Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 33, 16.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 34, 23.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 35, 30.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 36, 10.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 37, 14.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 38, 21.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 39, 28.10.1988 1
- Ausgabe Nr. 40, 04.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 41, 11.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 42, 18.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 43, 25.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 44, 02.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 45, 09.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 46, 16.12.1988 1
-
Band
Band 1988
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die politisch-ideologischen Aufgaben der Parteiorganisationen im Studienjahr 1988/89 bei der weiteren Stärkung der Kampfkraft der Partei zur Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED in Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen und des 70. Jahrestages der Gründung der KPD Aus dem Referat zur Tagung des Kreisparteiaktivs der Karl-Marx-Universität am 6. September Referent: Genosse Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Das Referat auf dem Kreisparteiaktiv am 6. September hielt Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung. Foto: Müller und Lehrkräfte, für unsere Emeriti, für die alten verdienten Parteimit glieder, aus ihren eigenen Erfah rungen faktenreich und anschaulich den demokratischen Neubeginn, die sozialistische Umgestaltung des Hochschulwesens und die konkreten Schritte seiner weiteren Ausgestal tung als untrennbaren Bestandteil der Reformen und Umgestaltungen in unserem Lande nach 1945 und be sonders nach dem VIII. Parteitag, in Klubveranstaltungen, in Foren, vor allem im Rahmen der FDJ, zu zei gen. Anknüpfend an den Interessen, sich stärker mit der Geschichte der eigenen Sektion vertraut zu machen wie auch regionalgeschichtliche Er kenntnisse zu erweitern, sind die 70. Jahrestage gezielt zu nutzen, die Ar beit mit den Traditionen der eige nen Einrichtung zu aktivieren und zu profilieren. Die lebendige Darstellung der Ge schichte der eigenen Wissen schaftseinrichtung, wie dies die Sek tion Mathematik seit Jahren tut, muß zugleich genutzt werden, um die Herausbildung und die Wand lung von Idealen und Wertvorstel lungen im Verlaufe der Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft nachvollziehbar zu machen. Eine solche politisch-ideologische Arbeit vertieft die Einsicht, daß die Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft ein Prozeß tief greifender Wandlungen politisch- Ökonomischer, sozialer und geistig kultureller Art ist, der ständig neue Fragen aufwirft, für die es nicht im mer sofort praktizierte Antworten gibt. Die gemeinsame Suche nach Lösungen unter Nutzung vorhande ner Erfahrungen, das Ringen um neue Einsichten bei Bestätigung oder Verwerfen vorhandener, die gemein same Verantwortung für die rasche Realisierung notwendiger Aufgaben — das muß ganz entscheidend den Stil der politisch-ideologischen Ar beit an unserer Universität prägen, weil wir letztlich nur so jeden er reichen und einbeziehen können. Die besten Erfahrungen propagieren Die marxistisch-leninistische Bil dungsarbeit der Partei erhält durch das Parteilehrjahr und die Kreis schule des Marxismus-Leninismus wachsendes Gewicht zur immer bes seren Befähigung unserer Genossen, aktive Kämpfer an der ideolo gischen Front zu sein. Die gewach senen Möglichkeiten für eine dif ferenzierte, den Bedingungen der Universität entsprechende Form