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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 33, 16.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 34, 23.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 35, 30.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 36, 10.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 37, 14.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 38, 21.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 39, 28.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 40, 04.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 41, 11.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 42, 18.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 43, 25.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 44, 02.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 45, 09.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 46, 16.12.1988 1
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Band 1988
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I so be- tion elt an, Be- aler Be- ung ich' • - sti- In- de age In- ins- des ifen den zu wir las ter lern hli- ich- und der den de- ehe nen ung ge- iien ier- bei aft und Cnt- .bei' res- we- LO, den öl- und (2) m6r den 7. Nationalen Kongreß der Gesellschaft für Psychologie in Leipzig Damit das geistige Potential derkonfe ler Menschen unseres Landes loch effektiver eingesetzt wird Dr. T. Alberg war maßgeblicher' logie der Krankheit’ zu einer ,Psy- Dr. B. DÜSTERWALD chen. chologie und Kampf um den Frie den“ beteiligte. Abschließender Hö hepunkt des Kongresses war der Ple narvortrag, den Prof. H. Schröder zu dem Thema „Von einer ,Psycho- Moderne informationsverarbeitende Systeme sind heute auf dem Gebiet der Ge dächtnisforschung an der Sektion Psychologie unserer Universität nicht mehr weg zudenken. Vor zwei Jahren wurde auch die Informatikausbildung an der Sektion eingeführt. Experimente am Computer gehören dazu (links im Bild: Dr. Zeh). Foto: HFBS (Schulz) " cklungstendenzen und Ergeb- t Psychologischer Forschung Leiter des Symposiums „Qualifizie rung und Training“ und beschäf tigte sich mit dem sozialpsycholo gischen Verhaltenstraining als Me thode zur Entwicklung individueller Handlungsfähigkeit. Diese Thema tik gewinnt mit der raschen Um gestaltung von Arbeitsplätzen im Zuge der wissenschaftlich-tech nischen Revolution immer mehr an Bedeutung, vor allem, wenn es darum geht, in bestimmten Berei chen der Volkswirtschaft eine große Zahl von Werktätigen auf eine Tätigkeit an neuen oder stark ver änderten Arbeitsplätzen vorzuberei ten. Gesellschaftlich bedeutsam ist auch das Thema des Symposiums „Persönlichkeit — Handlungsfähig keit — Arbeitsvermögen“, das haupt verantwortlich von Prof. M. Vor werg geleitet wurde. Es beinhaltet Voraussetzungen und Bedingungen für die Entwicklung des individuel len Arbeitsvermögens, darunter auch Fragen der Leistungsmotiva tion. „Menschenbild und Friedensge danke bei deutschen Psychologen“ lautete der Titel eines Vortrages, mit dem sich Prof. W. Meischner an der Arbeit des Symposiums „Psy- MU-Wissenschaftler - tive Mitgestalter der Karl-Marx-Univ chologie der Gesundheit’“ hielt. Der kurze Überblick über die ver antwortliche und aktive Mitwir kung der Psychologen der KMU sollte verdeutlichen, daß die Leipzi ger Wissenschaftler auf wichtigen Gebieten der Psychologie den Wis senschaftsfortschritt mitbestimmen. Damit trugen sie nicht nur zum Ge lingen des 7. Psychologiekongresses bei, sondern sie unterstützten auch das gesellschaftliche Bemühen, den Einsatz des geistigen Potentials der Menschen unseres Landes, ihres Wissens und Könnens, ihrer Wert vorstellungen, ihrer Lern- und Ar beitsmotive und ihres sozialen Enga gements immer effektiver zu gestal ten, die geistigen Ressourcen für den Aufbau des Sozialismus zu mo bilisieren. Wichtige Ergebnisse des Kongresses Prof. Harry Schröder zählt zu den wichtigsten Ergebnissen des Kon gresses, daß er in der Wissen