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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 36, 25. September 1
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- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 13. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
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Band
Band 1981
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Promotionen Promotion B Sektion Germanistik; Literatur ¬ wissenschaft Dr. Christine Träger: Stoff, Form und geschichtliche Funktion. Goe the und die Novelle. Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaften Regine Dicpelt, am 12. Februar, 14 Uhr, 7010, Querstr. 26/28, Büro für. Territorialplanung, 2. Etage, Raum 308: Anforderungen an die zentra le staatliche Planung der Grund fondsreproduktion unter besonde rer Berücksichtigung der Arbeit mit Kennziffern. Christine Targosz, am 13. Februar, 14 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Die planmäßige Beherr schung der Anlaufetappe komple xer Produktionsanlagen — unter sucht am Beispiel chemischer Großanlagen des VEB Petrolche- misches Kombinat Schwedt, Kom- binatsbetrieb „Otto Grotewohl" Böhlen. - Sektion Phil./WK Ingrid Aden, am 6. Februar, 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage,, Raum 3/4: Gruppenspezifische Verhal tensnormen zur temporären Ab wesenheit wegen Arbeitsunfähig keit; untersucht am Beispiel von Kollektiven im stationären Be reich des Gesundheitswesens. Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften Gernot Schoch: Das arabische Pas siv. seine Verwendung in der ara bischen Presse und seine Darstel lung in der arabischen National grammatik. Sektion Germanistik/Literaturwis senschaft Günter Gentsch: Der Afroameri kaner im erzählerischen Werk und in den außerliterariscien Selbst zeugnissen William Faulkners. Sektion Biowissenschaften Thomas Mothes, am 6. Februar, 13 Uhr, 7010, Brüderstr. 34, Kleiner Hörsaal: Entwicklung einer Me thode zur vasalen und luminalen Perfusion des Kaninchendünn darms — ein Beitrag zur Untersu chung der Na+-Abhängigkeit des Manosaccharidtransports. Klaus Eschrich: Experimentelle Untersuchungen zum dynamischen Verhalten offener rekonstituierter Mehrenzymsysteme. Sektion Physik Jürgen Küchler: EPR-Untersu- chungen an Mn2+-Zentren in fer- roelastischen Trissarkosinkalzium chlorid (TSCC)- und Trissarkosin kalziumbromid (TSCB)-Kristallen. Sektion Chemie Martina Rentsch: Zum Additions- und Oxidationsverhalten von Al lylethern. Roland Schaper: Fluoridbestim mung in Ratten- und Menschen- zähnen. Peter Lepom: Zum massenspcktro- metrischen Abbau 4-substituierter 5-Hydroxynaphth (2,1-d) 1,3-oxa- thiol-2-onc und 5H-Bcnzo(a)phc- nethiazin-5-onc. Olga Böhme: Entwicklung einer melilithhaltigen Keramik auf der Grundlage von Phosphorofen schlacke und Analyse der Phasen bildung. Peter Scheibler: Photochemische Untersuchungen am System Chro- mium (VI)/Cobalt (III), Kupfer (II), Eisen (III) Alkohol, Wasser, Dimethylsulfonid. Redaktionskollegium: Helmut Rosan (verantwortlicher Re dakteur); Gudrun Schaufuß (stv. ver- antw. Redakteur); Kirstin Schmie chen, Wolfgang Lenhart (Redakteu re): Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch, Dr Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mothow, • Dr. Hansjörg Müller, Jochen Schlevoigt, Dr. Karlo Sclvöder, Dr. Klaus Schippel, Prof. Dr Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig. Rilterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf- Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann. Duncker" III 18138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkosse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 25. Johrga ng/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Trä ger der DSF-Ehrennadel in Gold. Seit 1966 Kooperation mit Moskauer Institut Während der Beratung im Med.