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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
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- Ausgabe Nr. 31, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 28. August 1
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- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 44, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
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- Ausgabe Nr. 47, 11. Dezember 1
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Band 1981
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Gründliche Auswertung rechtzeitig vorbereitet UZ-Interview zur Auswertung der Dokumente des XXVI. Parteitages der KPdSU mit Dr. Manfred Anders; stellv. Parteisekretär der GO Journalistik Studenten, die nun in der Praxis ihren Mann stehen, besuchten vor einigen Jah ¬ ren die Druckerei der „Prawda", Foto: UZ/Archiv UZ: An der gesamten Universität wurde mit großem Interesse in der 'ergangenen Woche der Verlauf des XXVI. Parteitages verfolgt. Wie war das Echo an eurer Grundorganisa tion? Manfred Anders: Das war bei uns natürlich nicht anders. Sehr auf- merksam haben unsere Genossen und Kollegen die Beratungen des Parteitages in Moskau verfolgt. Viele Mitarbeiter haben in ersten Diskus sionen ihre Zustimmung zu den Vor schlägen für die Sicherung des Frie- dens zum Ausdruck gebracht, die zum erneuten Male aus der Haupt stadt des Sozialismus in die Welt gingen. Es ist so, wie es Genosse Honecker in seiner Begrüßungs ansprache zum Ausdruck brachte, daß wir uns über die Erfolge der So- wjetunion freuen und gemeinsam mit ihr und den anderen Bruderlän- dorn den Kampf um die Erhaltung des Friedens verstärken werden. Nach dem ersten Vertrautmachen mit den Materialien kommt es aber jetzt darauf an, gründlich zu studie ren. Und das sollte in Einheit mit der Auswertung der Bezirksdelegier tenkonferenzen der Partei, vor al- Mm dem Schlußwort des Genossen Honecker in Berlin und unserer Kon ferenz in Leipzig erfolgen. Und es Eilt, auch die konkreten Schlußfolge rungen aus der Sitzung' der Kreislei tung vom 27. 2. für unsere eigene Ar beit zu ziehen. UZ: Wie wollt ihr in eurer GO konkret an die Auswertung der von dir genannten Dokumente heran gehen? M. Anders: Erstens geht es um das gründliche Studium. Das wird sicher in allen Kollektiven einen regen Meinungsaustausch zu den verschie densten Fragen auslösen. Aber Aus wertung muß natürlich dann heißen: Schlußfolgerungen für die eigene Ar beit ziehen. Ich möchte nochmals un terstreichen, was der Direktor unse rer Sektion, Genosse Prof. Fuchs — Delegierter zur Bezirksdelegierten konferenz — in der „UZ“ betont hat: es geht um die Entwicklung von Lei stungsbereitschaft und Leistungsver mögen eines jeden von uns. Und das entsprechend dem Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in unserem Land und den damit ver bundenen höheren Anforderungen. UZ: Nun gibt es aber eine Schwie rigkeit — eure Studenten kommen erst Ende März wieder an die Sek tion? M. Anders: Sicher ist das etwas un günstig. Aber wir haben das ja lange gewußt und uns darauf eingestellt. So nutzen wir den Tag der Bereit schaft der Diplomanden des 4. Stu dienjahres schon in dieser Woche. An diesem Tag werden erfahrene Genossen in den einzelnen Gruppen theoretische Seminare durchführen. Aber auch unsere anderen Genossen und Jugendfreunde werden-nicht un tätig sein. So beschloß z. B. die APO III in ihrer letzten Versammlung, daß jeder Genösse in einem Kollek tiv in seinem Praktikumsort minde stens ein aktuell-politisches Gespräch organisiert. In der kommenden Woche haben wir die Gelegenheit, mit den Studenten des neuen 1. Stu dienjahres bei einem Volontärslehr gang ins Gespräch zu kommen. Un mittelbar nach der Rückkehr aus dem Praktikum werden die APO- Versammlungen konkrete Maßnah men zur weiteren Auswertung be schließen, und dann werden sich auch die FDJ und die DSF mit kon kreten Maßnahmen beteiligen. UZ: Dann sind es nur noch wenige Tage bis zu unserem X. Parteitag ... M. Anders: Darin sehe