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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Heft 6 fehlerhaft gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
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se. #88 Herwig (KMVU) zu Fragen Mathematisierung und Ka- B30risierung in physikalischen N0riebildungsprozessen und i"oriebildungsprozessen Se G; Ac£ p; q 0,111 c s c- Siegfried Faul (AdW) E Beziehungen unterschiedli- Prof. weitstagung In Sektion ML I seift sei- t zu An teu lud hn- und ftli- hen bei- poli- hen, 7er* Sor- , zu for- falls woll vülft, enf iaft- man ich- Eben r Zwei Arbeitskreisen wurden l Beratungen fortgesetzt, 1081 im Arbeitskreis I beson- x Verschiedene Standpunkte RL Mathematisierung in Natur- RBFenschaften vorgetragen wur- 6 Beiträge von Naturwissen- Vaftlern und Ausführungen so- Rischer Gäste fanden hier be- "eres Interesse. m zweiten Arbeitskreis ent- BEgelte sich eine konstruktive Russion zu den Beziehungen ls chen Theorie und Methode Be dem Aspekt der Dialekti- Beng natur- und humanwis- RSchaftlicher Theoriebildungs- "nesse. Betont wurde vor al- 6sdas historische’ Herangehen Giese Beziehungen. .Pür die weitere Arbeit zu die- 6 Thematik ergeben sich u. a. dsende Schlußfolgerungen: Es V' Stärker die philosophische Umstellung der Dialektisie- 4und ihrer Beziehungen zur en"hematisierung herauszuarbei- un Fs ist konkreter die Vermitt- jjvon Theorie und Praxis enfh die Methode zu betrach- k Sowohl bei Mathematisie- 08 und Dialektisierung als Ben dem Verhältnis von Theo- bMethode und Praxis muß die 6b2ekt-Objekt-Dialektik eine ere Rolle spielen. D)ie Forschungsgruppe „Phi- Vtoophische Fragen der Na- .rar- und Humanwissenschaf- 67an der Sektion ML führte Baich eine Arbeitstagung zum „Dialektisierung und Ma- Bmatisierung natur- und hu- ^Wissenschaftlicher Theorien- tung" durch. Teilnehmer aus „ ganzen Republik sowie aus Uma Ata und Kiew trugen zum Wn bei. pas Anliegen der Tagung be- R0d darin, philosophisch- käenschaftstheoretische As- J 6 . des Zusammenhangs .. Dialektisierung und Ma- 6Datisierung in ausgewählten ^wissenschaftlichen Theo- 6oildungsprozessen aufzuzei- m Plenum sprachen Dr. , Herw " - # Mathematisierungsformen. 3 Weiteren sprachen Prof, basnbajew (Alma Ata), Dr. So- 9 z0 28 (Kiew) und Prof. Rochhau- Herl F«MU). :ich' itik ein” Stu- für irdig und mnt noch de" thäf- ldet ische ialt e leit'- elbs' ene lich: ich kett’ rebe, at Irar Not' her igel'’ ohn 1 Gr bei" 1 al^' Un- hu zei' ent' tsei" , 100 'seh' Dr. JÜRGEN ROLOFF peue Hblikationen FUBNER-TEXTE: klidund96 Mere Biographien sDen Namen Euklid hat jeder KSchule gehört, je nach Nei- V zur Mathematik mit mehr V Weniger Begeisterung. Aber L Weiß Näheres über den Ver- 6 der „Elemente“? 50 de vergangenen Jahres er- 66, in der Reihe „Biogra- 660 hervorragender Naturwis- 6schaftler, Techniker und Me- HDer" der B. G. Teubner Ver- Gesellschaft, Leipzig, ein V, in dem Dr. P. Schreiber, 4fswald, das Neueste über die- U Gelehrten des Altertums zu- pengetragen hat. Amit liegen in dieser populä- or Reihe insgesamt 88 Bände v.in denen über Leben und eken von 97 Wissenschaftlern Bshtet wird. Rund 70 dieser tde sind zur Zeit lieferbar, BenBefragteste, „Albert Ein- 4er)" von F. Herneck, schon in p; Auflage. 