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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
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Band 1981
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m 17. 9. 81 erschien ein In terview, das der Direktor des Progress Film-Verleih Berlin, Wolfgang Harkenthai, der LVZ zu Fragen der aktuellen „Kino- Politik“ gab. Dort konnten wir lesen, daß bei uns im IV. Quartal der VSA- Film „Flammendes Inferno" zu sehen sein wird. In diesem Inter view betonte W. Harkenthai be zugnehmend auf Filmkäufe aus dem nichtsozialistischen Ausland, daß der Zuschauer natürlich ein Recht auf Spannung, Unterhal tung und Kunstgenuß haben darf. Gleichzeitig schränkte er aber ein: „Wir haben unsere kultur politischen Prinzipien, und denen entsprechen sehr viele westliche Produktionen nicht.“ Das würde also für uns bedeu ten, daß der Film „Flammendes Inferno“ unseren kulturpoliti schen Prinzipien entspräche. Brief an die Redaktion: Fehl am Platz Kritische Anmerkungen zum amerikanischen Film „Flammendes Inferno" Dieses Interview hinterließ bei uns einiges Unverständnis, konn ten wir uns doch noch sehr gut an vergangene Jahre erinnern, wo gerade dieser Film in unseren Medien als ein Beispiel skrupel loser Profitsucht der Filmmono pole im Geschäft mit der Angst und des Horrors dargestellt wurde. Beim Suchen nach diesen Quel len stießen wir auf einen Artikel von Ilona Regner im „Heuen Leben“ Heft 11/1975, Seiten 18 und 19, wo unter anderem zu le sen ist: „Im West-Kino geht die Welt unter. Hollywood hat trotz Krise ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Monsterfilme wie -Das Erdbe ben', .Flammendes Inferno' und ,Prometheus-Krise' überbieten selbst den animalischen Schocker ,Der Exorcist' an schmerzvollem Entsetzen... Eine Schwemme des Grausamen ... All das mutet an wie kompletter Wahnsinn...“ Die SEW-Parteizeitung „Die Wahrheit“ resümierte seinerzeit: „Hier wird die reale Angst in der von Krisen geschüttelten impe rialistischen Gesellschaft beden kenlos ausgebeutet, eine 1 ver filmte Angst, die bannt und ab lenkt .:. Uns drängt sich dabei die Fra ge auf, wie solcherart’ authen tisch-grauenhaftes Geschehen für den Zuschauer beeindruckend sein könnte. Sollte man sich nicht viel mehr darüber im klaren sein, daß auch bei uns solcher „Realismus“, zur Abstumpfung und Gleichgül tigkeit gegenüber der Umwelt führen kann? In der BRD, wo dieser Film vor über 5 Jahren lief, kam es erschreckenderweise zu Toten..: Reden wir nicht täglich davon, daß die Umwelt den Menschen erzieht? Ist die Wirkung des Films nicht bewiesen?! 3. Immermann, der Vizepräsident des Filmkonzerns 20th Century Fox, sagte damals zu den Rekord einnahmen für die Katastrophen filme zynisch: „In einer Rezession mit ihren vielen persönlichen Problemen suchen die Menschen Unterhaltung.“ Solcherart Unterhaltung kommt also nun auf uns zu. 1975 bemerkte Ilona Regner: „Jetzt kommen sie als konzen triertes Inferno auch in die Kinos der BRD...“ — Und nun 1981 in die DDR! Wir sind der Auffassung, diese Filme sind in unseren Kinos fehl am Platze. Sind sie doch nicht für unsere Welt produziert worden. Oder hat sich unsere kulturästhe tische Auffassung so jäh gewen det? Oder sind die Kasseneinnah men entscheidender? Bernhard Fischer, Annett Fischer uiiiiiimiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiiiiiiiiiniiiiiinniii Weihnachtskonzert Das erste seiner festlichen Chorkonzerte zur Weihnachtszeit mit Mitgliedern der Kammer musikgruppe der Sektion Physik veranstaltet der Männerchor Leipzig-Nord am 5. Dezember, 19.30 Uhr, in der Alten Börse. Karten an der Abendkasse erhält lich. miniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiuiiiiiiiiiiuiiiiiu Friedensmanifestation der