ich kein Problem. Denn Auswertung des XXVI. Parteitages der KPdSU und Vorbereitung auf unseren Parteitag heißt doch in erster Linie Erfüllung der von der Partei an unsere Arbeit gestellten Aufgaben. So gilt es z. B. über unsere Wortmeldung zum X. Parteitag Bilanz zu ziehen. Die Kollektive in den Wissenschaftsbe reichen haben in den Planverteidi gungen vor der staatlichen Leitung unserer Sektion gründlich dazu Stel lung genommen. Auf einer Partei versammlung am 23. März werden wir die Erfüllung der Wortmeldung abrechnen können. Die Planvertei digungen machten auch deutlich, daß die Genossen und Kollegen be reit und in der Lage sind, sich den höheren Anforderungen an ihre Ar beit in Forschung und Lehre, Erzie hung und Ausbildung — wie sie von unserer Kreisdelegiertenkonferenz formuliert wurden — zu stellen. Die Sektionsparteileitung wird in den nächsten Wochen eine Reihe von Maßnahmen durchführen, die diesen Leistungswillen weiter fördern sol len. Zwei möchte ich nennen: eine Beratung mit den Genossen Hoch schullehrern zu Fragen der Be treuung des wissenschaftlichen Nach wuchses und eine Beratung mit al len Seminarleitern im Fach „Ak tuell-politisches Argumen fieren“. Hier wollen wir die besten Erfahrun gen verallgemeinern, um unsere Stu denten noch besser auf die nicht im mer einfache, aber zugleich schöne Funktion eines Parteijournalisten vorzubereiten. Große Resonanz an der KMU auf den Parteitag der Erbauer des Kommunismus ... - ■ ■ ■ , J Konkrete Beiträge von KMU-Historikern Prof. Dr. sc. Werner Berthold, GO Geschichte: Auf dem XV. Internatio nalen Kongreß der Historischen Wissenschaften, der im August 1980 In Bukarest stattfand, lautete ein „Großes Thema“, das nicht auf eine bestimmte Periode eingeengt, son dern in weltgeschichtlicher Dimen sion behandelt wurde: „Formen und Probleme des Friedens in der Ge schichte“. Es ist keine gewagte Prognose, vorauszusagen, daß bei künftigen geschichtswissenschaft- lichen Untersuchungen über diese Wesentliche Menschheitsfrage der Rechenschaftsbericht an den XXVI. Parteitag der KPdSU eine zentrale Stellung einnehmen wird. In Fort führung des Kampfes, den Lenin um den Frieden und um die friedliche Koexistenz führte, sowie in aktuel ler Ergänzung und Weiterentwick lung des Friedensprogramms, das die XXIV. und XXV. Parteitage ver kündeten, wurden durch L. I. Bre shnew mit der Bestätigung bisheri ger ein ganzer Komplex neuer Vor- ■ Schläge unterbreitet. Diese Vorschläge stimmen so sehr wiit den Grundinteressen aller Völker überein, daß selbst die kon servativsten, aggressivsten und so wjetfeindlichsten Kräfte, die in der letzten Zeit auch zentrale Re gierungspositionen in imperialisti schen Hauptländern zu erobern ver mochten, ihre sofortige, direkte und Pauschale Ablehnung nicht für rat sam hielten, sondern eine Prüfung zusicherten. Die Vorschläge des XXVI. Parteita ges stellen eine wesentliche Hilfe im Kampf gegen jene imperialistische Politik dar, die im Profit- und Machtinteresse militärisch-indu strieller Komplexe das Wettrüsten ins Unendliche steigern, dafür alle nichtmilitärischen Haushaltsposten kürzt und das Lebensniveau der Werktätigen immer weiter senkt. Die Regierung in Bonn folgt dabei mit der in London dem „Seniorpart ner“ in Washington am willigsten, und die CDU/CSU will diesen Kurs noch forcieren. Die marxistisch-leninistischen Hi storiker der DDR und damit auch der KMU haben gemeinsam mit der Geschichtswissenschaft der Sowjet union und der anderen sozialisti schen Staaten einen wesentlichen, auch vom Gegner eingestandenen und beklagten Beitrag für die Ent hüllung der Vorläufer, der Akteure und Apologeten einer solchen impe rialistischen Politik und für die Be stimmung der Ursachen und Kräfte geleistet, die ihr Scheitern bewirk ten. Das erfolgte auch in den Aus einandersetzungen auf dem Kongreß in Bukarest. Mit der Erfüllung der Aufgaben, die der „Zentrale Forschungsplan der marxistisch-leninistischen Ge sellschaftswissenschaften der DDR 1981 bis 1985“ formuliert, mit der Vorbereitung auf den nächsten In ternationalen Historikerkongreß, in