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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 4, 29.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 5, 05.02.1988 1
- Ausgabe Nr. [6], 12.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 7, 19.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 8, 26.02.1988 1
- Ausgabe Nr. 9, 04.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 10, 11.03.1988 1
- Ausgabe Nr. 11, 18.03.1988 1
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- Ausgabe Nr. 13, 04.04.1988 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 16, 22.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 17, 29.04.1988 1
- Ausgabe Nr. 18, 06.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 19, 13.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 21, 27.05.1988 1
- Ausgabe Nr. 22, 03.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 23, 10.06.1988 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1988 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 30, 29.07.1988 1
- Ausgabe Nr. 31, 02.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 32, 09.09.1988 1
- Ausgabe Nr. 33, 16.09.1988 1
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- Ausgabe Nr. 43, 25.11.1988 1
- Ausgabe Nr. 44, 02.12.1988 1
- Ausgabe Nr. 45, 09.12.1988 1
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Band 1988
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Wir berichten von der 11. Sitzung der SED-Kreisleitung A uf der Grundlage der Beschlüsse des XL Parteitages, der der Aus arbeitung und Realisierung be sonders zugewandten Tagungen des ZK der SED und des Gesetzes über den Volkswirtschafts- und Haus haltplan 1988 kann der für uns ver bindliche Leitsatz nur lauten, die Planerfüllung 1988 auch an unserer Universität so zu führen, daß eine Steigerung der Effektivität in Lehre, Erziehung, Weiterbildung Forschung, medizinischer Betreu ung bis hin zum Export erzielt wird. Dabei müssen wir uns noch kon sequenter darauf einstellen, daß die Leistungsentwicklung im Hochschul wesen bis 1990 mit den vorhande nen Fonds zu sichern ist. Der Pro zeß der Vorbereitung des Planes 1988 war — und das nicht nur an un serer Universität — durch Besonder heiten beeinflußt, aus denen wir für die Zukunft einige Schlußfolgerun gen zu ziehen haben. < Es gilt: 1. die Qualität der Hauptprozesse Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Forschung und medizinische Betreu ung weiter zu erhöhen, 2. die Verflechtung von Wissen schaft und Produktion auf der Grundlage von Koordinierungsver einbarungen und Leistungsverträ gen konsequent weiter zu entwik- keln und höhere Ziele und eine grö ßere Wirksamkeit anzustreben, 3. hohe Leistungsziele auch bei kom plizierten Realisierungsbedingungen durch neue und herausragende In itiativen in der Plandurchführung mit Hilfe des sozialistischen Wett bewerbs anzustreben, 4. hierfür alle erforderlichen Reser ven bei konsequenter Anwendung des Leistungsprinzips zu erschließen und 5. die materiellen, personellen und finanziellen Fonds noch schwer punktorientierter einzusetzen. Führungsaufgaben bei der Erhöhung der Qualität und Effektivität von Ausbildung, Erziehung und Weiterbildung Das Studienjahr 1987/88 verlangt von uns die Schaffung aller Voraus setzungen für den notwendigen Bil dungsvorlauf zur weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft. Von besonderer Bedeutung dabei sind - die Erziehung zu einem festen so zialistischen Klassenstandpunkt, — eine verstärkte lehrkonzeptio nelle Arbeit, — das intensive erzieherische Ein wirken auf jeden einzelnen Studen ten durch wissenschaftlich fun dierte Gestaltung der Lehre, die Wissenschaftlichkeit der Lehrin halte als oberstes Prinzip der Hoch schullehrtätigkeit, vor allem auch für die weltanschauliche Erziehung, — die klare Differenzierung der Lehrinhalte nach Grund-, Fach- und Spezialwissen, — das Erreichen hoher Studienlei stungen