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„40 Bäume zum 40.“ - Aktion des Wohnheims A.-Nitzsche-Straße Beste im Wettbewerb um den Titel „Vorbildliches Wohnheim der KMU“ wurden ausgezeichnet Zur Auswertung des Wettbe werbs um den Titel „Vorbildli ches Wohnheim der KMU“ hatte die FDJ-Kreisleitung am 26. Ok tober ins Haus der Wissenschaft ler eingeladen. Anwesend waren zu dieser Auszeichnungsveran- staltung der 1. Sekretär der FDJ- KL, Gabriele Wetzel, der Prorek tor für. Erziehung und Ausbil dung, Prof. Dr. Fritz Tröger, der Leiter der Hauptabteilung Wohn heime, Ulrich Klausing, und wei tere Mitglieder dieser Abteilung sowie 19 Wohnheimkomitee- Vorsitzende und 18 Wohnheim leiter. Mit dem Titel ..Vorbildli ches Wohnheim der KMU“ und 6000 Mark zur zweckgebundenen Verwendung für die Verbesse rung der Arbeits- und Lebens bedingungen im Objekt wurden die Studentenwohnheime J.-R.- Becher-Straße Haus V (GO Wirt schaftswissenschaften) und Phi lipp-Rosenthal-Straße 31 (GO Mathe, GO Biologie) ausgezeich net. Zu diesem Titel und einem Farbfernseher konnte den Wohn heimen J.-R.-Becher-Straße Haus II . (GO Journalistik) und der Philipp-Rosenthal-Straße 33 (GO Chemie) gratuliert werden. Das Wohnheim Arno-Nitzsche- Straße 40 (GO Rechtswissenschaf ten, Theologie, Medizin) erhiel ten ebenfalls den Titel und ist außerdem für eine zentrale Aus zeichnung durch das Ministe rium für Hoch- und Fachschul wesen vorgesehen. Dr. Elke Leinhoß, Sekretär für Kultur und Sport der FDJ- Kreisleitung, sprach in einer Kurzeinschätzung davon, daß sich auch 1987/88 eine spürbare Wettbewerbsatmosphäre unter den Wohnheimen entwickelt hat. In einer Vielzahl ökonomischer Initiativen renovierten Studen ten u. a. 203 Zimmer und 26 Klubräume. Insgesamt leisteten sie 14 000 Arbeitsstunden. Den noch ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend. Oftmals dien ten Großreinigungsaktionen le diglich dazu, den Normalzustand wieder’ herzustellen. Großen Anteil am Erreichten haben die Wohnheimkomitees. Um noch bestehende Mißstände in den Studentenwohnheimen zu beseitigen, müssen sich die Wohnheimkomitees noch mehr auf ihre Rechte besinnen. Dazu gehört das Auf decken von so genannten „Scheinbelegungen“ oder energische Auseinanderset zungen mit solchen Studenten, die sich nicht an die Regeln eines rücksichtsvollen und ver antwortungsbewußten Miteinan derlebens gewöhnen können. Die Wohnheime gliedern sich zunehmend besser in die Wohn gebiete ein. Nennenswert ist dabei besonders die Aktion „40 Bäume zum 40.“ des Wohnhei mes Arno-Nitzsche-Straße Haus II sowie die Initiativen der Journalisten, die gemeinsam mit dem Wohngebiet einen neuen Ju gendklub schaffen. H. L. Grit Martens nimmt von Gabriele Wetzel, 1. Sekretär der FDJ-KL, die Auszeichnung für das Wohnheim der Sektion Chemie entgegen. Foto: ZFF (Gabel) MARX UNIVERS Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 4. November 1988 Auszeichnungen für KMU-Angehörige Mit der Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Gold wurde anläßlich seines 60. Ge burtstages Prof. Dr. sc. Lothar Hoffmann in Würdigung hervor ragender Verdienste bei der Er höhung der Kampfkraft und Ge fechtsbereitschaft der NVA aus gezeichnet. Mit der Verdienstmedaille des Ministeriums des Innern in Bronze wurde anläßlich des 35jährigen Bestehens der Kampf gruppen der Arbeiterklasse Dr. Harry Reichel geehrt. Zum Generalsekretär der IFMP gewählt (PI.) Zum Generalsekretär der International Federation for Me dical Psychotherapy (IFMP) Wurde im Oktober in Lausanne der