2tte Reihe wird weiter ausge- 9da, In Vorbereitung sind unter kjerem Bände über Friedrich qddelm Herschel. Ernst Mach Walther Nernst. Von Dr. Knöfler ins Leben gerufen: ein Zirkel, in dem sich interessierte Studenten intensiv mit zahnärztlichen Implan taten befassen, Probleme diskutieren, Übungen durchführen können. Foto: Klinik Sind die Tage des „guten alten“ Gebisses gezählt? über ein Herbstmesseexponat, das neue Möglichkeiten für den Zahnersatz in der DDR eröffnet, über seine Entwicklungsgeschichte, seine „Väter und seine Zukunft ANOF-Schichten für medizinische Implantate. Ein Herbstmesseexpo nat unserer üni und der TU Kari- Marx-Stadt. Zu begutachten war es im September vergangenen Jahres am Stand der Hoch- und Fachschu len auf dem Messegelände. Ein Nichtfachmann kann sich ' wohl unter „ANOF“ herzlich wenig vorstellen. Als hätte sie manchen ziemlich ratlosen Ausdruck gesehen, erläuterte den Messebesuchern eine 1 Frauenstimme vom Band Funktions- weise und Vorteile der „anodischen Oxidation unter Funkenentladung“, eines Verfahrens zur Oberflächen vergütung von künstlichen Zähnen „ANOF“ ist besonders für Implan tate hoher Biokompatibilität (Ver träglichkeit) geeignet. Zu seinen Vorzügen gehört: gleichmäßige Oxidschichtbildung auf der gesam ten Implantatoberfläche, problem lose Beschichtung von Hohlräumen und Implantaten beliebiger Form Strukturierung der Materialoberflä che nach Wunsch, Einbau von Wachstumsstimulatoren sowie ge steuerte • Schichthaftung, Schicht dicke und Schichtfärbung. Gänzlich neue Möglichkeiten für den Zahnersatz in der DDR wird diese Methode eröffnen — wenn sie voll zum Einsatz kommt. Dr. sc. med. Wolfram Knöfler von der Sektion Stomatologie unserer Uni, einer der medizinischen Ent wicklungspartner, V ervollkommner und Verfechter des ANOF-Verfah- rens dazu: „Unsere Implantate sind sowohl für den Einzelzahnersatz als auch für die Rehabilitation bei Zahnlosigkeit geeignet. Sie zeichnen sich durch bessere Haftung und Ver träglichkeit gegenüber den bisher verwandten Implantaten aus. Da durch, daß Kalziumphosphat einge- bracht wird, ähnelt ihre Zusam mensetzung der des Knochens. Also, wenn der Patient ebenfalls geeignet ist, können Wir ihm einen festsitzen den Zahnersatz anfertigen. Er hat dann das Gefühl, seine eigener Zähne noch zu besitzen. “ Was heißt nun „geeigneter“ Pa tient? „Eine Reihe von Allgemeinkrank heiten schließt die Anwendung unse rer Methode aus. Eine Rolle bei dei Beurteilung der Verträglichkeit spielt auch die Struktur der Kie ferknochen und der Zustand des vor handenen Gebisses.“ Die Tage des „guten alten“ Gebis ses wären somit gezählt? Oder müs sen wir besser sagen, die Jahre Jahrzehnte, in denen es die Allein herrschaft über die Patienten hat? „Unsere Implantate können das Ge biß nicht ersetzen, wohl aber bieten sie eine weitere Möglichkeit für dec Zahnersatz, die bei ihrer Anwen ■ düng große Vorteile mit sich bringt“, so Dr. Knöfler. Leider gibt es noch große Pro bleme die zahntechnische Kapazität betreffend. Dem gegenüber steht ein praktikables, an der Sektion Sto matologie im Auftrag des VEB Medi zin- und Labortechnik Leipzig ent wickeltes Verfahren und Instrumen tarium zum Einbringen der Implan tate. Gegenwärtig wird im Rahmen der klinischen Prüfung an über 50 Ein richtungen des staatlichen Gesund heitswesens implantiert, Allerdings handelt es sich vorerst vor allem um nichtbeschichtete Implantate. Beschichtete werden bisher außer in