werkschaftlicher Funktionen ebenfalls die Bekanntmachung ehemaliger und derzeitiger Parteizugehörigkeit (gegebe nenfalls innegehabter und heutiger Funk tionen in diesen Parteien) vom Kandida ten. Denn ist doch der künftige Personal rat „ein entscheidendes Gremium“, das der Wähler von zu Wählenden ein reprä sentatives umfassendes Bild haben muß, bevor er ihm seine Stimme gibt, revidie ren kann er seine Entscheidung nicht. GERHARD GANZLER Liebe Leserinnen! Vielen Dank für die zahlreichen Zu schriften, die uns auch weiterhin errei chen. Wirsind und bleiben bemüht, auch möglichst ungekürzt, zu veröffentlichen. Das heutige Forum mußte aus Aktua litätsgründen (obige - wie wir meinen sehr wichtige - Einladung erreichte uns erst nach Redaktionsschluß) etwas kürzer ausfallen. Vorgesehene Veröffentlichungen, un ter anderem von Prof. Dr. Jahn zum Na mensdisput und Dr. Wurlitzer zu Ehren erklärungen. sind nicht aufgehoben, son dern nur aufgeschoben. Wir bitten um Verständnis. Ihre UZ-Redaktion Stück geraubter Demokratie Wir, die Arbeiter und Angestellten ei ner Lehr- und Versuchsstation der Uni versität, erheben hiermit entschieden Ein spruch gegen die Wahl eines Personalra tes an der Universität. Wir fühlen uns da mit um ein Stück unserer Demokratie be raubt. I. Glauben wir nicht, daß eine oder zwei Personen in diesem Personalrat der Uni versität eine Chance hätten, unsere Inter essen zu vertreten, da diese (bedingt durch die Produktion und den Umgang mit Tie ren) ganz andere sind, als jene der Berei che Medizin, Mathematik, Philosophie usw. / 2. Sind wir der Meinung, daß Personal räte in jedem Bereich zu bilden sind, die die Bedingungen dafür (infolge verschie dener Aufgabenbereiche und Organisati on) erfüllen. Von diesen Personalräten sind dann Personen in einen großen Per sonalrat der Universität zu delegieren. Wir geben uns mit dem, was an der Uni versität durchgeführt wird, nicht zufrie den und fordern hiermit Eigenständige Personalräte in den Lehr- und Versuchs stationen und den Wissenschaftsberei chen. Nur so ist eine wirkliche Vertretung der Interessen der Arbeiter und Ange stellten in den vielen verschiedenen Be reichen und Belangen möglich. Unsere Adresse: KMU. Sektion Tier produktion und Veterinärmedizin, Be reich Lehr- und Versuchsstation Groß- pösna/Oberholz, Rudolf-Breitscheid-Str. 38, 7105 Großpösna NAMENS-DISPUT Offener Brief an den Senat: Es ist ein verständliches Anliegen be deutender politischer Kräfte in diesem Land zu sichern, daß der an der eigenen Un zulänglichkeit gescheiterte „Kommunis mus“ auch wirklich tot bleibt und die näch sten 40 Jahre den Bürgerlich-Konservati ven gehören. Dem entspricht ein mitunter radikalisiertes Säuberungsstreben in der Gesellschaft. Und so kommt es zu der gro tesken Situation, daß zur selben Zeit, da deutsche Kasernen immer noch die Namen von Nazi-Generalen tragen, an die Leipzi ger Universität „herangetragen“ wird, der Name des Philosophen Marx könne doch wohl heute nicht mehr vertreten werden. Ist hier der Pluralismus schon zu Ende? Und das, obwohl Marx 1 politische Bedeutung für die Negativa der DDR-Vergangenheit wahrlich gering ist. Weder gründete er das Politbüro, noch war er in illegale Waffen geschäfte verwickelt. Der Verdacht drängt sich auf, daß hier wissenschaftliches, phi losophisches und politisches Alternativ denken an sich kriminalisiert oder zumin dest abgewertet werden soll. Es geht um ei ne Schlappe für den politischen Gegner. Wer könnte die so gerichteten parteipo litischen Interessen nicht nachvollziehen und, wenigstens ansatzweise, auch verste hen? Aber, daß sich bei Aufgabe der Un- parteiischheit im politischen Streit der Akademische Senat unserer Universität (!) hier zur ideologisch-politischen Speer- spitze machen läßt und das Bi Id eines gänz lich seines Selbstbewußtseins beraubten, der neuen Obrigkeit aufs neue willfähri gen, zu später Einsicht gelangten Gremi ums bietet, ist ein mir gänzlich unver ständlicher und ein aufs tiefste beschä mender Vorgang, gegen den ich als An gehöriger der Universität energisch protestieren möchte. Darüber hinaus ist die Vorgehensweise außerordentlich fragwürdig. Da kommen die Studenten aus den Ferien zurück, wohl wissend, daß man. ohne ihre Rückkehr ab zuwarten, das Thema des Namens der Uni versität auf die Tagesordnung gesetzt hat; in der Stimmung: Gut, sprechen wir über alles, das ist gutes, demokratisches Recht. Doch was müssen sie sehen? Die Schilder mit der Namensaufschrift wurden bereits entfernt!! Wer maßt sich hier an, dem ein zig legitimierten, demokratisch gewählten Konzil vorzugreifen? Oder will man „nur" leicht administrativ/zentralistisch andeu ten, wie die Entscheidung auszusehen hat Sehr geehrte Herren der Interimsleitung! Geehrte Damen und Herren des Akademi schen Senats! Ich fordere Sie auf, die Fra ge des Namens unserer Universität einer demokratischen Entscheidung zu überlas sen. Bitte wahren Sie das Ansehen unserer Universität und schlagen Sie dem Konzil eine Urabstimmung vor, wie es bei ähnli chen Gelegenheiten international üblich ist. Hochachtungsvoll STEFFEN KACHEL. Student an der KMU
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