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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
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- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
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2/01 8. Januar 1988 PARTEILEHRJAHR 3 FAKTEN, ARGUMENTE, DATEN-UND HINTERGRÜNDE ZU THEMEN IM PARTEILEHRJAHR SEMINAR zur internationalen Entwicklung und zu aktuellen Aufgaben ,des Kampfes für die Sicherung des Friedens Großer Schritt für Festlegun- eine friedliche ten. Dieses Inspektionsverfahren ga- ren Abrüstung. Weitere Felder der Zukunft der Völker einer Seitens: Die Verwirklichung die- 6 Raketen mittlerer Reichweite ausdrück- Memoran- Artikel XVII wird festgelegt, daß das folgenden 5 Jahren jeweils 15 In spektionen pro Jahr und in den letz ten 5 Jahren pro Jahr 10 Inspektio nen. Das heißt, selbst nach der Ver nichtung der Raketen, können noch 10 Jahre lang Vor-Ort-Inspektionen durchgeführt werden, dann gehen beide Seiten davon aus, daß die Ra keten als endgültig vernichtet gel- In lieh dum bare sind. kein die entsprechenden gen und gilt unbefristet. spätestens nach drei Jahren und die Raketen kürzerer Reichweite späte stens nach 18 Monaten vernichtet sein. Der Vertrag enthält in 17 Arti- und die Protokolle untrenn- Bestandteile dieses Vertrages Vom Umfang her sind Memo- Dr. BURKHARD BLASS, Institut für internationale Studien Neben einer genauen Analyse der inneren und äußeren Entwicklung in den USA und den andereif NATO-Staaten bedarf es weiterhin des umfangreichen Friedenskamp fes aller Friedenskräfte in der Welt, um eine endgültige Wende in Rich tung nuklearer Abrüstung her beizuführen. Eng ihrer Raketen mittlerer und euerer Reichweite als ein Mei- THEMA 4: Die Verhinderung eines nuklearen Infernos — Lebensfrage der Menschheit. Das umfassende Programm der UdSSR, der DDR und der anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft zur Sicherung des Friedens und zur Gesundung der internationalen Lage Ä des Vertrages zwischen der IdSSR und den USA zur Liquidie- waffen erzielt, deren Diskussion einen breiten Raum einnahm. Man hat sich geeinigt, beim 4. Gipfeltref fen in der ersten Jahreshälfte 1988 in Moskau einen entsprechenden Vertrag zu unterzeichnen. Dieser wäre bei gleichzeitiger Festigung des ABM-Vertrages ein echter Durchbruch in Richtung der nuklea- Der Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, gab im Anschluß an das Treffen der führenden Repräsentanten der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages am 11. Dezember des vergangenen Jahres ein Essen. Abrüstung sind nicht nur möglich, sondern auch notwendig, bei oft noch bestehenden erheblichen Mei nungsverschiedenheiten. — Verbot aller unterirdischen Kern waffenversuche. Mit der Ausarbei tung und anschließenden Durchfüh rung eines gemeinsamen Experi ments zur Kontrolle auf den Test- geländen beider Staaten wird ein er ster kleiner Schritt in dieser Rich tung getan. — Verbot und Vernichtung aller che mischen Waffen — Reduzierung und Vernichtung der nuklearen Raketen mit einer Reichweite unterhalb von 500 km. randum und Protokolle wesentlich umfangreicher als der Vertrag selbst. Diese Dokumente enthalten viele neue Festlegungen, die für ver gleichbare Abrüstungsverträge ein gutes Beispiel geben können. Memo randum zur Vereinbarung über die Festlegung der Ausgangsdaten im Zusammenhang mit dem Vertrag ... Hier werden die Daten über die vorhandenen Raketen, die Startein richtungen und Hilfseinrichtungen angeführt; mit den genauen geogra- vhischen Standorten. Es erfolgt die Nennung der