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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 33, 16.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 34, 23.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 35, 30.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 36, 10.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 37, 14.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 38, 21.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 39, 28.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 40, 04.11.1988 1
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- Ausgabe Nr. 42, 18.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 43, 25.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 44, 02.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 45, 09.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 46, 16.12.1988 1
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Band 1988
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INTERNATIONALER FRAUENTAG 5 w g-- reis das, Ji gesunde Menschen am meisten .Wo FUhw.. , ,, VTV . 1c, abe. 24 zu damaliger Zeit trug sie keinen weißen Kittel. „Wir Wh 11 11 i 1 1 ere0 G’n dort alles machen: schrub- l iß k bfäl), xygpsch-ffen Sehichgp cun in Behandlung. s Imj für Studenten, die ganz das Praktische Erlernen ihres ülled rungsschatz gesammelt, kann Quan- gibt es bei ihr aber organisiert Genossin optimalen Arbeitsab- ihre Kolleginnen mit, rigen Tätigkeit in der HFBS hat Heike Stötzner einen reichen Erfah- Er mS tei len die junge Ärztin, die jetzt, im ten Jahr der Weiterbildung Facharzt für innere Medizin hend, als Stationsärztin der der Endokrinologie, arbeitet. Sie haben ihr auch schon als Kind gesagt, was sie heute, mit 28. ver standen hat. „Man kann nichts er reichen. wenn man nicht selbst ver sucht. etwas mitzugestalten. Ich bin gegen kleinbürgerliches Verhalten. Passivität, gegen den Weg des ge ringsten Widerstandes. Es muß noch vieles verbessert werden in unse rem täglichen Leben. Als Genossin sehe ich eine bessere Möglichkeit des aktiven Einflußnehmens auf das hören. Resignieren nicht. Schnell Stötzner einen lauf und reißt cht lei- lie ts- us Ile hit b- eit la- r- ige in- iß- ■he >ch gute Ärztin" ist. Für Füster aus Leipzig ist beste. Und Frau Füster Jahren wegen Diabetes kli- das 009 me? for elb- Ar und für idef nen sen rlei- set- iun‘ ar” om elb she" । er igli uch wenn es ein bißchen RShaft klingt, aber durch gek, TAL, ng,L Aep 19 V drit- zum ste- „35“, ;tU- gep. iser uns ei- eits ität iög- Das Ergebnis der Diplomarbeit? Man könnte hier die Note wieder geben oder eine Einschätzung. Aber aussagekräftiger ist vielleicht noch die Frage, das Angebot von Profes sor Helga.Marek: „Wollen Sie nicht hier bei uns in der Klinik anfan gen?“ Nichts lieber als das wollte Ergebnis: „Endlich auf der Inneren" de sd 1 . atef des Berufes aus sind, nicht sehr moti vierend ist.“ Aber nach dem dritten Studienjahr wurde die Ausbildung dann doch patientenbezogener. Und das stimulierte Sabines ohnehin gute Studienleistungen weiter. Am liebsten hätte man sie in Ber lin behalten ... Doch Sabine tat das, was viele andere wohl nicht getan hätten, sie lehnte ab. „Ich will erst eine solide Facharztausbildung ha ben, ehe ich Mich ausschließlich ganz speziellen Fragen widme. Mir fehlten klinische Erfahrungen.