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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
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- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
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- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
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- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
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2 AKTUELLE INFORMATIONEN 9. Juli 1990 UZ/25 - - - - — ——— Promotionen Promotion B Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Dr. Michael Märker, am 11. Juli, 10 Uhr, Tieckstraße 4, 7030, Fach bereich Musikwissenschaft/ Musikerziehung: Die protestanti sche Dialogkomposition in Deutschland zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach. Eine stilkritische Studie. Sektion Physik Dr. Rolf Flagmeyer, am 12. Juli, 14,15 Uhr, Linnestraße 5, 7010, Theoretischer Hörsaal der Sek tion: Anwendung der Ruther ford-Rückstreuung und Kanali sierung energiereicher Ionen zur strukturellen Charakterisierung heteroepitaktischer Schichtan ordnungen von AIII-BV-Halblei- tern. Promotion A Folgende Dissertationen wurden bereits verteidigt: Sektion Philosophie Frithjof Reinhardt: Hegels hu manistisches Programm der un sichtbaren Revolution des Gei stes. Aspekte der Genesis und in neren Logik der Hegelschen Phi losophie. Sektion Theoretische und ange wandte Sprachwissenschaft Sylvia Eggert: Systematisierung und Differenzierung als Mittel der Effektivierung der Wort schatzarbeit, untersucht am Bei spiel von Verben des mündlichen Mitteilens. Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften Uwe Pfullmann: Sozialökonomi sche Transformation, politisches System und Parteienpltralismus unter besonderer Berücksichti gung der Partei des Fortschritts und des Sozialismus (PPS) in Ma rokko (1975 bis Ende der 80er Jahre). Sektion Mathematik Abdul Mohssin: Freies Randwert problem der Hydrodynamik. Sektion Physik Gerhard Grummt, am 10. Juli, 14.15 Uhr, Linnestraße 5, 7010, Kleiner Hörsaal der Sektion: Be schreibung von Heteroübergän- gen und -Strukturen mittels Ka- pazitäts- und Photostromspek troskopie. • • i Sektion BiowissenseträTlen t - -; Monika Möschke, am 13. Juli, 13.30 Uhr, Brüderstraße 34, 7010, 1. Etage. Hörsaal der Sektion: Zum Einsatz von antiphytovira len Verbindungen in Stengel- schnittlingskulturen der Kartof fel (Solanum tuberosum L.) un ter besonderer Berücksichtigung der quantitativen Resistenz der Sorten gegen'über Kartoffel-X- Virus. Bereits verteidigt hat Peer Bork seine Dissertation A zum Thema: Erkennung und Nutzung von Ei genschaftsmustern und Proteinse quenzen. Bereich Medizin Sabine Nawroth, am 10. Juli, 13.30 Uhr. Liebigstraße 27, 7010, Konferenzraum des Institutes für Sozialhygiene: Experimen telle Untersuchungen zur Sorp tion und Desorption von Ethv- lenoxid in Plastmaterialien mit tels Gaschromatographie und Zy totoxizitäts-Tests. Olaf Breitbarth und Hans- Steffen Gabel (Kollektivarbeit), gleiche Zeit und Ort: Eine la borexperimentelle Studie zum Verhalten psychophysiologischer Parameter und Leistungsdaten unter wiederholter standardisier ter sensumotorischer Belastung. Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur). Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Man fred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl- Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Annemarie Tröger. Dr. Catherino Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Dr. Siegwart Karbe. Britta Kühne. Hen ner Kotte Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Ritterstr. 