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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198800001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19880000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19880000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1988 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1988 1
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Band 1988
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6 KULTUR 8. Januar 1988 UZ/ kuttur spiegel Veranstaltungen im Monat Januar Dienstags in der 19 12. Januar, 19.30 Uhr, Hörsaal 19: Clowns non stop — die Gruppe „Salto vitale“ aus Dresden. Filmzyklus 14. Januar, 17 Uhr, Filmkunst theater „Casino“: „Beshin- Wiese“ und „Iwan Grosny“ Teil II, UdSSR 1935/46. Zyklus Schriftstellerlesung 21. Januar, 19.30 Uhr, Hörsaal 12: es liest Werner Heiduczek Künstlerische Ensembles 30. Januar, 20 Uhr, Kleiner Saal des Neuen Gewandhauses: Kon zert der Kammermusikgruppe des Bereiches Medizin, Leitung: Dr. K. R. Müller. Akademisches Orchester 31. Januar, 20 Uhr, Großer Saal des Neuen Gewandhauses: 4. Akademisches Konzert mit Wer ken von Elgar, Baccherni, Tschaikowski und Mozart, Lei tung • Horst Förster, Solist: Jürnjakob Timm, Violoncello. Sonderveranstaltung 16. Januar: Sonderzug der KMU zur X. Kunstausstellung der DDR nach Dresden; Abfahrt: Leipzig Hauptbahnhof 7.19 Uhr (D 971), Rückkehr: Leipzig Hauptbahnhof um 19.30 Uhr; Teilnehmerpreis: 18 Mark, ermä ßigt 13 Mark; Bestellungen bitte schriftlich an die Hauptabteilung Kultur, Ernst-Schneller-Str. 6; Verkauf: Mittwoch, 13. Januar 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. Poetisches Theater „Louis Fürnberg“ 31. Januar, 19.30 Uhr: „Aikona Boss“ von Paul Slabolepszy; 21 Uhr: „Der Kuß der Spinnen frau“ von Manuel Puig. 1. Februar, 19.30 Uhr: „Aikona Boss“ von Paul Slabolepszy; 21 Uhr: „Der Kuß der Spinnen frau“ von Manuel Puig A&A-Klub 8. Januar, 20 Uhr: Lieder mit Frieder Rosenthal aus Berlin, an schließend Disko 13. Januar. 19.30 Uhr: Klub Spe zial: Ein kabarettistisches Pro gramm mit dem „Mann in Grau“ (Wilfried Keindorf & Zuphall) 20. Januar, 19.30 Uhr: Klub Spe zial: Konzert mit Charlie Eitner 22. Januar, 21 Uhr: P 20 Konzert mit „Janis“ (Folk aus Dresden), anschließend Disko 29. Januar, 20 Uhr: Disko Jeden Sonnabend von 19.30 bis 24 Uhr Disko. Neue Ausstellung in der,Moritzbastei" In der ersten Ausstellung des neuen Jahres zeigt das FDJ- Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei“ vom 8. Januar bis 5. Februar Grafik von Osmar Münzner, Karl-Marx-Stadt. Os mar Münzner studierte an der Dresdner Hochschule für bil dende Künste und lebt jetzt frei schaffend in Karl-Marx-Stadt. Die Ausstellung wird am 8. Ja nuar um 19.30 Uhr eröffnet. Zur Eröffnung wird das originalgra fische Plakat zum Kauf angebo ten. Foto: MERKEL Die Landschaft an der Ostsee, hier ein Blick auf Streiasund, gehört zu den be- Die Landschaftspastelle von stiller, ver- vorzugten Motiven von Gerd Thielemann. haltener Schönheit fanden den Zuspruch Foto: Müller der Ausstellungsbesucher. Pastellzeichnungen von Landschaften als Ausgleich zur Hektik unseres Alltages Zur Ausstellung von Werken Gerd Thielemanns in der Galerie im Hörsaalbau Solch eine schöne Ausstellung bildender Kunst sieht man heutzu tage selten: fast ausschließlich un