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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
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- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
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- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
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Band 1988
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UZ/44 2. Dezember 1988 MEDIZIN 5 Außer im „OP" sind sie immer bei ihrem Kind Über die Poliklinik der Klinik und ihren Leiter: Dr, Gräfe fangreicher Dispensaireaufga ben, Einrichtung von Spezial sprechstunden und Ausbau der sogenannten „Tageschirurgie“ er heblich an Bedeutung. Kinder mit Leistenbrüchen, Nabelbrüchen, fehlgelagerten Ho-, den, Phimosen und anderen „kleinen“ chirurgischen Erkran kungen werden früh von den El tern in- .unsere Poliklinik ge bracht, von uns’ operiert und nachmittags wieder nach Hause entlassen. Außer im Operations- saal sind die Eltern immer bei ih rem Kind. Damit kommen wir nicht nur dem Anliegen nach einer nicht unterbrochenen Mut ter-Kind-Beziehung nach, son dern bauen auch Wartezeiten auf. stationäre Operationstermine ab und schaffen Bettenkapazität für hochspezialisierte Betreu ungsleistungen. Außerdem kön nen dadurch Sekundärerkran kungen und Hospital Infektionen vermieden werden. Die Zahl am bulanter Operationen beläuft sich derzeit auf ungefähr 2600 und soll in den nächsten Jahren noch erhöht werden. Ebenfalls erweitert werden sol len, entsprechend des Beschlus ses des Politbüros des ZK der SED vom Dezember 1986. die Be ziehungen zum Territorium. Not wendige Schritte dazu sind be reits eingeleitet. Schwerpunkt in unserer wissenschaftlichen Ar beit bilden entsprechende Auf gaben im Rahmen des For schungsprojektes „Unfallbe dingte gesundheitliche Schäden“. Auch Studenten sind in dieses Projekt integriert. Zusätzlich be mühen wir uns um eine praxis nahe fachspezifische Ausbildung von Studenten aller Studienjahre und um die Weiterbildung von Facharztkandidaten aus verschie- angefangen von der Sekretärin über das mittlere medizinische Personal bis hin zum Facharzt. Sein ständiges Bemühen um eine Verbesserung der medizinischen Betreuung'wird dabei. uneinge schränkt vom gesamten Personal anerkannt, und wirkungsvoll un terstützt. Neben seiner eigenen Entwicklung zum Hochschulleh rer hat er es verstanden: bei sei nen ärztlichen Mitarbeitern . wis senschaftliches Denken und prak tisches Handeln jederzeit zu för dern. Unter seiner Leitung zeichnet die Poliklinik auch für die Orga nisation. Ausrichtung und Durch führung von internationalen Symposien und Kongressen der Klinik und der Fachgesellschaft für Kinderchirurgie verantwort lich. Er wurde zudem mit der noch in diesem Jahr stattfinden den Gründung der AG . „Polikli nische Kinderchirurgie“ der Ge sellschaft für Kinderchirurgie der DDR betraut. Schließlich fin det das umfassende klinische und gesellschaftliche Engage ment von Doz. Gräfe seinen Aus druck in der Wahrnehmung der Funktion des AGL-Vorsitzenden der Klinik und des Sekretärs der Klinikleitung. Es ist nicht notwendig, seinen Tätigkeitsbereich weiter auszu führen — er ist ' Arzt. Wissen schaftler, Leiter und Lehrer, der hohe Anforderungen an seine Mitarbeiter, aber auch an sich stellt und zudem gern bereit ist. all seine Erfahrungen weiter zu vermitteln. Ein wenig ansprechendes Haus, die Querstraße 25 — Was aber darin alles geschieht! Dr. med. G. WOITEK Bald war Daniel