8/10, PF 920, Leipzig. 7010. Tel. 719 74 59/60 Satz und Druck: Leipziger Druck und Buchbinderei GmbH 111/18/138 Leip zig. Herausgegeben unter der Re gistriernummer L 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion identisch Redaktionsschluß: Dienstag, 12 Uhr Keine Angst vor „Sommerloch'' Auch wenn nicht nur Buchhändler das „Sommerloch“ fürchten: Die Mitarbeiter der Unibuchhandlung sind selbst bei tropischen Temperaturen bereit, Lesehung rigen zu helfen. Also dann, nichts wie hin - es lohnt sich allemal. Foto: G. RENZENDORDSH Vorgestellt: HIS-Projekte für unsere Universität GmbH aus Hannover bietet Informationssysteme an Mit der Hochschul-Informatios- System GmbH Hannover (HIS- GmbH) berieten kürzlich Vertreter der Verwaltungsbereiche der KMU. Der Geschäftsführer, Herr Dr. Eder- leh, stellte eingangs diese GmbH vor. HIS ist eine bundesweit tätige Serviceeinrichtung in der Träger schaft des Bundes und aller Bundes länder, die sich unter anderem mit der Verwaltungsrationalisierung und Betriebswirtschaft an Hochschulen, insbesondere Hochschulverwaltun gen, befaßt. Die HIS-GmbH wurde 1969 ge- gründet und beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter. Es erfolgt eine jährliche staatliche Finanzierung (etwa 10 Mio DM), so daß ihre Leistungen für die Hochschulen kostenfrei sind. Das Aufgabenprofil umfaßt unter anderem drei Schwerpunkte: 1. Entwicklung und Einführung EDV-gestützter Lösungen für die Veryaltungsverfahren, für die bun- desdeutschen-Hochschulen (etwa 40 Miarbeiter eingesetzt). 2. Durchführung von Repräsenta tionsuntersuchungen über Bildungs verläufe von Abiturienten, Studen ten und Absolventen, Sie umfassen auch Auslands- und Ausländerstu dium. Solche Untersuchungen er folgen bundesweit und länderspezi fisch, und deren Ergebnisse werden grundsätzlich veröffentlicht (Grund lage sind freiwillige Stichproben; Ergebnisse sind Entscheidungs grundlage für Hochschulpolitik und Trend-Qualifizierung; etwa 15 Mit arbeiter eingesetzt). 3. Bauplanung, Raumprogrammie rung, Resourcenplanung, technische Versorgung, Betriebstechnik, Son- derabfallorganisation (baubezogene Entwicklungsplanung durch Archi tekten; Entwicklung der Studien fächer bezogen auf bauliche Res sourcen; etwa 15 Mitarbeiter ein gesetzt). Detailliertere Ausführungen er folgten zum ersten Schwerpunkt. Die HIS-GmbH ist bereit, den Hochschu len der DDR die bisher entwickelte Software kostenlos zur Verfügung zu stellen bzw. im Bedarfsfall auch neue Software zu entwickeln. HIS möchte die Einführung seiner Software an der KMU zum Pilotpro jekt für die DDR entwickeln und bietet gleichzeitig enge Zusammen arbeit mit dem Computerhersteller Siemens an. Im einzelnen wurden folgende Projekte vorgestellt, in Klammern Zahl der Einführungen: 1Studehteh- Verwaltung (102). Prüfungsverwa- tung (32), Zulassungs- und Be werberverfahren (37), Haushalt und Kasse (421), Personal- und Stellen verwaltung (36), Geräte- und Inven- tarverwaltung (52), Raum- und Ge bäudeverwaltung (32), Material verwaltung (48). Von der KMU wurde die Bereit schaft zur Prüfung der Anwend barkeit der Softwarepakete erklärt. Die Veranstaltung fand große Reso nanz, zumal der Rationalisierungs effekt nicht nur für die zentrale, sondern auch für die dezentrale Ver waltung zu erwarten ist. „Mittelbau“ lädt ein zur Informationsveranstaltung Der provisorische Sprecherrat des