verletzte Landschaften in sanften; kaum grellen Farben. Schön — Bäume, Wiesen, Felder, Wege, we nige, nie störende Gebäude. Nicht nur mir wird es so gegangen sein, daß ich mich an Urlaub und Ferien erinnert fühlte. Die Bilder atmen Ruhe, Spannungen sind ihnen meist fremd. Das ist! kein Zufall — das ist Programm. Die Rede ist von Gerd Thiele manns Ausstellung „Landschaften“ in det Galerie im Hörsaalbau No vember, Dezember vergangenen Jah res. Gerd Thielemann, ein Leipziger Maler vom Jahrgang 1928, Leiter der Abteilung Vorstudium an der Hochschule für Grafik und Buch kunst, stellt in ihr seine Pastell- und Kreidezeichnungen von Land schaften unseres Landes, Landschaf ten in der Sowjetunion, in Bulga rien und dem Irak vor. Von diesen Blättern bekennt er: „Landschaftsmalerei sollte in unse ren Tagen etwas mit der Bewah rung der natürlichen Schönheit, mit der Erhaltung von Landschaftsräu men zu tun haben, als Antwort auf die ständig wachsende Bedrohung der Natur durch die Menschen. Si cher ist es richtig, die schrecklichen Wunden aufzuzeigen, die unsere In dustriegesellschaft in Wald und Flur hinterläßt, aber ebenso not wendig ist es, auf Bewahrens- und Erhaltenswertes hinzuweisen.“ Das ist eine Auffassung, die sich von der mancher seiner Kollegen er heblich unterscheidet. Sie wird aber bei vielen Besuchern seiner Ausstel lung auf Sympathie gestoßen sein. Meint doch Thielemann, in unserer gefährdeten Welt „wächst die Sehn ¬ sucht gestreßter Städter nach Ruhe und Geborgenheit in einer ,heilen Welt," nach der Abgeschiedenheit heimatlicher oder fremdländischer Gefilde, nicht nur in Ferienzeiten.“ Diese Bedürfnisse kennt er nicht nur, sie sind auch die seinen, mit sei nen Bildern möchte er beitragen, sie einzulösen. Für Thielemann ist der Wunsch „nach einer beruhigend stimmungsvollen Bildwelt in den eigenen vier Wänden verständlich als Ausgleich zur Hektik des All tags,“ So sind diese Pastellzeichnungen keine zufällig entstandenen Bilder, irgendwelchen Launen und Stim mungen entsprungen, sondern sie wollen bewußt gesetzte Zeichen für menschliche Sehnsüchte und Ge fühle sein. Schon immer gab es im Schaffen Gerd Thielemanns diese starke Hinwendung zur Landschaft. In den fünfziger Jahren, beim Stu dium in Leningrad, beeindruckten ihn die Meisterwerke in den Samm lungen der Ermitage und anderer Museen und die in ihnen manife stierte künstlerische Haltung etwa eines Lewitan oder Serow. Später, in den Sechzigern, entstanden ne ben kraftvollen Holzschnitten zu ak tuellen Themen auch immer wieder Landschaftsmalereien, bis Thiele mann schließlich Mitte der siebziger Jahre zu Pastellzeichnungen von Landschaften findet. Von nun an entstehen Blätter, wie sie in der Ausstellung zu betrachten waren. In der Technik des Pastells hat er es inzwischen zu einer hohen Mei sterschaft gebracht, mit erstaunli cher Sicherheit werden hier die Fär ben eingesetzt, werden die Möglich keiten des Pastells erkundet. Ge rade aus dieser Souveränität, aus diesen Spuren einer leichten, locke ¬ ren Hand beziehen die Bilder einen Teil ihrer Wirkung. Dennoch mußte ich mir nach dem Betrachten der Ausstellung eine wichtige Frage beantworten: Liegt bei solcherart Auffassung von Landschaftsmalerei, bei solchen Bildern, die ausschließ lich auf die Schönheit der Natur zie len, nicht die Gefahr einer Idylle nähe? Und als