“ Die konnte und kann sie in Leipzig sam meln. Erst als Stationsärztin auf einer kardiologischen Station und seit einem halben Jahr als Statiorrs- ärztin ihrer „35“. , si. mals noch ohne ®ißen Kittel eine „recht Frau Gisela es sogar die ist seit acht „Kehrt ihre Stellung nicht heraus.. Uber die „ganz normale Entwicklung" von Sabine Gerlach — Ärztin, Kandidat der SED und FDJ-Sekretär der Klinik für Innere Medizin unserer Universität so daß in wenigen Stunden Hun derte von nassen Fotos, oftmals auch mit Exemplaren, die bis zu Ein politisch sehr aufgeschlosse nes Elternhaus tat das Seine. Den Faschismus lehrte man Sabine schon früh hassen. Ihre Lehrmeister waren Genossen. Großvater und Großmutter, antifaschistische Wi derstandskämpfer. Auf dem 3. Multilateralen Schild drüsensymposium in Reinhards- brunn trat Sabine Gerlach mit zwei — in fließendem Englisch gehalte nen und inzwischen auch veröffent- lichten — Fachvorträgen auf. ars ibe? Wis ent' eleg” ElcbZine, der die Berufswahl nicht Snfiel, entschied sich für die — und in zunehmendem Maße 38 ist sie geworden — vor knapp Bei Monaten. Sie, die Ärztin Sa- De Gerlach, die wir heute aus An- 9 des Internationalen Frauentages ^vertretend für alle Frauen und dchen an unserer Universität, “Studentinnen, Lehrlinge, Arbei- Rinnen, Angestellte und Wissen- Wählerinnen vorstellen möchten. Einwände sind damit sicher schon "Programmiert. Warum gerade 828 ist doch noch kein „Porträtal- 11 - mit 40 oder 50 hat man viel 'thr geleistet. Letzteres soll über- Spt nicht in Abrede gestellt wer- • aber sind es nicht oftmals der Cruhegeist der Jugend, deren 3 auch unbequeme Dinge in den 2# zu kriegen, deren Mut, man- 8 eben mal anders — vielleicht fh unkonventioneller — an- Nehen, was uns vorwärtsbringt? Gern habe ich aber auch Bio /Chemie gemacht und besonders B6nessierten mich schon immer hologische Probleme. Ich wollte 0edingt einen Beruf ergreifen, Gomit Menschen zu tun hat. Ich ! konkret sehen, was meine Ar- 5. am Menschen bewirkt. Ich ete voll und ganz gefordert wer- 5 wollte alles bringen, was in "en Möglichkeiten steht.“ ungewöhnlichen Menge, die täglich zu bewältigen ist, werden kaum Kompromisse in der Bildqualität zugelassen. Während ihrer langjäh- HFBS seit 30 Jahren treu Genossin Heike Stötzner ^ende aller Wissenschaften — Fizin, Davor war sie für kurze Zeit in der Hämatologischen Abteilung ein gesetzt. Und im Rahmen ihrer Fach arztweiterbildung hospitierte sie auch ein halbes Jahr am Städ tischen Klinikum Berlin-Buch, be schäftigte sich dort mit den Aufga ben der Schilddrüsenendokrinolo gie, arbeitete in der Fachambulanz für Schilddrüsenkrankheiten sowie auf Station. Auffallend auf der Station 35 ist das gute Verhältnis zwischen den Kollektivmitgliedern, zwischen den Schwestern, zwischen der Stations ärztin und den Schwestern. Letztere finden es achtenswert, daß die Ärz tin ihre Stellung nicht herauskehrt, die Arbeit von anderen akzeptiert und achtet. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, werde sie voll ak- zeptiert. wird ihr Respekt entgegen- gebracht Respekt, erworben durch Leistung, durch Engagement, nicht durch die Unnahbarkeit des allwis senden Mediziners. ..Für mich ist die Stationsarzt-Tätigkeit eine strenge Schule des Verantwortung- Tragens. Ich mußte wirklich hart ar beiten. um die Aufgaben hier mei stern zu können.. Mit fachlichen Pro blemen konnte und kann ich mich iederzeit an Frau Professor : Marek wenden" Folgender Satz bedarf wohl kei nes Kommentars: Im April wird Sa bine Gerlach ihre Dissertation abge ben — vorfristig. In ihr befaßt sie sich mit autoimmunen Schild drüsenkrankheiten. Dem bei der Visite obligato rischen „Wie geht es Ihnen?“ folgen meist noch ein paar persönliche Worte der Diplommedizinerin. Sei es die Frage, ob sich die Patientin inzwischen eingelebt hat. oder wie es um den im Werden begriffenen Kriminalroman eines jungen „Autors“ steht. Und noch eines fällt auf. Sabine Gerlach wirft den Pa tienten keine „lateinischen Brok- ken“ hin. Sie übersetzt Fachaus drücke. erklärt, was gemeint ist. und was das Ziel dieser oder jener Angenehm berührend bei Visiten und bei Gesprächen mit Patienten — Sabine Gerlachs gleichbleibende Freundlichkeit. Ihre Patienten wis- sen zu schätzen, daß die Ärztin im mer ein offenes Ohr hat. nicht nur für fachliche Fragen, auch für ganz private Sorgen, die nicht selten mit Krankheiten einhergehen. Da schafft eine