-pol. Institut: v. r. n. 1. Prof. Otto, Prof. Nasonova, UdSSR-Absolvent Dr. Weißflog, Prof, Astapenko und Dr. Häntzschel. Foto: Gruber Vertrag für 1981-1985 wurde unterzeichnet 3, gemeinsamer Forschungskomplex erfolgreich abgeschlossen Eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit verbindet das Medi zinisch-Poliklinische Institut der KMU Leipzig mit dem Forschungsinstitut'* für Rheumatismus der Akademie der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR (AMW) in Moskau. In diesem Jahr können die verantwortlichen Bearbeiter der Forschungsgruppc Rheumatologie auf den erfolgreichen Ab schluß des dritten gemeinsamen Forschungskomplexes verweisen und auf eine seit 1966 bestehende Zusammenarbeit zurückblicken. Auf der zweiten Expertenberatung der Rheumatologen der sozialisti schen Länder 1966 in Warschau wur den gemeinsame Arbeiten zum The ma „Methodik der Dispensairebe treuung bei Patienten mit Rheuma- toid-Arthritis" beschlossen, welche 1970 mit Empfehlungen für die Rheumaberatungsstellen und zwei Vorträgen auf dem Allunionskon greß ihren Abschluß fanden. Auf dieser Grundlage erfolgten 1970 bis 1975 gemeinsame Untersuchungen zum Thema „Evolution und Pro gnose von Frühstadien der Rheuma- toid-Arthritis unter dem Einfluß differenzierter Therapie“ und 1976 bis 1980 weitere zum Thema, „Evo- lution und Prognose des Morbus Bechterew im Frühstadium des Pro zesses unter dem Einfluß der Thera pie“. Die Ergebnisse des zweiten For schungsthemas wurden auf dem bi lateralen Symposium 1975 in Moskau vor Vertretern der AMW, .des Rheu- mainstitutes sowie Rheumatologen aus Moskau erfolgreich verteidigt und in je drei gemeinsamen Publi kationen der Praxis mitgeteilt. Sie fanden weiterhin Niederschlag in den Empfehlungen der Arbeitsfach gruppe Rheumatologie der DDR so wie in Hauptvorträgen anläßlich der Expertenberatung 1975 (Rheuma- toid-Arthritis) und 1978, wo bereits Ergebnisse des letzten Forschungs- themas vorgelegt werden konnten. Zwecks Abrechnung und Verteidi gungen gemeinsamer Forschungser- gebnisse des vergangenen Fünfjahr planes auf dem Gebiet der Rheuma tologie weilten Prof. Nasonova, Di rektorin des Rheumaforschungsin- stitutes, korrespondierendes Mitglied der AMW der UdSSR, Präsidentin der Europäischen Rheumaliga, Prof. Astapenko, Leiterin des Arthrozen- trums der UdSSR am Rheumainsti- tut und Dr. Poljanskaja von der Klinischen Abteilung Ende vergan genen Jahres am Medizinisch-Poli klinischen Institut der KMU Leipzig als Gäste. In einem Kolloquium wurden un ter Leitung von Prof. Dr. Otto die Ergebnisse der Thematik „Evolution und Prognose des Morbus Bechterew im Frühstadium des Prozesses unter dem Einfluß der Therapie“ vor Wis senschaftlern des Medizinisch-Poli klinischen Institutes und dem Be reich Medizin der KMU sowie Gä sten aus dem Territorium vorgetra gen und diskutiert. Als gemeinsame Publikation wurden die Erfahrun gen sowohl