wieder fit Eltern danken dem Arzte- und Pflegekollektiv Operation! Ein Alptraum für Erwachsene und in besonderem Maße für Eltern, deren Kinder sich einem chirurgischen Ein griff unterziehen müssen. Unser Sohn Daniel hatte sich einen Lei stenbruch zugezogen, und mit ge mischten Gefühlen stellten wir ihn in der Kinderchirurgie Quer straße zur Untersuchung vor. Nach umfangreicher Beratung und nach Prüfung einiger erfor derlicher Voraussetzungen (opti maler Gesundheitszustand, gesi cherte Pflege des Kindes zu Hause) wurde eine ambulante Be handlung Daniels' für möglich er achtet. Wir nahmen die Gele genheit mit großer. Freude wahr, sollte sie doch unserem Sohn einen längeren Krankenhaus aufenthalt und uns manch bange Stunde ersparen. Am festgelegten Operationstag brachten wir Daniel früh nüch tern in die Kinderchinurgie. Be reits kurze Zeit nach dem Ein griff erhielten wir die Möglich keit, Unter freundlicher und fach kundiger Aufsicht uns selbst um Daniel zu kümmern. Gegen Mit tag konnten wir mit ihm die Heimreise per Pkw antreten. Es spricht für die, hohe Qualität der durchgeführten Operation, daß Daniel bereits am zweiten Tag nach dem Eingriff seinem Drang nach Bewegung weitgehend ohne Schmerzen nachgeben konnte. Entsprach die erfolgreiche am bulante Behandlung und die lie bevolle Betreuung durch das Per sonal der Kinderchirurgie durch aus hohen Anforderungen und Maßstäben, läßt sich selbiges vom äußeren Zustand des Ge bäudes in der Querstraße nicht sagen. Dem Ärzte- und Pflegekollek tiv unseren herzlichen Dank! U. und A. REINHOLD Die Klinik für Kinderchirurgie des Bereiches Medizin unserer Uni versität hat eine große Tradition. Vor fast 100 Jahren, am 3. Novem ber 1889 wurde auf dem Gelände an der heutigen Oststrale, damals auf freiem Feld am Rande der Stadt, der Grundstein für den Bau eines Kinderkrankenhauses gelegt. Die Teilinbetriebnahme erfolgte am 6. Dezember 1891. Als eines der er sten Kinderkrankenhäuser auf dem Territorium des damaligen Deutsch lands hatte dieses Kinderkranken- haus auch eine kinderchirurgische Abteilung mit 52 Betten, Operations- ■ trakt, Verbandsaal. Massageraum, Turnsaal und eine große Ambulanz. Durch diese Struktur war schon sehr frühzeitig eine enge interdiszi- plinäre Zusammenarbeit und Ver flechtung zwischen Pädiatrie und Kinderchirurgie zum Wohle der klei nen Patienten möglich. Am 1. Oktober 1958 wurde diese kinderchirurgische Abteilung in den Status einer selbständigen Klinik für Kinderchirurgie an der Karl- Marx-Universität Leipzig erhoben, und wir feierten den 30 Jahrestag dieses für die Entwicklung der Kli Vorgestellt: Klinik für Kinderchirurgie . . . Vorgestellt: Klinik für Kinder Große Mühe für kleine Patienten, denn nicht immer ist ein „Schutzpatron" zur Stelle Leipziger Universitätsklinik kann auf fast 100jährige Geschichte zurückblicken, heute ist sie ein national und international angesehenes wissenschaftliches Zentrum gesamt 90 Betten), eine Röntgenab teilung, eine physiotherapeutische Abteilung, Forschungslaboratorien, Laboratorien für Funktionsdiagno stik, Archiv. Bibliothek sowie Ar- beits- und Funktionsräume. N ' ’ ■ - ■ Im Klinikteil Querstraße oefinden sich die Poliklinik mit sieben ärztli chen Arbeitsplätzen und eine um fangreiche Dispensaire-Abteilung so wie eine Röntgenabteilung. Außer der fachspezifischen ambulanten Be- ‘handlung der Kinder (1987 — 35 895 Konsultationen) haben wir in der Querstraße in zunehmendem Maße die sogenannte „Tageschirurgie“ aufgebaut. Kinder z. B. mit