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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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Band
Band 1981
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UZ-Seminar zum „X." UZ setzt den in Ausgabe 41 begon nen Abdruck der Beitragsserie zur Wirtschaftsstrategie der SED fort. Wissenschaftler der Sektion Wirt schaftswissenschaften sind die Au toren der 10 geplanten Beiträge, in denen die im Rechenschaftsbericht an den X. Parteitag formulierten Schwerpunkte einer eingehenden Analyse unterzogen werden. Der 3. Schwerpunkt begründet die Not wendigkeit einer höheren Vered lung der eingesetzten Rohstoffe. Die ökonomische Strategie der 80er Jahre - Teil 3 Um die Politik der Hauptaufgabe kontinuierlich fortführen zu können, ist in den kommenden Jahren die weitere Stärkung der ökonomischen Leistungskraft der DDR auf der Basis der immer besseren Nutzung der ökonomischen Potenzen der Kombinate zu erreichen. Diesen An forderungen entspricht die auf dem X. Parteitag der SED begründete Wirtschaftsstrategie, indem sie deut lich macht, daß die Kontinuität der Politik unserer Partei nur durch die konsequente Einstellung der Werk tätigen auf die neuen Kampfbedin gungen zu verwirklichen ist. Die Analyse der vergangenen Jahre hat gezeigt, daß der gesamte gesellschaft liche Prozeß der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft immer direkter vom Fort schritt in Wissenschaft und Technik bestimmt wird. Ausgehend von die ser Erkenntnis zieht sicli die Forde rung — aus den neuesten Erkennt nissen von Wissenschaft und Tech nik eine höchstmögliche Steige rung der Effektivität der Arbeit zu en-eichen — durch alle Punkte der Wirtschaftsstrategie. Im dritten Punkt der Wirtschafts strategie wird die Aufgabe formu-, liert: „Aus jedem Kilogramm Roh- Stoff müssen durch qualifizierte Ar beit soviel hochwertige Erzeugnisse hergestellt werden wie nur irgend- möglich." (Bericht des ZK der SED an den X. Parteitag) Diese Forderung nach höherer Veuodlung der eingesetzten Roh stoffe und Materialien verlangt, daß jedem Kilogramm eingesetzter Aus- gangsrohstoffe durch qualifizierte Arbeit ein .größerer Neuwert hinzu- ’ gefügt wird. Dip Ursachen sind dafür in folgen- dom zu sehen: Einerseits haben wir wachsende außenwirtschaftliche Belastungen d-rch die weiterhin steigenden Welt- marktpreise für Rohstoffe. So sind im Jahre 1980 von den in der DDR tätlich verbrauchten Rohstoffen im Wert von IGO Millionen Mark 49 Pro- Zent importiert worden. Anderer seits werden die Möglichkeiten zur Weiteren Erhöhung des eigenen Auf kommens an Rohstoffen und Energie trägern immer geringer bzw. die spe zifischen Aufwendungen für die Roh stoffgewinnung wachsen progressiv an. Deshalb besteht das Ziel der Ver- edlungskonzeption darin, die indu strielle Warenproduktion und das Nationaleinkommen bei einem wei ter sinkenden spezifischen Material verbrauch zu steigern, da insgesamt Von einem im wesentlichen konstan ten Fonds an Energie und Rohstoffen auszugehen ist. (Vgl. Tabelle) Eine höhere Veredlung der Pro duktion verlangt als eine wesentliche strukturpolitische Linie, daß die jähr lich zur Verfügung stehenden 19 bis 20 Millionen Tonnen Erdöl stoff wirtschaftlich immer besser genutzt Werden. Diese Aufgabe kann nur er füllt werden, indem das Erdöl tie fer aufgespalten wird und so der Anteil von Erdöl und