entsprechenden Her stellungswerke und der Gebiete der Vernichtung der Raketen, verbun den mit Plänen der zu inspizieren den Objekte. Protokoll über Verfahren, die die Liquidierung von Raketenmitteln re geln, die in den Gültigkeitsbereich des Vertrages ... fallen. Es werden die genauen Zeiträume und Verfah ren der Liquidierung geregelt. Rake ten können danach z. B. gesprengt, ausgebrannt oder Teile zertrümmert oder zerpreßt werden. In den ersten 6 Monaten des Inkrafttretens des Vertrages können beide Staaten je- 8 Vertrages ist ein wichtiger Eritt zur Festigung der Strate gen Stabilität in der Welt. Mit E Vernichtung dieser Waffen wird «Europa die nukleare Konfronta= a0 reduziert, denn mit den Mit- kStreckenraketen und den Raketen Leerer Reichweite (mit einer ge- Ggen Flugzeit und Vorwarnzeit) 3d den Flügelraketen (die schwer Em Radar erfaßbar sind) ver- Shwinden äußerst gefährliche Kern- n n. drittens: Der Vertrag kann bei- /gebend sein für zukünftige an- Mit dem Gipfeltreffen und dem unterzeichneten Vertrag wurde ein Schritt in Richtung der Verhinde rung eines nuklearen Infernos ge tan, weitere Schritte müssen jedoch unbedingt folgen. Nach wie vor ist Wachsamkeit geboten. Michail Gorbatschow betonte deshalb auch in seiner Fernsehansprache nach dem Gipfel, „... es ist noch zu früh, von einer grundlegenden Wende in den sowjetisch-amerikanischen Be ziehungen zu sprechen, vorerst noch zu früh.“ de, sie def, der} sp% eits, set 2/ 5sis0, entsprechenden Stationierungslän der durchgeführt werden. Zur Ga rantierung der Inspektionen auf dem Territorium der Stationierungs länder wurden am 11. Dezember 1987 in Berlin zwischen der UdSSR und der DDR und CSSR und in Brüssel zwischen den USA und der BRD, Großbritannien, Italien, Bel gien und Niederlande entspre chende Abkommen unterzeichnet. Nach diesen Abkommen sind die USA und die UdSSR berechtigt, in all diesen Ländern Vor-Ort-Inspek- tionen nach bestimmten Verfahren vorzunehmen. Während der Vernich tung der Raketen in den ersten drei Jahren kann jede Seite 20 Inspek tionen pro Jahr durchführen, in den weils 100 ' Mittelstreckenraketen durch den Start vernichten, ent sprechend genau festgelegter Ver fahren ' Protokoll über die Inspektion im Zusammenhang mit dem Vertrag... Diese Inspektionen stellen ein gutes Beispiel für ein neues Herangehen an die internationalen Beziehungen dar und sollen die strikte Einhal tung des Vertrages maximal garan tieren. Es gibt die verschiedensten Arten der Inspektion, z. B. zur Über prüfung der Ausgangsdaten, zur Be stätigung des Fakts der Liquidie rung der Waffensysteme, zur Nicht produktion der Raketen. Inspektio nen können auf dem Territorium der USA und der UdSSR und der rantiert eine sehr hohe Kontrolle und könnte auch entsprechende An wendung bei der weiteren Vernich tung von Kernwaffen finden. Mit der Unterzeichnung des Ver trages ergeben sich neue Hoffnun gen auf dem Wege zur Abrüstung. Die gemeinsame sowjetisch amerikanische Gipfel-Erklärung zeigt notwendige und mögliche Schritte für die nächste Zukunft auf. Besonders hervorgehoben werden muß die nochmalige Bekräftigung der Erklärung vom 1. Gipfeltreffen in Genf (November 1985), „...daß ein Nuklearkrieg niemals entfesselt werden darf und daß es in einem solchen Krieg keinen Sieger geben kann. Sie sind fest entschlossen, je den Krieg zwischen der UdSSR und den USA — ob nuklear oder konven tionell — abzuwenden. Sie werden nicht nach militärischer Überlegen heit streben.