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ort- ugt, art- ver- gen der- täre ich ien- un- chte der- ibei: leiz- Jni- eine bro- auf- gibt und ‘cht. ens- vo nem ber- Att ne^ ein- zu- tiof de- aus- lanfl tan sch- : B. de- Ab- Jni- shne Ter- i. bet und und di« ersi 40“ mi Le- den rdij ERf ■ 5o‘ vo abe Pro- ilen der* fin- idö- afts- die urch Lo für Dis auf igte Ste igen jgeS sie ach dos eser die- g e- Zu- de- itei- nten OB. TA5 Geschichte anschaulich nText und Bild Autorenkollektiv, Leitung Wl- er Schmidt llustrierte Geschichte der deut- Sthen Revolution 1848/49 Pietz Verlag Berlin 1988 Die Neuausgabe des Bandes er- Echeint anläßlich des 140. Jahres- 38es der 48er Revolution Und -fr Erstveröffentlichung des Mani festes der Kommunisti- chen Partei“. In wissenschaft- Sch-populärer Form, anschau- ch und einprägsam, vermittelt % in Wort und Bild Vorstellun- von dem bedeutendsten re- lolutionären Ereignis der deut- shen Geschichte im 19. Jahr- pudert, das untrennbar mit Je® Erscheinen des Manifestes 'erbunden ist. Dem Leser wird in differenziertes Bild von den wesentlichen Ereignissen, histo- ‘schen Prozessen, Hauptlinien 9r revolutionären Kämpfe, ih- In Ergebnissen und dem Ver- alten der verschiedenen Klas- en und ihren Parteien, aber juch vom politischen Alltag in er . bürgerlich-demokratischen Evolution von 1848/49 geboten. Besondere Aufmerksamkeit wid- ben die Autoren der Entwick- Ing der Arbeiterklasse und dem "irken von Marx und Engels in er Revolution. Neu in der Schriften- eihe Geschichte Anneliese Neef Mühsal ein Leben lang ‘ur Situation der Arbeiterfrauen m 1900 Dietz Verlag 1988 . Ausgehend von der Situation m vorindustriellen Zeitalter wer- ; e n die großen Umwälzungen un- ersucht, die sich mit der Her- jusbildung des Kapitalismus im -eben werktätiger Frauen voll- 9gen, Dabei folgte die Autorin sn Lebensstadien einer Proleta- lerin — Mädchenarbeit, Dienst- Bädchen- oder Fabrikarbeit et Unverheirateten und schließ- Sh Heimarbeit der Familien- Butter und Unterhaltserwerb im '‘ter. Thematische Schwer- nkte sind in diesem Rahmen: Boletarisches Familienleben, Htagsbewältigung, Lohnarbeit Frauen und Stellung der Ar- "terfrau im gesellschaftlichen “ben. Ader Schriftenreihe Philosophische Probleme" ’eu erschienen: Einhard Mocek eugier und Nutzen Bicke in die Wissenschaftsge- dichte letz Verlag 1988 Wie tief sind unsere Einsichten 3 - die Gesetzmäßigkeiten der Ussenschaf tsentwicklung ? Piese Frage erörtert der Autor in Wendiger, polemischer und von wem Fachgebiet — den philoso- Bischen Fragen der Biologie "d der Wissenschaftstheorie — prägter Weise. Er stützt sich bei auf seine Studien zu Ernst Deckel, Hans Driesch, Jacques ^«b, Roland Daniels, setzt sich p wissenschaftstheoretischen Rezepten von Carnap, Popper, 'ihn, Lakatos u. a. auseinander 0d trägt Gedanken zu einer Bärxistisch-leninistischen Theo- 8 der Wissenschaftsentwick- ' n g vor. Es geht nicht um Pluspunkte für die Abrechnung, sondern um Leistungszuwac s Initiativen an der GO Physik in Vorbereitung des IX. Pädagogischen Kongresses In reichlich einem Jahr- werden sich unsere Blicke aufmerksam nach Berlin richten, dann beginnt der IX. Pädagogische Kongreß. Zeit also, sich Gedanken zu machen, über Initiativen, mit denen wir die sen Kongreß vorbereiten. Aber wie sollen die Initiativen aussehen, mit denen wir ehrlichen Leistungszuwachs erreichen können und nicht nur einen Pluspunkt für gute Abrechnung? Aus der Sicht eines unserer Neu lehrer von 1946 ist allein die Sen kung der Klassenfrequenz schon eine fast unglaubliche Leistung un serer Volksbildung. Niemand wird angenommen haben, daß mit weni ger Schülern pro Klasse der Unter richt automatisch besser würde, weil bei gleichen Anstrengungen des Lehrers auf jeden Schüler ein größerer Anteil seiner Mühen