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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 4, 05.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 5, 12.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 8, 05.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 9, 12.03.1990 1
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- Ausgabe Nr. 11, 26.03.1990 1
- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
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- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
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- Ausgabe Nr. 27, 23.07.1990 1
- Ausgabe Nr. 28, 17.09.1990 1
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- Ausgabe Nr. 30, 01.10.1990 1
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- Ausgabe Nr. 32, 15.10.1990 1
- Ausgabe Nr. 33, 22.10.1990 1
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11. Juni 1990 UZ/21 Schulden machen ist nicht mehr drin! UZ sprach mit Karl-Heinz Kästner, Leiter Haushaltwirtschaft und Abteilung Finanzen Abrechnung bei der Betriebsakademie Information für die Mitarbeiter der Karl-Marx-Universität — die sich im Rahmen der Er wachsenenbildung zum Fachar beiter oder Meister qualifizieren bzw. ein Direkt-/Fernstudium an einer Hoch- oder Fachschule ab solvieren ; — die im Monat Juni an einem kurz- oder längerfristigen Lehr gang einer anderen Bildungsein richtung teilnehmen: Alle finanziellen Aufwendungen (Teilnehmergebühren, Bücher geld, Leistungsprämien u. ä.) für das erste Halbjahr 1990 müssen bis zum 15. Juni bei der Betriebs akademie abgerechnet werden! Ehrenkolloquium fürK. Bönninger (UZ-Korr.) Ein Ehrenkolloqui um aus Anlaß des 65. Geburtsta ges von Prof. Dr. sc. jur. Karl Bönninger gestaltet die Sektion Rechtswissenschaften am 14. 6. ab 10.00 Uhr im Senatssaal Ritter straße 14. Das Kolloquium be schäftigt sich mit aktuellen As pekten der staats- und verwal tungsrechtswissenschaftlichen Ar beit im demokratischen Erneue rungsprozeß. Nach Redaktionsschluß: Auf Einladung des CDU-Kreisvor- standes Leipzig spricht am 12. 6., 19 Uhr, HS 18 NHG, der Bil- dungsminister, Prof. Dr. sc. phil. H. J. Mayer, zum Thema: Die bil dungspolitischen Aufgaben und Ziele in Schulen, Hochschulen und Universitäten. Promotioner^ Promotion B Institut für tropische Landwirt schaft Dr. Hans-Joachim Drabner, am 14. Juni, 14 Uhr, 7030, Fich testraße 28, Hörsaal des Institu tes: Bedeutung und Merkmale nomadischer Viehwirtschaft in Ostafrika, Erfordernisse und Möglichkeiten ihrer Entwick lung. Promotion A Sektion Politikwissenschaft und Soziologie Gerald Dubiel, am 15. Jüni,14 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Hochhaus der KMU, 1. Etage, Raum 3/4: Soziologische Aspekte der territorialen Mobilität von Bauarbeitern. Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Udo Lorenz, am 14. Juni, 9 Uhr, 7010, Universitätsstraße, • Semi- nargebäude, Raum 0/99: Der spät romanische Schmuckfußboden aus der ehemaligen Benedik tiner-Klosterkirche zu Nienburg an der Saale. Katrin Arrieta, am 14. Juni, 12.30 Uhr, gleicher Ort: Jünglingsge stalten in der deutschen Plastik zwischen dem ersten und zwei ten Weltkrieg. Zur Symbolik ih rer Körpersprache. Frauke Hinneburg, am 14. Juni, 15 Uhr, gleicher Ort: Leipziger Stadtlandschaft in der Malerei von Kurt Dornig und Günther Thiele. Sektion Theoretische und an gewandte Sprachwissenschaft Bereits verteidigt hat Barbara Frankenberg ihre Dissertation A zum Thema: Adressatenbezogene fremdsprachige Gesprächsbefä higung als Problemlösungspro zeß im studienvorbereitenden Deutschunterricht für Auslän der. •r4n Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte : Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellv. Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Man fred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl- Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Annemarie Tröger, Dr. Catherina Schmidt Gesellschaftliches Leben/Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redakteur), Dr. Siegwart Karbe, Britta Kühne, Hen ner Kotte Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Ritterstr. 8/10, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 719 74 59/60 Satz und Druck: Druckerei „Her mann Duncker" 111/18/138 Leipzig. Herausgegeben unter der Registrier nummer L 65 des Rates des Bezir kes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion identisch. Redaktionsschluß: Dienstag, 12 Uhr (UZ/J. S.) Die Lage ist sehr ernst, aber nicht hoffnungslos, So lautet das Fazit eines UZ-Gespräches mit Karl-Heinz Kästner, Leiter für Haushaltwirtschaft und Leiter der Abteilung Finanzen der KMU. Die Abteilung steht seit dem 1. Mai vor einer völlig neuen Situation: Es ist seither nicht mehr möglich, mit einem Kassenplan planmäßig Ein nahmen und Ausgaben zu realisie ren. Die Bankkonten (auch „Schuld konten“) der Haushalteinrichtungen werden nur noch als Guthabenkon ten geführt. Das heißt im Klartext: Wenn nichts da ist (bei den Worten von Herrn Kästner - „Gestern war der erste Tag, an dem wir kein Geld bekommen haben, da das Konto leer war.“ erschrecke ich), kann auch nichts ausgegeben werden. In zwischen sind jedoch einige Ein nahmen vorhanden, so daß „das Ge schäft für Kleinausgaben normal läuft“. „Zwar war es uns ab dem 1. Mai erlaubt, den Geldbedarf im Rahmen eines Kassenplanes im Lastschrift- (UZ-Korr.) Wie in der UZ Nr. 20 bereits mitgeteilt, finden in der Wo che vom 11. bis 15. Juni als zusätzli ches Bildungsangebot folgende Vor- träge statt * Dienstag, den 12. 6. 1990, Hörsaal 17, 9.00 Uhr: Zur Entwicklung föde raler Systeme (Bund-Länder- Verhältnis in der BRD, das Verhält nis zur EG, Europa im Jahre 1992) Hörsaal 6, 16.15 Uhr: Staatsrecht liche Fragen im Zusammenhang mit dem Grundgesetz der BRD, speziell den Grundrechten Mittwoch, den 13. 6. 1990, Hörsaal 11, 9.00 Uhr: Föderalismus in den Vereinigten Staaten von Amerika Hörsaal 6,16.00 Uhr: Aspekte der In einem Schreiben forderte der Ortsverband Leipzig SO der DSU die „unverzügliche geordnete De montage“ des Reliefs am Hauptge bäude (s. UZ/06, S. 1). In einem von Magnifizenz Horst Hennig unter zeichneten Antwortschreiben des Akademischen Senats heißt es dazu u. a.: „Der Akademische Senat der Karl-Marx-Universität hat sich am 20. März 1990 mit dem von Ihnen vorgetragenen Anliegen, das Relief am Hauptgebäude der Universität unverzüglich und geordnet zu de montieren, erneut befaßt. Der Senat hat sich auf folgenden Standpunkt verständigt: Eine Senatskommission aus Hi storikern, Theologen, Kunsthistori kern, Denkmalpflegern u. a. wird die Universitätsgeschichte im Zu sammenhang mit dem Abriß von Universität und Universitätskirche untersuchen und die Ergebnisse in geeigneter Form publizieren. In diese Arbeit werden Studenten ein bezogen, die schon über das Ge bäude der Universitätsbibliothek ar beiten. Es werden Vertreter des Ra tes des Bezirkes (bzw. des Rates der noch Geld da ist. Das hat natürlich enorme Konsequenzen für die Si cherstellung aller Prozesse, die nach und nach auf diese Weise lahmge legt