stellvertretende Direktor der Psychiatrischen Klinik der KMU und Leiter der Abteilung für Psy- '■ chotherapie und Neurosenfor schung Prof. Dr. sc. med. Mi chael Geyer, Vorsitzender der Ge sellschaft für Ärztliche Psycho therapie der DDR, gewählt. Er gehört damit dem Exekutivvor stand dieser Gesellschaft an, der nunmehr in folgender Zusam mensetzung wirken wird: Präsi dent Prof. Dr. E. Heim (Schweiz), Vizepräsident Prof. Dr. M. Knobel (Brasilien), Gene ralsekretär Prof. Dr. sc. med. M. Geyer (DDR), Schatzmeister Prof. Dr. Trenkel (Schweiz). Mit der Wahl eines KMU-Wissen- schaftlers in dieses Führungs gremium findet das hohe wissen schaftliche Niveau der Psycho therapie der DDR internationale Würdigung. Die IFMP ist eine Dachsesell- ~schaft für weltweit 35 nationale medizinisch-therapeutische Ge sellschaften sowie Einzelmitglie der aus weiteren Ländern. Die DDR-Gesellschaft ist seit 1970 Mitglied dieser Weltgesellschaft. In den letzten Jahren konnte der Repräsentant sozialistischer Län der in der IFMP deutlich ver stärkt werden, indem Gesell schaften aus der CSSR. der Unga rischen VR und der SFRJ als Mitglieder aufgenommen wur den. Reservisten im Wettstreit (UZ) Unter der Losung „Solda tentat XI. Parteitag! Jeder ge fechtsbereit -- für Frieden und Sozialismus!“ absolvierten die Reservisten der KMU am 28. und 29. Oktober auf dem Gelände des GST-Ausbildungszentrums Kü chenholz erfolgreich hren II. Zentralen Vergleich. Vom Kamp feswillen der Reservistenkollek tive, in allen Disziplinen dieses Wehrsportlichen Höhepunktes ihr Bestes zu geben, überzeugten sich der 2. Sekretär der SED- Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, der 1. Prorektor Prof. Dr. sc. Horst Stein, Prorektor Prof. Dr. sc. Fritz Tröger, sowie weitere Gäste, unter ihnen Vertreter der NVA und der GST. In der Altersklasse I belegten die Plätze 1 bis 3: TAS (1. Mann schaft), 2. Gemischte Mannschaft Fremdsprachen, FMI, IfK), TV (1. Mannschaft). Altersklasse II: Geschichte (3. Mannschaft), Bio- Wissenschaften (2. Mannschaft) Und ZLO. Kolloquium zum Müntzer Jubiläum (UZ) In Vorbereitung des Tho- mas-Müntzer- Jubiläums 1989 Veranstalten die Sektionen Theo- logie ein Kolloquium zum Thema „Sozialethische Implika tionen reformatorischer Theolo- gien", das am 15. und 16. No- Vember an der Karl-Marx- Universität stattfindet. Auf der Berichtswahlversammlung beschlossen: Den notwendigen Beitrag zur Informatikentwicklung leisten Wie die Parteigruppe Algebra/Applikation/Informatik das Beschlossene erfüllt Maßstab der politisch-ideolo gischen Arbeit einer Partei gruppe ist ihre Wirksamkeit im jeweiligen Bereich., Ziel unserer Parteigruppe . Algebra/Applika- tion/Informatik an der Sektion Mathematik ist die Festigung einer solchen Atmosphäre, die dazu anspornt, eigene For- schungs- und Applikationslei stungen am internationalen Niveau zu messen, und von in der Forschung erkannten und aus der ökonomischen Strategie der Partei abgeleiteten Erfor dernissen ausgehend, hohe An forderungen an Lehre und Erzie hung zu stellen. Regelmäßig wer den die Genossen vor unserer Parteigruppe über die Realisie rung ihrer diesbezüglichen Ver pflichtungen berichten. Im Beschluß unserer Partei gruppe legten wir fest, verstärkt die Informatik als integrieren den Faktor bei der Belebung der algebraischen und logischen Tra dition unserer Sektion zu nutzen, und bekräftigten unsere Verant Wortung für die Qualität der In formatikausbildung. Zu einigen damit verbundenen inhaltlichen Problemen möchte ich. Stellung nehmen. Längst ist die