ent fällt. Es ist im Gegenteil zu beobach ten, daß der Unterricht manchmal langweiliger, weniger durchdacht ist, weil sich Disziplin durch äuße res Auseinanderrücken statt durch innere Anteilnahme aufrechterhal ten läßt. Gedankenaustausch ist erwünscht Dreh- und Angelpunkt für die Wahrnehmung unserer Verantwor tung als Physikmethodiker ist die Si cherung einer hohen Qualität unse rer Lehrveranstaltungen. Wo, wenn nicht bei uns,, sollen die Studenten ihr methodisches Handwerkszeug er werben, um als junge Absolventen in den „Stürmen“ der Volksbildung zu bestehen? Wir haben uns deshalb vorge nommen, durch gegenseitige Ho spitationen in den Lehrveranstal tungen und. eine kritische Auswer tung in den Arbeitsberatungen eine Erhöhung der Qualität von. Vorle sung, Seminaren, schulpraktischen Übungen oder physikalischen Schul experimenten zu erreichen. Günstig wäre es, wenn wir dabei auch zu einem Gedankenaustausch mit „be freundeten“ Methodiken, wie den Biologie-, Chemie- oder Mathema tikmethodikern, kommen könnten. Die Schlüsseltechnologie des Leh rers ist seine Sprache. Mit. ihr wen det er sich an seine Schüler und ver sucht, sie für den Inhalt seiner Stunde aufzuschließeh, damit es ihre Stunde wird. Und nichts wird so vernachlässigt wie die Lehrer sprache. Jeder Student glaubt, weil er weiß, was er sagen will, daß es überflüssig ist, darüber nachzuden ken, wie etwas gesagt werden muß. Die Folge ist das eintönige Frage- Antwort-Geklapper, stockend, ein tönige Lehrervorträge. Wir möchten aus einer methodischen Handrei chung von 1948 zitieren: „Sprich frei (Ohne Buch oder Merkheft), mit begeisternder Wärme, frisch und le bendig,, farbig und anschaulich, in einfachen Sätzen und lautreiner Sprache, in einem Lehrton, der sich nach Tempo und Rhythmus, Höhe und Klangfarbe der Stimme und nach Tonfülle und -stärke dem Stoff und der Klassenstufe echt und natürlich anpaßt,“ Es gibt keinerlei Ausbildung in Vortrags- und Re dekunst und das ist auch nicht über Vorlesungen, sondern nur durch Übungen in Seminaren zu erwer ben. Hier kommt der Vorbildwir kung durch die Methodiker sicher, besondere Bedeutung zu. Dem wer den wir' bewußt mehr Aufmerksam keit schenken. Darüber hinaus analysieren wir die Gestaltung des fünfjährigen Lehrerstudiums, um Möglichkeiten für eine Verbesserung des Ablaufes und der Organisation, speziell im Schulpraktikum, herauszufinden. Schwerpunkt unserer Forschungs arbeit bilden Untersuchungen zum fakultativen Unterricht Elektronik sowie eine interdisziplinäre Zu sammenarbeit mit der Sektion Päd agogik und Praxispartnern auf dem Gebiet der Könnensentwicklung un serer Schüler und des Einsatzes von Computern im Physikunterricht. Mit praxisrelevanten Forschungser gebnissen wollen wir einen Beitrag zur Erhöhung der Qualität des Phy sikunterrichts leisten und Impulse für die Weiterentwicklung der Phy- sikmethodik geben. Gute Erfahrungen weitervermitteln Die Lehrerstudenten der Sektion Physik bereiten sich unter zwei Ge sichtspunkten auf den pädago gischen Kongreß vor. Zum einen wirken sie daraufhin, die Möglich keiten des geltenden Studienplanes im Hinblick auf eine größtmögliche Studieneffektivität auszuschöpfen. Konkret heißt das u. a., daß die Ver treter der Seminargruppen in den einzelnen Lehrkollektiven die Inter essen der Studenten aktiv vertreten. Wir sehen dies als wichtig an, weil in den Lehrkollektiven die Pro bleme, die in den Studienjahren auf treten, schnell, und unbürokratisch gelöst werden können. Des weiteren’gilt es, unter Führung unserer Parteigruppe die Erfahrun gen mit dem „Führungsbeispiel OS-Lehrerstudium" auf alle Stu dienjahre anzuwenden. Besonders Fragen der Motivation und der poli tischen Verantwortung des künfti gen Lehrers werden ständig neüauf- geworfen. Dies sind Probleme, die si cherlich