“ Damit wird bekräf tigt, daß es zur Abrüstung und zur Politik der friedlichen Koexistenz keine vernünftige Alternative gibt. Ein weiterer Durchbruch wurde auch in der Frage der 50prozentigen Reduzierung der strategischen Kern- Reduzierung der konventionellen Waffen wird immer dringender — Im Zusammenhang mit der nuklearen Abrüstung wird die Frage der Reduzierung konventio neller Rüstungen immer dringen der, da die Wirkungskraft dieser Waffen ständig wächst. Zum Prin zip des Abbaus konventioneller Waf fen erklärte E. Honecker in seinem Schlußwort auf der 5. Tagung des ZK der SED: „Wer mehr hat, rüstet mehr ab, statt daß hinzurüstet, wer weniger hat. Ein anderer Grundsatz kann nicht gelten, um Asymmetrien auf dieser oder jener Seite bei zukommen. “ — , -13 unun3 in . der Ge- a Shichte der Menschheit wird eine 2 mtegorie von nuklearen Waffen 6 Ur alle Zeiten vernichtet. Damit A uf dem Berliner Treffen der füh- "renden Repräsentanten des War- Lschauer. Vertrages im unmittel- ären Anschluß an den Gipfel vom bis 10. Dezember 1987 in Washing- Pn zwischen M. Gorbatschow und 5 Reagan wurde die Unterzeich- , - uerzeremmmete venia; )■ 2 “risch bezeichnet werden: ür89 Erstens:’ Erstmals st- " ' "rd der erste Schritt in Richtung “kleare Abrüstung getan. Auf dem Weg zur estigung strateaischer tein bei der Schaffung ci Somwaffenfreien Welt bewertet. 6üs folgenden drei Gründen kann unterzeichnete Vertrag als hi- hiffen)! bDie Vernichtung der Raketen EDn erst beginnen, wenn der Ver- 2 in Kraft tritt. Dies geschieht Z 11 der Ratifizierung des Vertra- 88 durch den Obersten Sowjet in 6s UdSSR und den Senat in den 8 am Tage des Austausches der Rtifizierungsurkunden. Nach In- G3fttreten des Vertrages werden 67 nE en L N or2t ista" 08 rar 1 Bnr ■ kür ,50 Snst Abrüstungsverträge im Bereich ? r beschlossenen Kontrollmaß- G2men. die im Umfang und der Und Weise der Kontrolle völlig SHartig sind. esine Betrachtung wichtiger Fest- Bungen des Vertrages macht seine ütorische Bedeutung sichtbar. BU Vertrag werden landgestützte S'stische Raketen und landge- UZANatzte Flügelraketen mittlerer tätSdEchweite (1000 bis 5500 km) und bketen kürzerer Reichweite (500 18 1000 km) verschrottet. Damit nerden insgesamt 2611 Raketen ver- Vehtet. Nicht betroffen von diesem stTtag sind nukleare Waffensy- oDe dieser Reichweite, die luft- mne seegestützt sind (d. h. Raketen Ed Flügelraketen auf Flugzeugen —alsi eperichtsdesszentrallgomiteas.der SEMINAR zur politischen Ökonomie des Sozialismus und der ökonomischen Strategie der SED zur unmittelbaren Applikation in die Spektrum sellschaftswissenschaftlicher. mathematisch-naturwissen- Fotos (2): ADN-ZB tagehailen. Unter diesem Aspekt erreicht die Verwandlung der Wissenschaft in Hochschulwesens vertrag- den Kombinaten gebun- Die damit zu lösenden Aufgaben erfordern nicht zuletzt die bewährte Zusammenarbeit zwischen den Ar beitern, Angestellten und Wissen schaftlern unserer .Universität. Es gilt, alle Möglichkeiten des soziali stischen Wettbewerbs zu nutzen, die zahlreichen Aktivitäten der Neue rer, Meister und aller übrigen Werk tätigen in den Labors und Werkstät ten, in der Betriebstechnik, im Bau hof und in den Bereichen für Wirt schaft, Sozial- und Dienstleistungen weiter zu fördern. Zur Erfüllung der damit gestell ten Anforderungen gilt es, auch die von unserer Universität gegebenen großen Möglichkeiten der interdis ziplinären Arbeit weiter zu entwik- keln und planmäßig sowohl zur Si cherung des erforderlichen Bildungs vorlaufes als auch für die For schung und Wissenschaftsentwick lung mit hoher Effektivität wirk sam zu machen. Aus- der er- einer ge-t me- eine unmittelbare Produktivkraft, die mit der intensiv erweiterten Re produktion in den zurückliegenden Planjahren mit der