Akademischen Mittelbaus lädt für den 14. und 15. Juli zu einer Infor- mations- und Arbeitsveranstaltung zu Fragen des Hochschul- und Ar beitsrechts und weiteren aktuellen Belangen der Gruppe „Akademi- scher Mittelbau“ alle interssierten Universitätsangehörigen, insbeson dere aber Mitglieder dieser Gruppe, ein. Als Gesprächspartner haben bis her zugesagt: Prof. H. Plander, Ar- beits-, Wirtschafts- und Hochschul recht. Bundeswehrhochschule Ham burg, GEW; Dr. A. Kehler, Ministe rium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, Hannover, Hoch schulrecht. Weitere Gäste von der Bundes vertretung Akademischer Mittelbau der GEW, dem BdWi sowie Vertre ter anderer Universitäten und Hoch schulen Sachsens sind eingeladen. Als Themen sind bisher geplant: Wie können wir das künftige sächsi sche Landeshochschulgesetz mitge stalten? Was charakterisiert eine de mokratische Universitätsverfassung? Welche Erfahrungen mit der Hoch ¬ schulgesetzgebung und -praxis gibt es in der BRD? Soziale Belange des Akademischen Mittelbaus; Organisa tionsmöglichkeiten und -formen des Akademischen Mittelbaus; .Demo kratisierung der Universitäten und Hochschulen. Termine: 14. Juli: lo'bis 13 Uhr Hörsaalge bäude, HS 12, zwei Podiumsdiskus sionen. 14 bis 18 Uhr Hörsaalgebäude, HS 3, 4, 5, 7, Arbeitsgruppen zu den oben genannten Themenkreisen. 19 bis 21 Uhr Gesprächsrunde zu hochschulpolitischen Fragen, Ort: noch offen. 15. Juli: 9 bis 12 Uhr Hörsaalgebäu de, HS 12. Plenarveranstaltung. 13 bis 16 Uhr Fortsetzung der Arbeit der Arbeitsgruppen, HS 3. 4, 5, 7. 16. 15 bis 17 Uhr Hörsaalgebäude, HS 3, Abschlußdiskussion über weitere Aufgaben bei der Organisierung des Akademischen Mittelbaus. Der provisorische Sprecherrat des Akademischen Mittelbaus, i. A. Sonja Brentjes. Personalia Mit Wirkung vom 30. Juni 1990 wurden an der Sektion Tierpro duktion und Veterinärmedizin abberufen: Prof. Dr. Magnus Schäfer als stellv. Direktor für vet.-med. Betreuung und Ver sorgung und IB, Prof. Dr. Man fred Hoffmann als stellv. Direk tor für Forschung, ao Prof. Dr. Ingrid Müller als stellv. Direktor für Bildung sowie Dr. Hansjörg Müller als stellv. Direktor für Planung, Ökonomie und Tech nik. Die Rechtsnachfolge der Sek tion TV übernahmen zum 1. Juli die Agrarwissenschaftliche Fa kultät und die Veterinärmedizi nische Fakultät. Agrarwissenschaftliche Fakul tät: Dekan: Prof. Dr. sc. Peter Til lack Prodekan für Bildung: ao Prof. Dr. sc. Manfred Jähne Prodekan für tropische Landwirt schaft: Prof. Dr. sc. Gunther Franke Veterinärmedizinische Fakultät: Dekan: OVR ao Prof. Dr. sc. Her bert Gürtler Prodekan für Bildung: VR Prof. Dr. sc. Günter Michel Prodekan für Veterinärmedizini sche Versorgung: OVR ao Prof. Dr. sc. Karl Elze (siehe auch Seite 1). Einen personellen Wechsel hat es in der Leitung des Herder- Institutes gegeben: Am 27. Juni trat der Institutsdirektor, Prof. Dr. sc. Erhard Hexeischneider, von seinem Amt zurück. Bis zum Inkrafttreten einer bestätigten Universitätsverfassung wurde Doz. Dr. Johannes Wenzel als kommissarischer Institutsdirek tor gewählt. Mit Wirkung vom 1. Juli wurde Doz. Dr. sc. Konrad Kre her zum stellvertretenden Direk tor für Bildung der Sektion Phy sik berufen. Abberufen von die ser Funktion wurde Doz. Dr. Claus Michalk. Museumsführung Das Musikinstrumentenmu seum der KMU lädt für den Sonntag, den 15. Juli, 10.30 Uhr, zu einer öffentlichen Führung in den Bachsaal des Museums (Ein gang Täubchenweg 2e!) ein. Durch die Ausstellung führt Dr. Peter Schmiedel. Exkyrs in/die