schafts- und Praxisentwicklung der Psychologie zwei grundlegende Trends sichtbar machte, die nicht nur erkannt, sondern zukünftig auch bewußt gefördert werden müs sen: Erstens verlangen die prak tischen Anforderungen die zuneh mende Integration der einzelnen Fachdisziplinen der Psychologie. Auf der Tagesordnung steht die Ein heit von disziplinärer und interdis ziplinärer Wissenschaftsentwick lung. Zweitens bringt die verstärkte in terdisziplinäre Einbindung die ei gentliche Gegenstandscharakteristik der Psychologie als Wissenschaft vom gesellschaftlich „determinierten Subjekt mit seinen an nervale Pro zesse gebundenen Widerspiege- lungs- und Regulationsaktivitäten voll zur Entfaltung. Damit hat die Psychologie die Potenz, Natur-, Ge- sellschafts- und Medizinwissenschaf ten zu integrieren und selbst zur Keimzelle interdisziplinärer Wissen schaftsentwicklung und Praxisbe herrschung zu werden. Diese Möglichkeiten zeigte der 7. Kongreß in aller Deutlichkeit auch durch die Teilnahme vieler Vertre ter anderer Wissenschaftsdiszipli- men an den Diskussionen. Gefestigt wurde ebenfalls die Verbindung zwi schen den Psychologiewissenschaft lern, den in der Praxis tätigen Psy chologen und den Anwendern psy chologischer Forschungsergebnisse in allen gesellschaftlichen Berei- Psychologiekongresses mit ins gesamt 22 Vorträgen innerhalb der Symposien, einem Einzelvortrag, einem Plenarvortrag und unterstütz ten solche Formen wie Rundtisch gespräche und Posterveranstaltun gen. In besonderer Weise fanden die wissenschaftlichen Leistungen der Leipziger Psychologen dadurch An erkennung, daß ihnen die hauptver antwortliche Leitung von vier der 17 Symposien übertragen wurde, und daß sie bei drei weiteren in der Leitung mitwirkten. Als verantwortlicher Leiter des Symposiums „Entwicklungstenden zen der Psychodiagnostik“ stellte Prof. J. Guthke neue Möglichkeiten der computergestützten Diagnostik vor, die zum einen Wissenschafts zuwachs auf diesem Spezialgebiet darstellen und zum zweiten die Grundlagenforschung der anderen Bereiche der Psychologie befördern, weil mit ihrer Hilfe Diagnosepro zesse effektiver durchgeführt wer den können. Das Symposium „Persönlichkeits entwicklung und Gesundheit“ lei tete Prof. H. Schröder, der Direktor der Sektion Psychologie der KMU. Hier wurde vom pathologischen Aspekt der Fragestellung bis hin zum psychologischen Prozeß der Ge sundheit die gesamte Breite des The mas ausgeschöpft. Den Diskussions schwerpunkt bildeten Überlegungen zur „Gesundheit als Lebenswert in renz bericht <" der Karl-Marx-Universität “je psychologische Forschung Elangjährige und international ptefe Tradition. Die Begründer der sozialistischen Gesellschaft“ und zur „Motivation für Gesund heit“ sowie die Perspektiven der Wissenschaftsentwicklung auf die sem Gebiet. 800 Psychologiewissenschaftler und -praktiker sowie Vertreter verschiedener mxisbereiche berieten über „Geistige Ressourcen - Wirkungsfaktor in Sozialismus ü experimentellen Psychologie, B Gustav Theodor Fechner und < Wilhelm Wundt, wirkten jahr- Solang an der Leipziger Univer- L Heute können die Wissen- Fler der Sektion Psychologie KMU beachtliche Ergebnisse ken Gebieten der Pädagogischen Ger Klinischen Psychologie, der feinen, der Persönlichkeits- «splogie sowie der Psychodia- itk vorweisen. ^beteiligten sich als aktive Mit- ter an den Beratungen des 7. )e 7. Nationale Kongreß der Ge- "dllschaft für Psychologie, an w“essen Beratungen mehr als Psychologiewissenschaftler iktiker sowie kompetente verschiedener Praxisbe- 1 teilgenommen hatten, fand in 6 Weit vom 16. bis 19. Februar in %ig statt. Während dieser Ver- Btung, die etwa aller vier Jahre geführt wird, tauschten sich .Mitglieder der Gesellschaft über eignis von Rang im Sben unseres Landes ? Psychologenkongreß war 9 nur wichtig für diese wissen- gliche Gesellschaft, die zu- ihr 25jähriges Bestehen be- * sondern er war ein Ereignis nRang im Leben unseres Landes. 