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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 33, 16.09.1988 1
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- Ausgabe Nr. 40, 04.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 41, 11.11.1988 1
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- Ausgabe Nr. 45, 09.12.1988 1
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Band 1988
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6 KULTUR Veranstaltungen in der „mb'' während der Buchmesse Am 13. März um 20 Uhr lädt der Mitteldeutsche Verlag Halle/ Leipzig ein. In der Veranstal tungstonne findet ein „Jazz und Lyrik"-Abend statt. Eine „Lyriklesung mit Angela Kraus, Thomas Böhme und An dreas Albrecht“ steht am 14. März, ebenfalls um 20 Uhr, in der Veranstaltungstonne (VT) auf dem Programm. Organisiert ist das Ganze vom Aufbau Ver lag Berlin und Weimar. Im Cafe „Barbakane“ liest am 15. März um 20 Uhr Winfried Völlger aus seinen Werken — ein Abend des Hinstorff Verlages. Am 16 März ist der Schweizer Autor Adolf Muschg in der „mb“ zu Gast. Diese Veranstaltung des Verlages Volk und Welt, die in der Veranstaltungstonne statt findet, beginnt 20 Uhr. Am 17. März lädt der Henschel Verlag ein. Ab 20 Uhr wird Pe ter Schreier zu erleben sein. Achtung! Karten für diese Ver- lagsveranstaltungen sind über die jeweiligen Stände auf der Buchmesse erhältlich. Aufführungen am Poetischen Theater 21. und 22. März, jeweils 19.30 Uhr- „Der Kuß der Spinnen frau“ von Manuel Puig 26., 27. und 29 März, jeweils 19.30 Uhr: „Baal“ von Bertolt Brecht Der Leibniz-Klub lädt ein Um „Vergessene deutsche Kin derbuchillustratoren des 20. Jahr hunderts — Thalheim“ geht es in einer Veranstaltung der Pirckhei mer-Gesellschaft am 22. März um 19.30 Uhr in der Deutschen Bücherei. Referent wird Wolf gang Neubert sein. „Filmkunst im Umbruch — die sowjetische Kinematographie heute“ ist Thema eines Klubge sprächs mit Hans-Dieter Tok von der Leipziger Volkszeitung, das am 23. März um 19.30 Uhr im Raum 3 des Klubs der Intel ligenz stattfindet. Die Puppenspielkunst wird in drei Veranstaltungen Ende März ganz groß geschrieben. Für un sere Kleinen spielt das Pup pentheater der Stadt Naumburg am 29. März um 16 Uhr im Raum 3 das Stück „Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren“. Er beten werden telefonische Vor bestellungen unter der Nummer 20 05 12. „Die Geschichte von Dr. Faust“ — ein Puppenspiel des Puppentheaters Naumburg — steht ebenfalls am 29. März, je doch um 19.30 Uhr im Saal auf dem Programm. Am 31. März um 19.30 Uhr im Raum 3 spricht Ulrich Krähner vom Freundeskreis Puppenthea ter zur Entwicklung der Pup penspielkunst — „Animation — Il lusion — Faszination“. W er den Dichter will verste hen, muß in Dichters Lande gehen.“ — Mit diesem Goe the-Zitat forderte Prof. Walfried Hartinger am vorletzten Februar donnerstag die Gäste des Zyklus Schriftstellerlesungen im Hörsaal auf, sich in gedankliche Gefilde des Lyrikers Ralph Grüneberger zu be geben. Der Literaturwissenschaftler stellte eingangs den 1951 geborenen Dichter vor, schilderte ihn als „mit tels plebejischem Blick“ — also „von unten“ — Lebensproblematik wahrnehmenden, dessen Authentizi tät durch enge Verknüpfung mit dem eigenen Lebenslauf einem ho hen Maß an Individualität verpflich tet sei. Da seine Texte Grundlage für Kommunikation mit bestimm baren Adressaten darstellen, würde aus ihnen stoffliches Interesse am Alltag und Sinn für Soziales spre chen. Ob nun das Goethe-Wort auch ihn begleitenden Partnern, denen Wege und Stationen seines Lebens neben Träumen und Überlegungen vorgestellt werden. Mit faßlichen und dennoch anregenden Texten wird der Blick auf Straßen, Häuser und Menschen von gestern und heute gelenkt, wird ein fiktives Ge spräch