BRD-Gesetzgebung (UZ-Korr.) Fragen und Pro bleme der Rechtsangleichung und Rechtsanmassung im Zuge des gegenwärtig auf Hochtouren verlaufenden Vereinigungspro zesses zwischen der Bundesre publik und der DDR rücken in greifbare Nähe, dies in einem un geheuren Tempo. Sich aktuelle Informationen zum künftigen Recht zu besorgen, wird nicht nur für die Juristen zu einer Le bensfrage, sondern für jeden an deren auch zu einer bisher nicht gekannten Notwendigkeit. Dem Rechnung tragend, fand Anfang Juni ein Vorlesungs zyklus zu ausgewählten Fragen des Föderalismus, zum Grundge setz der Bundesrepublik, zur Ver fassungsgerichtsbarkeit und zur künftigen Rechtsentwicklung mit Blick auf das Jahr 1992 in Europa statt. Im Rahmen des universitätsof fenen Bildungsangebotes trat Herr Dr. Karl-Heinz Millgramm, Akademischer Oberrat an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster, auf. Da gab es einen ausführlichen Exkurs in die Geschichte des Grundgesetzes, eine detaillierte Erläuterung wichtiger Passagen dieses künftig auch für die DDR wichtigen Gesetzeswerkes bis hin zu den Problemen der Gesetz gebungskompetenz von Bund und Ländern. Während seines Aufenthaltes nutzte Dr. Millgramm auch die Gelegenheit, mit Jurastudenten unserer Universität ins Gespräch zu kommen, ihnen zu Fragen der Juristenausbildung in der Bun desrepublik Rede und Antwort zu stehen und Hinweise zur Wei terbildung zu geben. Dresden: Dozentur für Recht in Wissenschaft und Technik an der TU Dresden Am Institut für Recht in Wissen schaft und Technik ist zum 1. Fe bruar 1991 die Dozentur für Recht in Wissenschaft und Technik zu beset zen. Diese Dozentur hat die Aufgabe, Studenten der Wirtschaftswissen schaften und der technischen Stu- dienrichrungen in allen Studien formen in den Schwerpunkten des Gewerblichen Rechtsschutzes und Urheberrechts, Wirtschaftsrechts und Arbeitsrechts auszubilden sowie Forschungen zur weiteren Entwick lung der theoretischen Konzeption des Rechts in Wissenschaft und Technik zu betreiben. Gemäß dieser spezifischen Auf gaben in Lehre und Forschung soll ten interessierte Bewerber über eine interdisziplinäre Ausbildung — z. B. Ausschreibung über einen juristischen und techni schen Hochschulabschluß oder juri stischen und ökonomischen Hoch schulabschluß — verfügen, auf eine mehrjährige praktische Tätigkeit in der Industrie — z. B. als Justitiar — verweisen können sowie wissen schaftlich ausgewiesen sein. Bewerbungen sind mit den zutref ¬ fenden Unterlagen vollständig — ggfs. vorab mit Referenzen — bis 30. Juli 1990 zu richten an: Techni sche Universität Dresden, Rektor, Mommsenstraße 13, Dresden 8027. Magdeburg: Zum 1. 9. 1990 ist das Amt des Kanzlers an der Pädagogischen Hochschule „Erich Weinert“ Magde burg zu besetzen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen und einer ausführlichen Darstellung der beruflichen Ent wicklung sind bis zum 15. 7. 1990 an die Personalabteilung der Pädago gischen Hochschule Magdeburg, PSF 258, Magdeburg 3040, zu richten. DAS FORUM Absage 142 Studenten der Karl-Marx- Universität sind angeschmiert. Bis zu Beginn voriger Woche sa ßen sie auf gepackten Koffern, wollten im Sommer zum Arbei ten nach Leningrad, Estland, Si birien oder Mittelasien fahren. Die Uni sollte einen Großteil des finanziellen Aufwandes für die Interbrigaden tragen. Am 21. Juni erfuhr Jörg Förster vorn Studentenrat, daß das Geld da für nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Die Studis sind sauer. Einige erhielten die Ab- sage erst wenige