Erdgas am Pri- märenergieaufkommen von 32 Pro- kent im Jahre 1980 auf 25 Prozent im Jahre 1985 gesenkt wird und gleichzeitig der Verbrauch von Heizöl durch die Verwendung fester Brenn stoffe um 50 Prozent vermindert wird. Kamen in der Volkswirt schaft der DDR im Jahre 1979 noch 8,2 Millionen Tonnen Erdöl als Heizöl zum Einsatz, so werden es im Jahre 1985 nur noch 4 Millionen Tonnen sein. Weiterhin ist die . stoffliche Ver edlung der Braunkohle, durch die Rekonstruktion der Karbochemie auf neuer technologischer Basis,, bis zum Jahre 1985 auf ein Niveau zu brin gen, das dem Einsatz von 7 Millio nen Tonnen Erdöl entspricht. Der Forderung der umfassenderen Nutzung einheimischer Rohstoffe für die weitere volkswirtschaftliche Lei stungssteigerung entspricht die Stei gerung der Rohbraunkohleförderung Arbeitsstunden je Berufstätiger im produzierenden Bereich für die Produktion von 1000 Mark Nationaleinkommen: 1960 1970 1975 1980 im Jahresdurchschnitt von 240 Millio nen Tonnen im Jahre 1986 auf 285 bis 290 Millionen Tonnen im Jahre 1985’ wovon mindestens 70 Millio nen Tonnen durch neue Förderungs kapazitäten zu bringen sind. Die da für notwendigen Aufwendungen an Investitionen- in der Grundstoff industrie für die Gewinnung einer Rohstoffeinheit entwickelt sich von 8,74 Mark im Jahr 1975 auf 17 Mark im Jahre 1985 und werden im Jahr 1990 21 Mark betragen. Das Verhält nis von Abraum zu Braunkohle ver schlechtert sich von 1:4 im Jahre 1970 auf 1:10 im Jahr 1990. Deshalb werden die Kraftwerkskapazitäten in der Zukunft in stärkerem Maße als bisher durch den Anteil der Kern energie beeinflußt. Der Anteil der Kernenergie an der gesamten Elek troenergieerzeugung wird sich bis zum Jahr 1983 auf 12 bis 14 Prozent erhöhen. Zur Sicherung einer konti nuierlichen Versorgung einer Volks wirtschaft mit den wichtigsten Roh stoffen ist die effektivere Verwer tung auch von Sekundärrohstoffen, die im Jahre 1985 einen Umfang von 29 bis 30 Millionen Tonnen haben werden, notwendig. Der Anteil der somit gewonnenen Rohstoffe am Ge samtbedarf der Volkswirtschaft soll immerhin 12 Prozent betragen. Diese Prozesse in ihrer Gesamt heit betrachtet, beinhalten die kom pliziertesten Strukturveränderungen der Volkswirtschaft in der Gegen wart. Daraus ergibt sich die Forderung an die Kombinate, ihren relativ ge schlossenen Reproduktionsprozeß in stärkerem Maße zugleich als arbeits teiligen Reproduktionsprozeß zur Herstellung volkswirtschaftlicher Endprodukte zu verstehen sowie ra tionell zu gestalten und nicht bei der Gewinnung von Rohstoffen und der Produktion von Halbfabrikaten stehenzubleiben, sondern die Pro duktion bis in die „höheren Etagen“ der Veredlung voranzubringen. Um hochwertige Endprodukte her stellen zu können, sind in Zusam menarbeit von Wissenschaftlern, Technologen und Produzenten mo dernste Verfahren und Technologien zu entwickeln. Besondere Bedeutung kommt der Technologie zu, da durch sie die Erkenntnisse der Wissen schaft erst produktiv wirksam wer den. Es gilt, in der DDR eine dem hohen Bildungsniveau der Werktäti gen entsprechende technologische Basis zu schaffen. Das bemerkens werteste Beispiel des sich vollziehen den revolutionären Übergangs zu nichtmechanischen Technologien ist die Mikroelektronik. Sie bildet die Schlüsseltechnologie, die, in volks wirtschaftlicher Breite angewendet, zur Erhöhung der Produktivität durch die Automatisierung