Volkskunstschaffenden der KMU Unsere Stimme hat Gewicht Wenn wir am 9. Dezember, um 17 Uhr, im Hörsaal 19 vor Studenten, Arbeitern, Angestellten und Wissen schaftlern die Friedensmanifestation der Volkskünstler unserer Universi tät eröffnen, dann mit den Worten Brechts: Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem er sten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten. Alle Volkskünstler werden an die ser Manifestation teilnehmen, ob auf der Bühne, ob hinter der Büh ne, ob bei der Gestaltung der So lidaritätsstände oder bei der Orga nisation der Unterschriftensammlung unter unseren Friedensappell. Ja, wir Volkskünstler denken, daß auch unsere Stimme Gewicht hat im Frie denskampf gegen die heuchlerischen „Null-Löungs-Vorschläge" des US- Präsidenten Reagan, der Anweisung gab, gleich drei nähere Nachbarn — Kuba, Nikaragua, El Salvador — auf Leben und Tod zu bedrohen. Einem solchen Mann den Umhang des Friedensengels von seiner GI-Uni- form zu reißen, wie es das Poetische Theater „Louis Fürnberg" mit seiner Inszenierung „Die Frau zum Weg- schmeißen" von Dario Fo für sein Publikum versuchen will — dazu ist der Kunst die Macht gegeben. „Kunst ist Waffe!“ formulierte Friedrich Wolf, und Brecht formu lierte die Verpflichtung der Kunst, „die Wahrheit handhabbar zu ma chen wie eine Waffe!" Alle, die an der Friedensmanife station der Volkskünstler teilneh men, wissen, daß wir mit unserer Stimme gegen den Krieg, mit unse rer künstlerischen und praktischen Arbeitsleistung etwas bewirken kön nen. Ich hatte — wenn auch leider nur kurz — Gelegenheit, einige Filme der 24. Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche zu sehen. Nach mei ner Erfahrung war noch nie so sehr wie in diesem Jahr das Motto des Festivals „Filme der Welt — für den Frieden der Welt" gemeinsames An liegen der Filmschöpfer. Darin wa ren sich nicht nur die Filmemacher aus den sozialistischen Ländern ei nig. In einem finnischen Filmappell wurde US-Präsident Reagan zitiert, der kurz nach seiner Wahl gesagt hat: Wir wollen eine absolute mi litärische Überlegenheit über die Sowjetunion erlangen! — Ein Satz, der an Deutlichkeit nichts zu wün schen übrig läßt. Solange der Frieden von solchen Präsidenten und Gesellschaftssyste men bedroht wird, muß er bewaffnet sein. Eine Revolution ist nichts wert, wenn sie sich nicht zu verteidigen weiß, sagte Lenin. Michael Hametner, Leiter des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" Für jeden Freude und Gewinn durch schöpferische Arbeit Pläne der künstlerischen Zirkel und Gruppen der KMU 1981/82 Wenn am 9. Dezember die Frie densmanifestation der Volks kunstschaffenden unserer Uni versität stattfindet, sind auch zahlreiche Zirkel aktiv dabei: Die Reproduktion einer Grafik aus dem Zirkel des Bereiches Medizin im Hörsaal 19 verbindet sich mit Wort und Musik zum engagierten Einsatz für die Siche rung des Friedens. Dieser Zirkel unter Leitung von Bernd Hertel ist wohl einer der erfolgreichsten an der KMU. Zahlreiche Preise und Ausstellungen zeugen von der kontinuierlichen künstleri schen Entwicklung, die ohne ständige ästhetische und ideolo gische Auseinandersetzungen und ohne durch harte Arbeit erwor benes handwerkliches Können nicht möglich wäre. Sein Ziel für 1982 ist die erfolgreiche Teil nahme an der Bezirksausstel lung des künstlerischen Volks schaffens. Zum Solidaritätsbasar in der Moritzbastei werden wir die Ar beiten von zwei weiteren Zirkeln für Malerei und Grafik erwerben können (Biowissenschaftler und Physiker unter der Leitung von Günter Albert Schulz und vor wiegend Studenten des 1. Stdj., Leitung Renate Herfurth). Außerdem wird man dort die Mitglieder des zentralen Textil zirkels bei der Arbeit beobach ten und ihre Exponate kaufen können. Die Gruppe