durch Entwicklung des Lei stungswillens und der Disziplin un serer Studenten, vor allem durch verstärktes und frühes Heranführen und Einbeziehen in die Forschung, — die weitere Ausgestaltung der wissenschaftlich-produktiven Ar beit im Studium und — die gezielte Förderung besonde rer Begabungen und Talente. Alle Sektionen und Institute ha ben Festlegungen zur Erhöhung der Qualität von Erziehung, Aus- und Weiterbildung getroffen. Die Ein führung neuer Lehrprogramme er fordert hohe Aufmerksamkeit aller Leiter. Besondere Bedeutung ist dabei auf die Erhöhung der Selb ständigkeit bei der Aneignung des Marxismus-Leninismus durch die Studenten als wichtigsten FDJ- Auftrag zu richten Bis 1990 ist für alle Fachrichtun gen das Ausbildungsziel für den Zeitraum nach 1995 bis über das Jahr 2000 hinaus gemeinsam mit der Praxis zu überprüfen, zu prak tizieren bzw. neu zu bestimmen. Als weiterer Führungsschwer punkt erweist sich die Verbesserung der Studien- und Lebensbedingun gen. Alle Aufmerksamkeit und Kraft müssen der Instandhaltung und In standsetzung der Wohnheime gel ten. Wir werden 1988 die Sanitär rekonstruktion im Wohnheim Nürn berger Straße planmäßig fortführen und abschließen. Im Haus 2, Straße des 18. Oktober, haben wir mit der Sanitärrekonstruktion begonnen — bei voller Belegung, wie es nicht an ders sein kann. Aber selbst/ wenn wir so vorankommen, wie wir es uns für 1988 wünschen, reicht das Tempo nicht aus, und zweierlei bleibt dringendes Gebot: — pfleglichster Umgang mit dem, was wir haben, und — großes Verständnis und Toleranz bei den Studenten, die bei voller Wohnheimbelegung von Instandset zungen betroffen sind. Auch hier, wie kann es anders sein, erwarten wir von den Genossen Vorbildwir kung. Führungsaufgaben zum Erreichen einer hohen Forschungsqualität Mit den Forschungsergebnissen wurde eine gute Ausgangsbasis ge schaffen, um den Forschungsplan 1988 mit hohen gesellschaftswissen- Mit einer guten Bilanz des Erreichten gehen wir an die Erfüllung des Planes 1988 Aus dem Referat von Prof. Dr. sc. Horst Stein, Mitglied der SED-KL, 1. Prorektor der Karl-Marx-Universität schaftlichen Forschungsleistungen zu erfüllen, wobei dieser Plan hö here Anforderungen an die Gesell schaftswissenschaftler stellt. Zusammengefaßt geht es 1. um die kontinuierliche Erhöhung der Qualität aller berichtspflichti gen Leistungen, . ( 2. um-.die volle Konzentration auf die Realisierung des gesellschafts wissenschaftlichen Forschungspla nes, der insofern höhere Ansprüche stellt, als 1988 zunehmend höhere Ergebnisformen gefordert sind (mehr Monographien, weniger Stu dien, Forschungsberichte), 3. um die gebührende Aufmerksam keit gegenüber der Rektorforschung auf dem Gebiet der gesellschafts wissenschaftlichen Forschung und 4. um die verantwortungsbewußte Fortsetzung der bereits begonnenen Vorbereitung des gesellschaftswis senschaftlichen Forschungsplanes 1991—1995, wobei es in der 1. Phase darum ging und geht, dem MHF For schungsprojekte anzubieten. Vorwiegend in der natur- Wissenschaf liehen Forschung sind mehr als 50 Prozent der für die Wissenschaftskoopera tion relevanten Forschungskapazität in Verträgen gebunden Unsere Wis senschaftler haben sich, geführt von den Parteiorganisationen der Sek tionen und Institute, mit großer Ver antwortung der Verflechtung von Wissenschaft und Produktion ge stellt. Es wurde ein beachtlicher Stand erreicht. 1. Bei den Kombinaten und der Uni versität wächst die Fähigkeit, das Hochschulpotential effektiv in die Lösung der volkswirtschaftlichen Aufgaben einzubeziehen. Ebenso ha ben sich der fachliche Kontakt, die wechselseitige Kommunikation so wie vor allem gemeinsme Lei stungsmaßstäbe weiter ausgeprägt. 