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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1990
- Erscheinungsdatum
- 1990
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199000007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19900000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19900000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1990
-
- Ausgabe Nr. 1, 12.01.1990 1
- Ausgabe Nr. 2, 19.01.1999 1
- Ausgabe Nr. 3, 26.01.1990 1
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- Ausgabe Nr. 6, 19.02.1990 1
- Ausgabe Nr. 7, 26.02.1990 1
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- Ausgabe Nr. 12, 02.04.1990 1
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- Ausgabe Nr. 17, 14.05.1990 1
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4 SPORT / FREIZEIT 14. Mai1990 UZ/17 UZ: Was verbirgt sich hinter dieser Überschrift? Annette Zeyner: Eigentlich handelt es sich nicht um ein Ob jekt in München, sondern um die Reitanlage des Staatsgutes Achselschwang bei München — Insidern dürfte dieses interna tional bedeutsame Domizil der Military-Reiterei bekannt sein. Das 32. Hochschulvergleichstur nier wurde international für ord nungsgemäß immatrikulierte Stu denten ausgeschrieben. UZ: Welche Länder waren bei diesem internationalen Vergleich vertreten? A. Zeyner: Insgesamt waren 15 Mannschaften, bestehend aus je 3 Startern, angetreten. Neben mehreren Mannschaften aus der BRD startete je eine aus West berlin, Österreich, Frankreich, Holland, Irland sowie wir als Vertreter der DDR. Nicht zu ver gessen — mit Oberst a. D. Hein rich (DDR) und Uwe Mechlem (BRD) waren sehr kompetente in ternationale Richter da. UZ: Nach welchem Prinzip wurden die Vertreter der DDR ausgewählt? A. Zeyner: Da die Kontaktauf nahme zwischen dem einladen den ARC (Akademischer Reit club) München und der RSG „Herodot“ der KMU Leipzig er folgt war, wurde die Mitglied schaft in der RSG unserer Uni versität als Voraussetzung für eine Delegation von Sportlern an gesehen. Auf dieser Grundlage unterbreitete unser Trainer, Dr. R. Fuchs, Vorschläge an die RSG-Leitung. Diese wurden in Leipziger Studenten ritten in München ein einer Leitungssitzung diskutiert und bestätigt. Es handelte sich um Sybille Bu benik und Andreäs Zahn sowie um mich. UZ: Eine Frage, welche z. Z. in allen Bereichen und gerade bei der Finanzierung sportlicher Aktivitäten peinlich gestellt wird — wer hat diesen Einsatz fi nanziert? n A. Zeyner: Wir mußten alle Kosten selbst tragen — dhne Zu schüsse irgendwelcher Art. Die Fahrtkosten in Mark der DDR waren von uns noch relativ leicht zu tragen. Schwieriger wurde es schon mit den Nenn-, Start- und Unterbringungsgel dern von insgesamt 150 DM. Der Veranstalter kam aber hier ent gegen, so daß die o. g. Kosten für Studenten aus der DDR nur '40 DM betrugen — zu unserer gro ßen Erleichterung, wie sich si cherlich jeder vorstellen kann. UZ: Wie sah die Ausschrei bung aus, und welche Leistungen wurden verlangt? A. Zeyner: Die Ausschreibun gen aller Studententurniere, von denen es nebenbei bemerkt in der Bundesrepublik recht viele gibt, gleichen sich weitest gehend. Es beginnt mit Klasse A, wobei jeder Starter Dressur und Springen reiten muß, und endet mit Klasse S. Von den 45 Star tern der Anfangsrunde bleiben nach einem k. o.-System in jeder Finalprüfung (ab der 2. Runde werden Springen und Dressur ge trennt gewertet) 2 Starter übrig. Diese stellen sich auf je 2 Pfer den (mit Pferdewechsel) den An forderungen einer Prüfung Klasse S. Das Interessante dabei ist, daß die Pferde- vor jeder Prüfung neu verlost werden und jeder Reiter vor seinem Start nur 5 Mi nuten Zeit hat, um sich auf das ihm völlig fremde Pferd einzu stellen. Hier spielen neben Rou tine und reiterlicher Flexibilität natürlich auch gewisse Pas sereffekte eine Rolle. Es starten jeweils 3 Reiter auf einem Pferd, und der nach No ten bzw. Punkten beste, Reiter auf diesem Pferd kommt eine Runde weiter. Insgesamt spielt das Glück eine große Rolle. Ne ben den bereits erwähnten Pas