alte Frau ihren Haus halt nicht mehr. Möchte Rat: „Was ist für mich günstig? Feierabend heim, Pflegeheim? Eine andere äl tere Patientin meint — auf lange Er fahrungen vertrauend — daß „Frau Doktor Gerlach“ trotz ihrer Jugend en a- er ig h- er u- t- Behandlungs- oder Untersuchungs methode ist. Abfälle wegschaffen, Schieber en Die Pflege der Patienten k'ch auf der ,Inneren’ und der EFgischen Abteilung perfekt ge- Ich kann dadurch heute als 0 genau einschätzen, was eine fester alles machen muß, und swie wichtig der enge Kontakt Sshwestern zu den Patienten %Ubrigens hatte eine Freundin 1 A die ursprünglich auch Ärz- neerden wollte, ihren Berufs- eeh nach diesem praktischen geändert. Sabine dagegen V hun genau, ihre Wahl war Und das Studentenleben? „Davon haben wir manchmal nicht allzuviel gemerkt. Die Zeit fehlte, der Lei stungsdruck —. von den Lehrkräften und auch von einem selbst her — war sehr groß.“ Die Diplomarbeitszeit nahte schnell. „Ich wandte mich an Frau Professor Marek von der Klinik für Innere Medizin, Abteilung Stoff wechselerkrankungen und Endokri nologie. Sie sagte mir gleich: ,Hier müssen Sie mehr - Zeit mitbringen, das Thema — Fettwerte bei Herzin farkten — ist schwierig.' Aber mich hat es gereizt. “ Logische Konsequenz ihrer Entwicklung Seit ein paar Monaten ist Sabine Kandidat unserer Partei. Genossin Uta Schneider. Funktionsschwester für Forschung und Ambulanz, sieht das als „eine logische Konsequenz ihrer Entwicklung“, einer Entwick lung. in der Nehmen und Geben zu sammengehören. einem Meter lang sind, in die Wäs- rungsschatz gesammelt, kann Quan- serungsbehälter gelangen. Trotz der tität und Qualität sehr gut miteinan- „Trotz ihrer Jugend - recht gut" „Lachen ist die beste Medizin.“ Fast will es 'scheinen, als hätte die Diplommedizinerin dieses alte Sprichwort'für sich abgewandelt in ..Freundlichkeit ist meist genauso wichtig wie Medizin“. (Hoffentlich verwenden ihre Fachkollegen diese Wortspielereien einer Journalistin nicht gegen die Ärztin.) le er iv a- n K Erwähnt werden muß an dieser Stelle unbedingt auch, daß das von vielen bemängelte lange Fernhalten der Studenten vom Krankenbett lei tende Gesundheitspolitiker unseres Landes und ebenso Hochschullehrer veranlaßte, über die Gestaltung des Medizinstudiums in den 90er Jahren nachzudenken. Unsere Universität wurde ausgewählt, eine entspre chende Pilotstudie unmittelbar zu beginnen, deren Ziel es ist, ein stär ker praxisorientiertes Studium schon von Studienbeginn an zu ge währleisten. „Ich wollte voll und ganz ztin von Anfang Ih ihr Traumberuf? "enn man 28 ist, standen und ste- ? einem in unserem Land immer ? Ausbildungstüren offen. Die "schlüssel muß allerdings jeder 3st gießen. Voraussetzung: Ein 'Teil Intelligenz und Begabung 1 ein — nicht zu niedrig zu ver- klagendes — Quantum Fleiß. un, Sabine — Tochter einer Ro- Sistin und eines Mineralogen — Bnte beides reichlich in die Waag- 3'e werfen. Ihre besondere Be- Bung sahen die Eislebener Lehrer /sprachlichem und gesellschafts- Senschaftlichem Gebiet. Auf den Brksrussischolympiaden in Halle zte die Eislebenerin, beim ^'Ausscheid 1976 wurde sie ^bestes Russisch-As. Als Dol- Aherin war Sabine schon wäh- 4 der Schulzeit sehr gefragt. 9nzschön pauken... 2 ganz schön pauken mußten # besonders während der ersten srahre beim Studium an der %e Hie Kenntnisse, die die ein- } ? Von den Schulen mitbrach- t äaren doch recht unterschied- fenggepräg Und nie haben wir stnd der" ersten Zeit einen 8 „am Patienten erleben kön- gefordert werden, wollte alles bringen, was mir möglich ist“ B’sche Jahr nach der 12. Klasse sSich Gelegenheit, meinen Beruf /•^ebener Kreiskrankenhaus so- 8en von der Pike auf zu lernen "Dflegerische Hilfskraft.