wurde auf Grund der starken Nachfrage An fang des Jahres gegründet, ob wohl eigentlich alle materiellen Voraussetzungen fehlten. Der Ak tivität ihrer Leiterin Helga Bütt ¬ ner und der Begeisterung der 20 Mitglieder sind dennoch Erfolge zu verdanken, die weiteren Grup pen Mut machen sollten — nicht nur auf diesem Gebiet. Die Staat lichen Beauftragten für Kultur in den Sektionen und selbstver ständlich wir als HA Kultur werden sie dabei gern unterstüt zen. Der Textilzirkel der Sektion Biowissenschaften (Ltg. Dr. Chri sta Müller) ist seit Jahren aktiv — keiner möchte die Freude am Schaffen und die Kommunika tion mit den Kollegen auf diesem Gebiet missen. Im vergangenen Jahr konnten sie beim Solidari tätsbasar der Sektion eine Summe in Höhe von 1000 Mark erzielen und zusätzlich dem Solidaritäts fonds zuführen. Auch jetzt lei sten sie ihren Beitrag und wollen außerdem die Besucher zu vor weihnachtlichen Basteleien anre gen. Eine besondere Überraschung haben sich für diesen Abend die Journalistikstudenten beim letz ten „Fototreff“ ausgedacht. Foto treff, das ist die Zusammenkunft aller Leiter von Fotozirkeln, bei dem mit dem Fachmann Jean- Michel Cavalli bildkünstleri sche und technische Fragen dis kutiert werden. Denn alle Leiter sind Amateure, die es halt „nur“ ein wenig besser können als ihre Kollegen und Kommilitonen. Die Leistungen der Zirkel sind be achtlich. Davon kann sich die Universitätsöffentlichkeit über zeugen, wenn sich im Mai 1982 die Zirkel der Sektionen Chemie, Phil., WK, Physik, Theologie, TV, Nicht nur Angehörige des Bereiches Medizin kommen gern zu den Kon zerten der Kammermusikgruppe des Bereiches Medizin, Foto: UZ-Archiv dem Herder-Institut und der Be triebstechnik in einer großen Fotoschau in der Galerie im Hör saalbau vorstellen. Vielleicht gibt es an der Universität weitere Gruppen, die wir noch nicht kennen? Außerdem wollen wir dort auch allen Einzelschaffen den und Berufsfotografen der KMU die Möglichkeit geben, ‘ ihre Bilder zur Diskussion zu stel len. Sie alle laden wir ein, sich in der HA Kultur zu melden. Unsere Keramikzirkel sind durch die Kunstmessen bekannt (und können leider trotz aller Be mühungen ihre Kapazität nicht erweitern). Aber wieviele kennen die Bläsergruppe der Sektion Mathematik oder das „Collegium musicis delectans", die Kammer musikgruppe des Bereiches Me dizin? Am 22. Dezember werden sie in der Alten Handelsbörse ein weihnachtliches Konzert ver anstalten und im neuen Jahr ihre Tradition der Kinderkonzerte fortführen. Aber nicht nur über Besucher freuen sich die Musiker und ihr Leiter Dr. Müller, son dern auch aktive Mitstreiter sind herzlich willkommen. Die Kammermusikgruppe „Franz Schubert“ der Sektion Physik führt ihre thematisch ge stalteten Konzerte weiter. Zum Silvesterball wird auch unsere Combo „Limit“ spielen. Die Musiker wünschen sich sehr, an ihrer Universität häufiger Auf trittsmöglichkeiten zu erhalten. Für 1982 stehen u. a. die Vertei digung der Einstufung „Sonder stufe mit Konzerterlaubnis“ und ein Solibeat im Plan. Das Kabarett „Die Spitzhak- ken“ stellt im April 1982 ihr nächstes Programm zur Diskus sion. Daß dafür die „Neuen“ schnellstens integriert werden müssen, ist die Voraussetzung für die künstlerische Qualität, mit der sie eine höhere Einstu fung erreichen wollen. Die Teil nahme an der Werkstatt der DDR-Studentenkabaretts und die Weiterführung der Veranstal tungsreihe in der mb „Studenten kabaretts zu Gast“ sind weitere Punkte ihres Arbeitsplans. Viel leicht kommen auch einmal die jungen Kabaretts aus den Sektio nen zu Wort? Natürlich ist es nicht möglich, über alle Gruppen zu schreiben. Wir werden zu gegebener Zeit vom neuen Programm des Tanz studios und der Anthologie des Zirkels schreibender Studenten zum VII. Turn- und