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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
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- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
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- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
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Band 1988
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6 KULTUR 14. Oktober 1988 UZ/37 D as Studieren hat in Leipzig wieder begonnen. Ein un zweifelhaftes Indiz dafür ist auch stets das Geschehen in der „Moritzbastei“. Man gewöhnt sich selbst nach längerer Absti nenz recht schnell an den Rhyth mus: Da ein Bier, dort ein Gespräch — entweder selbst oder von den mb-Leuten organisiert, Ich verließ mich an diesem Don nerstagabend im September auf letzteres. ' ‘ Der Klub Junger Wissenschaft ler der KMU hatte einen sehr sachverständigen Gesprächspart ner eingeladen, um mit ihm über „Seuchen als Geißel der Mensch heit — heute noch aktuell?“ zu diskutieren. Dr. med. Rothenberg vom Institut für Tropenmedizin lebte längere Zeit in Äthiopien und kennt die Verhältnisse dort bestens. Jeder wird wissen, daß viele ehemals gefürchtete Epidemien im Laufe der Zeit entscheidend eingedämmt werden konnten. Beispiel Pocken. Eine Schutzimp fung dagegen ist heute nicht mehr nötig, da diese Krankheit seit 1979 weltweit als 'ausgerottet gilt. Neue Erkenntnisse in der Medizin und Pharmazie, ein aus- Einst Schrecken der Menschen - und heute? mb-Forum zu „Seuchen als Geißel der Menschheit" geprägtes Hygienebewußtsein oder Veränderungen in der Er nährungsweise — um nur einige Umstände zu nennen — trugen mit dazu bei, daß heute bedeu tend weniger Menschen ver heerenden Epidemien zum Qpfer fallen, als zu einer Zeit, da Seu chen wie die Pest ganze Landstri che entvölkerten. Die Wissenschaftler warnen aber vor unangebrachter Sorglo sigkeit und Genugtuung. Über AIDS, von der WHO zum Ge sundheitsproblem Nr. 1 erklärt, ist viel gesprochen und geschrie ben worden. Aber auch Krank heiten, die in unseren Breiten kaum noch auftreten, gefährden in bestimmten Teilen der Welt immer wieder die Bevölkerung. So sind derzeit schätzungsweise 480 Millionen Menschen an Amöbeninfektionen erkrankt, und obwohl die Zahl der Mala- ria-Infizierten in den letzten Jah ren sank, leiden vermutlich ebenso viele unter dieser Seuche. Besonders die armen Länder Afrikas, Asiens und Lateiname rikas stehen dieser Situation häu fig machtlos gegenüber. Begün stigt durch klimatische Verhält nisse, aber auch eine Reihe tra ditioneller, rückständiger I,ebens- gewohnheiten greifen immer wie der neue Infektionen um sich. Dr. Rothenberg konstruierte mehrere Fälle für den möglichen Ausbruch einer neuen Krank heitswelle. Ein Beispiel sei hier nur angeführt, verdeutlicht es doch die scheinbare Ausweglosig keit aus dem Dilemma: Nach einer längeren Trockenperiode regnet es ausgiebig. Die Flüsse führen wieder Wasser. Menschen und Tiere strömen dorthin, auch Kranke. Was passiert, läßt sich leicht ausmalen. Binnen kür zester Zeit wird das Wasser zum Bakterientümpel und. Ausgangs punkt einer langen Kette neuer Infektionen. Die Behandlungs möglichkeiten und -methoden sind völlig unzureichend. Der Kranke muß in den ländlichen Gebieten teilweise über Hun derte Kilometer zum nächsten Stützpunkt getragen werden. Die wenigen modernen Hospitäler wirken nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Alles in allem hat insbesondere Afrika sehr un ter diesen Bedingungen zu lei den. Aber auch in den entwickelten Ländern ist Vorsicht geboten. Medikamente, zu denen heute mehr denn je gegriffen wird, können die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Körpers ein schränken. Viele Krankheitserre ger sind mittlerweile