Tage vor dem Start, hatten Rennereien zum Arzt und wegen des Visums hin ter sich — und das während der Prüfungszeit, Die Urlaubspla nung ist über den Haufen ge worfen. Einerseits verstehe ich die finanziellen Schwierigkeiten. Andererseits vermute ich, daß sie nicht erst seit heute zur De batte stehen. Warum also eine derartig späte Entscheidung? Schließlich schloß der Stura die Verträge mit den sowjetischen Partnern bereits im März ab. Und Jörg fragte wieder und wie der bei den Verantwortlichen in Leipzig nach, ob das Geld nun da ist oder nicht. Jetzt wissen wir's definitiv. Und grübeln, welche Absage wohl als nächstes kommt... JOSEFINE JANERT, Sektion Journalistik Fragen an die UZ Der Artikel zum Konzil am 18. 6. 1990 läßt mich fragen: Weiß die UZ nichts von der Er klärung einer Initiativgruppe von Medizinern, Natur- und Gei steswissenschaftlern, die die Un terschrift von mehr als 300 Wis senschaftlern trägt und die auf dem Konzil verlesen werden sollte? Weiß sie nichts davon, daß damit die politische Verant wortung für die Vertreibung von Ernst Bloch und Hans Maier, die Zerstörung der Universitätskir che. die politisch motivierte XNichtzulassung _. zum Studium, die Verhinderung von Berufun gen. die Militarisierung der Uni versität. die Unterwerfung unter das Diktat einer Partei ange- mahnt werden sollten? Durch schaut sie nicht die offensichtli che Regie, mit der auf dem Kon zil mit stundenlanger schein- demokratischer Geschäftsord nungsdebatte jedes Wort zur Ver gangenheitsbewältigung und Zu kunftsorientierung unterbunden wurde? Glaubt sie wirklich, mit der bloßen Wahl einer Universi tätsverfassungskommission ohne inhaltliche Orientierung sei der Demokratie Genüge getan? Sieht sie nicht (oder will sie nicht se hen). daß die alleinige Festle gung des Konzils auf diese Wahl der Aufrechterhaltung der noch intakten Kommando- und Per sonalstruktur dient? 1988 hat die UZ einen kritischen Artikel von mir totgeschwiegen (u. erst 1989, als er längst überholt war, kom mentarlos veröffentlicht) — was wird sie heute tun? Ich hatte 1988 Angst, an dieser Universität meine Meinung zu sagen — beim Lesen der UZ habe ich sie immer noch! Dr. rer. nat. habil. K. KREHER Anmerkung der Redaktion: Werter Dr. Kreher, warum ha ben Sie Angst? Die UZ 1990 ist weder vom Inhalt, noch vom Per sonal identisch mit der von 1988. Übrigens haben wir von der er wähnten Erkläruna erst Tage nach dem Konzil durch Prof. C. Weiß und — ganz nebenbei — durch die „Frankfurter Allge meine Zeitung“ erfahren. Daher konnte die Erklärung auch erst am 2. 7. erscheinen. Auf Seite 1... Orientierung oder Desorientierung Mit Interesse, aber auch mit Verwunderung las ich in der UZ vom 25. 6. den Beitrag über Per sonalräte, der eine thematische Hochstapelei darstellt, denn es geht um Betriebsräte. Da ist stän dig von Paragraphen die Rede und von Personalräten (PR). Beim Nachlesen fand ich immer nur den Begriff Betriebsrat (BR). Wo steht z. B. im zitierten Paragraph 1 des BetrVG, daß PR zu wählen sind? Besser wäre wohl ein Verweis auf Paragraph 12 des BetrVG gewesen. M. E. offenbart der Artikel — alle Mühe in Ehren —, daß es keine Klarheit über die Unterschiede zwischen BR und PR gibt, und es wird desorientierend mit bei den — nicht identisch zu nutzen den — Begriffen jongliert. Dabei denke man nur an folgende Un terschiede; 1. Anwendungsbe reich. Das Personalvertretungs recht ist das öffentlich-rechtli che Gegenstück zum privatrecht lichen Betriebsverfassungsrecht, d. h. die Abgrenzung zwischen