mit Bertolt Brecht — unter Dichterkollegen sozusagen — ge führt, werden Unzulänglichkeiten und Verhaltensweisen bloßgestellt — Erkenntnisgewinn durch Kunst, die Umwelt-(Problematik) und Mit einander (oder Nebenher?) in einem anderen, neuen Licht erscheinen läßt. Vielschichtige Problematik kam auch in den dann gelesenen, teil weise noch sehr „frischen“ Arbeiten zum Tragen. In eindringlicher Weise wurde etwa der rumänische Lyriker Rolf Bosshard gezeichnet und sympathisch dargestellt, ging Den Nerv getroffen... Ralph Grüneberger im Schriftsteller-Zyklus zu Gast bei Grüneberger zuträfe, ob der Dichter neben uns verstanden wird, durch den Gang in seine Lande, sprich Kenntnisnahme seiner Texte, solle ein jeder selbst entscheiden. Einem Teil der Gäste im Hörsaal dürften schon einige diese Texte be kannt gewesen sein — 1984 erschien ein Foesiealbum und 1986 der erste Gedichtband, „Frühstück im Ste hen“, mit Arbeiten Grünebergers. Hier aber hieß es vor allem, sich - ob also schon eingestimmt oder völ lig unbefangen, sei dahingestellt — ganz neuen Dichtungen zu öffnen. Deren Schöpfer öffnete dafür be reits ein Manuskript, das seinem zweiten Band, der ebenfalls im Mit teldeutschen Verlag Halle-Leipzig unter dem Titel „Stadt, Name, Land“ erscheinen wird, zugrunde liegt. Zehn Texte waren es daraus, die insgesamt den Buchtitel recht gut reflektieren konnten. Grüneberger las uns von Beispie len der drei Begriffe — Stadt: Leip zig, genauer: oft wird Plagwitz, seine Erinnerungswelt frühester Ju gend, lyrisch abseklopft ( er nennt die subjektiver Sehweise nachemp fundenen Verse ..Heimatgedichte“); — Name: wechselnd in ‘Erinnern und geistigem In-Bezug-Setzen von Mick Jagger bis Lenin („Porträt- gedieh te“ geheißen); — und das Land, das unser aller Alltag prägt, gerräst wird durch uns. Nicht nur Befindlichkeiten des Verfassers sind es, mehr als bloße Selbsthe’undung des Subiektes, was seinen Schreib typ ausmacht. Ralnh Grüneberger beweist sich als genauer Beobach ter, der Wesentliches erfaßt, ohne Besonderheiten zu übersehen, der sich bestrebt zeigt, zu Ende zu den ken, was er schaut, und dem die Gabe lyrischer Umsetzung eigen ist. So macht er seine Leser/Hörer zu Grüneberger auf histrorische und höchst gegenwärtige Bezüge, den diesjährigen, noch nicht ausgestan denen, Winter beispielsweise, ein. Als sich die von Prof. Hartinger da nach angeregte Diskussion als recht flau erwies, las der Autor schließ lich doch aus dem schon bekannten Band „Frühstück im Stehen“, so daß Titelgedicht und eine Ironie auf die DEFA-Kulturpolitik, über einen selbstkritisch geschilderten Konzert besuch sowie den feinfühligen Bio- grafieausschnitt einer jungen Arbei terin. die eigentlich noch studieren wollte. . . Der Autor selbst tat es übrigens umgekehrt, arbeitete zunächst als Fräser und in anderen Berufen, ehe er vor einigen Jahren am Literatur- institut „Johannes R. Becher“ schriftstellerisches Rüstzeug vervoll- kommnete und inzwischen freischaf fend tätig ist. Von diesen biogra fischen Stationen ist in seiner Lyrik die Rede, sie sind Dichters Land in doppeltem Sinne: als Schreibanlaß und Textinhalt. Daß Grüneberger damit den Nerv eines breiten Publikums zu treffen vermag und somit sich verständlich macht, bekundeten zum Schluß der Lesung dann doch einige der Gäste; freilich erst nach Hartingers in Ge genrichtung gestellter Frage, wie das Gelesene denn angekommen ist — da von allein noch immer kein Ge spräch aufkam. Nun aber wurde ge würdigt. daß sachliches Verständnis und Gefühl spürbar wären, kamen Fragen nach Motivation und Ab sicht des Autors. Worauf schlicht der Wunsch nach eigener Realisie rung als Antwort folgte, was gewiß nicht das geringste Ziel sein dürfte, anstrengend allemal. M. E. Der Lyriker Ralph Grüneberger (links) stellte