in einer sowjetischen als auch DDR-Fachzeitschrift einge reicht. Prof. Nasonova sprach über das Sjögrensyndrom, OA Dr. Häntz schel und Dr. Poljanskaja trügen . die Ergebnisse der. Zusammenarbeit über die „Charakteristik -des Früh stadiums und Prognose des Morbus Bechterew“ vor. Prof. Dr. Schneider und Dr. Römhild berichteten über nuklearmedizinische Aspekte, Doz. Dr. Geiler über morphologische Be sonderheiten an der Wirbelsäule und OA Dr. Treutler über die in der DDR empfohlene röntgenologische Stadieneinteilung des Morbus Bech terew. Abschließend trug Prof. Dr. Asta penko neue Aspekte zur Pathogene seforschung der primären Osteo arthrose als zukünftiges Forschungs thema vor. Nach gründlicher Analy se konnte der vorbereitete neue Ver trag zwischen dem Bereich Medizin (Medizinisch-Poliklinisches Institut, Orthopädische Klinik und Patholo gisches Institut) und dem Rheuma- forschungsinstitut Moskau für die Jahre 1981—1985 vom Prorektor für Medizin und der Direktorin des Mos kauer Institutes unterzeichnet wer den. Eine Besichtigung des Pathologi schen Institutes, der Orthopädischen sowie Radiologischen Klinik, die Gastvorlesung von Prof. Dr. Naso nova vor Studenten des 5. Studien jahres sowie eine Abstimmung aller Forschungsvorhaben Rheumatologie zwischen der DDR und UdSSR setz ten den Abschluß unter den erfolg reichen Aufenthalt. Sonderheft der „Linguistischen Arbeitsberichte" (UZ-Korr.) Ein gesondertes Heft der „Linguistischen Arbeitsberich te“ ist von den Hochschullehrern des Bereiches Fremdsprachen lehrer der Sektion TAS vorfristig fertiggestellt worden. Der Diskus- sionskreis hatte sich in Auswer tung der 11. ZK-Tagung und des Politbürobeschlusses vom 18. 3. 80 unter Regie der Bereichsleitung zusammengefunden, um prinzi pieller über die Stellung von Fremdsprachen in der sozialisti schen Gesellschaft zu beraten und Konsequenzen für den Fremdspra chenunterricht zu umreißen. Das vorgelegte Heft faßt die erarbeite ten Standpunkte zusammen und gibt gleichzeitig Denkanstöße für die weiterführende - interdiszipli näre Forschungsarbeit in diesem Bereich. Der Diskussionskreis wird daher mit präzisierter Aufgaben stellung seine Arbeit fortsetzen, um so den wachsenden Ansprü chen der Gesellschaft an die Wirk samkeit des Lehrers und die Re zeption und Produktion fremd sprachlicher Texte gerecht zu wer den. Kurz^ notiert^ DIE ONKOLOGISCHEN AR BEITSGRUPPEN des Bereiches Medizin treffen sich am 24. Fe bruar, 14.30 Uhr, im Hörsaal der Hautklinik zu ihrem XII. Kollo quium. In einer Einführung und fünf Diskussionsbeiträgen werden neue Ergebnisse der onkologi schen Forschung vorgelegt. * „AUSWAHL DER SCHÖNSTEN BÜCHER von 1929 bis 1979 - Ge schichte und Gegenwart“ ist eine Ausstellung im Vestibül der Deut schen Bücherei überschrieben, die, noch bis März zu sehen ist. Bü cher aller Gattungen, vom Kin derbuch bis zum wissenschaftli chen Werk, von der bibliophilen Ausgabe bis zum Taschenbuch, sind in der vielseitig und inhalt lich farbig angelegten Exposition zu sehen, die durch informative Texte und durch Fotomaterial über die Jurysitzungen abgerun det wird. * KUPFERSCHNITTE von. Curt Hasenohr-Hoelloff sind in der Ga lerieausstellung im Haus der Wis senschaftler gegenwärtig zu se hen. Das Ausstellungsgespräch zu dieser Exposition des Erfinders des Kupferschnitts und des Tief reflexemaillierverfahrens führt am 17. Februar Helmut