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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
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- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
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- Ausgabe Nr. 32, 28. August 1
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- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
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Band
Band 1981
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Mit dem Einsatz aller Kräfte lösen wir gestellte Aufgaben Antwort der GO „Bertolt Brecht" der Sektion Lit./Germ. auf den Wettbewerbsaufruf der Wiwi’s X. Parteitag und XI. Parlament der FDJ stellten uns Aufgaben, die nur mit dem Einsatz aller Kräfte zu lösen sein werden. In allen Berei chen unseres Landes unternehmen Werktätige gewaltige Anstrengun gen, den Kurs der Hauptaufgabe fortzuführen. Jedem ist klar, daß ein Leben in Frieden und materiel ler Sicherheit sich nicht von allein einstellt. Aber wie weit ist die Be reitschaft eines jeden einzelnen ent wickelt, sein persönliches Wissen seine persönliche Kraft in dieses Ringen einzubringen. Diese Bereit schaft zu stimulieren, sie freizule gen, sie den Zielen der ganzen Ge sellschaft dienbar zu machen, hat sich die sozialistische Gesell schaft ein Instrument geschaf fen — den sozialistischen Wettbe werb. Ein Wettbewerb, der alle Be reiche unseres gesellschaftlichen Le bens umfaßt, dessen stimulierende Wirkung vielfach bewiesen wurde, kann natürlich vor den Toren unse rer Universität oder unserer Sektion nicht haltmachen. Wenn wir aus den Mängeln unserer bisherigen Ar beit lernen wollen, so heißt das auch, daß wir die produktive Funk tion des sozialistischen Wettbewerbs für die Verbesserung der politi schen und fachlichen Leistungen ganz konkret bei uns nutzen müs sen. Aus diesem Grunde, aus der Absicht heraus, besser und effekti ver zu studieren, rufen wir alle Gruppen vom 1. bis zum 5 Studien jahr auf, sich am Wettbewerb um den Titel „Sozialistisches Studenten- kollektiv der KMU“ zu beteiligen. Von welchen Grundsätzen gehen wir dabei aus? 1. Die Diskussionen um die Ver pflichtungserklärungen, wie sie von der Gruppe 79-04 ausgelöst wurden, zeigten deutlich, daß es sich bei der Frage einer Leistungsverbesserung zuerst um ein politisches Problem handelt. War fordern deshalb alle Genossen Studenten auf, sich ihrer Verantwortung in den Seminargrup pen und Studienjahren bewußt zu sein und den Aufruf der GOL mit politischem Engagement zu unter stützen. 2. Wir erwarten von allen FDJ-Lei- tungen, daß sie in ihren Kollektiven konsequente Auseinandersetzungen führen, mit welchen konkreten Mit teln, in welchem Fach bei welchem Studenten nachweisbare Leistungs verbesserungen erreicht werden können. Dieses Ringen bildet die Basis des gesamten Wettbewerbs. Keine FDJ-Leitung wird doch wohl von sich sagen wollen, daß eine sol che Auseinandersetzung in ihrer Gruppe nicht möglich ist. 3. Nach welchem Modus soll der Wettbewerb verlaufen? — In allen Gruppen werden im Kampfprogramm die für die spezi fische Situation der Gruppe not wendigen Schritte zur Führung des Wettbewerbs festgelegt. — Die Auswertung des Wettbe werbs wird politisch und organisa torisch von der GOL geleitet. Zur Auswertung herangezogen wer den: — konkreter Leistungszuwachs und Tendenzen der Leistungsentwick lung — Qualität der politischen Füh rungsarbeit der Leitung — Beteiligung der Gruppe an wis- senschaftlichen Zirkeln, Konferen zen etc. — Aktivitäten der Gruppe auf wehr politischem. kulturellem und sport lichem Gebiet — Die Auswertung wird von der GOL monatlich geführt und öffent lich sichtbar gemacht. Halbjährlich erfolgt eine Zwischenauswertung der besten Gruppen. — Bei erfolgreicher erstmaliger Ver teidigung erhält jedes Gruppenmit glied eine Geldprämie von 50 M. — Bei erfolgreicher Wiederverteidi gung in Höhe von 25 Mark. — Anträge auf Auszeichnungen mit dem Titel sind vier Wochen vor der GOL-Wahl einzureichen. 