Leisten brüchen, Nabelbrüchen und ande ren bestimmten Erkrankungen wer den in den Operationssälen der Querstraße gewissermaßen „ambu lant“ operiert, soweit das medizi nisch vertretbar ist. 1987 wurden ins gesamt 2667 derartige Operationen ausgeführt. Die Kinder werden früh von den Eltern gebracht, m. einer ex tra hierfür eingerichteten Station aufgenommen, operiert und nach mittags wieder nach Hause entlas Eine große Zahl von Diplomarbei ten wird von unseren- Hochschulleh rern betreut. Sehr groß sind die Auf gaben der Klinik in der Weiterbil dung zu Fachärzten. Außer den zur Zeit sieben Facharztkandidaten der eigenen Klinik (davon . zwei Ärzte aus Syrien) sind Weiterbildungsas sistenten aus vielen anderen Klini ken kurz- oder langfristig zur Qua lifizierung in Leipzig. Im Auftrag der Akademie für Ärztliche Fort bildung führen wir jährlich eine Gruppenhospitation für ausländi sche Ärzte durch sowie jährlich einen Kurs für Weiterbildungsleiter und Chefärzte. Im Rahmen der Kli nik. des „Zentrums für Kinderme dizin“, der Bezirksakademie, der Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Fachgesellschaften haben wir jährlich viele Fort- und Wei terbildungsvorträge und -Veranstal tungen für Ärzte -in hoher Qualität durchzuführen. Eine große Verant wortung und Aufgabe sehen wir auch ip der Betreuung und Unter stützung von Promotionen A und B. auch für Ärzte aus dem Territo- fiüm. mit schweren bleibenden Schäden, 100 mit leichteren bleibenden Schä den und 400 ohne lebenslange Schä digung. Hinzu kommt eine sehr große Zahl von „Beinahe“-Unfällen, von denen der Volksmund sagt: „Die Kinder hätten einen Schutzen gel gehabt“. Unfallhäufigkeit und -folgen spielen daher im Kindesal ter eine außerordentlich wichtige Rolle. Eine Hauptaufgabe der „Kinder chirurgie“ in den nächsten Jahren wird es sein, die Diagnostik und Therapie von Unfallfolgen zu ver bessern und sich auch an der Unfall- Prophylaxe als gesamtgesellschaftli cher Aufgabe zu beteiligen, um die Forderung der WHO „Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000“ zu erfül len. In dem Programm hierzu ist u. a. vorgesehen, die Unfallhäufig keit um mindestens 25 Prozent zu senken. Diese speziellen Aufgaben ergeben sich für unsere Klinik u. a. im Rahmen des Forschungsprojek tes „Unfallbedingte gesundheitliche Schäden“. Narkoseeinleitung zu einer Leistenbruch-Operation im Operationssaal der Poli klinik. Foto: B. KAISER nik entscheidenden Schrittes mit einem Wissenschaftlichen Sympo sium mit internationaler Beteili gung am 16. bis 18. November dieses Jahres. Bisher ist unsere Klinik die einzige selbständige Fachklinik an den Universitäten und medizi nischen Akademien unseres Landes. Die Richtigkeit dieser Struktur form wird mit der sprunghaften Ent wicklung der Klinik unter dem Di rektorat von OMR Prof. Dr. sc. med. Meissner (1959-1986) unter Beweis gestellt. Durch sein zielstrebiges En gagement, seine Weitsicht und sei nen großen persönlichen Einsatz ge lang es, unterstützt durch die Lei tungen der Universität und des Be reiches Medizin, die Klinik zu einem wissenschaftlichen Zentrum mit hohem nationalen und interna tionalen Ansehen zu entwickeln. Ne ben der Klinik für Kinderchirurgie im Klinikum Berlin-Buch ist unsere Klinik die größte Fachklinik in der DDR. Nach der Emeritierung Prof. Meissners 1986 wurde OMR Prof. Dr. sc. med. Tischer von der Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifs wald auf den Lehrstuhl ür Kinder chirurgie berufen und zum Direktor der Klinik