Franck. * EINE ÖFFENTLICHE FÜHRUNG durch die Sammlungen des Ägyp tischen Museums der KMU findet am 8. Februar, 11 Uhr, statt. Grundlehrgänge für Gesundheitshelfer Gemeinsam mit dem Stadtbe zirk West führt das DRK-Kreis- sekretariat KMU Grundlehrgän ge für Gesundheitshelfer durch. Gleichzeitig mit dem Grundlehr gang erfolgt ein Lehrgang für Hygiene. Termine: 16. bis 23. Fe bruar: 6. bis 13. April; 25. Mai bis 1. Juni; 6. Juli bis 13. Juli; 7. bis 14. September; 12. bis 19. Okto ber und 9. bis 16. November. Lehrgangsbeginn ist jeweils mon tags 8 Uhr, 7033, Wilhelm-Lieb knecht-Platz 10, DRK-Stadtbe- zirkskomitee Leipzig-West. Teil nehmerbestätigungen für den Grundlehrgang sind 3 Wochen vor Lehrgangsbeginn schriftlich dem DRK-Kreissekretariat mitzuteilen. Seit rund fünf Jahrzehnten an der Uni: M. Friedrich Das Sich-verantwortlich-Fühlen für die Probleme bis heute erhalten Margarete Friedrich begann unmit telbar nach Ablegen des Abiturs im Jahre 1932 ihre Tätigkeit in den landwirtschaftlichen Instituten der Universität Leipzig in der Johannis allee. Später wurde sie mit der Durch führung aller Verwaltungsarbeiten im Institut für Tierzucht und Milch- wirtschaft betraut. Auch ihre Ar beitsstätte in der Johannisallee fiel Anfang 1945 einem Bombenangriff zum Opfer, so daß von diesem Tage an das Versuchsgut Oberholz zum ständigen Arbeitsplatz für sie wurde. Kollegin Friedrich gehörte in den Monaten nach Kriegsende zu denjeni gen, die das Eigentum der Universität zusammenhielten und für kommende Aufgaben sicherten.’ So war sie es auch, die — nur wenige Monate nach der Wiedereröffnung der I Universität — im Jahre 1946 im Rahmen einer Radio-Reportage über die Arbeit der Versuchsstation Oberholz sprach. Si cher war dies auch ein Zeitraum, in welchem sie manches Neue begreifen lernen mußte, z. B. als ein Offizier der sowjetischen Kommandantur sie davon überzeugte, daß die Abliefe rung von 200 kg Kleesaatgut an den Staat auch für das Versuchsgut — im Interesse der Entwicklung der gesam ten Landwirtschaft — dringend not wendig war. Die Entwicklung der Landwirt schafts-Wissenschaften ging in der Folgezeit stürmisch voran. Neue Or ganisationsformen der wissenschaft lichen Arbeit veränderten Kollegin Friedrichs Entscheidungsbereich. Im mer aber blieb ihre hohe Einsatzbe reitschaft für den Betrieb und das Sich-verantwortlich-Fühlen für die Probleme erhalten. Das Bild der um große Sparsamkeit beim Einsatz der staatlichen Mittel ringenden Buchhal terin ist von ihr nicht zu trennen. Kenner meinen, daß die wohl selte ne Leistung, einem Betrieb fast fünf Jahrzehnte dienen zu können, von Kollegin Friedrich nur deshalb voll bracht werden konnte weil sie jene 14 km Entfernung von Wohn- und Arbeitsort in sportlicher Manier über Jahrzehnte vorwiegend per Fahrrad, nur ganz selten mit einem Moped, durch Wald und Feld täglich zurück- gelegt hat. Erst zum jetzigen Zeitpunkt glaubt nun Kollegin Friedrich es sich lei sten zu können, den familiären Ver pflichtungen die ganze Kraft und Aufmerksamkeit zuzuwenden. Kollektiv der Lehr- und < Versuchsstation Oberholz Ein 200jähriges und ein 35jähriges Jubiläum kom mentier uz Das berühmte Schinkel-Portal des ehemaligen- Universitäts- hauptgebäudes findet zwischen Hörsaal- und Seminargebäude wieder seinen festen Platz. Welche. Überlegungen stellen sich beim Lesen dieser kurzen Mitteilung ein ? Auf alle Fälle