von Ar- beits- und Informationsprozessen und zur Senkung des Rohstoff- und Materialverbrauchs bei gleichzeiti gem absoluten Freisetzen von Ar beitskräften führt. Die DDR gehört zu den wenigen Industriestaaten der Welt, die über Basis-Technologien der Mikroelektronik und damit über die Voraussetzung für eine höhere Veredlung breiter Produktionssorti mente verfügt. Nur indem die Mikro elektronik in allen Bereichen der Volkswirtschaft zur Anwendung ge bracht wird, sind die -Aufgaben der Wirtschaftsstrategie in ihrer Gesamt heit zu lösen. Dr. D. Frohn, GO Wirtschaftswissenschaften Tabelle: Senkungsraten des spezifischen Verbrauchs (in Prozent) Jahresdurchschnitt 1971— 1975 1976- 1981- 1980 1985 Wichtige Energieträger, Rohstoffe und Materialien 2,8 3,9 5,0-5,5 Primärenergie 3.6 2,3 4.0-5,0 Walzstahl in der metallverarbeitenden Industrie 4.2 5,6 6,3-6,5 gterial- und Grundmittelbörsen schaffen ohne zusätzliche Aufwendungen Möglichkeiten, um Materialreserven zu er- de 've n, Grundfonds besser auszulasten und vorhandene Bestände ökonomisch zu nutzen. Auf unserem Foto: Kollegen 5 VEB Isolierwerk „Bruno Baum" Zehdenick. Foto: ADN-ZB/Richter Seit 1973 arbeitet sie an der Karl- Marx-Universität, Dr. Ursula Alten burg, neugewählte Vertrauensfrau der Gewerkschaftsgruppe Sozialisti sche Betriebswirtschaft, zu der 22 Kollegen gehören. Nach dem For schungsstudium und ihrer Promotion A an der TU Dresden beschäftigt sie sich an der KMU mit der For schung auf dem Gebiet der Absatz wirtschaft. In einem Praxiseinsatz im Schuh kombinat Weißenfels war Dr. Al tenburg als wissenschaftlicher Mitar beiter für Marktforschung und Er zeugnispolitik tätig. Gegenwärtig hält Frau Dr. Al tenburg Vorlesungen und Seminare über Fragen der Absatzvorberei tung. Sie war bereits stellvertre tende Gewerkschaftsvertrauensfrau und Vorsitzende der DRK-Grund- organisation der Sektion Wirt schaftswissenschaften. Bis zum 10. FDGB-Kongreß sind die Aufgaben abgesteckt Die hohen Ziele sind nur durch die Verbesserung der Qualität, Effektivität und Kontinuität zu erreichen Die Wahlen der Gewerkschafts gruppenleitungen an der KMU fanden in diesen Tagen ihren Ab schluß. Auch die Gewerkschaftsgruppe des Wissenschaftsbereichs Sozia listische Betriebswirtschaft der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten wählte ihre Vertrauensfrau. Es wurde Dr. Ursula Alten burg das Vertrauen ausgespro chen. In der Wahlberichtsversamm lung dieses Wissenschaftsberei ches konnten die Kollegen auf eine erfolgreiche Arbeit im Plan jahr 1980/81 zurückblicken. Sie war geprägt von den Ansprüchen an die Verbesserung der Erzie- hungs- und Forschungsarbeit so wie von den Initiativen des Kol lektivs in Vorbereitung des X. Parteitages und in Auswer tung seiner bedeutenden Be schlüsse. Das Ergebnis dieser Ar beit war die wiederholte erfolg reiche Verteidigung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Ar beit“ und die Ehrung als Sieger im sozialistischen Wettbewerb. Diese sehr guten Ergebnisse der Gewerkschaftsgruppe waren nur durch große Anstrengungen der Verbesserung der Qualität, Effektivität und Kontinuität und durch politisch-ideologische Ar beit als Kernstück der Gewerk schaftsarbeit zu erreichen. Die Kollegen dieser Gruppe führten regelmäßig aktuell-politische Ge spräche durch. Auch ein weiterer Schritt zur Kollektiventwicklung, in erster Linie in der verbesserten poli