81 das Kongreßthema „Geistige Circen — Wirkungsfaktor im So- j^us“ macht nachdrücklich dar- Aufmerksam. Denn die Psycho- 5 als Wissenschaft, die sich mit : menschlichen Idividuum, sei- B Tätigkeit und seiner Entwick- 3„beschäftigt, gewinnt in der ge- pärtigen Phase des sozialisti- S Aufbaus in der DDR zuneh- ™ Bedeutung. Schließlich stellt „nit dem Xi- Parteitag der SED Sleitete qualitativ neue Ab- üt der Gestaltung der entwik- 80 sozialistischen Gesellschaft J Qualitativ neue Anforderungen 16 beteiligten Menschen. ’enn in diesem Zusammenhang wachsenden Rolle des sub- EVen Faktors gesprochen wird, l Vor allem die Wirkungsweise 68 Faktors wissenschaftlich auf- P Werden, um ihn besser nutz- juchen zu können. Solche Er- BBSnisse aber hat — von ihrem Ge- Äd her — ganz wesentlich die L.Shologie zu erbringen. ^ner-Texte . . . Teubner Be Reihe aktuell - „Bände über "üssiker" lieferbar 9en »Mangel an Kenntnis jener 83. Arbeiten, auf welchen das ötude der Wissenschaft ruht“ der Mitbegründer der phy- 84,Shen Chemie. Wilhelm Ost- B, abhelfen, als er vor einem t dndert die Buchreihe „Klassi- ' H exakten Wissenschaften" BFben rief. Unterrichtsmittel • orschungsmittel sollte sie sein En Zwecken dient sie erst C%eneute, da der Geschichte der i- 2 . aft erhöhte Aufmerksam- Bseswidmet wird Ende des ver- 1 Aen Jahres erschien Band 275 Sh eiten von M. J. Schleiden 3 di" Schwann, die vor 150 Jah- D, “euenlehre aufstellten. 530 Bände von Ostwalds Klas- Bhermitberühmten Schriften aus 2uhdatik, Physik Chemie, Biolo- v b0 He owissenschaften sind zur “gchder. Akademischen Verlags- att in Leipzig lieferbar, dar- Mit Fleiß, Ausdauer, hoher Disziplin und Interesse Ausländische Studierende befaßten sich mit speziellen Problemen des Völkerrechts unter auch Reprints älterer Bände, die sonst kaum noch zugänglich sind. Informierten über neue Publikationen Der Arbeitskreis für russische Li teratur „Alexander Puschkin“ im Kulturbund der DDR führte im ver gangenen Monat in der Franz- Mehring-Buchhandlung die Ver anstaltung „Leipziger Verlage stel len vor“ anläßlich der internationa len Konferenz „Probleme der Erfor schung und Vermittlung der sowje tischen Literatur“ im Rahmen der MAPRJAL durch. Auf ihr berichte ten Marga Erb, Cheflektorin der Verlagsgruppe Kiepenheuer, und Prof. Roland Opitz, Leiter des Re- clam-Verlages, über die von beiden Verlagen in den letzten Jahren erar beiteten Ausgaben russischer und so wjetischer Literatur und Literatur wissenschaft sowie die für 1988 bis 1990 geplanten neuen Publikatio nen. Unter den neuen Buchausgaben hoben sie Werke der zeitgenös sischen Sowjetliteratur hervor, dar unter Aitmatows Roman „Die Richt statt“ (Reclam), sowie den Band Filmessays von A. Tarkowski und eine Werkausgabe des russischen ro mantischen Dichters W. Shukowski (beide Kiepenheuer). Außerdem in formierten die Vertreter der beiden Verlage über geplante Gespräche mit sowjetischen Gegenwartsauto ren. Im Rahmen dieser Veranstaltung gab Prof. Dudek. KMU, einen Über blick über die Aufgaben und die weiteren Vorhaben des Arbeitskrei ses, zu denen eine für 1989 vorgese hene Tagung zum Schaffen der so wjetischen Lyrikerin Anna Achma towa gehört. Eine dreijährige intensive Aus bildung von Spezialstudenten (Sektion Rechtswissenschaft) am Institut für internationale Stu dien in der studentischen For schungsgruppe „Völkerrechts fragen der Neuen Internationa len Wirtschaftsordnung“ wurde mit der Verteidigung der Diplom arbeiten zum Höhepunkt ge führt. Fünf Diplomarbeiten, an gefertigt von Imalwa A. Imalwa (Namibia), Kaba Mory Laye (Guinea Can.). Mandachbileg Bir- waagijn (MVR), Parhes Swatgul (Afghanistan) und Schpatow Tri fon (VR Bulgarien) konnten mit der Note 1 verteidigt werden. Alle fünf Diplomanden erhielten das Gesamtprädikat 1 (ausge zeichnet) für die Anfertigung und Verteidigung ihrer Diplom arbeiten. Die Mitglieder der studen tischen Forschungsgruppe haben ein e umfangreiche Völkerrechts ausbildung erhalten. Ihr Pro gramm enthielt 90 Stunden Grund- und