folgende: Das ist ein Stück der Pflege unseres kulturellen Erbes — und: Karl Friedrich Schinkel wird anläßlich seines 200. Geburtstages geehrt. Aber fragen • wir uns auch so fort, warum dieses bedeutendste Denkmal klassizistischer Bau kunst in Leipzig überhaupt wie der neu errichtet werden muß, das heißt mit anderen Worten: warum es zerstört war? Fragen wir uns auch, warum es wieder errichtet werden kann? Englische und amerikanische Bomben hatten die Katastrophe, die der Faschismus auch der Leipziger Universität brachte, vollendet. Vor allem am 4. De zember 1943 und am 6. April 1945, also 12 Tage bevor ameri kanische Streitkräfte Leipzig be setzten, fielen zwei Drittel der Hörsäle, Institute, Laboratorien den anglo-amerikanischen Bom benangriffen zum Opfer, u. a. wurde auch das alte Universitäts gebäude zerstört. Da das der imperialistischen Besatzungsmacht offenbar nicht ausreichte, geschah folgendes: Als nach dem Alliierten-Abkom- men feststand, daß am 30. Juni die USA-Besatzungsmacht die Stadt räumen sollte, wurden 8 Tage zuvor 46 Professoren, Dozen ten, Direktoren von Laborato rien, wissenschaftliche Assisten ten und technische Kräfte durch den .amerikanischen Geheimdienst entführt und dazu Forschungsma ¬ terialien, Lehrunterlagen, wert volle naturwissenschaftliche Do kumentationen, Apparaturen und Bibliotheken in die amerikani sche Besatzungszone transportiert — sie wurden unserer Universität gestohlen, 8 Tage nach dem Einmarsch der Sowjetarmee in Leipzig, als also die wirkliche Befreiung un serer Stadt vollzogen war, fand die erste Aussprache des sowjeti schen Militärkommandanten, Ge neralmajor Trufanow, mit Vertre tern der Universität über die zu künftige Entwicklung der Bil dungseinrichtung statt. Der erste Forschungsauftrag zur Lösung wichtiger wirtschaftlicher Proble me wurde übergeben. Und am 5. Februar 1946, also vor genau 35 Jahren, fand die feierliche Neueröffnung der Uni versität Leipzig statt. Dieser für die Universität denkwürdige 5. Februar war eingebettet in viele antifaschistische, demokratische Aktionen, erinnern wir nur an die erste Kulturtagung der KPD, auf der Wilhelm Pieck die Bre chung des Bildungsprivilegs for derte, oder erinnern wir an den Aufruf des Leipziger Blockaus schusses „Arbeiterstudenten auf die Universität“. Das wirkte sich so aus: Am 5. Februar, am Tag der Neueröff nung, begannen 767 Studenten, darunter 26 Arbeiterkinder ihr Studium. Am 1. März 1946 nah men 225 Arbeiterkinder ihr Stu dium an der Vorstudienanstalt (Vosta) auf. Denken wir dran, wenn wir in den heutigen Tagen beobachten können, wie Arbeiter das Schin kel-Portal unserer Universität wieder aufbauen!? Wolfgang Lenhart Aus dem UZ-Leserbriefkasten Kohlelagerung - Umweltbelastung Angehörige unserer Universität kritisierten in den vergangenen Mo naten die Umweltbelastungen, die im Bereich der Sektion Physik durch Schwelbrände auf dem Kohlelager platz entstanden. UZ ging den Hinweisen nach und führte an Ort und Stelle eine Unter- suchung durch. Fazit unserer Recherche: Die Koh lelagerung vor dem Heizungsgebäu de der Physiker ist notwendig, weil der VEB Kohlehandel seit 1977 nicht mein- in der Lage ist, seine Bevorra tung (vor allem des nahe bei der Sek tion Physik gelegenen Krankenhaus- komplexes) vorzunehmen. Vom Di rektorat für Planung und Ökonomie wurde deshalb angewiesen, daß der Kohlelagerplatz in der Linnestraße