ernannt. Heutige Struktur und Leistungen der Klinik Die Mitarbeiter der Klinik arbei ten an drei, leider räumlich von einander getrennten Standorten im Stadtgebiet. Dadurch sind umfang reiche Transportleistungen und Er schwernisse unvermeidbar Im Klinikteil Oststraie befinden sich der Operationstrak! mit Auf wachstation, eine fachspe ifische In tensivtherapie-, Wach- und Auf nahmestation (= insgesamt 30 Bet ten) sowie eine Rettungsstelle, die rund um die Uhr für ei” sehr gro ßes Einzugsgebiet diensbereit ist. Ab 16 Uhr, nachts sowie an Wochen enden und Feiertagen ist nier die einzige fachspezifische Behandlungs stelle für den Stadt- und Landkreis Leipzig sowie für angrenzende Kreise. Im Klinikteil Theresienstraße ha ben wir drei Stationen (mit ins- sen. Vor und nach der Operation sind die Eltern, zusammen mit einer erfahrenen Schwester, auf der Sta tion bei ihren Kindern. Diese Ver fahrensweise, die sich auch interna tional zunehmend /durchsetzt, hat viele Vorteile: Der Eltern-Kind- Kontakt bleibt ständig erhalten, die Betten der Klinik werden zugunsten anderer Kinder entlastet und Ho spitalinfektionen vermieden. Neben der Klinik für Kinderchir urgie im Klinikum Berlin-Buch ist unsere Klinik bisher die einzige in der DDR, welche die „Tageschirur gie“ bei Kindern in großem Umfang ausführt und noch weiter ausbauen wird. In der Dispensaire-Abteilung werden Spezialsprechstunden durch geführt für Kinder wegen Fehlbil dungen des Zentralnervensystems und der ableitenden Harnwege nach Operationen sowie nach Unfällen, Organtumoren und nach Operatio nen im Brust- und Bauchraum. In vertraglicher Kooperation mit der Albert-Sch weitzer-Oberschüle und der Städtischen Orthopäd sehen Kli nik führen wir auch eine gemein same interdisziplinäre Dispensaire- Sprechstunde für Kinder mit Rük- kenmarkfehlbildungen durch. Auf einige Aspekte sei im folgen den besonders hingewiesen: Spezielle Aufgaben in der Erziehung, Aus-, Weiter und Fortbildung In der studentischen Ausbildung wurden neben den obligatorischen Vorlesungen und Praktika im Lehr fach „Chirurgie“ fakultative Vorle sungen gehalten und ein „Tages praktikum“ eingeführt, Im Lehr fach „Pädiatrie“ haben wir begon nen. interdisziplinär gestaltete Vor lesungen zu halten. Für Studenten des 6. Studienjahres haben wir seit September 1986 die viermonatige Ausbildung in „Chirurgie“ über nommen. Zur Zeit arbeiten an der Klinik drei Studentenzirkel,- die zum Teil in Forschungsaufgaben ein bezogen sind. Zu den Aufgaben in der Forschung Die Klinik ist an vier Forschungs vorhaben vertraglich’ gebunden. Einen Schwerpunkt sehen wir in der Beteiligung am Projekt „Unfall-, bedingte gesundheitliche Schäden", für das unsere Universität verant wortlich ist. Weitere Aufgaben erge ben sich im Rahmen der Hauptfor- schungsrichtung 30 '..Schwanger schaft und frühkindliche Entwick lung“. Teilabschnitt: Intensivmedi zin in der perioperativen Phase, und dem Rektorforschungsthema „Hy perthermie-Therapie maligner Tu moren bei Kindern". Weitere Forschungsaufgaben sind mit dem II. Medizinischen Institut in Moskau vertraglich vereinbart. Darüber hinaus ergeben sich An forderungen an Forschungsaufga ben aus der medizinischen Betreu ung, oft aus aktuellen Anlässen. Vorhaben, die in der medizinischen Betreuung stehen Die Klinik hat einen sehr großen Anteil an fachspezifischer Grundbe treuung für das Territorium- zu Auch an der Senkung der Säug lingssterblichkeit, die zur Zeit im Bezirk Leipzig 6,8 auf tausend le bend Geborene beträgt, haben