Zeit vorbei, in der bei der Anwendung der Re chentechnik ohne gediegene theo retische Kenntnisse gesamtgesell schaftlich effektiv gearbeitet werden konnte. Ein Program mierer oor Problemanalytiker sollte z. B. wissen, daß es zur Lö sung bestimmter Standardpro bleme sowohl prinzipiell gute als auch prinzipiell schlechte Al gorithmen gibt, daß für die voll ¬ ständige Lösung anderer gar keine effizienten Algorithmen existieren können. Das notwen dige Wissen dafür liefern die Theorie der Berechenbarkeit und die Komplexitätstheorie. Er sollte auch zumindest über heuri stische Mittel verfügen, um sich und andere von der Korrektheit seiner Programme zu überzeu gen und deren Verhalten exakt anderen mitteilen zu. können. Die notwendigen Mittel dazu stel len Programmlogiken und an dere Methoden der Theorie der Semantik von Programmierspra chen bereit. Die genannten Teil disziplinen ' nutzen Ergebnisse bzw. Formalismen und Metho den der Logik, der universellen Algebra, der klassischen Algebra sowie von Analysis und Wahr scheinlichkeitsrechnung. Es gibt also für zahlreiche praktische Probleme der Anwendung der In formatik etablierte Theorien in nerhalb der mathematischen In formatik, die Antworten bereit halten und die Gegenstand ent sprechender Lehrveranstaltun gen werden müssen, soweit sie es noch nicht sind. Komplexere Anwendungen und diesen besser angepaßte Pro grammiersprachen . sowie neue Rechnerarchitekturen erfordern und fördern die Entwicklung von Gebieten wie Algorithmen der Formelmanipulation in Alge bra und Analysis, Termerset zungssysteme und automatisches Theorembeweisen. Diese bilden ihrerseits die Grundlagen für fortgeschrittene Computeran wendungen und verschiedene Zweige der künstlichen Intel ligenz (Computeralgebra- Systeme, Wissensrepräsentation und -Verarbeitung, Verarbeitung natürlicher Sprache u. a.). Da von werden in der Welt große ökonomische und soziale Wir kungen erwartet. Fortschritte in den genannten Disziplinen der mathematischen Informatik sind ein Beitrag zur Informatik entwicklung an der KMU, der den Forderungen der Zeit ent spricht und Traditionen und Pro fil unserer Universität berück sichtigt. Dieses Aufgäbenspek- trum bearbeitet im Einflußbe reich der eingangs genannten Parteigruppe die Forschungs gruppe „Symbolisches Rechnen“ unter Leitung von Gen. Prof. W. Laßner. Beispiele wachsender Wirksamkeit der Forschungs gruppe sind auf Konferenzen wie der ISSAC ‘88 in Rom (der Nachfolgekonferenz der in Leip zig ausgerichteten EURO. ’87) vorgestellte Ergebnisse und der diesjährige INTSEM-Kurs „Computer, Algebra, Logik“ mit prominenter internationaler Be teiligung. Eigene sowie aus der Literatur gewonnene Erkennt nisse auf dem Gebiet des symbo lischen Rechnens werden zu nehmend in Spezialvorlesungen vermittelt. Zielstrebig werden Studenten in die Forschungsar beit einbezogen. Diese Wechsel wirkung zwischen Forschung und Lehre der genannten Diszi- plnen brauchen wir. um den not wendigen Beitrag zur Entwick lung der Informatik an der KMU zu bringen. Dr. UWE PETERMANN, Parteigruppenorganisator Mit allen zu den Fragen unserer Zeit ins Gespräch kommen, Argumente vermitteln Zum Tag des GO-Sekretärs wurde bisheriger Verlauf der Parteiwahlen eingeschätzt (UZ-Korr.) Ganz im Zeichen der Einschätzung des bisherigen Ver laufs der Parteiwahlen 1988 und der notwendigen Schlußfolgerungen für die Gestaltung der weiteren Arbeit in den SED-Grundorganisationen stand der Tag des SED-GO-Sekre- tärs am 25. Oktober. Genosse Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED- KL, verwies