werden können. Die Lage ist jedoch nicht aus sichtslos, wenn die Betriebe, für die die Uni Forschungsaufträge erfüllt, ihren Zahlungsverpflichtungen für das 1. Halbjahr 1990 nachkommen. Das setzt natürlich voraus, daß man dort zahlungsfähig ist. Auch Um denken bei allen Uni-Angehörigen ist unbedingt notwendig. Die kom plizierte Situation erfordert, sich mit Vernunft und Verantwortung auf das unbedingt Notwendige zur Weiterführung aller Prozesse zu be schränken. Zur Zahlung von Prä mien erklärte Karl-Heinz Kästner: Verfassungsgerichtsbarkeit (der su- preme court of the United states als Vorbild: das Bundesverfassungsge richt der BRD — seine Geschichte und bedeutende Entscheidungen) Donnerstag, den 14. 6. 1990, Hör saal 17, 10.00 Uhr: Weiterführende Veranstaltung zur Verfassungsge richtsbarkeit, speziell den Verfah rensarten vor dem BVG Die Veranstaltungen sind als Vor träge mit Diskussion konzipiert, es referiert der Jurist Dr. K.-H. Mill- gramm. Akademischer Oberrat an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster. Alle Interes senten sind herzlich gingeladen. Stadt Leipzig und der künftigen Landesregierung Sachsen) um ihre Mitarbeit gebeten, weil das städte bauliche Ensemble Karl-Marx-Platz (einschließlich obere Goethestraße) in der Bezirksdenkmalliste, die 1989 bestätigt worden ist, unter Rubrik 2 (Begrenzte Bereiche und Ensemble) als schützenswertes Objekt ausge wiesen ist und somit eine Entschei dung über das Relief nicht alleini- ges und ausschließliches Entschei dungsrecht der Universität betrifft. Eine weitere Studie soll sich mit dem seinerzeit ausgeschriebenen Wettbewerb für die Gestaltung und Beschriftung einer Stele oder einer Tafel ausschreiben, die der Grün dung des Dominikanerklosters, der Universitätsgründung, der Universi tätskirche und der Universitätsge bäude gedenkt und den willkürli chen Abbruch von Universität und Universitätskirche verurteilt. Das Konzil der Universität wird sich auf der Grundlage von wis senschaftlichen Gutachten und künstlerischen Entwürfen in de mokratischer Weise zu den aufge worfenen Fragen äußern.“ „Sobald Geld da ist, werden nach Löhnen und Stipendien auch Prä mien gezahlt. Sie sind zwar per Zu weisung avisiert, aber das ist eben nur Papier. Auf dem Bankkonto ent scheidet sich, ob man was kann." verfahren von unserem Konto beim in Vorbereitung der Währungs- Ministerium abzufordern, aber seit union muß allerspätestens bis 28. dem 23. Mai ist auch das passe“, Juni die ganze Uni ihr Bargeld auf sagte Karl-Heinz Kästner. Das Mini- Konten oder an die Hauptkasse ein- sterium teilte mit, daß — falls vor- gezahlt haben. Handkassen, auch handen — Geld überwiesen wird Wechselgelder, werden eingezogen, und vorrangig von uns zu bezahlen Am 29. Juni bleibt die Hauptkasse sind: an die Bevölkerung Löhne, Sti- geschlossen. An diesem Tag und am pendien, Reisekosten, Bereitschafts- 2. Juli gibt es keinen Geldverkehr, dienste usw. Essenmarkenverkauf ist erst ab 2. Juli möglich. Und letztens: Alle, die Lieferungen und Leistungen von an der Uni mit Finanzen zu tun ha- den Betrieben können nur dann be- ben, sollten vom 25. Juni bis 15. Juli zahlt werden, wenn darüber hinaus möglichst keinen Urlaub machen. Neu: Föderalismus-Vorträge in dieser Woche Das Relief wird nicht „unverzüglich demontiert" Kurz notiert Herbstschule zur spanischen Sprache Der Spanisch-WB der KMU Leipzig veranstaltet vom 1. 10. 1990, 10.30 Uhr, bis zum 5. 10. 1990 seine zweite Herbstschule zur spanischen Sprache. Interes senten melden sich bitte' bis zum 1. 7. 