der Messestadt nur an den Uni versitätskliniken Rostock und Jena, der Berliner Charite und dem Be zirkskrankenhaus Cottbus einge bracht. Ein Messeexponat — und noch dazu eines, das großes internationa les Interesse hervorrief — können si cher selbst begabte und engagierte Wissenschaftler nicht von heute auf morgen hervorzaubern. Wie lange forschen Wissenschaftler unserer Universität schon an der Entwick lung beschichteter Implantate? „Seit 1972 laufen an unserer Uni versitätszahnklinik Forschungsar beiten zur Verwendung von Implan taten in der Zahnmedizin. Unter Dr. Horst Hampel wurden erste klini sche Versuche durchgeführt. Erste Überlegungen zur Beschichtung ka men zwischen 1975 und 1980 auf, und das erste Patent schließlich zu einem physikalischen Verfahren der Abscheidung von dünnen Schichten — datiert aus dem Jahre 1977. Schon damals existierte die Zu sammenarbeit mit der TH Karl- Marx-Stadt.“ Mit der wichtigen Frage der bio logischen Prüfung der Schichten be faßt sich seit 1977 Dr. Wolfram Knöfler. Er untersuchte die Wirk samkeit und Verträglichkeit der Im plantate, führte dazu Zellkulturteste durch, entwickelte ein Prüfsystem — in Kooperation mit Dr. sc. nat Friedrich Keller (Anatomisches In stitut der KMU), wonach aus Tier versuchen gewonnene Werte ma thematisch verarbeitet und 'damit exakt verglichen werden können 1980 wurde die „Implantologie" zur Auftrags-, zur Rektorforschung, und seit 1981 ist sie in die Hauptfor schungsrichtung (HFR) künstlicher Organersatz und Biomaterialien - dem zentralen Entwicklungsgre mium in unserer Republik — unter Professor Horst Klinkmann von der Universität Rostock eingeordnet. Es folgten ein Kooperationsvertrag zwi schen dem Bereich Medizin unserer Uni und der TH Karl-Marx-Stadt (Sektion Chemie/Werkstofftechnik) Im Juni 1984 dann ein großer praktischer Erfolg: Das Institut für Arzneimittelwesen genehmigte die Anwendung von Titan, Tantal und anderen Materialien am Patienten. Die Entwicklung und experimen telle Prüfung dieser Implantate wurde im Dezember des gleichen Jahres als Forschungsleistung ver teidigt und bei der HFR als wissen schaftliche Höchstleistung einge stuft. Im Mai des folgenden Jahres kam es nach intensiven Gesprächen zu einem Forschungsvertrag zwi schen dem Rektor unserer Uni und dem Generaldirektor des Kombina tes Medizin- und Labortechnik Leip zig, der dann in einen Leistungsver trag übergeleitet wurde. Themenkomplexleiter in der HFR für die Probleme der zahnärztlichen Implantate war von 1981 bis 1985 Prof. Wolfgang Bethmann. The- menbearbeiter für diese Forschungs aufgaben ist seit 1984 Dr. sc. Wolf ram Knöfler, der auch seine Promo tion B 1985 zu dem Thema ver teidigte. Er rief einen Zirkel ins Le ben, in dem sich interessierte Stu denten über die Breite dieses For schungsvorhabens informieren, theo retische Probleme diskutieren und praktische Übungen durchführen können. Anläßlich des XI. Parteita ges wurde das Thema „zahnärztli che Implantate“ zum Jugendobjekt der FDJ-GO des Bereiches Medizin. Auch aus Anlaß des Parteitages kam es durch die gemeinsamen An strengungen zwischen MLW und KMU zur Produktionsaufnahme nichtbeschichteter Implantate und seitdem werden an der Sektion Sto matologie Anwenderkurse durchge führt, initiiert vor allem durch Prof. Gerold Löwicke. Zum Problem der oralen (im Mund befindlichen) Implantate