resistent ge genüber den chemischen Präpara ten. Und da es inzwischen langsam herbstet, soll eine Infektion nicht unerwähnt bleiben, die uns gerade in dieser Jahreszeit zu setzt: die Virusgrippe. Grippeepi demien betrafen teilweise 80 Pro- unt dtr Erdbevölkerung ... CARSTEN HELLER Kolloquium anläßlich des 50. Jahrestages der faschistischen Pogromnacht Gedanken zu bewegendem Thema: mahnend, erschütternd, an die Vernunft appellierend Gegenstand war „Jüdisches Musikschaffen und europäische Musikkultur“ / „Ich bin an jenem 10. November wie immer mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Weil die israeliti sche Schule in der Gustav-Adolf- Straße nicht mehr ausreichte, wa ren wir seit einigen Monaten in der katholischen Schule in der Alexan- derstraße untergebracht. Wie jeden Morgen habe ich mein Fahrrad in den Keller getragen und sehe, daß kaum ein Rad da ist. Dann sagt mir jemand: Heute ist keine Schule, heute ist hier alles fürchterlich, die Synagoge in der Gottschedstraße brennt und .Bamberger und Hertz brennt und viele Geschäfte haben sie eingeschlagen. Da bin ich mit meinem Fahrrad los und habe mir alles angesehen. Vor der brennen den Synagoge habe ich eine fürch terliche Wut gekriegt, auf wen auch immer. Ich habe nicht begriffen, warum das alles passiert ist. wie sollte ich auch, ich war ein Junge von 13 Jahren.“ Erinnerungen des ehemaligen Leip zigers Rolf Kralovitz (siehe Leip ziger Blätter 13/1988): Sie machen betroffen, erschüttern zutiefst, füh ren das Unvorstellbare ins Bewußt sein. Unauslöschlich brennen die Ge danken an das schreckliche „Werk“ der Nazis, die Pogromnacht, in den Herzen der Betroffenen. Allein die Erinnerung ist grausam, die Erinne- rang an ein System; in welchem jeg- liches Maß Menschlichkeit, Moral, jegliche ethischen Werte in brutaler Weise mit Füßen getreten wurden. Doch wie bewußt sind uns heute diese ergreifend-tragischen Zeug nisse tiefster Unmenschlichkeit, bar barischer Zerstörung und geschärf ten Hasses? Täglich strömen zahl lose Menschen an dem fast unschein baren Gedenkstein in der Gott schedstraße. wo 1938 die Synagoge sinnlos niederbrannte, vorbei. Las sen sie sich Zeit, innezuhalten und hachzudenken? Fragen drängen sich mir auf: Was wissen wir heute, 50 Jahre nach jener schrecklichen Nacht, über die Geschehnisse? Wie sensibel sind besonders wir Jünge ¬ ren. für das Schicksal Tausender vom Naziregime Verfolgter? Wissenschaft und Publizistik be schäftigen sich seit einiger Zeit in tensiv mit den nicht revidierbaren Ereignissen, bestrebt, Zusammen hänge und Ausmaße zu dokumen tieren, Es bleibt zunächst ein Puzzle, ein Mosaikspiel: Ein am Weltmusiktag von Kulturbund, Ver band der Komponisten und Musik wissenschaftler und dem Verlag Edi tion Peters veranstaltetes Kollo quium „Jüdisches Musikleben und europäische Musikkultur“ bot be stenfalls erste Anregungen für not wendige, vor allem aber koordi nierte Forschungen. Viel Zeit ist bis lang verstrichen, die Zeugen der Ge schehnisse sind inzwischen rar. Am besten war zum Kolloquium wohl der, der anhand einzelner Per sönlichkeiten Lebens- und Entwick lungswege von Künstlern jüdischer Herkunft untersuchte. Da erschie nen Namen, die bestenfalls vom Hö rensagen bekannt waren. Wer weiß schon um das Ver dienst Gustav Brechers als Opern direktor und Generalmusikdirektor in Leipzig, der sich nachdrücklich für zeitgenössische Werke , des Mu siktheaters — so von Schreker. Bu soni, Pfitzner, Berg. Krenek, Weill - einsetzte und gegen Gleichgültig keit, Mittelmaß sowie Borniertheit im Opernbetrieb der Messestadt kämpfte? (Warum wurde, dieser Vor trag.eigentlich nicht von einem Dra maturgen der Leipziger Oper gehal ten?) Wer weiß um das vielgestaltige Schaffen Ervin Schulhoffs, wer um das Wirken Stefan Wölpes? Wer kennt. Wilhelm