“ Jeder kennt sie an der HFBS, Ge nossin Heike Stötzner, die Leiterin des Dunkelkammerlabors im Be reich Reproduktion der Hochschul- Film- und Bildstelle. Besonders wenn der Arbeitsausfall mal wieder normale Werte übersteigt, wenn die Auftraggeber unklare Angaben zu ihren Aufträgen machen und wenn unzumutbar kurze Liefertermine ge fordert werden, ist sie auch gut zu Lösen von Problemen. Sicher, diese Erkenntnis hat sich bei mir nicht von heute auf morgen herausgebil det. Lange Zeit wollte ich nie so konkret organisiert sein. Aber es stimmt, gemeinsam kann man mehr erreichen. Was will Sabine Gerlach beeinflussen? „Bis vor einem halben Jahr stand die FDJ-Arbeit hier im Hause fast nur auf dem Papier, die FDJ- Veranstaltungen waren meist alles andere als attraktiv und anziehend gestaltet, daher kaum besucht.“ So Schwester Uta Schneider. OMR Prof. Köhler. Direktor der Klinik für Innere Medizin der KMU. sieht das noch etwas schär fer: „Es galt bei uns lange als eine ganz außergewöhnliche Bewäh rungssituation. zum FDJ-Sekretär gewählt zu werden. Und diese hat vor Sabine Gerlach wohl keiner so recht meistern können. Seit sie die Sache in die Hand genommen hat. läuft die FDJ-Arbeit. “ Im September 1986 wurde Sabine zum FDJ-Sekretär der Klinik ge wählt — in Abwesenheit übrigens, war sie doch während dieser Zeit in Berlin, und um ihr Einverständnis erst hinterher befragt... Eine Me thode, die wohl alles andere als ak zeptabel ist. Nun. die Wahl hätte nicht glücklicher ausfällen können — dank Sabines Engagements und dank der Unterstützung von Partei- und staatlicher Leitung sowie der GOL der FDJ. Jetzt jedenfalls steht die FDJ-Arbeit an der Klinik nicht mehr nur auf dem Panier. „Auf den Stationen kündigen wir zum Bei spiel an. wenn wir Karten für in teressante Veranstaltungen haben, wie in der Moritzbastei. Die Nach frage ist groß. Auch an der Teil nahme am Arbeiteriugendball. am Friedensfest, bei der Einführung des neuen Rektors und beim Fasching hat sich das gezeigt. Fast wie ein Wettbewerb künfti ger Konditoren präsentierte sich der Soli-Kuchenbasar an der Klinik im Dezember. Schwestern. Ärztinnen warteten dort um der Solidarität willen mit ganz besonderen Lek- kereien auf. Nebenbei konnte man auch Rezepte austauschen. „Solida rität muß konkret sein. Über das. .Komitee antifaschistisches Chile in der DDR’ haben wir von öiner Pa ketaktion für Chile erfahren, an der wir uns beteiligen wollen.“ Das ist nur ein Beispiel, das zeigt, daß die FDJler der Klinik aktuell politischen Problemen sehr aufge schlossen gegenüberstehen. „Wenn das nicht geklappt hätte..." Sabine haßt Vorschußlorbeeren, wollte daher auch am liebsten nicht in die Zeitung. Sie ist noch nicht lange FDJ-Sekretär, und hat es auch nicht leicht. Daher soll nur erwähnt werden, daß das Kol lektiv der „35“ am 1. Februar zur er sten Jugendbrigade der Klinik wurde. Als solche gilt es sich erst zu bewähren... „Für Montag, den 22. Februar, hat ten wir für unsere Klinik ein AIDS- Forum in der ,mb‘ organisiert, uns um den Referenten und um das Video gekümmert, die Veranstal tung vorher durch Plakate propa giert. Durch die Nachlässigkeit einer .mb’-Mitarbeiterin standen dann 70 Mann da. ohne in den be stellten Raum zu können. Zum Glück ließ .mb’-Direktor Wolfgang Wagner mit sich reden, und trotz der anfänglichen Mißstimmung kam noch eine sehr interessante Diskus sionsrunde zustande. Wenn das nicht geklappt hätte ..." Hilfreich wäre es für die kleine FDJ-Gruppe sicher auch, wenn sie ihre Ideen und Veranstaltungstips augenfälliger popularisieren könnte — auch im Bettenhaus ... 