neue Arbeiten vor. Foto: MULLER Mit Überlegung und Temperament Johannes-Passion von Bach im 5. Universitätskonzert Im 5. Universitätskonzert kam am 25. Februar in der Nikolaikir- ehe Johann Sebastian Bachs Jo hannes-Passion zur Aufführung. Nach Aufführungen der Mat thäus-Passion in den beiden letz ten Jahren widmete sich der Leipziger Universitätschor nun wieder, gleich zu Beginn der Pas sionsaufführungen überhaupt, je ner auf dem Johannes-Evange lium beruhenden. Damit stellte sich Wolfgang Unger mit seinem Chor binnen kurzer Zeit der gro ßen Aufgabe anspruchsvoller Bach-Interpretation zum zweiten Mal. Das Neue Bachische Colle gium musicum sowie bewährte Gesangssolisten — insbesondere für den überwiegenden Teil der vokalen Soli — standen dabei als verläßliche Partner zur Seite. Ausgeprägteres Zusammenschlie ßen und Einvernehmen schien sich da inzwischen durchaus nie derzuschlagen. Unger legte eine klare Konzeption zugrunde, die er mit Überlegung und Tempera ment umzusetzen trachtete. Das bot eine Basis, die zu ernsthafter Auseinandersetzung mit dem ein drucksvoll Erlebten direkt auf forderte, wie auch für Kommen des fruchtbar sein dürfte. Bewegendes wie dramatisch Packendes umschloß mit zahlrei chen Nuancierungen diese Auf führung. Die bedachtsame Dif ferenzierung im chorischen Be reich, aber auch schlüssige Ent wicklung verschiedener Ab schnitte innerhalb größerer Kom plexe hatte daran Anteil. Cho räle wie Chöre erfuhren deutli che, auf emotionaler, strukturel ler wie gehaltlicher Substanz re sultierende Charakterisierung. Da wurde manches besonders eindringlich erlebbar, so, wenn etwa erzählende und „kom mentierende“ Choralzeichen oder/und -Strophen merklich von einander abgehoben wurden (bei spielsweise „Ach großer König“, „Er nahm alles wohl in acht“). Ansatzpunkte zu Überdenkens wertem und Ausbaufähigem gab es allerdings auch. Insgesamt be eindruckte, wie die Choräle durch Schlichtheit und Bestimmt heit der Aussage, die Chöre ge rade durch handlungsbestimmte Durchschlagskraft und Prägnanz gekennzeichnet wurden. Daß da im Klanglichen nicht immer Op timales möglich war (auffallend z. B. Hauchigkeit), mochte wohl nicht so sehr ins Gewicht fallen. Im Solistenensemble bildeten hinsichtlich stimmlicher Aus geglichenheit, interpretatorischer Durchdringung Sopran und Alt (Petra-Ines Strafe, Violetta Mad- jarowa) diesmal allerdings das schwächere Glied. Differen zierte, ansprechende Gestaltung, jeweils ihren spezifischen künst lerischen Profil entsprechend, un terstrichen Albrecht Lepetit (Evangelist/Tenor-Arien), Her mann Christian Polster (Jesus) und Gotthold Schwarz (Pilatus/ Baß-Arien). ALLMUTH BEHRENDT Konzert im Museum Studenten und Lehrkräfte des Fachbereiches Musikwissen schaft bringen am 31. März um 20 Uhr im Musikinstrumenten museum die Johannes-Passion von Heinrich Schütz. Dazu sind alle herzlich eingeladen. „Ein Abend zu Samuel Beckett" Am 11. und 12. Äpril, jeweils 19 Uhr, wird der Pegasus-Club der Sektion Germanistik/ Literaturwissenschaft mit sei nem „Abend zu Samuel Beckett“ im Ernst-Beyer-Haus zu Gast sein. Zu sehen ist dann das Bek kett-Stück „Das letzte Band“; die Rolle des Krapp spielt Klaus Pönitz vom Leipziger Schauspiel haus, Regie führte der Student Frank Bechert. Anschließend steht ein Gespräch mit den Zu schauern auf dem Programm. Auf ins Museum Am 15. März, um 20 Uhr heißt es im Museum der bildenden Künste: „Wolfgang Mattheuer — Premiere einer Biographie“. Der Künstler ist im Gespräch mit Heinz Schönemann zu erleben. In der Reihe „Poesie und sonst noch was in der Galerie“ sind am 16. März, ebenfalls um 20 Uhr, spöttisch-frivole Lieder von Frank Wedekind zu hören. „Das Fleisch hat seinen eigenen Geist“ — mit Renate Hundert mark Hans-Peter Körner, Klaus Schleift, Matthias Winde sowie den Musikern Klaus Vogel und Ulrich Schwarz von den Städ tischen Bühnen Erfurt. Angebot zur Diskussion - Aufforderung zum Handeln Zwischen Auerbachs Keller und Grunau. Kulturerbe in der sozia listischen Großstadt. Von einem Autorenkollektiv unter Leitung von Dieter Lehmann, Dietz Verlag, Berlin 1987, 111 Seiten, 24 Abbil dungen, 3,80 Mark. Dieser Broschüre kann man nur zahlreiche Leser wünschen. 