Idylle würde ich Bil der bezeichnen, die uns eine allzu heile, allzu konfliktlose Welt sugge rieren wollen, die uns nicht zum Nachdenken über uns und unsere Welt führen, sondern Illusionen vor gaukeln — so wie etwa mancher Montagabendfilm. Und für mein Ge fühl ist Thielemann dieser Gefahr nicht immer entgangen. Vor allem dann, wenn die Bilder gar zu sehr „in sich ruhen“, wenn die Bildspan nung in den Strukturen zu wenig nach/außen dringt. Hier kann ich, das gestehe ich ein, dem Maler nicht folgen, glaube ich daß sein Konzept, durch das Darstellen von Schönheit deren Erhaltenswürdig keit zu vermitteln und damit die Notwendigkeit, anzugehen gegen ihre Bedrohtheit, nicht aufgeht Zu nahe sind einige seiner Bilder einer illusorischen Welt. Ausnehmen davon möchte ich vor allem seine Zeichnungen aus dem Irak. Sie sind für mich überzeugend in ihrem Mut zu mehr Kontrast, zu Beschränkung auf das Wesentliche. Hier werden keine „Orient-Kli schees“ bedient, gibt es keine fal sche Buntheit und keine falsche Exo tik. In dem harten, hellen Licht die ses Landes offenbart sich Interes santes und Typisches seiner Städte, seiner Landschaften und damit auch seiner Menschen. U. H. Sostschenko findet seinen „Schlüssel zum Glück" oder Kampf gegen Krankheit Der „Verstand als medizinisches Heilmittel?“ — ein Gespräch zu einem Buch Das muß man sich erst einmal vor stellen: Da versucht einer, der vier zig Jahre alt ist. sich wieder in sein Säuglingsalter hineinzuversetzen. Er will eine Barriere überwinden, hinter der Erinnerung kaum mehr möglich ist. Er muß sich zurückbe sinnen, muß die Symbole des früh kindlichen Wahrnehmens entschlüs seln. Was ihn dazu treibt, ist der Wille zur Selbstheilung von einer schweren psychischen Krankheit. Was er dabei als Hilfsmittel nutzt, sind Kenntnisse der Psychologie, vor allem der Theorie über die beding ten Reflexe von Pawlow. Mit Einfühlungsvermögen und li teraturwissenschaftlicher Sach kenntnis stellte Ende November Dr. Petra Kießling, als Slawistin (und Sostschenko-Kennerin) an der PH Leipzig tätig, in einer Kulturbund veranstaltung der Grundeinheit Me dizin vor angehenden Medizinern das Buch „Schlüssel des Glücks“ des als Satiriker und Komödien schreiber bekannten Schriftstellers Michail Sostschenko vor, das so wohl Autobiographie, populär- ■ wissenschaftliche Literatur als auch Erzählband ist. Mit minutiöser Genauigkeit, in volkstümlicher Sprache und außer gewöhnlich spannend erzählt der Autor, wie er mit Hilfe seines Ver standes seinen Schwermut, der ihn in einer ungeheuer starken und ihn psychisch und physisch deformieren den Weise befällt, besiegt. Er findet den Ursprung seiner Leiden in Er eignissen seiner frühesten Kindheit, die durch verschiedene Bedingun- gen bestimmt waren, in denen sich bedingte Reflexe herausbildeten. Dabei zieht er in Betracht, daß das menschliche Gehirn zwei „Etagen“ hat. In der oberen „Etage“ lebt das Bewußtsein, hier liegen die Ur sprünge der erworbenen Fertigkei- Iten. Die untere „Etage“ ist der Aus gangsort der ererbten Reflexe, der Instinkte. „Die höheren Kräfte kämpfen gegen die niederen, besie gen sie, verdrängen sie noch tiefer oder vertreiben sie ganz. Nachts sinkt die obere „Etage“ in Schlaf. Das Bewußtsein erlischt, seine Kon trollfunktion erschlafft. Die unteren Kräfte werden lebendig und erschei nen in den