sereffekten wird ja auch über die Gegnerschaft auf einem Pferd über das Los entschieden, so daß es zwischen den Rei tergruppen zum Teil zu deutli chen Niveauunterschieden kommt. Anders ist es auch nicht zu er Höchste Konzentration war für das Springreiten erforderlich. klären, daß unser Springreiter Andreas Zahn, welcher zwar über ausgezeichnete reiterliche Fähigkeiten verfügt, aber „zu Hause“ seit 6 Jahren nicht mehr im Dressursattel gesessen hat, in der Dressur bis zur Klasse M kam und im Springen, seinem natürlich mit unserem 4. Platz in der Mannschaftswertung sehr zu frieden, wobei vor allem Sybilles 3. Platz (6. Platz in der Dressur und 6. Platz im Springen) sowie der 15. Platz von Andreas (4. Platz in der Dressur) in der Ein zel-Vielseitigkeit beigetragen ha Harmonie zwischen Reiter und Pferd - besonders bei der Dressur angestrebt. eigentlichen Metier, bereits in der A-Runde „k. o. geschlagen“ wurde. Hingegen kam Sybille Bu benik, welche mit der „Springe rei“ eigentlich überhaupt nichts im Sinn hat, neben der Dressur auch innerhalb der Springkon kurrenz bis zur großen L-Runde. Ich verließ die „A-Dressur- Runde“ mit 0,2 Punkten Unter- ■genheit zum Sieger und stie" im Springen gleich in- der ersten Runde auf den Finalsieger. Trotz eines fehlerfreien Rittes k. o. ge gen den deutlich überlegenen Stil des Finalisten. UZ: Wie sind die Leistungen auf einem solchen Turnier zu in terpretieren und wie der sportli che W'ert solcher Vergleiche ein zuschätzen? A. Zeyner: Insgesamt sind wir ben. Wichtiger ist es jedoch, zu wissen, wo wir leistungsmäßig stehen. Wir hatten das Gefühl, und das wurde auch von Oberst a. D. Heinrich bestätigt, daß wir in einer solchen Konkurrenz durchaus mitreiten können, und das nicht ohne einen guten Ein druck zu hinterlassen. Damit werden die Leistungen schon in gewisser^ Weise interpretiert. Nun zum sportliche/! Wert einer solchen Veranstaltung: Er gebnisse sollten nicht überbe wertet werden. Wichtiger ist es, zu sehen, wo man im Feld der Studentenreiter steht. Dieses Feld ist sehr weit — reicht vom hochleistungsfähigen Reiter der oberen' Klasse (welcher nach dem k. o.-System aber durchaus schon in der 1. Runde ausschei den kann) bis zum nicht regelmä ßig trainierenden Studenten. Hu mor muß man schon mitbringen. Hier kann man nur die Augen ganz weit aufmachen und immer zusehen, lernen, Erfahrungen austauschen, Kontakte anknüp fen. Das ist offensichtlich der eigentliche Sinn und Wert dieser Art von Vergleich. Interessant ist natürlich auch, daß hier dem Reiter ein Völlig an ders ' geartetes Programm ab verlangt wird — das Einstellen auf ein völlig fremdes Pferd mit unbekannten Leistungsfähigkei ten und „Ecken und Kanten“ so wie das Absolvieren einer Dres sur- und Springprüfung und das gerade, das macht oft gerade den Spezialisten Schwierigkeiten. UZ: Welche Schlußfolgerun gen ergeben sich aus dem Erleb ten für die Zukunft der studen tischen Reiterei auch an unserer Universität? A. Zeyner: Diese Frage kann nicht nur den Reitern unserer RSG gestellt werden, sondern auch an die gesamt reitende und reitsportinteressierte Studenten schaft. Von den Studentenreitern in der BRD und vor allem auch von Oberst a. D. Heinrich wurde die Gründung eines nationalen Studentenverbandes der DDR bzw. (als Vorstufe) die eines ARC der KMU Leipzig angeregt. Ein solcher Club richtet Studen- tenturniere aus, kümmert sich um den gemeinsamen Besuch großer Turniere und Pferdelei- stungsschauen aller Art, er pflegt die .studentische Gesellig keit und den reiterlichen Erfah rungsaustausch. Unsere Frage an alle interes sierten Studenten — Wie steht ihr zu einem solchen Studenten verband? Wenn ihr weitere Informa tionen haben wollt oder Anre gungen habt — wendet euch bitte an unsere' RSG! Wir würden gern eure Mei nungen hören! Bitte schriftlich an: Prof. Dr. sc. vet. med. Jochen Selbitz, Wissenschaftsbereich Mi krobiologie und Tierseuchen, Margarete-Blank-Str. 8, Leipzig, 7010 ANNETTE ZEYNER, Forschungsstudentin, WB Tierfütterung Der Gesunde weiß nichts von seinem