der Durchführung hat den Stellenwert des Parteilehrjahres im Rahmen der politisch-ideologischen Arbeit der Grundorganisation erhöht, die Qua lität der Diskussion angehoben, die Durchführung ideenreicher und in teressanter gemacht und zu einer größeren Lebensnahe der- Diskus sion geführt. Wir wissen, daß diese gute Bilanz über das persönliche Mühen der meisten Teilnehmer und die vielfältigen Führungsaktivitäten der Leitungen hinaus, vor allem dem engagierten Wirken der Pro pagandisten des Parteilehrjahres zu verdanken ist. Das, was jeder Propa gandist in die Veranstaltungen des Parteilehrjahres selbst an Wissen, Können, Erfahrung, Parteinahme einbringen kann, entscheidet maß geblich über die erreichte Qualität. Für alle Formen der marxistisch- leninistischen Bildungsarbeit der Partei gilt es, im neuen Studienjahr noch beweiskräftiger unsere Theo rie in ihrer schöpferischen Entwick lung und Bereicherung darzustellen, um so wichtige Voraussetzungen für eine noch engere Verbindung von Aneignung und Anwendung des Marxismus-Leninismus zu schaffen. Schwerpunkt bildet dabei die le bendige Vermittlung der Lehre von der marxistisch-leninistischen Par tei, ihrer Arbeits- und Führungs prinzipien und ihres massenver bundenen Führungsstils, um alle Ge nossen noch wirksamer auf die Er fordernisse einer effektiven poli tischen Massenarbeit zur Verwirkli chung der Parteibeschlüsse einzu stellen. Dazu gehört, ständig die be sten Erfahrungen bei der Gestal tung des innerparteilichen Lebens und der politischen Massenarbeit, in der Arbeit mit dem Kampfpro gramm, mit Leistungsvergleichen und Führungsbeispielen in die Bil dungsarbeit der Partei einzubezie hen. Die Qualität unserer Bildungs arbeit ist vor allem daran zu mes sen, wie sie die Teilnehmer befä higt, selbständig die grundlegenden Erkenntnisse des Marxismus- Leninismus auf die Gegenwart anzu wenden, unsere Weltanschauung als Anleitung zum Handeln zu handha ben. Deshalb sind die theoretischen Diskussionen auf das engste mit den Erfordernissen zur Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages im eigenen Verantwortungsbereich und mit einer wirksameren klas senmäßigen und Parteierziehung zu verbinden. Einen weiteren Schwerpunkt se hen wir in der durchgängigen Beachtung der weltanschaulichen Bedürfnisse der Teilnehmer. Beson deres Augenmerk ist dabei auch künftig Fragen der Wissenschafts entwicklung, des Leistungsanstieges im eigenen Bereich und den ak tuell-politischen Fragen zu widmen. Die Beratung der GOL mit ihren Propagandisten sollte zum Erfah rungsaustausch auch zu diesem Pro blemkreis genutzt werden. Eine Zeit intensiver politischer Arbeit Im Studienjahr 1987/88 wurden beachtliche Ergebnisse bei der Er füllung der grundlegenden Aufgabe der Universität, der Ausbildung und Erziehung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses er reicht. Die Aktualität des Beschlus ses des Politbüros vom 18. 3. 1980 und sein hoher Anspruch an die Lei tung des Erziehungs- und Ausbil dungsprozesses, an Lehrende wie Lernende, hat sich erneut bestätigt. Seine Verwirklichung steht auch Inhalt, Umfang und Qualität der im Studienjahr 1988789 zu lösenden Aufgaben in Erziehung, Aus- und Weiterbildung, in Forschung und Kaderentwicklung, in der medizi nischen Betreuung sowie den mate riell-technischen und Versorgungs bereichen sind eine Herausforde rung an politische Haltung, an Schöpfertum, an persönliche Ver antwortung und Leistungsvermögen jedes einzelnen vom ersten Tag des neuen Studienjahres an. Beispielge bend ist die Tätigkeit solcher GO Wie Physik, Geschichte, TAS, Journalistik, FMI, Biowissenschaf ten, IfK, UB u. a. darauf gerichtet, mit den Parteiwahlen in allen* Kol lektiven eine tiefgründige Bilanz des Erreichten