Traumgesichten“, schreibt Sostschenko. Er analysiert seine Träume und die im Säuglings alter gebildeten Symbole und zer stört so bewußt die herausgefunde nen. schädlichen Nervenverbindun gen, die sein Leiden immer wieder entstehen ließen. Doch Sostschenko beugte sich der Krankheit nicht. Aus der Befragung von Biografien historischer Persön lichkeiten, die ebenfalls an Schwer mut litten und z. T. daran zugrunde gingen (Blök, Gogol. Puschkin, Ma jakowski, Chopin), gewinnt er die Kraft zum Bezwingen dieses Leids und bestimmt damit selbst die Dauer seines Lebens. Maxim Gorki hat ihn angeregt, dazu ein Buch zu schreiben: „Noch, nie hat sich je mand vorgenommen, das Leiden ... der Lächerlichkeit preiszugeben ... Das Leiden ist die Schmach der Welt, und man muß es hassen, um es auszurotten“, ermuntert er ihn. Deshalb ist „Schüssel des Glücks“ eine Hymne auf den menschlichen Verstand, der. uns ermöglicht, unser Schicksal weitgehend zu beeinflus sen. Dieses Buch, 1943 teilweise veröf fentlicht, war in Sostschenkos Ver ständnis auch eine Waffe gegen die faschistische Ideologie. Doch es hatte mit den konkreten Bedingun gen des fortdauernden Großen Va terländischen Krieges nur unmittel bar zu tun und erlebte beim Publi kum keinen Erfolg. Man warf ihm kleinbürgerliche Haltung vor; sol cherart „Beschäftigung“ in der Zeit großer Kämpfe wurde als Pessimis mus abgewertet und stieß auf Be ¬ fremden. Relativ unbeachtet starb Sostschenko in Leningrad. Erst 1972, lange nach seinem Tode, wurde der zweite, wichtigere Teil des Buches veröffentlicht. Sostschenko ist aktuell, be tonte Prof. Paul Rother vom Insti tut für Anatomie und Gesprächslei ter der Diskussionsstunde, denn, ob wohl gering verbreitet, haben die zukünftigen jungen Ärzte die Pflicht, auch die Gefühle und Äng ste der Patienten zu untersuchen. Selbst einige Mediziner, die in den Kliniken mit wahren Wunderwer ken der Technik umgehen, unter strich Prof. Rother, „schaffen es nicht, mit ihrer eigenen Psyche zu rechtzukommen“. Dies weise darauf hin, daß es ein gewichtiges Problem der modernen Industriegesellschaft sein wird, die Menschen zu unter stützen, ihre Stimmungen und psy chischen Veränderungen besser un- . ter Kontrolle zu bekommen. Sostschenko war in diesem Sinne ein Aufklärer. Er. der als Kritiker und Satiriker einen analytischen Verstand und große Sensibilität be saß — letzteres auch als ein Nähr boden für sein Leiden — widerlegte die damals weit verbreitete Auffas sung, daß Schwermut und Melancho lie ein Zeichen verfeinerten, hoch entwickelten Bewußtseins sei. Indem er in den 20er und 30er Jah ren mit meisterhafter Parodie aus . der bürgerlichen Ordnung stam mende, in den Sozialismus hinein gewachsene Denk- und Verhaltens weisen angriff, die ihn im Alltag sehr schmerzlich trafen, offenbarte er sein literarisches Talent und seine demokratische Weltanschau ung. Nicht zuletzt auch deswegen werde ihm, ähnlich wie Bulgakow, in letzter Zeit wieder größere Auf merksamkeit innerhalb und außer halb der Sowjetunion gewidmet. KATHRIN LORENZ Uhr, Künstler- Gesprächslei- Dr. der Go- s interdisziplinäre Diskussions- AdW. runde mit Prof. Werner Deich, der ien Seiten des Violoncellos 2z wurde gehört — voll — und gefeiert. Vier konnten herausapplaudiert der W rist Detlef Schubert, bä sie hören, seit ihre sem Jahr bei Amiga wurde. Lautenscl Der Uhr, Univer- Etage, Raum Jürgen „Lang- Kunst. kann, aus Teneriffa“ Akademie der „Reiseeindrücke von Dr. Dostal, Wissenschaften. 