wur den bisher 11 Promotionen mit ins gesamt 15 Doktoranden und über 20 Diplomarbeiten erfolgreich vertei digt. Für eine der letzteren erhielt ein Kommilitone das Karl-Marx- Stipendium und ein anderer den Georg-Mayer-Preis. Über 20 Neuerervorschläge wurden einge reicht und bisher 12 Patente ange meldet. Soweit — sicher nur in groben Zü gen — ein Überblick. Das große, auch internationele In teresse, das der ANOF-Methode auf der Leipziger Herbstmesse entgegen- gebracht wurde, drängt die Frage nach der Produktionsüberführung der beschichteten Implantate auf. Dr. Knöfler dazu: „Bis jetzt er folgt die Produktion für die klini sche Prüfung. Diese wird 1988 abge schlossen. Die Klinik muß bis dahin also den Beweis für die Anwend barkeit der Implantate erbringen. Ab 1989 ist dann die Produktions aufnahme im Kombinat MLW zu er warten.“ CORNELIA FÜLLING '.reit' und iißt 1 nte* lun« ine 11 „ab' iten‘ ngs Stu’ label ,elb' stet' hte" Lon' ine" tatd aut' nehi AU' äuf tief’ eues aus der Sowjetwissenschaft., gen hatte. Die Expedition erreichte in diesem neuentdeckten Höhlen labyrinth eine Tiefe von 1465 Me tern. Doch es gelang den Höhlenfor schern nicht, ihre Forschungen zum Abschluß zu bringen. Ihrer Mei nung nach gestatten sowohl die Ge steinsstruktur als auch das Vorhan densein noch nicht begangener Höh lengänge die Vermutung, daß die Tiefe der Höhle noch größer ist. Im Sommer dieses Jahres werden ... die Höhlenforscher von der Krim Imh, und andere entdeckten eine ihre Forschungen fortsetzen. Dann nicht bekannte Höhlen-,, Ga- wird sich zeigen, ob die weltbe- "nngdie so breit wie ein Metro- kannte Jean-Bernard-Höhle in den 6 war und viele Abzweigun- Savoyer Alpen in Frankreich wei- ‘de entdeckt? & Teilnehmer der speläolo- qpen. Expedition des Rates für ‘knstik und Exkursionen des Be- Krim hatten wohl kaum ver- 35, als sie sich in die Absatz- Bucht des Bsyb-Berges im West- 'n "“Sus begaben, daß der Einstieg hin« die „Wjatscheslaw-Pantju- Äi Karsthöhle ein solches Er- brächte. Die sowjetischen Neues aus der Sowjetwissenschaft terhin die tiefste Höhle der Welt bleibt. Diese Höhle ist rund 1500 Me ter tief. (Aus der Sowjet. Armeezeitung „Krasnaja Swesda“ vom 3. Januar 1988, S. 4) Super-Rechner wird alle übertreffen Sowjetische Wissenschaftler ar beiten gegenwärtig an der be schleunigten Entwicklung neuer Re chentechnik, die nicht nur Welt höchststand bedeutet, sondern die sen auf verschiedensten Gebieten übertrifft. So stehen die Arbeiten zur Entwicklung eines Computers dicht vor dem Abschluß, der in der Lage ist, eine Milliarde Rechen operationen pro Sekunde auszufüh ren. In vollem Gange sind auch die Entwicklungsarbeiten an neuen Schnellrechnern, die 10 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde be wältigen und in den nächsten Jah ren bereits in Serie gebaut werden sollen, sowie an einem Super- Rechner, der 30, 50 und sogar mehr als 100 Milliarden Operationen pro Sekunde schafft. (Aus Materialien, die „Prawda“ und „Istwestija" am 13. Januar 1988 auf S. 3 veröffentlichten.) Übersetzt von EBERHARD LOHSE Weil es ihnen um eine hohe Sprachkultur geht Welche Ziele verfolgt die Ende 1987 gegründete „Gesell schaft für Germanistik der DDR"? Was ist ihr Wirkungsbereich? Am 9. Dezember 1981 wurde in Leipzig die „Gesell schaft für Germanistik der DDR“ gegründet. Mit dem Präsidenten Prof. Dr. sc. Claus