zu ziehen und gute Erfahrungen herauszuarbeiten, kri tisch und selbstkritisch die Ursa chen für Mängel und Hemmnisse in der eigenen Arbeit aufzudecken und zielstrebig an ihrer Überwindung zu arbeiten. Vor allen Parteikollekti ven steht die Aufgabe, durch ihr ein heitliches und geschlossenes Han deln neue Initiativen in Vorberei tung des 40. Jahrestages der DDR herauszufordern. Vier übergreifende Schlußfolge rungen stehen dabei im Mittelpunkt unserer Tätigkeit: 1. Die Ausbildung und Erziehung unserer Studenten und des wissen schaftlichen Nachwuchses auf ho hem fachlichem Niveau und der wis senschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse ist und bleibt die grundlegende Aufgabe der Univer sität Dazu sind vielfältige Aktivitä ten erforderlich. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung des In halts und der Methoden der Wissens vermittlung und Wissenschaftsan eignung, sowie die Entwicklung der Eigenverantwortung und Selbstän digkeit der Studenten unter aktiver Teilnahme der FDJ. 2. geht es um eine wirksamere Verbindung von Wissenschaft und Politik, von Wissenschaft und Ge sellschaft insgesamt, um die geisti gen und sozialen Wirkungen der effektiveren Beherrschung der Wis senschaft zu vergrößern. Strategi sche Bedeutung haben dabei wei tere Schritte zur organischen Ver flechtung von Wissenschaft und Pro duktion, von Wissenschaft und Pra xis überhaupt, ganz im Sinne des diesjährigen Konzils unserer Uni versität. 3. sind mit dem Studienjahr 1988/89 unter diesen Gesichtspunk ten spürbare Erhöhungen des poli tischen und wissenschaftlichen Lei stungsniveaus aller Wissenschafts- disziplinen, eines jeden Mitarbeiters und Studenten unerläßlich, um die Erfüllung des laufenden Fünfjahr planes zu sichern und den neuen Plan 1991 bis 1995 in hoher Qualität vorzubereiten. Die Erfüllung der Planaufgaben und der Verpflichtungen im soziali stischen Wettbewerb sowie im „FDJ-Aufgebot DDR 40“ des Jahres 1988 sowie die weitere Vorbereitung eines anspruchsvollen realen Planes 1989 nehmen dabei eine Schlüs selstellung ein. Dabei ist es ein Ge bot der Zeit und der Vernunft, alle Aufgaben mit dem effektivsten Ein satz der materiellen, finanziellen und personellen Fonds zu erfüllen. Und schließlich 4. bedarf es dazu einer weiteren Erhöhung der führenden Rolle der Partei in allen Bereichen und Kol lektiven, um eine leistungsför dernde politische und Arbeitsatmo sphäre zu sichern. Das ständige vertrauensvolle poli tische Gespräch mit allen Angehö rigen der Universität und ein hohes Niveau des innerparteilichen Le bens sind dafür unabdingbare Vor aussetzungen. In das Zentrum der Parteiarbeit müssen stärker Haltungsfragen ge rückt werden, wie unbedingte Be schlußtreue, die volle Wahrnahme der persönlichen Verantwortung, die kritische Wertung der eigenen Arbeitsergebnisse sowie die kon struktive Einstellung zur Ausschöp fung eigener Reserven. Gleichgülti gem Verhalten, Inaktivität, Zurück weichen vor komplizierten Fragen und Problemen darf nirgendwo Raum gegeben werden. Notwendig ist, die individuelle Arbeit mit den Genossen zum ständigen Prinzip der Leitungstätigkeit zu machen, auf ihre Fragen, Vorschläge und kri tischen Hinweise aufmerksam zu reagieren und die entscheidenden Kettenglieder bei der Umsetzung der beschlossenen Aufgaben unter ständiger Parteikontrolle zu halten. Entscheidend für die zu organi sierenden Ergebnisse und Erfolge ist deshalb, den reichen Erfahrungs schatz, der in allen Parteiorgani sationen, auf allen Ebenen der Uni versität bei der Führung der poli tisch-ideologischen Arbeit, der wis senschaftlichen, ökonomischen und medizinischen Prozesse im vorange gangenen Studienjahr bei der bishe rigen Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und