14. Januar, 20 Und dann, bürgerlichen Sprung in die Jahrhunderts, von Oldfield, Gesprächsleitung: Helmstedt. lausch’ den sanften und dann wild aufwirbelnden Tönen der Flöte, dem filigranen Spiel der Mandoline, horch, wie der Bogen mann-Report", tung: Jürg Schrödl. 19. Januar, 19.30 sitätshochhaus, 1. über die streicht! Horch „Horch“, „Flöterich“ Andreas Fabiana Sänger und „I nntonech.a ler der KMU“ Prof. Dr. Werner über das Thema weilig schreiben ist eine Mancher, der es nicht LSnsa ""ste still und Andreas Fabian, Klaus Adolphi und Rainer Christoph Dietrich (v. I. von der Gruppe „Horch“ bei ihrem Jubiläumskonzert in der „Moritzbas" Foto: Bü Ur Bej ens Veranstaltungen der Kreisorganisation des Kulturbundes in diesem Monat gelo Branduardi, der Gruppe „Ougenweide“ aus der BRD. Da gesellen sich Synthesizer, Per cussion und E-Gitarre zu Laute, Krummhorn und Mandoloncello. Da vermischen sich wunderbar harmonisch barocke mit neuzeit ¬ lernt es nie.“ Zum 100. Geburts tag des Gräzisten und Germani sten Franz Dornseiff. 20. Januar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler: „Synergetik — Ein Paradigma für Natur- und Gesellschaftswissenschaft?“ Eine Horch, sei ganz Aus der Zeit der Aufklärung ein 80er Jahre des 20. Da sind Einflüsse dem Italiener An- Sektion Geschichte, Prof. A( Kühnel, Sektion Physik, 1 Prof. Karlheinz Kannesie Sektion Marxismus-Leninisn "tige, 4en R Tri Pror ldu hät hge her lag zu auf die Gruppe auf die drei Spielleute Dr. M: „Horch“ einige Jahre musi B8te geht inzwischen eigene Weg2vBBl Tausendmal war „Horchze 8 Pe her auf der Bühne zu erG doch vieltausendmal kann o sie hören, seit ihre Musik i2a Nk2 sem Jahr bei Amiga Ve55e6 SSt wuide. „Der Lautensch. S* heißt die erste LP. Eine We 0 N$, mit von „Horch“ vertontenj."u dichten Günthers wird bei V \ Cafe im Coffe-Baum: Der Klub Junger Wissenschaftler lädt ein zu einem Gespräch mit Michael Grüning über seinen „Wachs- Klaus Adolphi , Christoph Dietrich an Violaa line und Violoncello. Der I pErei “6rsa aus Halle, die mit allerlei Instru menten durch die deutschen Lande und Zeiten wandern. Im 13. Jahrhundert beginnt die Reise. Da ziehen sie ein Stück mit Walter von der Vogelweide über die Wartburg, hören seine schlicht poetische, volksliedhafte Dichtung, merken die tiefemp fundenen Liebesverse, den ge- schliffenen Spruch. Auf ihrer Wanderschaft tref fen die drei auch mit Vaganten, umherfahrenden Studenten, zu sammen, lauschen ihnen Me lodien und aufgesammelte Lie der ab, um sie in spätere Zeiten zu tragen. Der 30jährige Krieg läßt sie bittere Klagen des Vol kes vernehmen: „Es geht eine dunkle Wolke herein ...“. Auch ist die Bekanntschaft mit Fran cois Villon gemacht, dessen spritzige, spitze Texte bei „Horch“ schnell Gehör finden. Große Begeisterung dann im 18. Jahrhundert für Johann Chri stian Günther, den es drängt, an die Stelle der ganz und gar er künstelten höfischen Schwulst dichtung wirkliche Erfindung und volksmäßige Natürlichkeit zu setzen. Die „Horch“-Musikan ten stimmen freudig ein in die beschwingten Studentenlieder, die den irdischen Lebensgenuß preisen. Neben derber Satire fin den sich zarte Verse der Liebe. 