Spezialvorlesungen, 40 Stunden Seminare. Obersemi nare und Kolloquien sowie 30 Stunden Spezialkonsultationen. Aufgrund dieser breiten und hochspezialisierten Ausbildung wurden die Studenten direkt in die Forschungsarbeit des IIS und speziell der Forschungsgruppe „Normbildungstheorie im Völ kerrecht“ einbezogen. Mit Fleiß, Ausdauer, eiserner Disziplin und großem Interesse beschäftigten sich die Studenten mit sehr speziellen Problemen des Völkerrechts. Erstes Ergeb nis dieser kontinuierlichen Ar beit, welche auch die Anferti gung von Jahresarbeiten umfaßt, war das Staatsexamen im Fach Völkerrecht. Hier wurde von al len genannten Studenten mü helos die Note 1 erreicht. Die Themen der Diplomarbeiten wur den so gewählt, daß sie in jedem Fall als Dissertationen weiter geführt werden können. Die Er gebnisse bei der Anfertigung der Diplomarbeiten zeigten, daß be reits die Diplomarbeiten starke Ansätze zur Anfertigung von Dis sertationen zeigten, wie z. B. das methodologisch-methodische Her angehen an die Problematik, die Gedankenentwicklung zum bear beiteten Themenkomplex sowie der umfangreiche Quellenappa rat in mehreren Fremdsprachen. Erfreulich ist, daß die genannten Diplomanden ihre Diplomarbei ten zu Dissertationen ausbauen und weiterhin in der Forschungs gruppe aktive Mitarbeit leisten werden. MARION HEINE, THOMAS ZEBISCH. wiss. Aspiranten am IIS „rooming in" - ist längst auch an der Frauenklinik unserer Universität „in" Die kleine Madeleine ist zufrie den, rundum zufrieden. Nun, sie hat auch allen Grund dazu, kann sie doch schon während der „Klinik zeit" den ganzen Tag über bei ihrer Mama bleiben. Und Steffi Bärenß findet es „schön, daß man die Kin der hier von Anfang an haben kann, denn dadurch wird der Kon takt zwischen Mutter und Kind gleich viel intensiver“. 1984, am 11. Dezember - dem Tag des Gesundheitswesens - wurde „rooming in" an der Universi tätsfrauenklinik eingeführt, damals mit acht Betten. Heute gibt es 29 rooming-in-Betten in der Klinik, und die Nachfrage danach — so die Sta tionsschwester der Entbindungs- und Kinderstation - ist groß. Foto: BATBEECH SEREETER Mehr als ein Frauentag-Nachtrag D as Wort „Frauenpolitik" drückt eine Verbindung von „Frau“ und „Politik“ aus, eine Einheit, die in der Ge schichte der Menschheit seit der Urgesellschaft erstmals im So zialismus in vollem Maße und auf höherer Stufe Wirklichkeit werden kann. In der DDR bestätigt sich täg lich aufs neue der marxistisch- leninistische Grundsatz, daß die Gleichberechtigung der Frau un abdingbar ist, um die sozia listische Revolution zum Sieg zu führen und die sozialistische Ge sellschaft zu gestalten. Ohne Frage wird diese Aufgabe heute unter wesentlich besseren poli tischen und materiellen Voraus setzungen verwirklicht als in den ersten Jahrzehnten der Ar- beiter-und-Bauern-Macht in un serem Staat. Aber noch sind die Bedingungen, unter denen eine Frau ihre Berufstätigkeit ausübt und häusliche Pflichten wahr nimmt, nicht die gleichen wie die des Mannes. Nach wie vor der gesellschaftlichen Massenor ganisationen, dem Kampfpro gramm der SED-Grundorgani sation, der Kader- und Entwick lungskonzeption und dem Be schluß zur Förderung der Nach wuchswissenschaftler an der Sek tion der staatliche Frauenförde rungsplan dar, aus dem einzelne Punkte darüber hinaus der be sonderen und gezielten Kontrolle der SED-Grundorganisation un terliegen. Der Frauenförderungs plan hat sich bei uns als wirk sames Mittel bei der Unterstüt zung der beruflichen und gesell schaftlichen Qualifikation von Frauen bewährt, weil der staat liche Leiter und die BGL seine Ausarbeitung und Kontrolle nicht als formale Angelegenheit ansehen, sondern die aktive Mit wirkung der Frauen fordern. Schwerpunkte des Frauenför derungsplanes sind zum Beispiel folgende: präzise Festlegung zur fachlichen Weiterbildung (ein schließlich Auslandskurse) und zur marxistisch-leninistischen Familienförderungsplan - keine formale Sache an der Sektion Fremdsprachen Auf welche