auch auf dem pädago gischen Kongreß eine nicht unwe sentliche Rolle spielen werden. Wenn der Kongreß im Juni, 1989 tagt, stehen Lehrerstudenten der Sektion Physik kurz vor dem Ab schluß ihrer „Schulpraktischen Übungen im 5. Studienjahr“. Über die inhaltliche Gestaltung die ses Höhepunktes des Studiums wird unsere Parteigruppe die Kontrolle ausüben. So planen wir ein Forum, auf dem Absolventen über ihre er sten Erfahrungen im Schuldienst be richten werden. Natürlich können auf diesem Forum die Studenten alle sie bewegenden Fragen loswer den. Parteigruppe erarbeitet Erfahrungsbericht Der zweite Gesichtspunkt, unter dem' wir unsere Vorbereitung auf den IX. Pädagogischen Kongreß be trachten wollen, sind künftige Ver änderungen des Studienplanes. Be sonders stark ist die Forderung der Studenten nach einer stärkeren Pra xisorientierung des Studiums. So werden Verschiebungen in der Ak zentuierung der einzelnen Prak tika hin zu einer stärkeren Beto nung der „physikalischen Schulex perimente“ durch die Lehrerstuden ten unserer Sektion diskutiert. Wei terhin würden wir es als günstig an- sehen, wenn die Studenten bereits ab dem 1. Studienjahr mit Schülern arbeiten könnten. Das würde sich si cher auch auf die Motivation der Studenten positiv auswirken. Wir planen deshalb die Anfertigung eines Erfahrungsmaterials zur Gestaltung des fünfjährigen Studiums. Wir möchten zum Schluß noch einen weiteren Gedanken anführen. Der „Kampf ums Überleben“ in den Fachprüfungen nimmt, vielleicht be sonders bei unserer Fachkombina tion, einem nicht kleinen Teil der Studenten Zeit und Lust zum Ein dringen in andere Gebiete. Gerade die Allgemeinbildung des Lehrers ist aber ein wesentliches Kriterium seiner Wirksamkeit. Seine Geschick lichkeit beim Experimentieren wird ihm Achtung einbringen, aber seine Fähigkeit, mit seinen Schülern über alle Probleme von AIDS bis Atom müll zu debattieren, bringt ihm Auf geschlossenheit und Zuneigung ein und damit Wirkungsmöglichkeiten. Diese Fähigkeit zu entwickeln kostet Zeit, schon weil unsere Schüler tat sächlich gescheiter und nicht düm mer werden, wie gelegentlich zu hö ren ist. Der Kampf um. dieses Zeit budget muß von allen Seiten und mit aller Konsequenz geführt wer den. JENS NEGWER, Dr. HANS-GEORG GIERING, Parteigruppe 11 (Lehrerstudenten und Physikmetho dik) ach ship bei ge 5 ' er- >vot isch be- rai- sib- SO rill, nuß ere, ier- de 5 ind up. da 5 ese und da 5 and fei' da 5 och Le- eit, an, es ine mit ek rad hst xo 55 JAHRE GEWERKSCHAFT WISSENSCHAFT Mit Stolz können wir sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt Von Prof. em. Dr. Dr. h. c. ROBERT SCHULZ O ffen gestanden — nur zögernd habe ich zugesagt, Erinnerun gen über Gewerkschaftsarbeit der Universität Ende der 40er 0d Anfang der 50er Jähre zu Shreiben und fühle mich dabei Uch nicht sehr wohl. Eine Rolle fielen u. a. die Erfahrungen, die Sh Anfang der 80er Jahre machte, %8 ich nach elfjähriger Tätigkeit als Ersitzender des Bezirksvorstandes # Gewerkschaft Wissenschaft ge- Gten wurde, in der Kommission für 18 Geschichte des FDGB im Bezirk Sipzig mitzuarbeiten. Neben den aterialreichen und umfangreichen Handlungen der einzelnen Indu- Elegewerkschaften sahen meine GSträge über Recherchen an der EDiversität, an Hochschulen, Aka- Hie-Instituten usw. sehr beschei- C 1 aus. Um so mehr erfüllt es mich dUte mit Freude und Hoffnung, C endlich auch der Kreisvorstand ’ Gewerkschaft Wissenschaft N unserer Universität konzentriert E langfristigen Forschungen be- “Int. U"9S haben wir diskutiert "nd Vorschläge gemacht“ Nun 42 Jahre . zurück. Ich kam L,’ nach zweieinhalbjähriger Tätig- K als Assistent an der 1. Antifa- ndle in Krasnogorsk nach Leipzig 636 Wurde an meiner damaligen dnststelle im Bereich der SMA eUglied der Gewerkschaft „Staatli- he