Träger (Sektion Ger manistik und Literaturwis senschaft, KMU) kooperieren drei Vizepräsidenten, die den Sektionen vorstehen, in denen sich die Arbeit der Gesell schaft im wesentlichen voll ziehen wird: Prof. Michel (Pädagogische Hochschule Potsdam) für die Sektion Sprachwissenschaft. Prof. Schiller (Akademie der Wis senschaften der DDR) für die Sektion Literaturwissenschaft und Prof. Rößler (Herder- Institut) für Deutsch als Fremdsprache (DAF). Das von der Gründungsver sammlung angenommene Sta tut steckt den Wirkungsbe reich ab, wobei vor allem dem wissenschaftlich begrün deten Umgang mit der deut schen Sprache und Literatur, ihrer Pflege und Verbreitung sowie der Entwicklung der germanistischen Wissen schaftsdisziplinen Förderung zuteil werden soll. Auch für die Vertreter der Niederlan- distik und Nordistik besteht deshalb die Möglichkeit zur Mitarbeit, wie generell eine produktive Kommunikation zwischen den Vertretern der germanistischen Wissen schaftsdisziplinen einerseits und vielfältigen gesellschaft lichen Kräften andererseits er wartet wird, die an der Ver mittlung und Pflege deut ¬ scher Sprache und Literatur und somit an der Entfaltung einer hohen Sprachkultur Anteil haben: Fachlehrer, Mit arbeiter des Verlagswesens und der Bibliotheken sowie anderer Einrichtungen des öffentlichen Lebens. URANIA und der Kulturbund der DDR unterstützen im Inland ge meinsame populärwissen schaftliche Öffentlichkeitsar beit. Über den nationalen Rah men hinaus wird die Gesell schaft die Zusammenarbeit mit internationalen wissen schaftlichen Vereinigungen pflegen, so mit dem Interna tionalen Deutschlehrerver band (IDV) und mit der In ternationalen Vereinigung für Germanische Sprach- und Literaturwissenschaft (IVG). Es ist vorgesehen, daß im Rhythmus von drei Jahren je weils eine größere wissen schaftliche Veranstaltung durch die Gesellschaft ausge tragen wird, die überdies ih ren Mitgliedern zweimal jähr lich ein Informationsblatt mit Berichten über Aktivitäten und bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Germani stik nebst einem Veranstal tungsplan anbieten will. Das Referat des Präsiden ten zu „Aufgaben und Stel lung der Germanistik heute“ auf der Gründungsversamm lung der Gesellschaft wird in der „Zeitschrift für Germani stik“ zu lesen sein. Dr. G. ROMMEL AKTUELLES INTERVIEW ... AKTUELLES INTERVIEW ..; Andreas Herber nimmt an Antarktisexpedition teil KMU-Wissenschaftler zu Forschungsaufenthalt in die Antarktis Ende Oktober vergangenen Jahres eröffnete die DDR in der Schirmacher-Oase im Köni gin-Maud-Land eine eigene Antarktisforschungsstation. Zu den ersten Wissenschaftlern, die dort die Arbeit aufnehmen, ge hört auch Andreas Herber, wis senschaftlicher Assistent am Wis senschaftsbereich Geophysik der Sektion Physik unserer Universi tät. Vor seiner Abreise sprachen wir mit Andreas Herber. UZ: Sie sind der erste Wissen schaftler unserer Universität, der an einem Forschungsaufent halt in der Antarktis teilnimmt. Wie kam es zu diesem Einsatz? A. Herber: Die DDR ist schon seit Jahren an der Erforschung des sechsten Kontinents betei ligt, bisher allerdings stets im Rahmen sowjetischer Antark tisexpeditionen. Im Herbst ver gangenen Jahres erhielt unsere Republik, die schon seit 1974 Mit glied des Antarktisvertrages ist — eines Abkommens über die friedliche wissenschaftliche Nut zung dieses