2. An der KMU wird es für die Wis senschaftler des naturwissenschaft lichen Bereiches mehr und mehr zur Norm, Forschungsleistungen auch unter dem Gesichtspunkt ökonomischer Verwertbarkeit zu planen und sich auf die Lösung von Eines der 19 an unserer Universität arbeitenden Jugendforscherkollektive ist das Kollektiv „Embryotransfer beim Schaf. Ergebnisse gemeinsamer Forschungsarbeit erläuterte Andreas Randt, Student im 5. Studienjahr an der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin, auf der 10. Zentralen Leistungsschau im vergangenen Jahr. Auch hier bestätigte sich wieder, daß Jugendforscherkollektive ausgezeichnet dazu geeignet sind, Studenten frühzeitig in wichtige Forschungsvorhaben einzubeziehen. Foto: UZ-Archiv (Müller) Aufgaben für die Industrie zu kon zentrieren. Ähnliche Anstrengungen werden auch im Bereich Medizin un ternommen, und bei den Gesell schaftswissenschaftlern beginnt sich das Verständnis für die Orientie rung ihrer Forschung auf Fragen von übergreifender Bedeutung für die Gestaltung sozialer, ökonomi scher und rechtlicher Beziehungen in den Kombinaten auszuprägen. Zur weiteren Intensivierung der Forschung im Bereich Medizin sind folgende Aspekte von besonderer Be deutung: — die interdisziplinäre Zusammen arbeit zwischen den theoretischen Disziplinen und den klinischen Fä chern muß weiter gefördert und ge fordert werden. — Die im Plan ausgewiesenen Rek torforschungsthemen, die als auf ho hem Niveau stehende Initiativfor schung charakterisiert werden, sind unter besondere Kontrolle der Be reichsleitung zu stellen, und den Er- öffnungs- und Abschlußverteidi gungen ist erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Zu einigen ausgewählten Schwerpunkten der Kaderarbeit und zur Arbeitskräfteentwicklung Auch für die Kaderarbeit gilt, daß die konsequente Orientierung auf die Erhöhung von Leistungsfähig keit und Leistungsbereitschaft voll und ganz dem strategischen Ziel der weiteren Ausgestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR entspricht. Es geht um die Konzentration der Kräfte für die Lösung der Schwerpunktauf gaben und damit für den Kampf um höheres Niveau und größere gesell schaftliche Wirksamkeit in Erzie hung, Ausbildung, Forschung und Weiterbildung sowie medizinischer Betreuung. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die politische und fachliche Qualität der Kader über die Erfül lung der neuen Herausforderungen entscheidet, ist die Einheit von Wis senschaftsentwicklung und Kader politik auf allen Leitungsebenen noch effektiver zu garantieren. Dazu gehören: — die prognostischen Vorstellungen der Wissenschaftsentwicklung noch enger mit der Kaderentwicklung zu verknüpfen, — leistungsfähige Potentiale auf zu kunftsträchtigen Profillinien zu bil den und — die Kaderstruktur den künftigen Aufgaben entsprechend zu gestal ten. Es bleibt bei unserer Orientie rung: A usgehend von einer tiefgreifen den Analyse der gegenwärtigen aktuell-politischen Lage, den Aufgabenstellungen der 5. Tagung des ZK der SED und dem dort er örterten Volkswirtschaftsplan für das Jahr 1988 umriß Genosse Ro land Wötzel in seinem Schlußwort Aufgaben für die Kommunisten und alle Angehörigen der Karl-Marx- Universität. Zu einer ersten: Der wichtigste ge sellschaftliche Auftrag, den die Uni versität zu erfüllen hat, ist die Erzie hung, Aus- und Weiterbildung von Kadern für die Praxis. Die Bereit stellung von hoch motivierten und leistungsfähigen Absolventen er weist sich als der entscheidende Bei trag der Karl-Marx-Universität für die Erfüllung der Volkswirtschafts pläne, für die Verwirklichung der Gesellschaftsstrategie und ökono mischen Strategie der Partei. In der Praxis werden zunehmend Kader gebraucht, die sich durch außergewöhnliche Willensqualitä ten auszeichnen, die fähig sind, kri tisch zu denken und rational Pro bleme und Konflikte zu lösen und denen politische Apathie fremd ist. Die Ausprägung solcher Eigen schaften wie politisches Verantwor tungsbewußtsein, Selbständigkeit, Fleiß, Disziplin. Beharrlichkeit und Selbstlosigkeit muß noch mehr in den Blick der politisch-erziehe rischen Tätigkeit der Hochschulleh rer und aller Lehrkräfte