28 Jahre ist Sabine Gerlach. In zehn Jahren möchte ich wieder über sie schreiben. CORNELIA FÜLLING der verbinden. Und gern vermittelt sie ihre Erfahrungen an jüngere Mit arbeiter. übrigens hat sie ihr Berufsleben 1958 als Lehrling in der HFBS be gonnen und ist ihr auch immer treu geblieben. Für Neuerungen ist Genossin Stötzner stets zu haben. Davon zeugt unter anderem ein bereits realisierter Vorschlag für eine ra tionelle Wässerung und Trocknung von Filmfolien. Neben ihrer produktiven Tätig keit leistet sie gute gesellschaftliche Arbeit als Vorsitzende der Grund organisation der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft und als Mitglied der APO-Leitung. HORST MARKGRAF UZ fragte Studentinnen vom Herder-Institut: Wie feiert ihr in eurem Land den Frauentag? Rita Eugenia, Volksrepublik Angola: Sprechen über diesen Tag ist Sprechen über die Probleme der Frau in Angola, über die Rolle der Frau in der Gesellschaft, über die Gleichberechtigung. An jeder Ecke vom unermeßli chen Angola hört man aus dem Mund aller Frauen: Emanzipa tion! Was ist denn Emanzipa tion? Die Bedeutung dieses kom plizierten Themas wird noch nicht von allen Frauen aus An gola sicher interpretiert, denn Angola hat 500 Jahre unter kolo nialer Beherrschung und Aus beutung gelebt und ist erst seit 12 Jahren unabhängig von den portugiesischen Kolonialisten. Dennoch dauern der Analphabe tismus und die Unwissenheit in der jungen VR Angola an, trotz des ständigen Kampfes dagegen. Der Internationale Frauentag wird in Angola mit viel Begeiste rung gefeiert. Der Tag der an golanischen Frau wird am 2. März begangen. Die Woche vom 2. bis 8. März nennt man „Die Woche der Frau“. In dieser Zeit werden mit großer Intensität die Probleme der Frauen Angolas de battiert. Man organisiert Vor träge über verschiedene Themen, zum Beispiel über „Die Rolle der Frau in der angolanischen Gesell schaft und in der Welt“, „Die Frau und die Arbeit“ und „Die Teilung der Aufgaben im Haus halt“. Bei diesen Vorträgen wer den hervorragende Arbeiterin nen mit dem Titel „Die vorbild liche Frau“ ausgezeichnet. Am Denkmal der „Nationalen Hel din“ werden Blumenkränze nie dergelegt. Am Abend gibt es poli tisch-kulturelle Veranstaltungen zu Ehren dieses Tages. Zu Hause bekommen die Frauen Blumen und Geschenke von ihren Män- nern und Kindern. Bereits heute kann man sagen, daß die angolanischen Frauen ihre Ziele erreichen werden. Sie arbeiten Seite an Seite mit den Männern, und sie bekommen den gleichen Lohn für die gleiche Ar beit. Die angolanische Frau ar beitet in fast allen Bereichen. Marina Masah, Demokratische Republik Afghanistan: Auch in meinem Heimatland Afghanistan feiert man den In ternationalen Frauentag. Für die Frauen ist dieser Tag ein Feier tag. An ihm nehmen alle Frauen an Veranstaltungen teil, auf de nen staatliche Leiter über die Be deutung des Frauentages spre chen. Außerdem werden hier die be sten Frauen für ihre Leistungen mit Medaillen, Urkunden und Ge schenken ausgezeichnet. Natür lich wird nach dem offiziellen Teil auch ein Kulturprogramm gezeigt. Hier werden Lieder, tra ditionelle Tänze und Gedichte dargeboten. Den Nachmittag des 8. März verbringen die Frauen meist mit ihren Familien. Viele Jahrhunderte lang be deckten die Afghaninnen nach al tem moslemischem Brauch vom zwölften Lebensjahr an das Ant litz mit dem Tschadri. Zwischen dem 14. und dem 16. Jahr heira teten sie gewöhnlich. Nicht sel ten heirateten aber auch Mäd chen schon mit 10 oder sogar 9 Jahren. Erst in letzter Zeit, über wiegend in größeren Städten, hei raten sie erst mit etwa 20 Jah ren. Die afghanischen Revolutio närinnen, die jahrelang einen schweren Kampf gegen die Über reste des Feudalismus führten, mußten riesige Hindernisse über winden. Sie standen dabei gegen die meisten Männer, die ihre Vor rangstellung nicht verlieren woll ten. Aber auch bei den einfachen Afghaninnen konnten sie nicht mit Hilfe rechnen. Infolge des fast einhundertprozentigen Analphabetentums der Frau und der beinahe vollständigen Iso lierung von der übrigen Welt konnten sie sich nicht mit ihnen verständigen und auf sie ein wirken. Trotzdem hat sich die Mitgliederbasis der 1965 gegrün deten Demokratischen Organi sation der Frauen Afghanistans (DOFA) etappenweise vergrö ßert.
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