ihrer gesamten wissenschaftlichen und politisch-ideologischen Tätig keit werden auch die Historiker der KMU mit den anderen Gesell schaftswissenschaftlern alle Kräfte einsetzen, um zur Verwirklichung des Friedensprogramms der Sowjet union, aller sozialistischen und anti imperialistischen Kräfte beizutra gen. Mit Schlußfolgerungen für eigene Arbeit Regine Wagner, GO TAS: In sei ber Grußansprache würdigte Erich Honecker die Parteitage der KPdSU als „Meilensteine auf dem Weg des Sowjetvolkes in die kommunistische Zukunft. Sie beflügeln den weltwei- ten Vormarsch der revolutionären Kräfte, aller nach Frieden und Fort schritt strebenden Völker.“ In die sem Sinne begrüße ich die von Ge nossen L. I. Breshnew dargelegten konkreten Vorschläge der KPdSU für die Friedenssicherung in Europa und in der ganzen Welt. Sie unter streichen einmal mehr die Bedeu tung der UdSSR als Hauptbollwerk des Friedens und widerlegen zu gleich die vom Antisowjetismus ge schürte Jahrhundertlüge der Bedro- hung aus dem Osten. Im Hinblick auf den bevorstehen den X. Parteitag der SED sowie auch auf die an uns gestellten erhöhten Anforderungen des neuen Jahr zehnts wird uns der reiche Erfah rungsschatz der KPdSU als Pionier des Menschheitsfortschritts von großem Nutzen sein, indem wir die gewonnenen Erfahrungen unserer Bruderpartei beim Aufbau der kom munistischen Gesellschaftsordnung wirksam umsetzen und auf die kon ¬ kret-historischen Bedingungen In unserem Lande anwenden. Es ist mir als Genosse und Leh rer ein Bedürfnis, die von hoher Wissenschaftlichkeit charakterisie- ten Materialien des XXVI. Partei tages gründlich zu studieren und ge meinsam mit Genossen, Kollegen und Studenten auszuwerten, wobei es mir darauf an'kommt, zu konkreten Schlußfolgerungen für meine eigene Arbeit in Erziehung und Ausbildung zu gelangen. Den Ideenreichtum überzeugend darlegen Dr. Manfred Fürll, GO TV: Was uns alle gleichermaßen bewegt, ist die Frage betreffs des Erhaltes und der Sicherung des Weltfriedens. Der Imperialismus, allen voran der amerikanische in zunehmend unverhüllter Form, in gleicher Weise aber auch, nur weniger offen, der westdeutsche, haben in den letzten Monaten und Jahren für eine immer stärkere Verschärfung der Situation gesorgt. Der amerikanische Außenminister erklärte unverblümt, es gäbe Wichtigeres als die Erhal tung des Friedens... Aus diesem Grunde spricht uns die erneute Initiative der KPdSU zur Erhaltung des Friedens, zur Einschränkung des immer intensi veren Wettrüstens besonders an. Manchmal möchte man sich fragen, ob es überhaupt vernünftige Ange bote und Argumente gibt, die die Verfechter imperialistischer Politik akzeptieren. Erinnert sei an den Berliner Appell von Genossen Breshnew auf der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der DDR, der ungehört verhallte, das auf den vorangegangenen Par teitagen der KPdSU beschlossene Friedensprogramm, die unzähligen weiteren Initiativen der UdSSR zur Erhaltung und Sicherung des Frie dens bis hin zum ersten Dekret der jungen Sowjetmacht. Die Antwort auf die oben genannten Fragen ge ben uns unsere Klassiker, sie ist immer wieder in den Parteidoku menten enthalten: So lange der Im perialismus existiert, existiert die Kriegsgefahr. Sie resultiert aus sei nem zügellosen Profitstreben, sie re sultiert aus den der kapitalistischen Produktionsweise eigenen Wider sprüchen. Lenin lehrte uns: Nur die Revolution ist etwas wert, die sich zu verteidigen weiß. Die auf dem XXVI. Parteitag gezogene Bilanz er füllt uns deshalb mit Genugtuung. Sie. weist die Stärke der UdSSR und der sozialistischen Staatengemein schaft aus. Und sie wird weiterhin planmäßig an Stärke gewinnen. Sie ist die Voraussetzung, um die impe rialistischen Staaten zu einer Politik der friedlichen Koexistenz zu zwin gen. Es ist beeindruckend zu lesen, daß sich das ökonomische Wachstum in den RGW-Ländern gegenüber den kapitalistischen Staaten doppelt so hoch bewegte. Wir können daraus die Gewißheit ableiten, daß in den sozialistischen Ländern die ökono mische Basis für die auf das Wohl der Völker gerichtete