rücken. Es gilt mehr denn je, den moralischen Anspruch bei unseren Studenten zu entwickeln, im Studium und im spä teren Beruf das Beste geben zu wol len, auch, wenn sich der Erfolg nicht gleich einstellt oder die Ar- beits- und sozialen Bedingungen nicht gleich den Wünschen bzw. oft auch berechtigten Ansprüchen ent sprechen. er Kampfplatz für den Frieden muß deshalb für jeden Hoch schullehrer und Studenten und alle Angehörigen der Universität zuerst, ein Arbeitsplatz für den Frie den sein. Ob die Lehrpläne und die Lehr veranstaltungen diesen Erfordernis sen der Gegenwart und Zukunft ent- sprechen, wird zu einer ständigen Aufgabe der Hochschullehrer. Die Tragweite und der Inhalt des vorliegenden Volkswirtschaftspla- Kämpfe unserer Zeit erfordern von jedem klares Bekenntnis zu höchsten Leistungen Aus dem Schlußwort von Dr. Roland Wötzel, Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig nes und damit der ökonomischen Strategie überhaupt, können von den Studenten nur erschlossen wer den, wenn sie das dazu notwendige ökonomische Wissen besitzen und schöpferisch auf die sich ständig ver ändernde Situation anzuwenden ver stehen. Deutlich wird, daß gerade das für unsere Entwicklung so drin gend notwendige Denken in Kate gorien der Effektivität, des Nutzens, betrieblicher und volkswirtschaftli cher Ergebnisrechnungen noch un genügend entwickelt wird. Solche Erkenntnisse müssen in der lehr konzeptionellen Arbeit ständig neu in Rechnung gestellt werden. Zu einer zweiten Erwartung: Das 5. Plenum bestimmt die Erhö hung der Wirksamkeit von Wissen schaft und Technik als eine wesent liche Reserve für die weitere stabile Entwicklung der Leistungskraft und Effektivität der Volkswirtschaft. „Die zentrale Frage des Planes ist eine hohe ökonomische Wirksam keit von Wissenschaft und Tech nik...“, heißt es wörtlich. In Umsetzung des Politbürobe- Schlusses vom 10. 9. 1985 über die Grundsätze für die Gestaltung ökonomischer Beziehungen der Kombinate der Industrie mit den Einrichtungen der Akademie der Wissenschaften sowie des Hoch schulwesens hat sich an der Univer sität ein insgesamt gutes Niveau der Zusammenarbeit mit der Produk tion entwickelt. Unsere Erfahrun gen bestätigen: Höchste wissen schaftliche Meisterschaft überzeugt in der Praxis und ist der wirksam ste Beitrag zur Erhöhung der gesell schaftlichen Anerkennung der Wis senschaft Aufbauend auf dem Ge leisteten besteht die Aufgabe nun darin, schnell eine neue, höhere Stufe bei der organischen Verbin dung von Wissenschaft und Produk tion zu erreichen. Es geht darum, auf Basis einer langfristigen gemeinsamen Strategie der Zusammenarbeit sowie der Ent wicklung noch leistungsfähigerer Formen des kooperativen Miteinan ders die politische, wissenschaftli che, technisch-technologische und ökonomische Effizienz der Zusam menarbeit spürbar zu erhöhen. Des halb sehen wir als Kernfrage einer weiteren erfolgreichen Verflechtung von Wissenschaft und Produktion die Erarbeitung gemeinsamer Stra tegien der Zusammenarbeit von Uni versität und Praxispartnern. I m Zusammenhang mit der Ver bindung von Wissenschaft und Pro duktion muß noch auf ein weiteres Problem besonders eingegangen werden: Die Forschungskooperation hat noch wesentlich mehr von den Erfordernissen der Lehre aus zugehen und auf diese zurückzu wirken, also wissenschaftstheore tischen Gewinn zu bringen. Die An strengungen sind zu erhöhen, damit noch mehr als bisher die Verschmel zung von Forschung und Praxis zu einer Verschmelzung von For schung, Praxis und Lehre wird, wie es dem gesellschaftlichen Auftrag einer Universität entspricht. In der vertraglichen Zusammen arbeit spielen Fragen der Erzie hung, Aus- und Weiterbildung eine noch zu geringe Rolle. Noch konse quenter muß dies bei der Vertrags gestaltung Berücksichtigung finden. Nur der Hochschullehrer wird sei nem Berufungsauftrag letztlich ge recht, der die Einheit von- For schung, Praxis und Lehre im