Sportfest berichten, die Produktion des Filmstudios und die Arbeit der Fachgruppe Philatelie vorstellen,' Ingeborg Richter Wir würden gern wiederkommen Studentenbühne der TU Dresden zu Gast in der mb Sind es nun die Verhältnisse oder Die Wahl fiel auf dieses eigent- ist es der Charakter, die Schuld am physischen Zusammenbruch der Hel den tragen? Um die Beantwortung dieser Frage geht es in dem Stück „Infarkt“ von Joachim Walther. Ent scheidende Phasen im Leben der Hauptgestalt werden in Szene gesetzt und gegensätzliche Auffassungen dazu von Außenstehenden zur Spra che gebracht. Traurig, aber bittere Wahrheit, was die Akteure der Stu dentenbühne der TU Dresden da zur Aufführung bringen. Der Zuschauer soll angeregt werden, darüber nach zudenken, wie kritikwürdige Dinge im täglichen Leben, aber auch eige nes widersprüchliches Verhalten ab gebaut werden können. lieh als Hörspiel gedachte Stück von Walther, weil hier einerseits tat sächliche Probleme der Gegenwart , behandelt werden und andererseits der Reiz am Spielen vorhanden ist. Neben dem „Infarkt“ stehen der zeit noch rumänische Einakter mit dem Titel „Kamel“ auf dem Pro gramm. Bei den Feierlichkeiten an läßlich des 25jährigen Jubiläums der Studentenbühne Anfang De zember wird „Karl“ von Mrozek Premiere haben. Neben mehreren Auftritten mo natlich treffen sich die 35 jungen Leute — Arbeiter, Angestellte und Studenten — zweimal in der Woche zur Probe, Einen Namen haben sie sich mit ihrer Shakespeare-Aufführung „Viel Lärm um nichts“ gemacht. Drei Jahre lang zogen sie damit in den Sommermonaten per Planwagen durch Urlaubergebiete des Bezirkes Dresden. Ausdauer und Spaß an der Sache gehören schon dazu, um die ses zeitaufwendige Hobby zu betrei ben. Sie freuen sich, wenn ihre Arbeit anerkannt wird und sie so oft wie möglich Gelegenheit bekommen, auch außerhalb aufzutreten. Gute Erfahrungen haben sie schon in Cottbus, Berlin und Magdeburg ge sammelt. „Prima waren Auftritts möglichkeiten und Publikum in der Moritzbastei“, so die einhellige Mei nung der Dresdner. „Wir würden gern wiederkommen.“ Ein Kompli ment, das ich an die Gäste dieses Abends weitergeben möchte. Gabriele Buchmann „Musik und Malerei" im Gewandhaus „Musik und Malerei" war das Motto eines Sonderkonzertes aes Akademischen Orchesters unter Leitung von MD Dr. Horst Förster im Kleinen Saal des Neuen Gewandhauses. Zwischen den Konzertteilen mit Werken von Corelli, Bach und Mozart stellte Kustos Reiner Behrends Gemälde aus dem Besitz der KMU vor, darunter auch Anton Graffs Porträt des Komponisten, erster Gewandhauskcpell- meister und Thomaskantor Adam Hiller. Foto: B. Adam Studenten sorgten für ein schönes Konzerterlebnis Für viele der über 1800 Gäste, die am 18. November der Einladung ins Gewandhaus zum 1. Universitäts konzert gefolgt waren, war es gewiß der erste Besuch in diesem moder nen Konzerthaus. Daß er zu einem tiefen Erlebnis wurde, dafür sorgte nicht nur die großzügige Architektur des Hauses, sondern dazu trugen vor allem auch die Künstler bei, die ein einprägsames Programm gestalteten: Unter der bewährten Leitung von UMD Prof. Dr. Max Pommer sangen Petra-Ines Strafe (Sopran), Joachim Voigt (Tenor), Gothart Stier (Baß), Hans-Arne Schmidt (Bariton/Solo breve), der Leipziger Universitäts chor, die Chöre des Ensembles „Pa wel Kortschagin“, und des Fachberei ches Musikwissenschaft, Cornelia Erben (Flöte), Josef Christof und Gerhard Erber (Klavier) sowie Mit glieder des Gewandhauses. Namen bürgen für Qualität, pflegt man im Volksmund zu sagen; und daß etwas Wahres an diesem Sprichwort ist, dafür traten die Künstler an diesem Abend den Beweis an. Weills „Berliner Requiem“ — 1928 im Auftrag des Senders Frankfurt (Main) entstanden und dortselbst im Mai 1929 zur Erstsendung