Reichtum Es war eine der letzten Entschei dungen des ehemaligen Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Böhme, mit der Autonomie der Universitäten und Hochschulen den verantwortlichen Rektoren frei zustellen, den seit Jahrzehnten prak tizierten obligatorischen Studen tensport beizubehalten bzw. abzu schaffen. Dieser Orientierung fol gend, hat der Rektor der KMU, Prof. Hennig, entschieden, den obligatorischen Sportunterricht der Studenten in allen seinen Formen sofort abzuschaffen und auf fakulta tiver Basis weiterzuführen. Zu die ser Entscheidung sind in früheren mit dem obligatorischen Sportun terricht gleichermaßen über Jahr zehnte mit Erfolg praktizierten Rehabilitationssport für gesundheit lich Beeinträchtigte verschiedenster Schadenslagen. Der Anteil dieser Studenten an der Gesamtzahl be trug nach vorliegenden Ergebnissen bisher rund 10 Prozent (das betrifft jene, die offiziell in den Rehabilita tionssport einbezogen waren), es muß aber nach Erfahrungen der bis her am IfK der KMU unterrichten den Lehrkräfte davon ausgegangen werden, daß der tatsächliche Anteil „Rehabbedürftiger“ auf jeden Fall größer ist und gut 25 Prozent betra Von vielen Studenten gern betriebene Sportart: Tischtennis Beiträgen und auch DDR-weit viel fältige Meinungen von unterschied lichen Verantwortlichen geäußert worden, die vor allem dahingehend übereinstimmten, daß eine Abschaf fung des obligatorischen Sportun terrichts der Studenten nicht zu den glücklichsten Entscheidungen „nach der Wende“ zählt. Obgleich diese letztgetroffene Festlegung eigentlich alle Studenten unserer Hochschulen und Universi täten betrifft, wollen wir in diesem Beitrag besonders auf eine Gruppe hinweisen, die durch die Entschei dung nach unserer Auffassung be sonders nachteilig betroffen worden ist. Wir denken an die sogenannten Rehabilitationsstudenten und den gen dürfte. Diese letztgenannte Auf fassung müßte allerdings durch ge nauere ärztliche Untersuchungen im Zusammenwirken mit den Sport lehrkräften belegt werden, um auch den Anspruch auf entsprechende Gültigkeit zu erheben. Bisheriger Bezugspunkt für die kontinuierliche Erfassung von „ rehab-sportbedürftigen “ Studenten war die in den- letzten Jahrzehnten praktizierte enge Zusammenarbeit zwischen dem sportmedizinischen Dienst der Poliklinik Härtelstraße unter Federführung der Fachärztin Frau Dr. Hentschel und einem ein gearbeiteten Team von Lehrkräften am IfK der KMU. In Verantwor tung des SMD wurden alljährlich durch Frau Dr. Hentschel alle neu- immatrikulierten Studenten mit ent sprechenden sportärztlichen Atte sten (Teil- bzw. Vollattest) auf ihre spezifische Schadenslage hin unter sucht und die Resultate dem IfK der KMU mitgeteilt. Entsprechend den einzelnen Schadenslagen und den daraus abgeleiteten Gruppie rungen erfolgte die Ausbildung der Studenten in den nachstehenden sportlichen Ausbildungsformen: — Rehabilitationsschwimmen für Männer und Frauen, — Rehabilitationsgymnastik, für Frauen und — Rehabilitationsgymnastik, Lauf/ Spiel für Männer. Die betreffenden „Rehabsportler“ wurden über den Zeitraum von vier Studienjahren alljährlich vom SMD der Poliklinik Härtelstraße unter sucht, Ergebnisse der sporttherapeu tischen Beeinflussung beurteilt und in Zusammenarbeit mit den Sport lehrkräften des IfK konkrete Folge rungen für die sportliche Ausbil dung des jeweils folgenden Stu dienjahres getroffen. Ohne jetzt auf konkrete Resultate im Rahmen die ses Beitrages eingehen zu wollen, •kann festgestellt werden, daß durch diese Form der engen Zusammen arbeit mit dem SMD und der auf dieser Grundlage praktizierten spe zifisch ausgerichteten sportlichen Ausbildung erst einmal grundsätz lich im wesentlichen Verschlechte rungen des Gesundheitszustandes weitestgehend verhindert und bei vielen Studenten nachweislich Ver besserungen ihrer gesundheitlichen Schadenslage eintraten. Was uns darüber hinaus als wichtig er scheint, ist die Tatsache, daß mit dem immer besseren Ausbau des Rehabsports am IfK der KMU grö ßere kränkheitsbedingte Studienaus