Orga ne “. Th heoretisch hatte ich über zwei Jahre in Lehrveranstaltungen füh render Genossen Geschichte der Ge werkschaften, Schlußfolgerungen und Aufgaben gelernt und in Semi naren gelehrt, auch mit praktischen Beispielen für die Arbeit nach dem Sieg über den Faschismus in Deutschland. Das war mir eine große Hilfe in meiner nebenamtli chen Arbeit als Dozent an der dama ligen Vorstudienanstait, aber doch vorwiegend theoretisch und „wie man es jetzt eigentlich machen müßte“. In ähnlicher Weise ging es im Herbst 1947 an der im März neu ge gründeten „Gewifa“ weiter, wo es die Studienrichtung „Sozialpolitik“ gab, geleitet von Prof. Thalmann, mit Studenten meist zwischen 30 und 50 Jahren, erfahrene Antifaschi- sten und „alte Gewerkschafter“ dabei. Was haben wir da diskutiert und Vorschläge gemacht. Aber wie sah es in der Praxis in den verschiedenen Bereichen mit der Gewerkschaftsarbeit aus? An der Gewifa waren wir 1947 zu nächst Studenten, als solche natür lich fast alle Genossen, aber auch FDJler (mit 33 Jahren wurde ich Mitglied der FDJ und 19-18 Fakul tätsrat der Gewifa). Und die Ge werkschaft? Unsere Mitgliedschaft sollte während des Studiums ruhen. Aber viele von uns „Alten“ bezahl ten den Beitrag und bekamen Mar ken von den früheren Arbeitsstel len. Ich gestehe, daß ich mich heute an keine größere Gewerkschafts versammlung, Aktivtagung oder gar Vertrauensleute-Versammlung er innern kann. Das mutige Auftreten des Gen. Kühn, Landesvorstand des FDGE Dresden, vor über 1000 Studenten in der Kongreßhalle im Sommer 1947 fand in einer vom reaktionären Stu dentenrat unter der Leitung von Na- tonek organisierten Versammlung statt, wobei wir Genossen weit in der Minderheit waren. Ein Vergleich macht den Fortschritt deutlich Die gewerkschaftliche Arbeit 'be gann damals vor allem unter Arbei tern in den Werkstätten, in den Kli niken und Verwaltungen. Schwer punkte der Arbeit waren soziale Fragen wie Lohn, Beihilfen, Ferien plätze. Noch Anfang der 50er Jahre hörte ich als Prorektor bei Diskus sionen dort das Wort „Verband“ oder „Betriebsrat“. Die wenigen Ge nössen und Gewerkschaftsfunktio näre leisteten schwierige Arbeit und standen oft fast allein in Auseinan dersetzungen sozialpolitischer Art mit Leitern, Wissenschaftler- Gruppen, aber auch Angestellten des mittleren medizinischen und technischen Personals. Nach meinen Erfahrungen wurde und wird diese damals geleistete wichtige, das gewerkschaftliche Le ben jahrelang in vielen Bereichen tragende Arbeit, der politische Kampf um Gewerkschaftsaufgaben zu wenig gewürdigt. Hier ist zum Ju biläum viel nachzuholen. Die Na men vieler damaliger Gewera- Schaftsaktivisten sind bekannt. Die Teilnahme der Gewerkschaft an den Leitungen innerhalb der Uni versität ist ein vielschichtiges Thema. Ein Vergleich 1 mit den heu tigen Errungenschaften macht den großen Fortschritt, die gewaltigen politischen und organisatorischen Errungenschaften deutlich. Die Etap pen dieses Weges nachzuweisen, konkret, auch in der Universitätsge schichte, ist nicht so schwierig, weil Dokumente reichlich vorhanden sind. Kollektiv des Bereiches Medizin vorgestellt: Der Fachgebietsleiter Lagerwirtschaft, P. Nohke, mit Kollegin G. Strache beim Kommissionieren. Aufgabenspektrum wird von den 40 Mitarbeitern erfüllt In 12 Jahren entstand ein leistungsstarkes Kollektiv Die Abteilung Grundfonds ökonomie und Materialwirt schaft des Bereiches Medizin hat sich seit 12 Jahren zu einem lei stungsstarken Kollektiv ent wickelt. Die 40 Mitarbeiter — in zwei Gewerkschaftsgruppen zu sammengefaßt — gehören zu den Zentralen Leitungsorganen des Verwaltungsdirektors des Berei ches Medizin. Die Abteilung um faßt die Fachbereiche Material wirtschaft, Lagerwirtschaft und die Zentralwerkstatt für Biome- dizintechnik. Das Aufgabenspek- trum