Inter esse einer qualitativ hochwertigen Erziehung, Aus- und Weiterbildung zu meistern versteht. Eine dritte Erwartung: Die gefaß ten Beschlüsse zur Gesundheitspoli tik zielen auf ein wesentlich höhe res Niveau im Gesundheitswesen, ar beiten die Wechselwirkung, des Ge sundheitswesens mit den anderen Bereichen der Gesellschaft, so auch der Ökonomie, heraus und betonen das Prinzip der gesamtgesellschaft lichen Verantwortung für das Ge sundheitswesen. Eine leistungsfähige medizinische Betreuung und Forschung trägt so wohl zur sozialen als auch ökono mischen Stärkung der DDR bei. Am Bereich Medizin wird diesbezüglich an vielen Stellen Beispielhaftes ge leistet und das nicht selten unter komplizierten personellen und mate riell-technischen Bedingungen. Diese guten Leistungen sind nicht zuletzt Ergebnis eines hervorragen den Arbeitsklimas. Der Entwick lung dieses Arbeitsklimas in den Einrichtungen ist durch die Partei- und staatlichen Leitungen noch grö ßere Aufmerksamkeit zu widmen. Es geht dabei um ein Klima, das be stimmt wird durch die Normen der sozialistischen Moral und dürch ein hohes Berufsethos, ein Klima, in dem sich Mitarbeiter wohl- und ge fordert fühlen und das den Patien ten heimatliche Geborgenheit si chert. Von den Parteileitungen und je dem Genossen ist zu erwarten, daß sie für eine solche kameradschaftli che Atmosphäre wirken, in der al les, was die Mitarbeiter bewegt, in die Diskussion gebracht werden kann, in der konkret über sozialisti sche Moral und medizinisches Be rufsethos gesprochen wird und da durch alle Bemühungen der staatli chen Leiter für eine Erhöhung der Qualität medizinischer Betreuung unterstützt werden. Die weitere Leistungssteigerung im Bereich Medizin hängt natürlich nicht unwesentlich auch von der schrittweisen Verbesserung der per sonellen und materiell-technischen Arbeits-, Studien- und Forschungs bedingungen an den Einrichtungen ab. Hier erwarten wir klare Füh rungsentscheidungen über Rang und Reihenfolge der einzuleitenden Maßnahmen und exakte Aussagen darüber, wie und in welchem Um fang, zu welchem Zeitpunkt Hilfe aus dem Territorium erforderlich ist. Eine vierte Erwartung ist fol gende: Der Karl-Marx-Universität steht ein gewaltiger Fonds von Kräf ten und Mitteln zur Verfügung. Seine rationelle Nutzung und Meh rung stellt einen gewichtigen Bei trag zur Erfüllung des Volkswirt schaftsplanes 1988 und aller weite ren dar und muß noch konsequenter in den Mittelpunkt der Führungs tätigkeit der Kreisleitung, ihres Se kretariats und des Rektors gerückt werden. Es ist noch stärker das Bewußt sein und Handeln auszuprägen, daß der erforderliche Leistungsanstieg vorwiegend durch eine effektive Nutzung des Vorhandenen zu erzie len ist. H öhere Anforderungen bedürfen größerer Anstrengungen in der Parteiarbeit, im Ringen um die Hirne aller Universitätsangehöri gen. Wir sehen folgende Schwer punkte der Profilierung der Partei arbeit an der Karl-Marx-Universi tät: 1. Es existiert ein allgemein ho hes, wenngleich differenziertes In teresse an politischen Fragen unse rer Zeit. Daraus resuliert die Ver pflichtung, alle durch das politische Gespräch zu erreichen. Damit er wächst zugleich die Chance, noch besser Ziel und Inhalt unserer Poli tik an die Menschen heranzutragen. 2. Zunehmend wird erkannt, daß Voraussetzungen für die Erreichung "olger ler motionsabschlusses; höpf * Gruppen der wissenschaftlichen Mit' NSche Zezem arbeitet und Schaffung einer Quali: (02 fikationsstruktur innerhalb diese! oni len Große Leistungen werden 1988 1,wu von unserer Universität erwartet k"eis Die dafür vorhandenen Realisie E6V9) rungsbedingungen sind einerseits E2ieh kompliziert, andererseits ermögl d9Be, lung unserer ft $ punktdisziplinen und sich neu ent wickelnde Wissenschaftsrichtungen; — Entwicklung günstiger Propor tionen zwischen den verschiedenen Die wid 1,8t, >st. Aktic scheidende ist, daß wir immer wie' der Initiative, Ideenreichtum