1982 be schloß die Leipziger Stadtverord netenversammlung eine Konzeption zur Aneignung und Verbreitung des kulturellen Erbes „Erbe — Tradition — Verpflichtung“. Das Anliegen des Autorenkollek tivs der Broschüre „Zwischen Auerbachs Keller und Grünau be steht nach eigenen Worten in fol gendem: „Die Phase intensiver Selbstbesinnung zeigte , den Verant wortlichen, daß sie mit dem Erreich ten nicht zufrieden sein können; das Maß des im Alltag Gelebten war zu gering angesichts der Di mensionen des kulturellen Erbes die ser Stadt um der deutlich zunehmen den Sensibilisierung ihrer Bürger ge genüber vielen Fragen des Erbes und der Tradition. Über dem Pro zeß, der zur „Erbekonzeption“ führte, über ihren Inhalt, vor allem aber über Erfahrungen bei der Ver wirklichung möchten wir berich ¬ ten“ (S. 7). Diesem Anspruch wird die kleine Schrift voll gerecht. Län gere Zitate aus dem beschlossenen Dokumenten vermitteln die not wendigen Informationen. Die Erfahrungen sind vor allem für die staatlichen Leitungen, die der Partei und der gesellschaftli chen Organisationen von großem Wert. Gleichzeitig ist jeder auf geru fen, mit Kopf und Hand an der Ver wirklichung des Beschlusses mitzu- arbeiten. Nach der Darstellung der Gesamt konzeption werden fünf Themen nä her behandelt: die revolutionären Traditionen, die Geschichte der Pro duktivkräfte am Beispiel der Leip ziger Polygraphie, Städtebau . und Architektur, künstlerisches Erbe so wie Fest- und Feierkultur. Eine gemeinsame Eigenschaft al ler Abschnitte ist ein realistisches Herangehen, die Unterscheidung zwischen dem, was wünschenswert, ja notwendig wäre, und dem, was hauptsächlich möglich ist. So wird der Leser ständig angeregt, selbst nachzudenken. Ausdrücklich heißt es: „Die Konzeption ist kein abge schlossenes Dokument, sondern soll zugleich zur Ergänzung, zu • neuen Forschungen und zur weiteren Standortbestimmung anregen.“ (S. 17) Anregen sollte sie auch, an der Universität eine Bilanz zu ziehen. Eine Bilanz, inwieweit die Universi tät ihre eigene Erbekonzeption bis her umgesetzt hat und welchen Anteil — auf den in der Broschüre vielfach hingewiesen wird — sie an der Realisierung der Erbekonzep tion der Stadt bisher hatte. G. S. 11. März 1988 UZ/10 Bulgarischer Autor vorgestellt helden. Die zahlreich erschien Literatur, Schaffen Wer #Wis dem lit und seinen tion Germanistik/Literatur senschaft stellte das Schaffen d Bulgaren. und seinen Roman Er zeigte sich an diesem Ab gleichzeitig als ein brillanter G5 sprächsleiter und Dolmetscher. In einer fast zweistündig Aussprache gab der bulgaris . Autor — gewürzt mit dem ila eigenen Humor — einen Einbli® in seine zum Teil sehr origin len, auch Widerspruch proa zierenden, Auffassungen von dä In der Reihe „Bücher im Ge spräch“ der Kreisorganisation KMU des Kulturbundes war Ende Februar der bekannte bul garische Literaturwissenschaft ler Prof. Tontscho Shetschew (Foto links) zu Gast. Diese Ver anstaltung wurde gemeinsam mit dem kürzlich gegründeten Klub der Bulgaristen durchge führt. Eingeladen hatte man auch Vertreter des Bulgarischen Kultur- und Informationszen trums in Berlin sowie des Zen trums für Bulgaristik an der Bul garischen Akademie der Wis senschaften. Anlaß war das Erscheinen Shetschews (bisher einzigen) Ro mans „Erlebnisse und Reflexio nen eines Pygmalions“ in deut scher Übersetzung von E. Hart mann, der übrigens