tisch-ideologischen Arbeit, wurde getan. Trotz personeller Ausfälle durch Krankheit konnten die ge stellten Aufgaben in hoher Qua lität erfüllt werden. Dieses war nur möglich, weil alle — ob wis senschaftlicher Mitarbeiter oder technischer Angestellter — an einem Strang zogen, immer das Ziel vor Augen, gute Ergebnisse zu bringen und dabei die Kollek tivbeziehungen weiter zu ver bessern. Zur Entwicklung des Kollektivs trugen aber auch ge meinsame Aktionen der Gewerk schaftsgruppe im geistig-kultu rellen Bereich sowie in der Ver besserung der Arbeits- und Le bensbedingungen bei. So wurden zwei Arbeitseinsätze durchgeführt, die zu einer freund licheren Gestaltung der Arbeits plätze und der Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten in den Räu men führten. Das Kollektiv rechnete auf sei ner Wahlversammlung auch aus gezeichnete Ergebnisse in der Forschung ab. Die dritte Auflage eines Lehrbuches wurde ein Jahr früher fertiggestellt und sie be reiteten zwei Protokollbände vor. Die enge Zusammenarbeit mit den Praxispartnern konnte auch im vergangenen Jahr weiter ge festigt werden. So wurde u. a. ein Forschungsbericht mit. dem VEB Kombinat Polygraph „Werner Lamberz“ entsprechend der Kom plexvereinbarung angefertigt. Praxiswirksame Forschungs ergebnisse sind pur durch eine weitere Qualifizierung der For schung mit der Übergabe von Forschungsergebnissen. Kollo quien etc. möglich, so meinen sie, und so steht es auch in der Ent schließung, die sie auf ihrer Wahlversammlung annahmen. Natürlich wollen sich die Kol legen nicht auf ihren Leistungen ausruhen. Und so nimmt es nicht wunder, daß sie sich auch für das kommende Jahr anspruchs volle Aufgaben stellen. Die Ziele, die bis zum 10. FDGB-Kongreß gesteckt sind, sollen hohe Ergeb nisse in der erzieherischen Wirk- samkeit und in der Forschung durch eine weitere Qualifizierung und Intensivierung der Arbeit bringen. Die Mitglieder der Ge werkschaftsgruppe haben sich vorgenommen, jeden Kollegen in Erziehung, Ausbildung und For schung zu befähigen, die Einheit von marxistisch - leninistischer Theorie, Wirtschafts- und Sozial politik sowie Wirtschaftspraxis noch tiefer zu erfassen und an zuwenden. Außerdem wollen sie bei der Führung des Wettbewerbs die erzieherische Wirksamkeit und das Niveau der betriebswirt schaftlichen Ausbildung aller Kollegen erhöhen, so z. B. durch Diskussionen und Gespräche in monatlichen Mitgliederversamm lungen und wöchentlichen Dienst beratungen zu aktuell-politischen Gesprächen. Ein weiterer Punkt in der Zielstellung der Weiter führung des sozialistischen Wett bewerbs ist die Erhöhung des Niveaus der betriebswirtschaft lichen Ausbildung, die Einbezie hung wehrpolitischer Anforderun- gen in Vorlesungen sowie der Kampf um den Titel „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft“ durch ein verstärktes Studium der Ergebnisse der So wjetwissenschaften und der so wjetischen Erfahrungen. Der Wettbewerb basiert auf der Grundlage der Planaufgaben und zusätzlichen Verpflichtungen der einzelnen Kollektive und Mitarbeiter des Wissenschafts bereiches. Die Auswertungen der Wettbewerbsergebnisse können öffentlich an Wandzeitungen so wie in den Gewerkschaftsver sammlungen verfolgt und sollen quartalsweise abgerechnet wer den. Dem Kollektiv und der neuen Leitung der Gewerkschaftsgruppe Sozialistische Betriebswirtschaft bleibt viel zu tun, um die hohen Ziele