un seres wissenschaftsstrategischen Ge samtkonzepts der Universität ge sammelt wurde, auf höherem Niveau kräftig auszubauen. Kämpfer an der ideologischen Front sein Ohne die Schwachstellen und das Zurückbleiben auf einzelnen Gebie ten zu übersehen, können wir mit Recht feststellen und nachweisen, daß die KMU insgesamt erfolgreich an den ihr von Partei und Regie rung gestellten Aufgaben gearbeitet hat. Worin bestehen die wesentlich sten Ergebnisse und Fortschritte? In weiterer Durchführung der Be schlüsse des XI. Parteitages ge winnt die Aussage im Programm der SED, daß unsere Partei der be wußten und planmäßigen Tätigkeit der Werktätigen Richtung und Ziel gibt, das sozialistische Klassenbe wußtsein festigt und stärkt und die schöpferische Initiative des Volkes bei der Gestaltung der sozialisti schen Gesellschaft und der soziali stischen Lebensweise weckt und för dert, hohe Aktualität. Noch mehr als je zuvor gilt: Wer die Aufgaben der Partei erfüllen Will, muß Kämpfer sein! Vor allem Kämpfer an der ideologischen Front. Das gilt vom Hochschulleh rer bis zum Studenten. Ganz in die sem Sinne steht im Mittelpunkt der Parteiwahlen die Entfaltung einer breiten Offensive der Ideen des So- zialismus und des Friedens auf der Grundlage der Rede Erich Hon eckers vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen. Auf den Berichts- Wahlversammlungen und Dele giertenkonferenzen sind aus der Analyse der Partei- und Massenar beit konkrete Schlußfolgerungen für das eigene politische Wirken und die Organisierung des vertrauens vollen differenzierten Gesprächs mit allen Mitarbeitern und Studen ten abzuleiten, um das Verständnis für den untrennbaren Zusammen hang von starkem Sozialismus und sicherem Frieden, für die Dialektik 5m Klassenkampf unserer Tage zu Vertiefen. Genosse Werner Fuchs äußerte sich sodann zu ausgewählten aktuel len Problemen und leitete Schluß folgerungen für die politisch- ideologische Arbeit in den Partei-, Arbeits- und Studienkollektiven ab. Er betonte: Gerade die Kenntnis der Ge schichte von historischen Entschei dungsfragen erweist sich als unver zichtbare Voraussetzung, um ak tuelle gesellschaftliche Entwicklun gen richtig einzuordnen und die Dia lektik historischer Prozesse richtig zu verstehen. Die Vorbereitung auf den 70. Jahrestag der Novem berrevolution in Deutschland und der Gründung der KPD bietet uns viele Möglichkeiten, um dem wachsenden Interesse an der Ge schichte unserer Partei und unseres Staates zu entsprechen, auch um einen bestimmten Nachholebedarf in der Kenntnis der Geschichte ab zubauen. Diese Jahrestage sind auf der Grundlage der Thesen des ZK der SED zu nutzen, um Geschichte konkret, anschaulich und in ihrer ganzen Kompliziertheit den Studen ten, jungen Wissenschaftlern und Mitarbeitern nahezubringen. Die intensive Beschäftigung mit unserer eigenen Geschichte ist in al len GO zu nutzen, um unseren Weg zur heutigen Lebensqualität zu zei gen und um nachzuweisen, daß je der Schritt nach vorn in der Ver gangenheit wie heute im Kampf, mit Anstrengungen zur Überwin dung von Schwierigkeiten, mit Wi dersprüchen; ihrer Lösung und dem Entstehen neuer Widersprüche ver bunden ist. Das sollte besonders an der Herausbildung des sozialisti schen Bildungs- und Hochschulwe sens verdeutlicht werden. Es wäre eine dankbare Aufgabe für langjährige Hochschullehrer auch auf die Verwirklichung des Be schlusses des Sekretariats der SED- Kreisleitung zur „Arbeit mit aus ländischen Studierenden “ vom 28. 1. 