PV- und BV-Recht richtet sich ausschließlich nach der Rechts form des Inhabers bzw. Trägen des Betriebes oder der Verwal tung. 2. unterscheiden sich beide über den Anwendungsbereich hinaus auch inhaltlich. Während das BV-Recht auch Aussagen über die Verfassung des Betrie bes trifft, beschränkt sich das PV-Recht auf Regelungen übel Stellung und Aufgaben der per sonalvertretungsrechtlichen Or gane. Anders als im BV-Recht (vgl. Paragraph 7, wo von Arbeit nehmern geschrieben steht), glie dert sich der Personalrat in di« drei Beschäftigungsgruppen An gestellte, Arbeiter und Beamte (vgl. Paragraphen 5, 17), was füt den Wahlmodus und die zwin gende Zusammensetzung der Per sonalräte von Bedeutung ist. 3, unterscheiden sich teilweise die Aufgaben. 4. wird im Gegensatz zum BV-Recht im PV-Recht die hierarchische Struktur des Be hördenaufbaus deutlich (vgl. Pa ragraph 53 f.). Ein wesentlicher Unterschied besteht auch in der Rechtsweg- Zuordnung: Arbeitsgerichte für Betriebsräte, Verwaltungsge richte für Personalräte. Ver wundert bin ich auch über die Aussage, daß Personalrite „...mit dem Arbeitgeber (evtl. Rektor) Löhne.. aushandeln“ können. Dem ist nicht so! Des halb: Ordentliche Personalrats- Wahl ja, aber Sachverstand und Korrektheit — auch bei der von der Autorin eingangs ihres Bei trages hervorgehobenen sinnge mäßen Anwehdung — sind jetzt einmal mehr gefragt. Denn sonst werden die „neuen“ alten und ausgeborgten Rechte wahrlich (un)sinngemäß angewandt. W. GÜHNE P.S.: PV = Personalvertretungs ..., BV = Betriebsverfassungs ... Echo auf „Ästhetik des Widerstandes“ Liebe UZ-Redaktion! Auch ich verfolge aufmerksam und mit großer Besorgnis den wachsenden Antisemitismus in diesem Lande, wobei immer zu fragen ist. ob das, was wir heute beobachten, wirklich erst gestern entstand. Den Vorschlag von Käte Reichel (UZ vom 28. 5. 1990. Seite 1) fand ich nun so originell, daß ich mich sehr gern an dieser „Ästhetik des Wider stands“ beteiligen möchte. Be steht die Möglichkeit, ihr das mit zuteilen? Ich schreibe diese Zei len nicht nur, weil ich die Werke B. B.’s für ungeheuer wichtig ge rade in unserer heutigen Situa tion halte und überzeugt bin. daß jedermann etwas Wichtiges für sein Leben daraus schörfen kann. Ich schreibe sie vor allem, weil ich etwas tun will und tun kann gegen jegliche Form der In toleranz. KATHRIN KÜLOW Anmerkung der Redaktion: Wenden Sie sich bitte an das „Berliner Ensemble“, Schiffbau erdamm, Berlin. Zu guter Letzt: Geisteszustände Beitrag „Gedanken zur Wo che“ von einem Herrn H. Rosan O. g. Herr sollte sich möglichst umgehend einmal auf seinen Gei steszustand untersuchen lassen. Hilfe ist in diesem Falle aus me dizinischer Sicht kaum zu er hoffen, er würde aber sicher bei dieser Gelegenheit einmal an nur einem konkreten Beispiel se hen. welches Ergbnis- uns 40 Jahre sozialistisches Spektakel beschert hat. Die Relikte aus die ser Zeit müssen so schnell wie möglich weg. Alles was DDR heißt, haben wir gründlich satt, deshalb unterstützen wir die kon sequente Politik unserer demo kratisch gewählten Regierung! F. BRAUER Anmerkung der Redaktion: Wir danken F. Brauer für dieses Beispiel „kulturvollen“ Mei nungsstreits, wollen aber nicht verheimlichen, daß es zum ge nannten Beitrag auch zahlreiche mündliche und „fernmündliche“ Zustimmung gab. Falls diese Le ser auch alle in die Nervenan stalt sollten, erinnert das finster an deutsche Vergangenheit... Trotzdem: Wir sind OFFEN FÜR JEDE MEINUNG!
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