auf einen insgesamt er folgreichen Wahlverlauf an der Kreisparteiorganisatign. Die mei- Dais Murray, Mitglied des ZK der KP Irlands, sprach vor Propagandisten der Universität Einen interessanten Einblick in die Geschichte Irlands, zu Problemen Nordirlands und Hintergründe im Nordirland-Konflikt vermittelte vor wenigen Tagen Genosse Dais Murray, Mitglied des ZK der KP Irlands und Lektor des ZK. Genosse Mur ray, der als Gast der SED-Bezirksleitung an der KMU weilte und von Genossen Dieter Urbanski, Sekretär der SED-Kreisleitung, herzlich begrüßt wurde, erläu terte auf einem Forum vor Propagandisten der KMU die Kampfbedingungen der irischen Kommunisten, ihre Strategie und Taktik im Kampf um gesellschaftlichen Fortschritt. Foto: KATHRIN GRUBITZSCH sten Berichtswahlversammlungen zeichneten sich durch eine offene und konstruktive Atmosphäre aus, deutlich spürbar sei das Bemühen, die politisch-ideologische Lage in den Kollektiven real und tiefgrün dig einzuschätzen. Fragen des in nerparteilichen Lebens gewannen in den Diskussionen an Bedeutung, be sonders hinsichtlich auch der poli tischen Wirksamkeit jedes einzel nen Genossen. Die Parteiwahlen wurden ferner genutzt, um sich auch zu grundle genden Fragen und Problemen der Dialektik des Friedenskampfes, der weiteren Entwicklung und Gestal tung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR und den anderer, soziali stischen Staaten, der Leistungsent wicklung in den jeweiligen Arbeits prozessen einschließlich der Durch setzung des Leistungsprinzips sowie der Erhöhung der Effektivität der Verbindung von Wissenschaft und Produktion zu verständigen. Wesent lich ist es, in der gesamten poli tisch-ideologischen Arbeit offensi ver zu werden, alle Formen der poli tischen Bildungsarbeit, dabei beson ders das Parteilehrjahr, zu nutzen, Sich mit tragfähigen Argumenten zu den Fragen unserer Zeit auszurü sten, um mit allen ins Gespräch zu kommen, die Politik unserer Partei in der Einheit von Kontinuität und Erneuerung zu verstehen und aktiv zu propagieren. In jedem Kollektiv sollten sich Gedanken gemacht -wer den, welche konkreten Verpflich tungen zum 40. Jahrestag der DDR übernommen werden, Verpflichtun gen, die echte Herausforderungen darstellen, sich durch höchste An sprüche auszeichnen. Unser Beitrag zur Solidaritätsaktion „Hilfe für Nikaragua** Zahlreiche Kollektive der Karl- Marx-Universität folgten dem Aufruf der Seminargruppen 88-02 und 88-03 der Grundor ganisation TAS und spendeten Geld für die Solidaritätsaktion „Hilfe für Nikaragua". Diese Ak tion soll mit dazu beitragen, das nikaraguanische Volk bei der Be seitigung der Schäden, die der Hurrikan „Joan" in den vergan genen Wochen im Land ange richtet hat, zu unterstützen. Es wurden von Studenten, Mit arbeitern und Wissenschaftlern bis gestern, insgesamt 3232 Mark erbracht. So beteiligten sich beispielsweise die Semi nargruppen 88-01 mit 150 Marl und87-01 mit 200 Mork (beide Sektion WK). Die Seminar- qruppe WL 88-01 der Sektior Wirtschaftswissenschaften zahlte 140 Mark und das Studentenkol lektiv 87-04 Sektion Journalistik 124 Mark sowie die Gruppe ML/ Ge 88-01 125 Mark ein. Die Ge nossen der SED-Kreisleitung spendeten 416 Mark und die FDJ-Kreisleitung 195 Mark. Die Aktion dauert zur Zeit noch an. Weitere Spenden nimmt die FDJ-Kreisleitung jederzeit ent gegen. Mit dem Blick nach vorn höhere Maßstäbe setzen Informationen zum Parteilehrjahr im November Lehrlinge im sozialistischen Berufswettbewerb Zum 50. Jahrestag der faschistischen Pogromnacht