fälle bei diesen Studenten abgebaut werden konnten. Wie gesagt, in diese Form der spezifischen sportli chen Ausbildung des Rehabsportes waren immer nur jene Studenten einbezogen, die zu Beginn des Stu diums mit Voll- oder Teilattesten das Studium aufgenommen hatten. Die Anteile an den einzelnen Scha denslagen (mehr oder weniger schwankend) verteilten sich bisher — orthopädische Erkrankungen 60 Prozent, — innere Erkrankungen 28 % ’ — Erkrankungen der Sinnesor gane 4 % — neurologische Erkrankungen 4 % — kurzzeitige Erkrankungen 3 % — sonstige Erkrankungen 1 % Nach den vorliegenden Anteilen besagen unsere in der sportlichen Gesamtausbildung gesammelten Er fahrungen, daß es z. B. weitaus mehr Studenten mit orthopädischen bzw. neurologischen Erkrankungen gibt, als jene Studenten, die bisher An die Hand nehmen genügt nicht: es gilt vielmehr, auch zukünftig die sportliche Ausbildung der Rehabilitationsstuden ten an der KMU zu sichern. Fotos: Archiv in die oben gekennzeichneten Grup pierungen mit 60 Prozent bzw. 5 Pro zent einbezogen waren. Als bedenk lich ist u. E. auf jeden Fall einzu schätzen, daß mit der „Abschaffung Wie bekannt: regelmäßige Gymnastik kann vorbeugen. des obligatorischen Sportunter richts“ für Studenten auch rück läufige Tendenzen in der Teilnahme von „Rehabsportlern“ am nunmehr fakultativen Studentensport fest zustellen sind. Zwar sind die rückläufigen Ten denzen bei dieser Gruppe im Ver gleich zur Gesamtheit der Studen ten deutlich geringer, wenn wir aber davon ausgehen, daß die An teile von gesundheitlich geschädig ten Studenten künftig auf keinen Fall günstiger sein werden, so er wächst gerade für den Bereich des Rehabsports in der Folgezeit ein Aufgabengebiet von höchster Bri sanz, dessen Lösung auf keinen Fall dem Selbstlauf überlassen werden sollte. Bekannt ist, daß in vielen hochentwickelten Ländern der west lichen Welt diesem Problem bereits aufgrund seiner sozialen, ökono mischen und fachwissenschaftlichen Auswirkungen eine weitaus größere Bedeutung beigemessen wird. Ge- messen nach den Aktivitäten sol cher fortgeschrittenen Länder- ste hen wir an unserer Universität und auch in der ganzen DDR erst am An fang. Wir haben> an anderer Stelle in diesem Beitrag jene 3 Gruppie rungen genannt, in denen bisher die Ausbildung/ von Rehabsportstuden ten erfolgte und auch in der Folge zeit weiterhin durchgeführt werden soll. Die dafür bisher Von uns einge setzten Ausbildungsprogramme wur den in einem Teil II „Sportangebote für • orthopädisch und organisch be einträchtigte Studenten“ spezifi ziert, erweitert und den Studenten bereits über verschiedene Formen zugänglich gemacht. Wir verweisen noch einmal auf die einzelnen Ange botskomplexe mit den entsprechen den Übungstagen, -Zeiten und -or ten. — Dienstag und Donnerstag zwi* sehen 16 bis 21 Uhr und Mittwoch/ Donnerstag zwischen 9 bis 11 Uhr im Fichtebad, Schwimmen/ Wasserball u. a. Kraulkurs für An fänger, orthopädisches Schwimmen, volkstümliches Schwimmen mit Mu sik, — Dienstag und Donnerstag zwi schen 16 bis 18 Uhr Sportspiel/ Lautreffs in der Sporthalle Tal straße, u. a. auch mit Federball und Softball und — Mittwoch und Donnerstag zwi schen 10 Uhr und 19.30 Uhr im Gymnastikraum Fichtestraße Gym- nastik/Yoga, u. a. mit Popgymna stik für Teilbefreite und .Gymnastik für Herzkreislaufgeschädigte. Unser Anliegen und unsere Bitte ah alle Verantwortlichen ist es, uns bei der Popularisierung und bei der immer besseren praktischen Umset zung dieses Programms zu unterstüt zen. Damit leisten wir gemeinsam einen echten Beitrag zur Unterstüt zung unserer gesundheitlich einge schränkten Studenten. Erste Vor aussetzung dafür ist, daß die durch den plötzlichen Abbruch des obliga torischen Sportunterrichts eingetre tene wesentliche Verschlechterung in der Absicherung der sportmedizi nischen Betreuung so schnell wie möglich überwunden und zumindest auf das - bereits früher erreichte Niveau angehoben wird.! Fachgruppe „Rehabilitationssport" Dr. MARGRET RAEDER
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