Realisierung mo derner Schlüsseltechnologien gewal tige Fortschritte gemacht hat, eine neue Qualität. Genosse Erich Hon ecker hebt in diesem Sinne als we sentliches Element der neuen Stufe der organischen Verbindung von Wissenschaft und Produktion her vor, daß es in immer stärkerem Maße zum gemeinsamen Anliegen von Wissenschaft und Produktion wird, „auf der Grundlage gemein samer strategischer Konzeptionen und vertraglicher Bindungen Spit zenleistungen zu erzielen, die den Anforderungen der wissenschaft lich-technischen Revolution entspre- Da Spitzenleistungen ihren gangspunkt zunehmend in Grundlagenforschung haben, wachsen auch diesbezüglich In 58 wif® Der 10 000. zusätzlich produzierte Arbeitsplatzcomputer vom Typ „A 7 100“ wurde Ende Dezember im Dresdner Stammbetrieb des Kombinates VEB Robotron über geben. Unser Foto zeigt Computer während eines Dauertestes in einer der Mon- tPie dabei zu lösenden Aufgaben ordern objektiv neue Stufen der inomischen Verflechtung von schung bis hin Überleitung und Praxis führen. 4 ) Ein breites chen, uns bei der Entwicklung und Anwendung der Schlüsseltechnolo gien weiter voranbringen und einen hohen ökonomischen Nutzen er geben“. 0 ) und des lieh mit den. 3 ) Auch Jeder muß sich darüber klar sein, welchen Anteil seine Arbeit am Auf wand. aber auch am Gesamtergeb nis der von unserer Universität erbrachten Leistungen hat. Ein wei teres wichtiges Kriterium der neuen Stufe organischer Verbindungen von Wissenschaft und Produktion, auf denen sich vor allem die Quali tät des Zusammenwirkens begrün det, ist die Erzielung von Spitzenlei stungen. Sie sind das entscheidende Mittel für die durchgängige Siche rung der Einheit von hohen ökono mischen und sozialen Effekten bei Spitzenleistungen und zugleich eine Widerspiegelung der Leistungskraft unserer sozialistischen Volkswirt schaft. effektiven Forschungskooperation an unserer Karl-Marx- Universität wird die vom XI. Par teitag der SED geforderte Verbin dung der Wissenschaft mit den Kombinaten der Industrie und Land wirtschaft in breitem Rahmen reali siert. Regelmäßige Beratungen mit den Generaldirektoren der Betriebe, die Ausarbeitung von Ziel- und Auf gabenstellungen für die Grundla genforschung in gemeinsamer Ab stimmung mit den Praxispartnern sind dafür typische Beispiele. Wei ter zu nennen sind die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkennt nisse über die jährliche Auftrags forschung, die gemeinsame Nutzung wissenschaftlicher Einrichtungen, der Erfahrungsaustausch mit sei nem .breiten Spektrum von Themen anläßlich der jährlich stattfinden den Tage der Wissenschaften und viele weitere Aktivitäten, die vom Erkenntnisfortschritt, über die Grundlagen- und angewandte For- bi Durch Verträge mit den Kom- Qie ten wird bereits heute mehr als 4 Hälfte des Forschungspotentials Akademie der Wissenschaften schaftlicher Disziplinen bestimmt das wissenschaftliche Profil un serer Universität. Hohe Anforde rungen stellt das Wesen der neuen Stufe der organischen Verbindung von Wissenschaft und Produktion. Ist sie doch Ausdruck der schöpfe rischen Verwirklichung der marxi stisch-leninistischen Reproduktions theorie unter den Bedingungen der entwickelten sozialistischen Gesell schaft. Nach Karl Marx hängt mit der Enwicklung der großen Indu strie die Schaffung des wirklichen Reichtums zunehmend „vom all gemeinen Stand der Wissenschaft und dem Fortschritt der Technolo gie oder der Anwendung dieser Wis senschaft und Produktion 5 ) ab. Ausdruck gebracht, daß in den B0mbinaten der Industrie, der Aka- Hnie der Wissenschaften und im B0chschulwesen erfolgreich an der BSehleunigten Entwicklung und An- "ndung der Schlüsseltechnologien X’SDrechend den Beschlüssen des • Parteitages gearbeitet wird- 1 ) Auch im Staatsplan Wissenschaft 779 Technik für 1988 sind 780 volks- ^Schaftlich bedeutsame Aufga- en zur Überleitung von For- TDungs- und Entwicklungsergeb- Bsen in die Produktion enthalten. 