Rettich, den heute in Sinzheim bei Baden-Baden (BRD) lebenden Sechsundneunzig jährigen, der bei Max Reger stu diert und für die von Otto Didam ge leitete Leipziger Vollessingakademie das ergreifende Bekenntniswerk „Fluch des Krieges“ geschrieben hatte? Vieles gibt es zu entdecken: Erin nerungen Wilhelm Rettichs an Un- terrichtsweisen seines Lehrers, den bewegten Weg einer „langen Wan derschaft durch eine Welt voller Grauen und Todesnot“. Die Musik erwies sich schon während der Jahre des ersten Weltkrieges für Rettich als ergreifende Kraft. „Eine Holzbaracke, aber man mußte es da mals Konzertsaal nennen, und der... Komponist, hatte sich aus dem zusammengewürfelten H-fen ein Orchester geschaffen, und damit machte er dann Musik für seine Ka meraden, die das wohl gar nicht mehr gekannt haben, und für die diese länge ein Wunder gewesen sein mögen. Und einmal war auch ein Mensch dabei, von dem Jahre des er bärmlichen Vor-sich-hin- Dämmerns mit dieser einen Stunde abfielen, der wach geworden ist, und der aus dem furchtbaren Ab grund 'der Gleichgültigkeit sich zum Leben zurückfand, mit dem bißchen Musik einer schwierigen Baracke“. Die Machtübernahme des Faschis mus zwang Rettich ins Exil: nach Amsterdam, dann nach Haarlem. Ab 1940 war nahezu jegliche öffent liche Tätigkeit unmöglich.' Ungewiß heit. wie weiter Er teilte das Los mit Künstlern wie Ervin Lendvai, Barnet, Licht und Günter Raphael, die als Juden ihrer Schaffensmög lichkeiten beraubt und verfolgt wur den. Licht verbrachte Jahre seines Lebens im KZ. Mosaiksteinchen eines bewegen den Themas: mahnend, erschüt- ternd. Sie appellieren an die Ver- nunft, ah die Empfindungskraft der Menschen. Nie wieder! Unser Wis sen über Leben, Werk und Kämpf vieler .jüdischer Künstler ist ausge sprochen gering. Darin liegt die Ver antwortung unserer Wissenschaft und — hoffentlich- auch die. anre gende Kraft des Kolloquiums: in mühevoller Kleinarbeit, gründlich und gewissenhaft nach Zusammen- bärgen zu fragen. Details zusam- menzutragen, vor allem aber nocn lebende Zeitzeugen, jüdische Bürger um Hilfe und Auskunft zu bitten. THOMAS SCHINKÖTH Während des Kolloquiums. Fotos: Barbara Stroff Thomas Schinköth Kultur spiegel Der Kulturbund informiert IG Natur und Umwelt Donnerstag, den 13. Oktober, 19.30 Uhr: Die Auftaktversammlung der IG fin det nicht — wie angekündigt — in der Moritzbastei, sondern im Stu dentenklub der TH Leipzig, Frie derikenstr. 11, statt. Kommission Kunst/Literatur/Musik Mittwoch, den 26. Oktober, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Di- mitroffstr. 30 Veranstaltungsreihe: „Bücher im Gespräch“ Prof. Dr. Ilse Seehase spricht zu „Kare! Capek — Der Krieg mit den Molchen“. Ein slawischer Bei trag zur europäischen Anti-Utopie. Klub junger Wissenschaftler/GE Wirtschaftswissenschaften Donnerstag, den 27. Oktober, 19.30 Uhr: Durch ein Versehen wurde im. Mo natsprogramm ein falscher Titel für die Veranstaltung angegeben. Der richtige Titel lautet: „Der größte Börsenkrach in der Welt des Kapi tals — genau ein Jahr danach". Ein Vortrag von Dr. Georg Donat, Sektion Wirtschaftswissenschaften. Illustrationen und Grafiken Ernst Lewingers ausgestellt Am heutigen 14. Oktober eröffnet das Deutsche Buch- und Schriftmu seum der Deutschen Bücherei die Ausstellung „Ernst Lewinger. Il lustrationen und Grafik“. Der 192.1 in Dresden geborene Künstler, der seine Ausbildung bei Edmund Kesting, Hans Theo Rich ter und Joseph Hegenbarth erhielt, war als Grafiker, vor allem mit fein sinnigen Landschaftsdarstellungen und Städtebildern, bekannt gewor den. Erst seit 1972 trat er auch als Buchillustrator an die Öffentlich keit. Sein buchgrafisches Werk, das eine neue unverwechselbare Be gabung in die Illustrationskunst un seres Landes einbringt, und uns um manche schöne und „Schönste