un° Gruppen, die den Erfordernissen von Lehre und Forschung und der gesellschaftlichen Praxis entspricht. MJätigl Der C ter Gang gesetzt wird. .. nf So erweisen sich Beschlüsse ihre dann als wirkungsvoll, wenn 1 f Erfüllbarkeit und die Kontrolle Erfüllung gesichert sind. Leistungsbereitschaft der Angehör 1 ' gen der Universität mobilisiere 11 und in gesellschaftlich nützliche Er gebnisse überführen. ‘a & Leistungsentwicklung der medizinischen Betreuung und Führungsaufgaben für 1988 Auch 1987 wurde in den 21 Klini- ken und betreuungswirksamen In sti tuten eine anerkennenswerte Ar beit in allen Leistungsbereichen de medizinischen Betreuung erbracht. Einen weiteren Führungsschwer punkt stellt die Erhöhung und Vet' tiefung der interdisziplinären An beit am Bereich Medizin dar. Dabel geht es um die weitere Stabilisie rung des erfolgreichen Weges i00 Herzzentrum, der Realisierung de Konzeption des interdisziplinäre 11 Zentrums Gastroenterologie und u”0 die Vorbereitung des Onkologische^ Zentrums. Die staatliche Planauflage 1988 weist uns bedeutende materielle! personelle und finanzielle Fonds zl Sie erfordert jedoch auch Leistul gen der KMU in hoher Qualität u0d Termintreue. Strengste Disziplin i.0 Einsatz der Fonds, Rationalisierung und Intensivierung, Neuerertun’ und echte sozialistische Sparsat keit gehören deshalb wie in der 80 samten Volkswirtschaft zu unseren 1 täglichen Leben. . “esc Gtesse Btt , eit a 3* — Erhöhung des Niveaus, der Effek tivität und des Tempos der Qualifi zierung des wissenschaftlichen Nachwuchses; — verstärkte Aufnahme von geeigne ten Kadern in das Forschungsstu dium und in die planmäßige Aspi rantur (mehr Teilaspiranten A und 30 .0 3‘E ee V' s 6 des erforderlichen Leistungsanstie” ges ideologische Klarheit über di Ziele unserer Partei, die persönlich® Vorbildwirkung der Genossen u _ die strikte Ableitung konkreter ah beitstäglicher Leistungen für dee einzelnen aus dem Gesamtpaket dee Aufgaben sind. Wir brauchen ei®“ noch kritischere und selbstkrit. schere Atmosphäre in den Parte, kollektiven, die Mitdenken herauf fordert, Mitverantwortung 20 Norm macht und Mittun. zur mors lischen Pflicht erhebt. I n einer solchen Atmosphäre zebs sich, wer es ehrlich meint mit S ner Kritik, seinem Hiweis °“ e , Vorschlag. Es ist Pflicht der Parten, leitungen, all die zu unterstütze die sich bei progressiven Verände rungen an die Spitze stellen und ver ändern. - 3. In einer politisch bewegend® Zeit hat gerade die studentische e gend viele Fragen. Damit darf d Jugend nicht allein gelassen WR den. Ihr muß geholfen werden, AU N. Worten zu finden. Es kommt darau " an, Herz und Verstand klug gebror chend, unsere Werte, unsere ’ züge, das Warum unseres Bekenu- nisses und unserer Tat als Kom”S nisten deutlich zu machen. Es • eine Aufgabe, mit den Studenhd ständig im Gespräch zu sein Uh ihre spezifische Mentalität in Rec Gem I Sstra s, chen sie aber — bei Mobilisierung a ler inneren Reserven — die Erfül Ae 2 i 5 de 5 k Uder 3% — gezielte Entwicklung von Nach- Ehtw Wuchskadern für festgelegte Schwer- IM B, mehr Vollaspiranten B) sowie die ,2 Sicherung des fristgemäßen Pro- wbi nung zu stellen. of- 4. Die Kämpfe unserer Zeit Lj. dern in hohem Maße das sozialer sehe Ethos der Wissenschaftler hch, aus, also den moralischen Ansprter nach höchster fachlicher Meisso schäft zu streben und diese für en zialismus und Frieden einzuset ge Dieses Ethos ist nicht a priori B- E", geben, sondern muß sich heraustu- Nh.te den und festigen. Dazu sind denaft denten und jungen Wissenser che lern noch mehr als bisher polits 2 und fachliche Verantwortung jj übertragen. ihre Selbstäni und Rieeninitiative entwickeln. 5. Die hochgesteckten Leistude ziele erfordern, ständig über Effektivität der Parteiarbeit ng p zudenken, die zu ihrer Erfüllun Ge eserven — die Erful’I Qe { Aufgaben. Das En R"“ni B "ett NFon •2 Bg "der
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