2 ) lgche wichtigen Zielstellungen 6 das Planjahr 1988 wie die Schaf- 4 von 23 500 neuen CAD/CAM- /“eitsstationen, der Neueinsatz ti 15 620 Industrierobotern und iS Vorgesehene Einsparung von 612 5 ionen Stunden Arbeitszeit — da- 89 20 bis 25 Prozent durch die An- 65ndung der Mikroelektronik — er- Besdern in der Tat eine noch engere konische Verbindung von Wissen- Biaft und Produktion. Die ökono- Bche Strategie der SED mit dem 4ek auf das Jahr 2000 wird die in- erweiterte Reproduktion stän- 68 vertiefen und auf dauerhafte C^lagen stellen. Dabei wird in G ökonomischen Strategie beson- 65 den Wirtschaftsabschnitten be- sendere Aufmerksamkeit beigemes- de„die entscheidend das Tempo 5 Entwicklung bestimmen. Anspruchsvolle Ziele fordern Initiative aller Universitätsangehörigen THEMA 5: Der XI. Parteitag über die neue Stufe der organischen Verbindung von Wissenschaft und Produktion. Der Kampf um Weltspitzenleistungen als politisch strategische Frage ersten Ranges ett0 b’Ssenschaft und Produktion. Sie 15 / Eeghen darin, daß die Grundla- 210 Eorschung als integraler Be- ! e f beiteil der Forschung und Ent- 1 20 eusKlung in den Kombinaten weiter rsje Tesebaut wird. Ein beträchtlicher ” ■ de der Grundlagenforschung in lg b n DDR wird bereits durch die je 6 uttistige vertragliche Forschung in. teodittelbar auf die ökonomische, - Bo vidnische und technologische Ent- $ si) UKlung der Kombinate ausgerich- ; aq" ‘ 3 Nu.o. - ... zwischen den Hochschulen und Kombinaten bedeutsamere Aufga ben. Dabei gilt es, die ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Anforderungen zur Sicherung einer dynamischen Leistungsentwicklung als Ausgangsbasis für die Aufga benstellungen der Grundlagenfor schung und kooperativen Zusam menarbeit zu machen. Viele Vorhaben der Forschung an unserer Universität wie z. B. Ent wicklungsrichtungen auf dem Ge biet der Informatik, betriebs- und arbeitswissenschaftlicher . Aufga benstellungen auf dem Gebiet fle xibler Automatisierung, für die Lichtleiterübertragung, der Aufbau eines Zell- und Bioprozeßtechni kums und viele weitere strategische Wissenschaftskomplexe sind dafür beredtes Zeugnis. Mit allen genann ten Aufgaben sind für die Angehö rigen der Universität anspruchs volle Ziele gesetzt, welche die Initia tiven und Aktivitäten aller Univer sitätsangehörigen herausfordern. Doz. Dr.-Ing. MANFRED HAUSER Sektion Wirtschaftswissenschaften Anmerkungen: 4) Bericht des Politbüros an die 5. Tagung des Zentralkomitees der SED - ND v. 17. 12. 87, S. 4 2 ) Stoph, Willi: Rede zur Begrün dung des Gesetzentwurfes über den Volkswirtschaftsplan für das Jahr 1988 - ND v. 19./20. 12. 87, S. 3 3) Koziolek, H.: Die ökonomische Strategie des XI. Parteitages der SED und die neue Stufe der Ver bindung von Wissenschaft und Pro duktion. Zeitschrift Wirtschaftswis senschaften 34 (1986) 10 S; 1447 bis 1458. 4) Vgl. Ansprache von Rektor Prof. D . sc. nat. Horst Hennig anläßlich seiner Amtseinführung „Nicht das Erreichte bereits als das Mögliche betrachten“. UZ Nr. 45 v. 11. 12. 87 5) Karl Marx: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie. In: MEW. Bd. 42 S. 600 °) Erich Honecker: Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED. Berlin Dietz Verlag 1987, S. 67
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