Weise sich persönliche Interessen und betriebliche Erfordernisse in Einklang bringen lassen machen sich deshalb besondere Maßnahmen erforderlich, um die gleichberechtigte Teilnahme der Frauen am Arbeitsprozeß und am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten. All dem tragen die sozialpolitischen Maßnahmen seit dem VIII. Parteitag Rech nung sowie staatliche Doku mente wie zum Beispiel die Ver fassung der DDR, das Zivil-, Ar- beits- und Familiengesetzbuch. Für die Betriebe und Einrich tungen, die größtenteils weibli che Arbeitskräfte beschäftigen, und dazu zählt auch die Karl- Marx-Universität mit einem Frauenanteil an Mitarbeitern und Angestellten sowie auch an Studenten von über 50 Prozent, ist es mitunter schwierig, die großzügigen Maßnahmen zur Un terstützung der werktätigen Müt ter mit den betrieblichen Erfor dernissen in Einklang zu brin gen. Die Praxis zeigt, daß mit Voraussicht, Umsicht, Flexibili tät und Verständnis aller Betei ligten überall Lösungen zu fin den sind, die den persönlichen In teressen der Frauen und den be trieblichen Erfordernissen ent sprechen. Unsere Sektion, die Sektion Fremdsprachen, liegt bezüglich des Frauenanteils noch weit über dem Durchschnitt der Karl- Marx-Universität. Das bedeutet, daß die Beschlüsse von Partei und Regierung zur Frauenpro blematik für unsere Sektion und die SED-Grundorganisation von besonderer Relevanz sind und sein müssen. Die Frauenförde rung in unserer Sektion ist fester Bestandteil der Leitungstätigkeit auf allen Ebenen, da die Reali sierung der wissenschaftlich strategischen Aufgaben der 80er und 90er Jahre höhere Anforde rungen an die Durchsetzung der Frauenpolitik stellen. Solche hö heren Anforderungen kennzeich nen auch die Prinzipien für die Entwicklung der wissenschaftli chen Kader — nach dem For schungsstudium Aufnahme in die befristete Assistenz, Über nahme in ein unbefristetes Ar beitsverhältnis nur nach dem Ab schluß der Promotion A. Wesentliche Grundlage für die Frauenförderung stellt neben den Arbeitsplänen der Leitungen Weiterbildung (einschließlich Be such der Kreisparteischule); kon krete Entscheidungen über die Entwicklung weiblicher Kader (A- und B-Promotionen, Fern studium, Stundenabminderu: gen, optimale Nutzung der Frei stellung nach Paragraph 246 des AGB bei gegenseitiger Abspra che, Integration nach längeren Auslandsaufenthalten). Die GOL, die staatliche Leitung und die BGL fühlen sich gemeinsam für die Durchsetzung des Frauenför derungsplanes verantwortlich. Mitunter sind familiäre Gründe die Ursache dafür, daß die Entwicklungspläne weibli cher Kader abgebrochen bzw. un terbrochen werden. Ein anderes, fast objektiv bedingtes Problem, das bei uns an der Sektion wie auch an den meisten Bereichen der Universität typisch ist, stellt sich in folgendem dar: Qualifi zierte und oder stark engagierte Frauen sind größtenteils mit ebenfalls stark geforderten Män nern verheiratet. Familien mit Kindern verkraften das in vielen Fällen unzureichend bzw. nicht; es verzichten Frauen zugunsten der Familie auf die weitere Qua lifizierung. Bei uns werden große Anstren gungen unternommen, durch realistische flexible Regelungen den Frauen beim erfolgreichen Abschluß ihrer Qualifikation, un ter anderem Promotion, entgegen zukommen. Das wirkt moti vierend und anspornend auf die betreffenden Kandidatinnen. Zur Verwirklichung aller hier genannten und diskutierten Auf gaben ist natürlich auch die enga gierte Mitarbeit der Frauen er forderlich. Sie müssen eine enge Bindung zu Wissenschaft und Be ruf entwickeln, sich voll mit ih ren Aufgaben identifizieren, ihre Verantwortung begreifen und eine kämpferische Haltung beim Überwinden von Schwierigkei ten zeigen bzw. entwickeln. Das ist um so leichter und wirkungs voller, je geborgener sich die Frauen in ihrem Kollektiv füh len und je enger das Vertrau ensverhältnis zu den Kollegen, Genossen und Leitungsgremien ist. DOROTHEE KADE
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