dafür verwendet wird. Hier wurde eine notwendige Anweisung gegeben, ohne allerdings die für die Lagerung einer großen Menge Kohle notwen dige Technik bereitzustellen. Zusiche rungen, daß die Mehreinlagerung nur für die Heizperiode 78/79 vorgesehen sei, wurden abgegeben. Da auch in der gegenwärtigen Heizperiode für den Außenstehenden, vor allem für die Angehörigen der Sektion Physik die manchmal unerträglichen Bela stungen offensichtlich nicht völlig be seitigt wurden, wandten wir uns an das Direktorat für Planung und Öko nomie und erhielten vom Beauftrag ten für Umweltschutz, W. Zmyslony, die notwendigen Auskünfte, die wir auszugsweise hier wiedergeben: „In den letzten Monaten häuften sich Hinweise und Kritiken von An gehörigen der Karl-Marx-Universität zu Umweltbelastungen, die durch Schwelbrände verursacht werden und berechtigt den Mißmut der betroffe nen Kollegen hervorrufen. Hauptursachen der Schwelbrände sind vor allem in der nicht vollen Beherrschung der Technologie der Lagerung von größeren Mengen Koh le begründet. Hinzu kommt, daß der Abbau der gelagerten Kohle vor der Beschickung der Kessel, nicht immer entsprechend der Lagerung und der vor Ort entstandenen Schwelbrände aus erfolgt. Daraus galt und gilt es die entspre chenden Schlußfolgerungen zu zie ¬ hen, damit die notwendige Reserve haltung von Kohle unter Beachtung der erforderlichen Technik und Tech nologie, mit einer Minimierung der Umweltbelastung einher geht und da mit die Ursachen, die zu den Hinwei sen und Kritiken führten, weitestge hend beseitigt werden. Erste Ergeb nisse wurden durch den Einsatz schwerer Technik des VEB Stadtrei nigung erzielt. Der erreichte Verdich tungseffekt wirkt sich positiv aus und hemmt das Entstehen von Bränden. Die Uniweltbelästigung wird mit die ser Sofortmaßnahme zwar einge schränkt aber nicht endgültig besei tigt. Darüber hinaus werden Maßnah men eingeleitet, um das Zusammen wirken der Karl-Marx-Universität mit dem VEB Kohlehandel weiter zu stabilisieren. Es sollen Möglichkeiten für die Erhöhung der Lieferkontinui tät erschlossen werden. Fachleute des Kohlehandels sind zu gewinnen, um bei der Entwicklung und Anwen dung einer effektiven Lagertechnolo gie Hilfe zu geben. Das und Konsul tationen bei Spezialisten des VEB WAL, verbunden mit Qualifizierun gen für die Heizer wird zum Schrumpfen der Kohlehalde und der Eindämmung von Schwelbränden führen. Mit der Energiekommission beim Rat der Stadt, der Stadtplankommis sion, dem Büro des Chefarchitekten fanden Verhandlungen mit dem Ziel statt, die Karl-Marx-Universität bei der Schaffung eines zentralen Lager platzes für den VEB Kohlehandel zu berücksichtigen. Eine wohlwollende Überprüfung wurde in Aussicht ge stellt, wobei eine zeitliche Fixierung der Herrichtung der Lagerfläche, zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist. Dieser Weg zur endgül tigen Beseitigung der Ursachen der Umweltbelästigung, wird dazu bei tragen, neben den Sofortmaßnahmen, eine Lösung auf Sicht zu schaffen. Zugleich wird mit dem VEB Kohle handel kooperiert, um in diesem Be trieb vorhandene Erfahrungen zu nutzen und die dort vorhandene Tech nik für die Zwecke der Universität einzusetzen. Innerhalb der KMU ist das Zusammenspiel zwischen dem Direktorat für Planung und Ökono mie und den Struktureinheiten wei ter zu verbessern.
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