Erdteils — den Status eines Konsultativstaates. Diese Staaten haben das Recht, für alle Mitgliedsländer des Antarktis vertrages bindende Empfehlun gen herauszugeben. Diese Aufnahme der DDR in die Reihe der Konsultativstaaten würdigt in erster Linie die For schungsergebnisse unseres Lan des zur Antarktis und sein Enga gement für eine friedliche Wis senschaftskooperation. Um nun die Forschungsarbeiten zu inten sivieren, wurde im Herbst eine bisher bestehende Basis zur er sten eigenen DDR-Forschungs station ausgebaut. Daß ich als Angehöriger der Karl-Marx- Universität jetzt für einen For schungsaufenthalt in dieser Sta tion „Georg Forster“ vorgesehen bin, ist nicht zuletzt auch eine Anerkennung der bisherigen For schungsarbeiten des Wissen schaftsbereiches Geophysik. UZ: Mit welchen speziellen Aufgaben werden Sie sich wäh rend Ihres Einsatzes beschäfti gen? A. Herber: Ich werde unter an derem mitarbeiten an der Aus wertung von Satellitenbeobach tungen zur Eisbewegung im Kö nigin-Maud-Land. Die Eismas sen sind in dieser Region dem Festland bis 100 km in die See hinein vorgelagert und verän dern sich ständig. Erkenntnisse über die Dynamik bilden eine wichtige Grundlage für die Navi gation in der Schiffahrt. Zum an deren bestimmen die Eismassen in der Antarktis in hohem Maße das globale Klima auf der Erde. Aus der Aufklärung ihrer Dichte und Bewegung lassen sich wich tige Voraussagen für die ge genwärtige und künftige Ent wicklung des Klimas auf unserer Erde ableiten. Beteiligt sind wir auch, in Ko operation mit sowjetischen Wis senschaftlern, an Strahlenmes sungen der Sonne. Mein Spezialgebiet allerdings ist die Untersuchung des at mosphärischen Aerosolgehalts und der vertikalen Ozonvertei lung über der Antarktis, eine Problematik, die in den letzten Monaten als „Ozonloch“ Schlag zeilen machte. Neue Erkennt nisse dazu erwarten wir durch die Auswertung von Radioson- den-Messungen, die mehrmals wöchentlich vorgenommen wer den. Natürlich habe ich neben der wissenschaftlichen Arbeit auch die gleichen Pflichten wie alle Mitglieder der Forschungsgruppe zu erfüllen, um den Stationsbe trieb aufrecht zu erhalten. Das reicht von der Wartung der Elek trodieselstation, die die Strom versorgung gewährleistet, bis hin zum Küchendienst. UZ: Wie lange wird Ihr Aufent halt in der Antarktis dauern und haben Sie sich speziell darauf vorbereitet? A. Herber: Geplant ist ein Aufenthalt von eineinhalb Jah ren. Mit der wissenschaftlichen Problematik der Antarktisfor schung habe ich mich ja schon eine ganze Weile beschäftigt und mich auch intensiv auf die vor mir stehenden Arbeitsaufgaben vorbereitet. Auch sind wir mit der Handhabung und Wartung der wissenschaftlichen Geräte vertraut gemacht worden. Ein spezielles Kältetraining aller dings, um mich auf die unge wohnten tiefen Temperaturen einzustellen, habe ich nicht ab solviert. Nur die superwarme Pelz- und Lederbekleidung und die Fellstiefel habe ich schon mal probiert. Übrigens herrscht in der Schirmacher-Oase mit Temperaturen von minus 20 Grad gerade antarktischer Som mer. Nach zweieinhalb Monaten Schiffsreise werde ich mei nen — von der Universität Tau sende Kilometer entfernten Ar beitsplatz — erreicht haben. P. S.: Andreas Herber trat vor wenigen Tagen die Reise an. (Das Gespräch führte REGINA PFÜTZNER.)
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