1990 bei Corinna König, Schulstr. 2, Leipzig, 7010. Die Teilnehmergebühr beträgt für Nichtuniversitätsangehörige 80 Mark. Weiterbildung für Musik-Absolventen Bereits zum* 18. Mal hielt der Fachbereich Musikwissenschaft und Musikerziehung eine Wei terbildungstagung für Absolven ten ab. An zwei Tagen (15 /16. Mai) konnten zahlreiche musikpraktische und wissen schaftliche Angebote wahrgenom men werden. Prof. A. Reusch (Berlin-West) demonstrierte im HS 19 in größerer Runde 'Mög lichkeiten der Förderung des ak tiven Hörens durch Mitspielen, -singen und -bewegen zur Musik und durch Erfinden und Gestal ten von Klangbeispielen. In den musikwissenschaftlichen Vorträ gen beider Tage wurden Pro bleme aus langjährigen For schungsgebieten von Wissen schaftlern des Fachbereiches wie des Musikinstrumentenmuseums angesprochen, aber auch Ergeb nisse aus jüngsten wissenschaft lichen Qualifizierungarbeiten vorgestellt. In der abschließen den Aussprache im Plenum stan den neben fachlichen . Fragen auch solche nach künftigen We gen für Weiterbildung und Er fahrungsaustausch, etwa in Form von Kursen, zur Diskus sion. Dr. ALLMUTH BEHRENDT Arbeitsgruppen bei der PDS gebildet Der Sprecherrat der PDS- Basisorganisation der KMU be schloß am 21. Mai die Bildung von drei Arbeitsgruppen: — Vergangenheitsbewältigung — Linke Politik in Sachsen — Linke Strategien in Deutsch land und.Europa -q-amevcmmstmhorwaneaxsbmaererrehre-et.Ta Interessenten an einer Mit arbeit wenden sich bitte an die Geschäftsstelle (Seeburgstr. 7 bis 9, Tel. 28 75 13/28). UZ-Sport • UZ-Sport • DB-Marathon wird vor DB gestartet Am 16. Juni, um 18 Uhr, wird vor der Deutschen Bücherei der DB-Marathon Leipzig gestartet. Der aus dem ehemaligen KMU- Marathon hervorgegangene Lauf ist offen für alle Läuferinnen und Läufer bis Jahrgang 1972, wobei Gesundheit und ausrei chender Trainingsstand voraus gesetzt werden (Bestätigung durch Unterschrift auf Mel dekarte). Die Teilnahme trainier ter Rollstuhlfahrer ist möglich. Neben dem Marathon wird es einen 10-km-Lauf sowie einen Schnupperlauf über 1,5 km geben. Start und Ziel sind am bzw. auf dem Messegelände. Der Kurs führt eben durch Leipzig, ist as phaltiert, und 80 Prozent der Strecke ist mit Baumbestand. 23 Uhr ist Zielschluß, und da nach wird es erstmals im ganz großen Rahmen in der Mes sehalle 7 ein Marathonfest ge ben. Ausführliche Informationen sind in der umfangreichen Aus schreibungsbroschüre enthalten. KMU-Basketballer im Halbfinale (UZ-Korr.) In der spannenden Pokal-Auseinandersetzung im Viertelfinale gegen die Basket ball-Spitzenmannschaft der DDR-Liga Staffel Süd und Auf steiger zur Oberliga, TU Dres den, mußte KMU spielerisch alle Register ziehen, um am Ende 80:78 (Halbzeit 39:37) knapp zu siegen. Die Gastgeber hatten in dem sowjetischen Gastspieler und Spieler-Trainer Roshin einen ausgezeichneten Führungs spieler und sicheren Korbwerfer. KMU zeigte insgesamt eine gute Mannschaftsleistung, hatte stän dig knapp geführt; die Vorteile der Leipziger lagen im erfolgrei chen Nachsetzen und in der gu ten Verteidigung. Die KMU- Werfer: Nölle 30, Strojny 20, Dick 11, Burgemeister 11, Schulze 8. KMU I hat damit das Halbfi nale erreicht und trifft auf den Sieger aus dem noch ausstehen den Spiel KMU II gegen DDR- Meister TU Magdeburg. DAS FORUM Null Bock auf die Peking-Mahnwache Für Pfingstmontag war in der Presse und durch kleine Plakate an der Universität zu einer Mahnwache für die Opfer des Massakers in Peking vor einem Jahr aufgerufen worden. Es fan den sich Schüler, Lehrlinge, junge Arbeiter