1987 zu. Worin bestehen die qualitativen Ergebnisse des vorangegangenen Studienjahres? Sie betreffen vor al lem: — die Qualifizierung der lehrkon zeptionellen Arbeit auf einzelnen Positionen, insbesondere bei Wirt schaftswissenschaften, Geschichte, Rechtswissenschaft, M/L-Lehrer- Ausbildung, Journalistik sowie Vor schläge für die weitere Vervoll kommnung der fünfjährigen Diplom lehrer-Ausbildung; von großem Wert sind die Vorstellungen zur Neugestaltung des Studiums der Me dizin und der Chemie, Erfahrungen wurden gesammelt zur Optimierung der Ausbildung anhand bestehender Lehrpläne, z. B. bei MP/86; — die Umsetzung der neuen Lehr programme für das MLG sowie Fort schritte bei der Abstimmung der Ausbildung durch die Sektion Mar xismus-Leninismus mit Fachsektio nen in den Lehrkollektiven; — weitere Ergebnisse wurden bei der Ausgestaltung der selbständigen wissenschaftlichen Tätigkeit der Stu denten zur tragenden Säule des ge samten Studienprozesses erreicht: — die Verstärkung des Praxisbezu ges der Ausbildung — so durch die Erweiterung des Schulpraktikums im Rahmen des fünfjährigen Di plomlehrerstudiums. die stärker fort geführte Orientierung der Di plomarbeiten auf Praxisthemen — gehören ebenfalls zu den Ergebnis sen. Kommunistische Offenheit. Blick für die Realität gebietet, deutlich zu sagen, wo wir mit dem im vergan genen Studienjahr Erreichten noch nicht zufrieden sein können — und deshalb in diesem Studienjahr die Anstrengungen verstärkt werden müssen. Für das Studienjahr 1988/89 orien tiert das Sekretariat der SED- Kreisleitung deshalb die Arbeit im Erziehungs- und Ausbildungsprozeß auf folgende Schwerpunkte: Aufgabe Nr. 1 bleibt die Ausprä gung stabiler weltanschaulicher, po litisch-moralischer Einstellungen und daraus resultierender Haltun gen, eines festen, belastbaren Klas senstandpunktes und eines hohen fachlichen Wissens, von Kreativität, Leistungsfähigkeit und Leistungs willen bei jedem Studenten. — Weiter zu verstärken ist die lehr konzeptionelle Arbeit, um zu ge währleisten, daß Absolventen aus gebildet werden, die sich die mo derne Wissenschaft modern ange eignet haben und in der Lage sind, sie mit hohem Nutzen in der gesell schaftlichen Praxis anzuwenden. — Die Förderung besonders begab ter und interessierter Studenten, als ein weiterer Schwerpunkt, ist mit Weitaus größerem Nachdruck vor anzubringen. Das betrifft vor allem die inhaltliche, zielorientierte Profi lierung. Um mit diesen Aufgaben voran zukommen, sollten drei Gesichts punkte besonders beachtet werden: Die Diskussion um Formen sollte endlich aufhören, statt dessen ist zu fragen, welche Förderung denn nun konsequent fordernd zum Erfolg ge führt wird. Weiter ist zu beachten, daß wir keine der Aufgaben auf Dauer erfolgreich lösen, wenn sie nicht als selbstverständlicher Teil des Studiums erlebt und durch die FDJ demokratisch mitgestaltet wer den. Ohne die Einbeziehung der Stu denten, denen ja die entsprechen den Maßnahmen gelten, besteht die Gefahr, daß die lehrkonzeptiönelle Arbeit der Entwicklung unge nügend gerecht wird. Für die Mit wirkung der Studenten sind jedoch unbedingt bestimmte Voraussetzun gen zu gewährleisten. Dazu gehört zum Beispiel, die Studentenvertre ter in den Räten und Gremien um fassender zu informieren und sie aus der Rolle des Zuhörers in die Rolle des aktiven Mitgestalters zu bringen. Die Meinungen der studen tischen Partei- und FDJ-Gruppen zu Fragen der Studienkonzipierung müssen abgefordert und berücksich tigt werden. Das verlangt, ihre Kom petenz zu erhöhen. Vor allem aber besteht der sprin gende Punkt darin: Von der Haupt vorlesung bis zur Konsultation ist und bleibt der Hochschullehrer — und nicht etwa der Assisentent im ersten Jahr!! — die Persönlichkeit, die die höchste Verantwortung für die politische Stabilität und wis senschaftliche Leistungskraft an un serer Universität hat. Ausgehend von den Erfahrungen vergangener Jahre ist de” Beginn des neuen Studienjahres vor allem dadurch geprägt, daß