reicht von der konzeptionel len Vorbereitung und der Pla nung der Investitions- und Wert erhaltungsmaßnahmen über die Planung und Verteilung der Werterhaltungsfonds, die Mit wirkung an der Aktualisierung der Grundmittelprojekte bis hin zur Planung der Ausrüstungen und deren Realisierung jeweils im enigenZüsammen wirken mit den Direktoraten der Universitäts leitung für Technik und Ökono mie. Eigenverantwortlich werden über 5000 Artikel der Import nomenklatur medizinischer Fach bedarf und rund 150 Artikel kon tingentierte DDR-Erzeugnisse ge plant, eingekauft, im Zentralla ger aufbewahrt und zur Ver sorgung' von 22 Kliniken und .19 Instituten ausgeliefert. Die Planung dehnt sich auch auf unspezifische Erzeugnisse aus wie Futtermittel, Szintilla- tionschemikalien, Laborglas u. ä. In der Abteilung entstehen aber auch ausgewählte medizin- technologische Projekte. Die Zentralwerkstatt mit den Fachgebieten Elektronik, Elek trik, Beatmungstechnik und Me chanik führt an mehr als 50 Ge rätetypen den Service für etwa 25 Kliniken und Institute aus. FISCHER, Abt.-Leiter GFÖ/MAWI Die Leiterin der Materialwirtschaft, Kollegin Rust, bei einer Beratung mit Mitarbeiterinnen. Foto: Müller Auch dazu einige Erinnerungen. Für die Jahre 1946 bis 1949, als Stu dent, Assistent und Dozent, gilt das im vorigen Abschnitt Gesagte. In den Leitungen, in denen ich mit wirkte, traten kaum Gewerkschafts funktionäre auf. Das gilt auch für Funktionäre aus übergeordneten Leitungen, wie die Geschichte des Bezirksvorstandes des FDGB zeigt Dabei ging es doch um die wichtige Aufgabe der Teilnahme und Verant wortung der Arbeiter an der Erzie hung der jungen künftigen soziali stischen Intelligenz. Es gibt unver geßliche Erlebnisse in Partei- und FDJ-Versammlungen, wo kritisch die stärkere Zusammenarbeit mit der Arbeiterklasse gefordert wurde. Aber politisch erfahrene Arbeiter und Gewerkschaftsfunktionäre aus der Universität selbst haben wir zu wenig einbezogen. Ich kann keine Beispiele nennen. Stärker und kon kreter wurde ich mit dieser Auf gabe konfrontiert, als ich 1950 von Prof. Dr. Harig die kommissarische Leitung des Franz-Mehring-Institu- tes übernehmen mußte und am 1 Juli 1951 Prorektor für das gesell schaftswissenschaftliche Grundstu dium wurde. Auf staatlicher Ebene gab es damals keine Vertreter der Gewerkschaft in den Leitungen. In der damaligen Universitätsparteilei tung erlebte ich erstmalig den Gen. Schneider von der „Lagäfa“ als Ge werkschaftsfunktionär in der Lei tung. Viele Jahre hat er in dieser Funktion gearbeitet. Selbst .1953, -als wir im Senat das erste Statut einer sozialistischen Universität, verlie hen anläßlich der Namensgebung, vorbereiteten, ging es vorwiegend um Sitz und Stimme der Vertreter des Grundlagenstudius und der FDJ im Senat und in den Fakultäts räten. Mit der Kraft der Partei die Ziele verwirklicht In diesem Zusammenhang ist mir auch unvergeßlich, daß ich als Pro rektor ab .1951 jahrelang die Arbeits verträge der Assistenten an der gan zen Universität unterschrieb, jeden Dienstag und Donnerstag, nach der Vorlesung in der Mensa „Naumann- bräu“, oft drei volle Unterschrifts mappen, vorbereitet von Frau Streese von der damals sehr, sehr kleinen Personalabteilung, ebenfalls ohne erkennbare Mitwirkung der Gewerkschaft. Große Schritte nach' vorn machte die Gewerkschaft 1953 mit der Bil dung der Gewerkschaft Wissen schaft. Nun wurde überall mit der ungehinderten Kraft der Partei und der staatlichen Leitungen all das verwirklicht, wofür 'wir in den Anfangsjahren theoretisch’und poli tisch gekämpft , und gestritten ha ben. Das Bild der heutigen sozialisti- sehen Universität mit einer starken Gewerkschaftsorganisation und poli tisch niveauvollem Mitgliederleben macht mich zufrieden und Stolz. Die Aufbauarbeit hat sich gelohnt.