und eine Stu dentin ein. Offensichtlich er holen sich die Leipziger. Studen ten zu Hause und auf Reisen von ihrem Kampf um höhere Stipen dien. Den Prager Studenten war das Wochenende nicht zu schade, um ihre Solicgrität mit den chine sischen Kommilitonen zu bekun den. Ich schäme mich für unsere Studenten! Dr. ANGELA ONASCH, Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften Anmerkung der Redaktion: Sie haben völlig recht. Doch auch den (berechtigten) Stip-Kampf lassen zu viele Studis von ande ren ausfechten. Mitarbeiter nicht länger defensiv? Es ist zu befürchten, daß bei der bloßen Ausweitung bundes deutscher Gesetzgebung auf un ser Land auch der Demokratisie rung im Hochschulbereich und dem notwendigen Kreativitäts zuwachs in der Wissenschaft a priori Grenzen gesetzt sind. In Erwartung der hochschulpoli tischen Praxis der BRD, die den akademischen Mittelbau an den Universitäten zunehmend zum Dienstleistungsbetrieb degradiert — also eigenständige Arbeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter in Forschung und Lehre immer weiter zurückdrängt — haben es eine Vielzahl wissenschaftlicher Mitarbeiter unserer Universität bisher unterlassen, eigene Vor stellungen und Erfahrungen in zukünftige Hochschulgesetze ein zubringen. Diesem unbefriedigen den Zustand mit einer solida- ten, hat sich nunmehr einer In itiativgruppe zur Bildung einer Interessenvertretung der wissen schaftlichen Mitarbeiter zusam mengefunden. Nach Meinung ih rer Mitglieder ergibt sich die Not wendigkeit „zur Konstituierung einer Gruppenvertretung des akademischen Mittelbaus aus der wie folgt charakterisierten Si tuation. Aus der derzeitigen Diskussion um unsere Universitätsverfas sung ist äbzusehen, daß künftig alle Entscheidungen innerhalb der Universität, Forschung, Lehre und Weiterbildung betref fend, durch die Gremien der Selbstverwaltung (Konzil, Fakul- täts- und Institutsräte u. a.) ge- troffen - werden. In' diesen Gre mien werden .die Mitarbeiter in Gruppen vertreten sein. Profes soren, akademische Mitarbeiter, Arbeiter und Angestellte sowie Studenten bilden dabei je eine Gruppe, Diese Vertretungsstruk tur setzt eine gruppeninterne Meinungsbildung voraus. Hoch schullehrer und Studentenschaft besitzen bereits ihre Körperschaf ten (Bund der Hochschullehrer, Studentenrat), die die jeweiligen Interessen ihrer Mitglieder ko ordinieren und -wahrnehmen kön nen. Den anderen beiden Be- schäftigtengrupepn fehlt bislang eine derartige Vertretung. Der zeit verfügt nur die Gewerk schaftsleitung über die nötige de mokratische Legitimation, Be lange auch der wissenschaftli chen Mitarbeiter zu vertreten. Daß die Gewerkschaft jedoch auch in Zukunft für die ge nannte Beschäftigtengruppe noch umfassend wirksam wer den kann, ist aus folgenden Grün den zu bezweifeln: — Das Inkrafttreten des Staatsvertrages setzt das Gewerk schaftsgesetz unseres Landes außer Kraft. Die Gewerkschafts leitung und die Geschäftsstelle an der Universität gehen damit verloren. Die Gewerkschafter werden in den kommenden Mo naten einen Großteil ihrer Kraft auf die Reorganisation der Ar beit auf Orts- und Landesebene sowie auf die Wahl eines Perso nalrates an der Universität als dann einzige gesetzliche Perso nalvertretung verwenden müs sen. — Der gewerkschaftliche Or ganisiertheitsgrad wird gerade in der so heterogenen Gruppe des akademischen Mittelbaus zugun sten von Berufsverbänden weiter zurückgehen. Damit können aber in Zukunft die die Fachgebiete und Fakultä ten überschreitenden Interessen aller wissenschaftlichen Mit