Bü cher“ bereichert, umfaßt bislang 14 Veröffentlichungen. Ernst Lewinger wandte sich vor allem nachklassischen Stoffen zu. Zu seinen bekanntesten Werken ge hören die Illustrationen zu E. T. A. Hoffmanns „Der goldene Topf“ (1974), zu Eduard Mörikes „Mozart auf der Reise nach Prag“ (1986), zu Theodor Fontanes „Quitt“ (1973) und „Cecile“ / (1976), zu Hermann Hesses „Merkwürdige Nachricht von einem anderen Stern“ (1977) so wie zu Prosa von Ferdinand von Saar, Friedrich Huch und Jens Pe ter Jacobson. Als Buchgrafiker ist Ernst Le winger weniger ein subjektiver Deu ter, vielmehr ein Diener der Litera tur. Mit feinster Lineatur der Fe derzeichnung, zu der oft eine subtile Aquarelltechnik hinzutritt, gibt er malerisch-impressiv die Atmo sphäre des literarischen Stoffes und das Kolorit seiner Stimmungen wie der. Das Deutsche Buch- und Schrift museum der Deutschen Bücherei will mit dieser Ausstellung, die das illustrative Werk Ernst Lewingers erstmals in einer Zusammenschau vorstellt, eine Zwischenbilanz über ein eigengeprägtes Werk im Dienste des schönen Buches ziehen. Neben zahlreichen originalen Zeichnungen, die in Büchern reproduziert wur den, werden auch Proben unver öffentlichter Buchgrafiken zu sehen sein. Freie Druckgrafiken, Aqua relle, Pastellzeichnungen und Por traits aus dem Besitz des Künstlers runden die Exposition ab. Die Ausstellung ist bis zum 11. No vember, in der Zeit von 9 bis 20 Uhr, im Vestibül des 1. Stockes der Deutschen Bücherei zu besichtigen. GERT KLITZKE Während der Eröffnung der Ausstellung „Graphische Blätter zur Literatur” in der „mb“. Foto: ERNST GOLDBERG • UNSER AKTUELLES INTERVIEW • UNSER Graphische Zwiegespräche zu literarischen Werken Seit Ende September läuft in der „mb“ eine neue Ausstellung. UZ sprach darüber mit dem Lei ter der veranstaltenden AG „Kunst“. Olaf Thormann. UZ: Die Galerie im Cafe „Bar bakane“ der Moritzbastei hat wieder ein neues Gesicht be kommen. Was ist diesmal zu se hen? Olaf Thormann: Ja. bis zum 17. November sind dort „Graphi sche Blätter zur Literatur' 1 aus gestellt, die von zwölf verschiede nen Künstlern gestalte«; wurden — alle sind Mitglieder des Ver bandes bildender Künstler, Nen nen möchte ich dabei vielleicht besonders Steffen Fischer (Pen thesilea, Radierungen) und Tho mas Merkel (Radierungen zu Christian F. Gellert „Fabeln“), die auch auf internationale Er folge verweisen können. Doch auch andere, wie z. B. Gitte und Klaus Hähner-Springmühl, Rein hard Graefe (Zeichnung zu Tschingis Aitmatow „Der Tag zieht, den Jahrhundertweg“) und Matthias Stein, sind nicht weni ger anerkannt. UZ: Olaf, kannst du etwas über den Inhalt der Bilder sa gen? Olaf Thormann: Die jungen Künstler haben ihre litera rischen Erlebnisse in Grafiken zum Ausdruck gebracht, wobei sie diese keineswegs immer mit den jeweiligen Figuren der Bü cher identifizieren. Also eine sehr freie Interpretation, bei der das Expressionistische über wiegt. Sie gestalten sozusagen „eigene Zwiegespräche“ zu be stimmten Werken. UZ: Eine solche Ausstellung er fordert umfangreiche Vorberei tungsarbeiten. Wer fühlt sich da für verantwortlich? Olaf Thormann: Eigentlich alle, die der AG „Kunst“ angehö ren. Das sind zumeist Studenten der Sektion Kunst- und Kultur wissenschaften, aber auch sol che, die ihr Diplom schon in der Tasche haben. Die Arbeit hier in der AG ist ehrenamtlich und je der ist mit Eifer und Engage ment. dabei. UZ: Obwohl die „Graphischen Blätter“ noch eine Weile zu se hen sind, interessiert sicher schon manchen die nächste Ex position. Unter welchem Motto wird sie laufen? Olaf Thormann: Ab 17. No vember stellt sich Frank Thieme (Dresden) mit einer Personalaus stellung vor. Er war auch schon auf der Kunstausstellung in Dres den vertreten' und weilte unter anderem ein Vierteljahr in Wien als Gast des österreichischen Kul turverbandes. UZ: Vielen Dank für das kurze Gespräch. Hat die Philatelie an unserer Universität wieder eine Zukunft? Die Briefmarke als Mittelpunkt einer neuen Betriebs- Arbeitsgemeinschaft, die am 19. 