ge bracht — bildete den ersten Teil des Abends. Und man kann es den Männern des Uni-Chores bescheini gen, daß sie es gut verstanden, die — dem Medium Rundfunk geschul deten — musikalischen Besonder heiten dieses Requiems den Zuhö rern darzubieten. Die Verantwort lichen hatten vor allem bei der Auswahl der zur Aufführung ge brachten Kantatenteile eine glück liche Hand bewiesen und provozier ¬ ten so das Nachdenken beim Zuhöret über die Ursachen und die Verur- sacher von Krieg und Vernichtung. Welch aktueller Bezug! Gänzlich anders geartet der zweite Teil des Konzertes. Drei Chöre ver einigten sich nahtlos zum Gesang der „Carmina Burana" — der Can- tiones profanae — von Carl Orff Man merkte den Sängern und Mu sikern die Freude am Singen förm lich an, und es dauerte wahrlich nicht lange, bis der Funke auch zum Publikum übersprang. Angenähert an das Volkslied und den Volkstanz stellen die etwa 25 weltlichen Ge sänge das wohl populärste Werk Orffs dar. Die Chöre vermochten es unter Leitung von Prof. Pommer, die Unmittelbarkeit des 1937 urauf geführten Werkes voll zur Geltung zu bringen und das in einer Fas sung, bei der das Orchester auf Kla vier und Schlagzeug reduziert ist. Da s tat aber dem Ganzen beileibe keinen Abbruch, auch wenn es vom Gewohnten etwas abgeht. (Übrigens entspricht die von UMD Prof. Pom- mer gewählte Interpretation der ur sprünglich von Orff konzipierten Aufführungspraxis.) Die Aufführung war lebendig, le. benssprühend, von jugendlicher Frische geprägt und fand den ver dienten Applaus und damit die An erkennung des begeisternd mitge- henden Publikums. Hervorzuheben auch C. Erben, die von Haus aus Biowissenschaftlerin ist, und an die sem Abend ebenfalls eine reife Leistung bot. Auf weitere Programme wird man nun mit berechtigter Spannung war ten. Gudrun Schaufuß Im Dezember in der Moritzbastei 5. Dezember, 19 Uhr, Tanz mit „Cassio peia" 7. Dezember, 19.30 Uhr, „Ungeheuer oder Führer — Hitler und die Mono pole“, Forum mit Prof. W. Bramke, KMU 8. Dezember, 20 Uhr, Lyriklesung mit Katja Lange; 20 Uhr, Klassiktonne, „Gitarrenmusik" mit Carola Dothe, Matthias Christoph, Andreas Hopf, 2,50 Mark 9. Dezember, 18.30 Uhr, Solidaritäts abend mit Volkskünstlern der KMU (nur auf Einladung) 10. Dezember, 19.30 Uhr, 9. Universi tätsstammtisch: Umweltschutz — ein not wendiges Übel? Naturschutzgebiete - Naturnutzgebiete, mit Frithjof Erd mann, Uni Greifswald; 19.30 Uhr, Rie sen an Denkkraft, Leidenschaft und Charakter, öffentliche Vorlesungsreihe, „Galilei", es liest Dr. Franke, Karl-Sud- hoff-Institut 12. Dezember, 19 Uhr, Tanz mit Zakk- Set, Merseburg, 3 Mark 14. Dezember, 20 Uhr, „Der Linksruck in Griechenland — Hintergründe und Aussichten", Forum mit den Studenten der KMU Nikos Gouvatsos und Antigo ne Gikas, Mitglieder der KP Griechen lands, anschl. Bierabend 15. Dezember, 20 Uhr, Jazz in der Bd- stei, „Weihnachtskonzert" mit M. He ring, D. Diesner, M. Forsthoff, I Klemm, U. Rublack, P. Gröning, 5 Mork 16. Dezember, 19 Uhr, Paperlapop 2 Mark 17. Dezember, 19.30 Uhr, „Ritter ” Bürger — Bauern", Alltagsleben im Feu dalismus, Forum mit Dirk Joschko, KMU, anschließend für Besucher des Forums Bierabend 19. Dezember, 19 Uhr, Tanz mit „Travel" ling-blues", Eisenach, 3 Mark 22. Dezember, 20 Uhr, Jazz in der Ba stei, Trio M. Schulze, M. Hering, H Sachse, 5 Mark Bierabende am 7. und 15. Dezember Am 21. Dezember bleibt die mb 9e‘ schlossen. Traditionelle Galeriegespräche Galeriegespräche gehören traditionell zu den Ausstellungen, die in der Galerie im Hörsaalbau veranstaltet werden. Am 11. November diskutierten zahlreiche Kun freunde mit Jürgen Schäfer über seine Arbeiten, die in der Galerie bis 25. vember zu sehen waren. Foto: Rie""
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