auch an die ser Veranstaltung teilnahm, als Band 79 der Gustav-Kiepen- heuer-Bücherei. Doz. Dr. Endler von der Sek- nen Freunde Bulgariens und b garischen Freunde hatten 311 diese Weise einen sowohl an 55 genden als auch vergnüglich Abend, dem, wie Prof. Dr. 2 Walter (Foto rechts), Leiter .d Bulgaristenklubs, ankündis weitere Veranstaltungen mit bU. garischen Autoren folgen w. den. H. 1 Foto: B. SEREETP Romar "nd Lian "te de 1 Polii Lichtdruck-Ausstel'ung Bis Ende Februar waren in der Galerie der Hochschule für Gra fik und Buchkunst ausgewählte Lichtdrucke zu sehen. Dieses sehr selten gewordene Reproduktionsverfahren Licht druck wandte man 1865 erstmals an. Es ist ein Stück kulturellen Erbes in der drucktechnischen 1d- „Grüner Passion“, Grünewaa Handzeichnungen und Arbeit 6 von Käthe Kollwitz bewundeg Die nächste Ausstellung in 0 Galerie der Hochschule wird 3 15. März eröffnet und ze" Werke von Joseph Benys. cs . Foto:B. SEREET Uzen Sicher den K Stud „Pote Rartei Sheris TQisziy . Quali "Uppe $, hö Entwicklung. Bis heute stellt es die dem originalen Kunstwerk am nächsten kommende Wieder gabemöglichkeit dar. Nach, einer Studie des Instituts für grafische Technik Leipzig-von 1987 gab es im vergangenen Jahr auf der ganzen Welt noch etwa ein Dut zend nach diesem Verfahren ar beitende Betriebe. Zwei davon befinden sich in unserem Land — Abteilungen der Graphischen Großbetriebe „Offizin Andersen Nexö“ Leipzig und „Völker freundschaft“ Dresden. In der von Prof. Rolf Kuhrt und dem Studenten Peter Bar- czewski konzipierten, durch Leih gaben der Deutschen Bücherei, der Akademie der Künste sowie privater Sammler ermöglichten, Exosition konnte man beispiels weise Faksimiles aus den 20er Jahren von Blättern aus Dürers “önne der 1 „Schenkungen an das Museum pera der bildenden Künste1945-198/ S Die Entwicklung des Museums der bildenden Künste ist eng- stens mit dem Engagement pri vater Sammler in Leipzig ver bunden, die mit hochherzigen Schenkungen den Charakter der Sammlung wesentlich mitbe stimmten, Die vorangegangene Ausstellung zum 150jährigen Be stehen des Museums konnte auf eine diesbezüglich reiche Tradi tion verweisen. Im Nachweis, daß sie auch nach 1945 ihre Fort setzung fand, besteht das An liegen der gegenwärtigen Ausstel lung. Zwischen 1945 und 1987 gingen dem Museum der bildenden Kün ¬ ste über 160 Schenkungen, S, tungen und Vermächtnisse „ die 212 Gemälde, über 500 Zs nungen und mehr als 400 Pla ken umfaßten. Einige die Werke gehören heute zu j Hauptwerken der einzen Sammlungsbereiche und manas der Gemälde und Plastiken , ben bereits ihren festen Pla* der. ständigen Galerie gefunde Geöffnet ist die Sonderausl lung noch bis zum 10. A öffentliche Führungen fi 9 am 16. März, 16.30 Uhr, am März, 10.30 Uhr, am 30. "9 16.30 Uhr und am 3. April, J 1 " Uhr statt. "sleit JSacl 8 der “kte GArb 3on < ! ankc "en die 3 jed< Äser “ehun ’en . (UZ) ’°t ar Bitee Veranstaltung der IG Antike Kultur Zu einer. attraktiven. V eranstal- tung im Rahmen : ihrer wissen schaftsgeschichtlichen Reihe hatte die Interessengemeinschaft Antike Kultur der Kreisorgani sation des Kulturbundes im Februar eingeladen. „Die Vor- und Frühgeschichte an der Leipziger Universität 1934 bis 1945“ — so das Thema des Fo rums mit Prof. Dr. Edith Hoff mann von der Sektion Ge schichte. Es fand viele, vor allem jugendliche, Interessenten, „trotz Faschingsdienstag“, wie die Refe rentin erfreut feststellte. Sie zeichnete ein umfassendes, de tailliertes Bild vom differenzier ten Auftreten der -Leipziger Vor- und Frühgeschichtler während der Jahre des Hitlerfaschismus Prof. Dr. Hoffmann vermochte anzuregen, wie die im Anschluf an den Vortrag diskutierten Fra gen und Probleme bewiesen. K. E Foto: MÜLLEE
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