10. gegründet wird Wir haben in den letzten Aus gaben der UZ schon wiederholt zur Arbeit des Kulturbundes der DDR und auch zum Philatelisten verband Stellung genommen. Un ser Ziel war, damit unsere Phil atelisten und Interessenten zu vereinen. Das ist uns bisher auch in bescheidenem Umfang gelun gen. Bereits dreimal trafen sich die Philatelisten in diesem Jahr. Auf der letzten Zusammenkunft am 21. September im HdW wurde nun beschlossen, im Ok tober dieses Jahres eine Betriebs arbeitsgemeinschaft (BAG) Phil atelie zu gründen. Aus diesem Anlaß, der dem Tag der Philatelisten ‘88 gewid met ist, werden wir uns am 19. Oktober, 19.30 Uhr im HdW zu sammenfinden. Alle Mitarbeiter, die sich bis jetzt im Kreissekre tariat des Kulturbundes an der KMU gemeldet haben, werden dazu schriftlich eingeladen. Gleichzeitig soll dieser Artikel dazu „anregen, daß sich noch viele Angehörige unserer KMU dafür beim Kreissekretariat mel den. MR Prof. Dr. Wegner. Me dizinische Klinik, hat sich bereit erklärt, die neue BAG zu leiten und die organisatorischen Vor bereitungen zu übernehmen. So mit wird sich die Fragestellung in der Überschrift mit „Ja!“ beantworten lassen. Viele Höhepunkte gab es in diesem Jahr der Philatelie. Im August/September fand in Prag die Weltausstellung statt. In Ber lin und Magdeburg sowie Leip zig waren DDR-offene Ausstel lungen zu sehen, wo die Samm ler, auch die Jugend, ihre Lei stungsfähigkeit unter Beweis stellten. Welche Aufgaben stehen nun vor unserer BAG? Auf der 4. zen tralen Verbandskonferenz in Ro stock wurden die Ziele für 1988/89 gesteckt. Verstärktes Anliegen der BAG sollte es sein, viele Philatelisten zu sinnvollem Sammeln zu or ganisieren und zu befähigen. Dazu gehört auch die ständige Er weiterung ’ des Wissens unserer Sammler zu allen Problemen, in deren Mittelpunkt die Brief marke steht. Zum sinnvollen Sammeln , ge hört gleichzeitig das Forschen. Hauptmotiv ist „40 Jahre DDR - Erkundungen zu einem erfolg reichen Weg“! Auch das Gestal- ten der Exponate sowie die Wei terentwicklung des Vortrags wesens werden als wichtig ange sehen. Das geistige Klima in den BAG soll weiterentwickelt wer den, Philatelie bedingt Gesellig keit, schöpferische, geistig kulturelle Tätigkeit, deren Aus wirkungen auch in der Familie wirksam werden sollten. Die Or ganisierung der Jugendarbeit steht im Vordergrund. Gewin nung junger Mitglieder sowie de ren Anleitung und Qualifizie rung sollte an erster Stelle im Verband stehen. Leitende Verbandsmitglieder müssen sich mehr der Arbeit der BAG widmen und tu unseren Presseorganen sowie in der Ar beit im Kulturbund durch ihr Auftreten sowie durch Puklika- tionen für die Philatelie einset zen. Liebe Sammlerfreunde, die Aufgaben sind gestellt, die or ganisatorische Form ist gefun den. Nun wollen wir alle dazu beitragen, daß unsere Philateli sten das geistig-kulturelle Leben an unserer KMU vielseitiger und interessanter gestalten helfenia, M. STELZER, Bereich Medizin — Abteilung BTM Ai Kl Der ord Vet anli der Mit diei j läßl Pro; ■ tion M Prei gan Mec koll für Ben hoh Har Arb men entg w an (t ' stigi Hoc stisc Inst 27 : tiscl slow Ger 1989 nacl ten obli, obli, i Ver; 1 lieh । Schi ' beit den lanc men i und keil i und I teils Bild Sü Sy ( j der i der j und tete ! und tion bis zu I ame scha sieb« In sich schu pisc; Bras und Bezi bik ' De Pro! I in d die Late DDF jetzt geob ■ ame ein teicl nale auch Wiss im Gart War. Ar! (U Thel ' und I Vor: ; Volu I tion Phil am ! den ; Mar Und ' Ausc l Cito: Kan Wrgi
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