Politik gege ben ist, daß die Politik der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik eine reale Basis hat. Die Worte Erich Honeckers „Ge treu der über 60jährigen Tradition der deutschen Kommunisten festigt die SED ständig ihr bewährtes Bündnis mit der Partei und dem Lande Lenins“ entsprechen unserem Denken und Fühlen. Für uns Genos sen erwächst die Pflicht, die Mate rialien des XXVI. Parteitages gründ lich auszuwerten und Schlußfolge rungen für unsere eigene Tätigkeit zu ziehen. Insbesondere in der mas senpolitischen Arbeit ist der Ideen gehalt überzeugend inhaltlich dar zulegen und agitatorisch zur Aus prägung politischer Überzeugungen und von Handlungsmotiven umzu setzen. S icher haben sich viele am Pro gramm unseres Ensembles „So lidarität“ begeistert, das es aus Anlaß seines 10jährigen Be stehens im November 1980 gestal tete. Ihr habt gemerkt, wie die drei revolutionären Hauptströme unserer Epoche auf spezifisch- künstlerische Weise sichtbar wur den und wie beeindruckend die der Sache der Arbeiterklasse und dem gemeinsamen Kampf der Völker um Frieden, Demokratie, nationale Befreiung und sozialen Fortschritt verpflichtete Politik unserer Partei zum tiefberühren den persönlichen Erlebnis wurde. Ich bin der Auffassung, daß je der Angehörige unserer Univer sität auf das 10jährige erfolg reiche solidarische, humanistische und künstlerische Wirken dieses Ensembles stolz sein kann. Stets hat dieses Ensemble die Ideen des proletarischen Internationalismus an Zuhörer und Zuschauer heran getragen und mit seinen kämpfe rischen und folkloristischen Dar bietungen die internationali stische, antiimperialistische Soli darität, die tief im Volk unseres Landes verwurzelt ist, zu festigen und weiterzuverbreiten geholfen. Darüber hinaus ist es nicht un interessant zu erfahren, daß al- lein, das 3. Solidaritätskonzert die ses Ensembles am Vorabend des 1. Mai 1980 einen Solidaritätsbei trag in Höhe von 110 000 Mark erbrachte. Nicht wenig stolz kann meines Erachtens jeder Angehörige unse- drucks nicht erwehren, daß so mancher Genosse diese Tätigkeit noch nicht als politisch und ge sellschaftlich nützliche Arbeit an zuerkennen bereit ist,. das Auf spüren und Fördern künstleri scher Talente noch nicht immer als politische Aufgabe erkennt,' Ich bekomme solche Haltungen nicht nur dann zu spüren, wenn sich Freistellungen für notwen dige Proben oder Auftritte als er forderlich erweisen, sondern auch dann, wenn z. B. zu gesellschaft lichen Höhepunkten künstlerische Beiträge gesucht werden. Ich komme nicht umhin festzustellen, daß z. B. die Gestaltung der poli tisch-kulturellen Programme der FDJ-Gruppen durchaus größere Aufmerksamkeit der Parteileitun gen vertragen könnte. Nachgewiesenermaßen gehören die künstlerisch Tätigen, die Mit glieder unserer Zirkel und En sembles nicht zu den schlechte- sten Mitarbeitern und Studenten unserer Universität. Das künt! lerische Volksschaffen kann nicht' gefördert werden, ohne das kul turell-ästhetische Niveau an der gesamten Universität weiteruj entwickeln. Können wir es uns leisten, den objektiven Zusam menhang von ästhetischer Und künstlerischer Erziehung und Bil- düng und wissenschaftlichem Schöpfertum ungenutzt zu las sen? Das ist auch für die Erhö hung der Massenwirksamkeit der künstlerischen Arbeit an unserer Universität nicht unerheblich. So fanden viele . befähigte Talente Aus einer Wortmeldung zur Kreisdelegiertenkonferenz: Künstlerische Arbeit stärker als politisch wichtig erkennen rer Universität auch auf die künstlerischen Leistungen des Universitätschores sein. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, daß dem Chor einer Universität gemeinsam mit Berufsmusikern eine Schallplattenproduktion an- geboten wird. Die Bach-Kantate „Angenehmes Wiederau“ war im Handel schnell vergriffen. In der Musizierpraxis unseres Chores werden nicht nur neue Erkennt nisse der Musikwissenschaft an gewendet, sondern die Erarbeitung z. B. der h-Moll-Messe oder des Weihnachtsoratoriums verlangt auch die ideologische Durchdrin gung des ästhetischen Gehalts, das Begreifen des künstlerischen An liegens für uns heute und fordert demzufolge die geistigen und politischen Potenzen der an der Aufführung beteiligten Wissen schaftler und Studenten. Als bedeutsam ist auch die Tat sache zu bezeichnen, daß zu den Berliner Festtagen 1980 erstmals ein Studententheater eingeladen wurde. Unser Poetisches Theater „Louis Fürnberg" zeigte dort er folgreich das Programm „Ein Hauch von Schall und Rauch“. Die Qualität unserer volkskünst lerischen Arbeit fand hohe An erkennung. Von den 18. Arbeiter festspielen unserer Republik im vergangenen Jahr kehrten unser Studententheater und die chile nische Gruppe „Alerce" mit je einer Goldmedaille zurück. Die Leistungen unserer Volkskunst kollektive der bildenden Kunst für die V. Hochschulkonferenz wurden durch den Minister mit einer Ehrenurkunde gewürdigt, 11 Kollektive konnten im Jahre 1980 den Titel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“ erringen. Von der Arbeit der Fotozirkel habt ihr euch im vergangenen Jahr in der Ausstellung vor den Räumen der Zentralmensa selbst überzeugen können, die künstleri schen Leistungen des Ensembles „Pawel Kortschagin“ oder des Akademischen Orchesters sind zum Begriff geworden. Aber auch die Leistungen der vielen kleinen volkskünstlerischen Kol lektive in den Sektionen sollen nicht unerwähnt bleiben. Von der Verantwortung, die die HA Kultur für die Verwirkli- chung der Kulturpolitik unserer Partei wahrzunehmen hat, will ich keinen Deut wegdelegieren. Ich bemerke zwar mit Freude, daß Anerkennungen für Leistun gen im Bereich der künstlerischen Arbeit von der überwiegenden Mehrheit der Genossen wohlwol lend zur Kenntnis genommen werden, kann mich aber des Ein über die politisch-kulturellen Pro gramme zu den zentralen Volks kunstkollektiven, und die Arbeit an diesen Programmen haben das Verständnis und die Erlebnisfä higkeit für künstlerische Leistun gen sowie das Bedürfnis danach qualifiziert. In jedem Fall ist durch kulturell-schöpferische Ar beit ein Gewinn für die Persön lichkeitsentwicklung des einzel nen und für das geistig-kulturelle Leben des Bereiches zu verzeich nen. Wahrscheinlich sind solche Zusammenhänge auch innerhalb unserer Universität noch stärker bewußt zu machen. Deshalb be trachten es die Mitarbeiter der Hauptabteilung Kultur als eine politische Aufgabe, während der Karl-Marx-Tage, zu den X. Uni versitätsfestspielen in einer theo retischen Veranstaltung die Dia lektik von künstlerischer Tätig keit und Persönlichkeitsentwick lung zu verdeutlichen. Dazu sind auch Arbeitskontakte zu den an deren Hochschulen unseres Terri toriums aufzubauen, um gemein sam besser die anstehenden Pro bleme zu bewältigen. Für die Strategiebildung und Koordinie rung der kulturellen und künst lerischen Aktivitäten innerhalb der Universität haben sich an fast allen Universitäten und Hoch schulen unserer Republik zentrale Kulturkommissionen bewährt. Ge rade die Leitung des kulturellen Lebens in den Arbeits- und Stu dienkollektiven bedarf einer Ko ordinierung aller Aktivitäten. Das ist besonders für die Zusammen arbeit der zentralen Leitung wich tig. Deshalb sollte auch unsere Universität eine solche Kommis sion ins Leben rufen. Unabhängig von diesen Überle gungen erachte ich zur Förderung des künstlerischen Volksschaf fens an der KMU das Klima, das wir als Genossen für das Ge deihen dieser Arbeit schaffen, als das Wesentliche. Ich halte es für dringend erforderlich, daß die Mitglieder unserer Zirkel und En semble bei jedem Genossen unse rer Kreisparteiorganisation und damit beim einheitlich handeln den Kreisparteikollektiv das Ge fühl des Gebrauchtwerdens ver spüren, das Verständnis für die Spezifik der künstlerischen Tätig keit erfahren. Ich sehe in der massenhaften Ausprägung solcher Haltungen eine Garantie, um das Programm unserer Partei in sei ner Komplexität zu realisieren und die Wirkungsmöglichkeiten der Künste für die volle Entfal tung des Reichtums sozialistischer Persönlichkeiten umfassend zu nutzen. Dr. Max Wollny, Leiter der HA Kultur
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