arbeiter, wie z. B. Budgetfragen, Grundsätze der Personalpolitik und andere hochschulpolitische Probleme, zumindest innerhalb der Universität nicht wirkungs- voll vertreten werden. Schlußfolgernd daraus sollten sich die wissenschaftlichen Mit arbeiter der Universität eine überparteiliche, demokratisch le gitimierte Vertretung geben, de ren Mitbestimmungsrecht in der Universitätsverfassung festge schrieben wird. (Das bundesdeut sche Hochschulrahmengesetz schließt übrigens die Mitwirkung von Gewerkschaft und Personal rat in den Selbstverwaltungs- und Kollegialorganen der Uni versitäten — von Kuratorien ab gesehen — bislang aus). Eine Zusammenkunft am 14. Juni, um 19 Uhr, HS 22, soll der Aussprache über die Notwendig keit einer Gruppenvertretung, der Konkretisierung ihrer Auf gaben und der Vorbereitung der Wahl ihres Rates dienen. Zur Teilnahme und Mitwirkung seien hiermit Interessenten aller Sektionen und Fachbereiche auf gefordert. DIE INITIATIVGRUPPE Offenlegungsbitte Offener Brief des Rates der Sek tion Mathematik an den Rektor der KMU Leipzig Magnifizenz! Der Rat der Sektion Mathema tik bittet Sie sehr dringend, die Strukturen der Universität offenzulegen. Wir verstehen dar unter folgendes: (I) Eine Veröffentlichung ‘aller Professoren- und Dozentenstel len mit der Bezeichnung vom 1. 9. 1989 und mit der jetzigen Bezeichnung in der Universitäts zeitung. (II) Eine Veröffentlichung der Verteilung dieser Stellen auf die einzelnen Sektionen. (III) Eine Veröffentlichung der Studentenzahlen, aufgeschlüsselt auf die einzelnen Sektionen. Gleichzeitig bitten wir Sie, alle seit dem 1. 9. 1989 erfolgten Um benennungen von Lehrstühlen und Dozenturen wieder rück gängig zu machen. Umbenennun gen oder Umberufungen dürfen nach unserer Auffassung nur er folgen, wenn sie wissenschaftlich gerechtfertigt sind. Wir sind der Meinung, daß zu jeder Umbenennung oder Um berufung wissenschaftliche Gut achten von unabhängigen inter nationalen Gutachtern (ein schließlich der Bundesrepublik) gehören, die ausweisen, daß der betreffende Wissenschaftler über die wissenschaftliche Qualifika tion verfügt, das neue Fach zu lehren. Zur Begutachtung könnte das gut funktionierende Gutachtersy stem der Deutschen Forschungs gemeinschaft eingesetzt werden. Auf jeden Fall sind zur Erstei' lung von Gutachten nur interna' tional ausgewiesene und integre Persönlichkeiten heranzuziehen. Diese Forderungen wurden be reits auf dem Konzil am 12. 5. 1990 in der Arbeitsgruppe „Auto nomie und Demokratie“ erho ben. Sie wurden aber bei der Be- richterstattung vor dem Plenum nicht erwähnt, obwohl wir den ken, daß- es sich dabei um Forde rungen handelt, die die Zukunft unserer Universität entscheidend berühren. Wir erlauben uns, diesen Brief an die Universitätszeitung mit der Bitte um Veröffentlichung zu senden, um über unser Anlie gen eine breite Diskussion an der Universität anzuregen. Mit vorzüglicher Hochachtung DER RAT DER SEKTION MATHEMATIK Die Universitätsgewerkschafts- leitung sucht für das diesjährige Kinderferienlager in Grünplan und Bad Saarow noch Rettungs schwimmer. Termine: 7. bis 23. Juli, 25. Juli bis 10. August, 12. August bis 28. August 1990. Bitte bei Kolln. Stäritz melden, Tel. 719 74 40 oder bei Kolln. Thieme, Tel. 7 19 22 71. Außerdem konnte die Bele gung in Myslow/Polen vom 15. Juli bis 4. August noch nicht aus gelastet werden. Gesucht werden noch drei Mädchen (6. bis 8. Klasse). Interessenten wenden sich bitte an Kolln. Langrock, Tel. 5 63 22 80.
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