Lehrveranstal tungen der verschiedenen Fächer mit politischen Veranstaltungen verflochten werden, wobei von vorn herein davon ausgegangen wurde, daß gerade in Foren, Podiumsgesprä chen, Seminaren usw. der Dialog charakter entschiedener zum Tra gen zu bringen ist. Das stellt jedoch hohe Anforderungen an alle Betei ligten. In allen immatrikulierenden Sek tionen wurde großer Wert darauf ge legt. die erste Studienwoche als eine Zeit intensiver wissenschaftlicher und politischer Arbeit mit den Stu denten, als eine große Herausforde rung an Studienhaltung. Studien motivation und Studiendisziplin zu gestalten. Wir möchten die Auf merksamkeit des Parteiaktivs dar auf richten, überall dafür zu sorgen, daß die erste Studienwoche auf ho hem Niveau die Einheit von Wirt schaft und Politik, von fach wissenschaftlicher Bildung und poli tisch-moralischer Erziehung, von fachwissenschaftlichem Streit und intensivem politischen Dialog de monstriert. Bei aller nachdrückli chen Unterstützung der Linie, vom ersten Tag des neuen Studienjahres die Studenten hart zu fordern, dür fen wir jedoch keinerlei Abbau der besonderen politischen Akzentuie rung der ersten Woche zulassen — das ist unsere politische Verantwor tung. die wir mit der von uns gefor derten größeren Flexibilität bei der Gestaltung dieses Lehrabschnitts übernommen haben. Gemeinsam um beste Lösung ringen Die mit der jüngeren Entwicklung herangereiften drängenden poli tischen und wissenschaftlichen Pro bleme verlangen zu ihrer Bewälti gung eine neue Qualität des Ge sprächs und der gemeinsamen Ar beit von Wissenschaftlern und Stu denten. Hier ist gemeinsam um Ant worten und Lösungen zu ringen. Eine Schlüsselstellung nimmt dabei die weitere Ausgestaltung des MLG ein. Die gemeinsame Verantwortung der Sektion Marxismus-Leninismus, der immatrikulierenden Sektionen und der FDJ erhöht sich. Die immer engere lehrkonzeptionelle Verflech tung von MLG und Fachwissen schaften setzt zugleich eine intensi vere Einbeziehung der FDJ in die gesamte lehrkonzeptionelle Arbeit im MLG voraus. Im neuen Studienjahr sind ins besondere folgende Prämissen zu beachten: Die Ausbildung in den Kursen des MLG ist theoretisch noch tiefer zu fundieren und zu gleich praxisorientierter zu gestal ten. Dabei ist der aktive Beitrag der Studierenden zur Ausgestaltung die ser Ausbildung immer unverzicht barer. Die Ausbildung im MLG ist stärker darauf zu richten, daß die Studenten lernen, eigenständig Pro bleme zu erkennen und zu lösen so wie weltanschaulich auf neue wis senschaftliche Erkenntnisse zu reagieren. Auch das MLG hat einen unverzichtbaren Beitrag zur Ent wicklung von Charaktereigenschaf ten wie Einsatzwille, Disziplin. Ri sikobereitschaft, Einfühlungsver mögen usw. zu leisten. Im Erziehungs- und Ausbildungs prozeß sind somit wissenschaftliche Bewährungssituationen zu schaffen, deren Lösung von den Studenten als gesellschaftlich bedeutsam begrif fen wird. Unter Verantwortung der Sektion Marxismus-Leninismus wird in diesem Studienjahr mit al len Partnern der „Dreier-Vereinba rungen“ eine gemeinsame intensive Diskussion um lehrkonzeptionelle Leitlinien für das MLG der 90er Jahre begonnen. Die Leitung der Sektion Marxismus-Leninismus be absichtigt, die in der Studienjahres direktive 1988/89 durch das MHF vorgegebene Diskussion zu den er reichten Ergebnissen bei der Ver wirklichung der Orientierungen der II. Wissenschaftlich-methodischen Konferenz des MLG als ein System wissenschaftlich-methodischer Be ratungen von Gremien mit Vertre tern des Grundlagenstudiums, der immatrikulierenden Sektionen so wie der FDJ als großes Aussprache forum über das MLG der 90er Jahre zu gestalten. (Fortsetzung Seite 4)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)