termingerecht und in guter Qualität abzurechnen und even tuell noch zu überbieten. Bettina Weichsel Im Veteranenbereich 1 geht es weiter voran Gewerkschaftsarbeit zur Freude unserer Veteranen Das .Forsthaus Raschwitz’ war Anfang November das Ziel der 817 Gewerkschaftsmitglieder der gesellschaftlichen, , naturwissen schaftlichen und ökonomischen Bereiche unserer Universität. Auf dem Programm standen die Re chenschaftslegungen der AGL über die in der abgelaufenen Wahlperiode geleistete Arbeit und die Wahl der neuen Leitung. Gewerkschaftliches Wirken unter Veteranen und Rentnern hat seine Besonderheiten: Diese Uni- versitätsangehörigen stehen nicht mehr im Arbeitsleben. Bei ihnen geht es vordringlich um ein Be treutwerden, das nicht einfach im engbegrenzten Sinne des Ge bens und Nehmens gesehen wird. Nicht nur der Rechenschafts bericht der AGL, auch die Bi lanz, die gezogen werden konnte, verdeutlichte das ernsthafte Stre ben, mit der Gewerkschaftsarbeit Freude und Begeisterung auszu lösen, zum engagierten Mittun anzuregen und keinen mit der Einsamkeit des Alterns allein zu lassen. Bei solchen Inhalten war und ist folgerichtig, daß die Vetera- nen-AGL auch für ihren Verant wortungsbereich auf die politisch- ideologische Arbeit als das Herz stück gewerkschaftlicher Tätig keit orientierte. „Wo Überzeugungsarbeit nicht als Selbstzweck aufgefaßt, son dern individuell und zielgerichtet mit der Betreuung verknüpft wird, sind die politisch moti vierte Einsatzbereitschaft und die Freude am Mittun der Gewerk schaftsmitglieder zu Hause“, hieß es im Bericht an die Wahl versammlungen. Es gab auch kritische Worte, da es in den Universitätseinrich tungen hier oder dort noch Pra xis ist, die Betreuer der Vetera nen und Rentner mit den viel schichtigen Problemen ihrer Ar beit allein zu lassen. Die den staatlichen Leitern und den ge werkschaftlichen Leitungen da für auferlegte Verantwortung ist jedoch nicht teilbar. Es geht bei alledem besonders um neue- Impulse, um noch mehr Einfallsreichtum zur Befruchtung des geistig-kulturellen und des geselligen Lebens der ihres Al ters wegen aus dem Arbeitsprozeß Ausgeschiedenen. Die AGL wies überzeugend nach, daß sie sich kontinuierlich und konkret mit der gewerkschaftlichen Wirklich keit in ihrem Tätigkeitsbereich befaßt und konnte in Bezug.auf die wesentlichsten Seiten und Komplexe ihrer Arbeit nennens werte Fortschritte konstatieren. Das wurde u. a. mit insgesamt 35 zentralen Veranstaltungen be legt, die in der beendeten Wahl periode als Jahresendfeier, Aus flüge, Kaffeenachmittage im Zoo, Klubnachmittage im Studenten wohnheim „Jenny Marx“ oder als Zusammenkünfte mit den Betreuern stattfanden und an denen 3350 Personen teilnahmen. Im gleichen Zeitraum sind 58 330 Mark für die kulturelle und soziale Betreuung im Vete ranenbereich 1 verausgabt wor den. Die AGL beschritt zudem neue Wege, indem sie erste Schritte vollzog, um nun auch mit den emeritierten Wissen schaftlern ihres Wirkungsberei ches sinnvoll und kontinuierlich zu arbeiten. Dafür liegen bereits Zusagen und Themenvorschläge der Wissenschaftler vor. Die er ste Veranstaltung dieser Art fin det noch in diesem Jahr statt. Die für die Veteranen-AGL 1 kandidierenden Kolleginnen und Kollegen erhielten das Vertrauen der Mitglieder und wurden ein stimmig gewählt. Ernst Fischer, Vors. d. Veteranen-AGL
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