die Kinderchirurgen durch die erfolg reiche operative Therapie von Fehl- • bildungen einen wesentlichen Anteil. Durch weitere Verbesserung in den operativen Behandlungs- ergebnissen werden die Kinderchir urgen zu einer weiteren Senkung der Säuglingssterblichkeit beitragen und somit ihren Anteil an einer Ziel stellung unserer Partei- und Staats- führung leisten können. Unsere Klinik • erbringt Leistun gen in der hochspezialisierten Be treuung,. darüber hinaus auch für Kinder anderer Bezirke z. B. bei der operativen Therapie von Harn- und Stuhlinkontinenz, Hydrozepha lus, Wirbelsäulenfehlbildungen, Or gantumoren, Blasenspalten, portaler Hypertension, Intersex-Formen, Trichterbrust, Fehlbildungen der ab leitenden Harnwege und bei Fehl- bildungen der Gallenwege. Rolle der Klinik im „Zentrum für Kindermedizin" Die Klinik für Kinderchirurgie ist integriert in dem „Zentrum für Kin- Kinder werden mit dem Krankentransport von der Theresienstraße zum Opera tionssaal in der Oststraße gebracht. Foto: B. KAISER spezialisierten 1 dermedizin", welches an der KMU Leipzig am 30. März 1981 gegründet wurde. Zunächst unter der Leitung von OMR Prof. Dr. sc. med. Meiss ner wurden sehr viele Aktivitäten entfaltet. erbringen. In der und hochspezialisierten Betreuung bestehen u. a. folgende Aufgaben: die allgemein-chirurgische Betreu ung und Behandlung der Kinder, die komplexe Diagnostik und opera tive Therapie von Fehlbildungen, von denen ein großer Teil ohne operative Therapie mit dem Lebed nicht vereinbar ist; die Diagnostik und Therapie von Unfallfolgen bei Kindern sowie die allgemeine und operative Therapie von Organtumo ren. Diese Aufgaben haben heute in , der Gesundheitspolitik unseres Sta,- tes einen sehr hohen Stellenwert. Je der dritte Einwohner ist ein Kind oder Jugendlicher. Und in der To desursachenstatistik des Klein- und Schulkindalters steht heute der Tod durch Unfall an erster Stelle, an zweiter der Tod durch bösartige Er krankung. Zum Glück stirbt nicht jedes Kind mit einem Unfall. Aber man rechnet international auf einen Unfall mit tödlichem Ausgang 10 Seit 21. Oktober 1987 leitet OMR Prof. Dr. sc. med. Tischer das „Zen trum für Kindermedizin“. Über die vielfältigen Ergebnisse der interdis ziplinären Zusammenarbeit, Plan vorhaben und weitere Entwicklung soll in einer anderen Ausgabe dieser Zeitung berichtet werden. Auch in der Zukunft werden die Mitarbeiter der Klinik große Lei stungen zu vollbringen haben. Wir wollen uns bemühen, durch hohe Einsatzbereitschaft und Elan ver antwortungsbewußt diese Aufgaben in guter Qualität und termingerecht zu erfüllen. OMR Prof. Dr. sc. med. WOLFRAM TISCHER, Direktor der Klinik Die Eltern sind an der Betreuung ihres Kindes in der Aufwachstation der Poliklinik beteiligt. Foto: B. KAISER D ie Poliklinik der Klinik für Kinderchirurgie befindet sich seit 1971 in dem äußer lich wenig anspiteebenden Ge bäude der Querstraße 25. Das Haus laßt kaum vermuten, wel- ehe medizinischen Leistungen hier seit über 15 Jahren erbracht werden. Besonders in den letzten Jahren gewann unsere Poliklinik durch Erweiterung des Aufga benspektrums, Übernahme um denen Gebieten der Kindermedi zin. Die gesamte Arbeit uhserer Ambulanz in den letzten Jahren, ihre Profilierung zu einer polikli nischen Abteilung, wäre ohne ih ren Leiter. Dozent Dr. sc. med. Gräfe, wohl kaum denkbar. Er hat den entscheidenden Anteil an der Entwicklung und Quali fikation eines jeden Mitarbeiters,
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