3/4: In der Interessengemein- • schäft Antike Kultur spricht im Rahmen eines neuen Vortragszy klus „Bedeutende Wissenschaft- Lautensch15gg3'8, und folgen. aie 0 Horch, hör hin, wenn a1 0 Hallenser „ihre“ Musik av) Renaissance spielen oder1a tönende Straßenmusik! r den alten Melodien, die 3 „Horch “ ganz neu klingen • nen! Hör’ auf die Verse de'M gangenen Zeiten, die so.2p nicht her sind! Horen- sp" „wer auf der Bühne stent, fürs Volk“. Auch »Horch E H0' Wanderung mit Instrumente durch Länder und Zeiten Gruppe „Horch“ aus Halle trat zu ihrem 1000. Konzert im FDJ-Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei" auf 13. Januar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler: in der Reihe „Wissen um die Gefahr — Verant wortung für das Leben, Wissen schaftler im Kampf um die Er haltung des Friedens“ ein Ge spräch zu dem Thema „Abrü stung und Rüstungskontrolle aus der Sicht von Naturwissenschaft, Technik und Ökonomie“. Ge sprächspartner sind Dr. Stock, Akademie der Wissenschaften, und Dr. Bernstein, Mitglied des Beirates für Weltraumfragen beim Friedensrat der DDR. 14. Januar, 19.30 Uhr, Hörsaal 6: Der Freundeskreis Orgel lädt ein zu einem Lichtbildervortrag 3/4: De nteressengememi, Neq V Natur und Umwelt lädt ein ’ Wsche einer Diskussion mit kompe ^ertt ten Fachleuten aus Wissensc) Nlenja und Praxis zu dem Thema a “k.. Leipziger Luft — Probleme " I 8 U lieh elektronischen KlängenaEBBpa einer eigenartig kontrastrei B j Musik — zur Musik von „Ho ten Lösungen“. Ur. 27. Januar, 19 Uhr, Haus .^r Wissenschaftler: „Klass Reren Brecht?“ Zum Erscheinen 9 2 de: neuen dreißigbändigen Bre Jn Gesamtausgabe im Auf " t Verlag und im Suhrkamp-VeGo- den. R -4 Doch ein Geiger zerreißt L 1 al Saiten, eh’ er Meister ist- i,m den kinderleichten und -SCD 88tu ren Anfang beim Erlernen e Är, Instrumentes kam die F& wehr der Spaß am Musizieren, 2 N, F ponieren. Als die Berufsents i D düng heranrückte, ging der 3 ins Bauwesen, der andere WS 81 Elektronische Datenversa t "52 tung, der dritte versuchte S> : 1 Kg der Schauspielkunst. Doch.E.de Musik hielt sie zusammen, "BBer sie fest. So wechselten si4 kea lesamt an Konservatorien, > 89 dierten ihr Fach und wurden • 8 rufsmusikanten. Da ist J 63 21. Januar, 17.30 Uhr, Uni ] sitätshochhaus, I. Etage, Ra 1 wei 3/4: Die Interessengemeinsc 11 ’ Ben - 21. Januar, 20 Uhr, Studio Capitol: Es läuft der Film »W Verwandtschaften“ nach dem man von J. W. Goethe, mit schließender Diskussion . Teezimmer (1. Etage des StudTna; kinos), Kartenvorbestellung tanel fonisch bei Dr. C. Güss"Tiln.,, 204 632; Kartenverkauf: am. HUI und 20. Januar 13 bis 14 '•1 Universitätshochhaus, 10. EtM:a Raum 7 oder 11. Etage, RaumT||T 21. Januar, 19.30 Uhr. Uni” sitätshochhaus, 1. Etage, RaVh I 13: „Rare Exemplare der BibbAU f thek des Carl-Sudhoff-Inst" h les“ — ein Vortrag über BUD . und Einbandkunst von Tho’a "OSS Nicol, eine Veranstaltung °Pdie s Grundeinheit Medizin. spricht Dr. Jürgen Schebera. 23 d herausgeber und wissenscbg ( St licher Mitarbeiter am ‛ traa KSpit stitut für Literaturgeschichte ° Cr Tausendmal konnte man Musik seit Gründung N BR/s Gruppe 1981 auf öffentlifo FPas, Bühnen und Plätzen hören- , A‛‛ne und Zeit des Jubiläumsko,283 I Ung, war die Moritzbastei. 2 Ges wurde gehört — die „Tonne" B 2 voll - und gefeiert. Vier Zug’' WSgn F
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