3. Die Beteiligung am Wettbewerb um den Titel SSK ist nicht an die Beteiligung an anderen Wettbe werbsformen gebunden, wiewohl andere erreichte Titel herangezogen werden können. UZ berichtet von den FDJ-Verbondswahlen Wort und Tat - untrennbare Einheit im Studium FDJ-Wahlversammlunq der Seminargruppe 5 Stomatologie Studentenwohnheim Nürnberger Straße — im Klubraum sind die FDJler der Seminargruppe 5 Stoma tologie des Bereiches Medizin ver sammelt. Sie sind im zweiten Stu dienjahr und führen ihre FDJ-Wahl durch. Als Gast wurde Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, herzlich von den Studenten be grüßt. Als der Rechenschaftsbericht ver lesen wurde, war nicht zu überse hen, daß es noch nicht so ganz klappt, wie die Studenten es sich vorgestellt haben. Viel Positives, aber auch Kri tisches gab es zu vermerken. Daß je der FDJler zehn Mark für die anti imperialistische Solidarität spendete und die Aktion durch Arbeitsein sätze beibehalten wird, steht ebenso wie die lOOprozentige Teilnahme am Studentensommer 1981 an erster Stelle im Rechenschaftsbericht. Doch auch Verbesserungswürdiges, z. B. die Lernhaltung und die Mitarbeit im Fach Philosophie wurde diskutiert. Fazit — eine Formierung zu Stu diengruppen zur Stabilisierung der Leistungen wird von den Studenten angestrebt. Weiterhin konnte von den Anwe senden kritisch eingeschätzt werden, daß FDJ-Studienjahr und die monat lichen Mitgliederversammlungen im vergangenen Studienjahr von guter Teilnahme und interessanten The men gekennzeichnet waren. Im neuen Arbeitsplan sind Studentensommer und Studienjahr fest integriert und sollen wieder niveauvoll und ab wechslungsreich gestaltet werden. Außerdem wurden Punkte zur Er langung des Titels „Sozialistisches Studentenkollektiv der KMU“ eben so wie Fakten zum Erreichen des Zieles unter den FDJlern diskutiert und im Arbeitsplan festgehalten. Aber nicht nur Rechenschaftsbe richt, Kampfprogramm und Diskus sionen gehören zu einer Wahlver sammlung. Da stehen die Einschät zungen der verantwortlichen FDJ- Funktionäre zum Geleisteten ebenso hoch im Kurs. Der Agit./Prop.-Funk- tionär dieser Seminargruppe lobte das ansprechende Niveau des ver gangenen FDJ-Studienjahres. Die Hauptthemen waren das Studium der Materialien des X. Parteitages der SED. des XXVI. Parteitages der KPdSU und des XI. Parlaments der FDJ. In diesem Jahr nun wird das FDJ- Studienjahr, welches ebenfalls dem Kennenlernen und Verstehen der oben angeführten Materialien ge widmet ist, vom Agit./Prop.-Funk- tionär selbst geleitet und gestaltet. Alle Kommilitonen waren der Mei nung, es wird genauso ansprechend werden wie das vergangene Stu dienjahr! • Nach der Wahl der neuen und Ent lastung der alten FDJ-Leitung rich tete der 1. Sekretär der SED-Kreis leitung noch einige Worte an die FDJler, ein gutes Kollek- Die FDJ-Leitung der Seminargruppe 5 Stomatologie. Links im Bild der neuge wählte FDJ-Sekretär Matthias Gaitzsch. tiv zu werden und in ihrem Handeln und Denken sozialistischen Studen tenpersönlichkeiten zu entsprechen, denn Wort und Tat — Lernen und gesellschaftliche Arbeit — müssen als zwei nichttrennbare Bereiche be trachtet und letztendlich nur in ih rer Einheit wirksam werden. Für die FDJ-Leitung gilt es, mit Konsequenz und Entschiedenheit von Anfang an die richtigen Maßstäbe zu setzen, und die gestellten Aufgaben und Ziele zu verwirklichen. Bettina Weichsel Foto: Weichsel Der neugewihlte FDJ-Sekretär: M. Gaitzsch Während meiner dreijährigen Ar meezeit war ich schon FDJ-Sekretär und konnte dort einige Erfahrungen sammeln. Jetzt im zweiten Studienjahr hat man wiederum das Vertrauen in mich gesetzt und zum FDJ-Sekretär meiner Seminargruppe gewählt. Ich möchte zusammen mit meinen Kommilitonen erfolgreich um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv der KMU“ kämpfen. Persönlich habe ich mir für das zweite Studienjahr vorgenommen, meine Leistungen im Studium zu halten und eventuell noch zu verbes sern. Des weiteren möchte ich das Physikum gut abschließen und mei ne Aufgabe als FDJ-Sekretär mei stern. Zum Ausruhen bleibt keine Zeit, denn die Ergebnise der Arbeit sind entscheidend, und zu tun gibt es bei uns noch viel. ZV-Lager war nicht im Vorbeigehen zu absolvieren Neue Ausbildungsstruktur am Hochschulort Leipzig D ie Ausbildung in der militäri schen und Zivilverteidigung ist ein fester Bestandteil unseres Studiums und so genommen nichts besonderes. Dies gilt in gleicher Weise auch für die Ausbildung im C-Lager, wie es früher hieß. Den noch gibt es nicht wenige, die ge rade die Ausbildung in diesem La ger belächeln und es spöttisch als das „Lager der Fußkranken und In validen“ bezeichnen. Oft herrscht die Meinung vor, dieses Lager sei gewissermaßen im Vorbeigehen zu absolvieren. Aber allen, die so den ken, sei gesagt, die Ausbildungs struktur im ZV-Lager Leipzig hat sich grundlegend verändert. Diese neue Ausbildungsstruktur brachte für das junge Ausbilder- kollektiv, die wenigsten hatten schon einmal an solchen Lagern teilge nommen. viel Arbeit und viel Mühe. Nach dieser neuen Struk tur absolvieren die Studenten ein dreiwöchiges Selbststudium und müssen danach 14 Tage lang die Re sultate ihres Studiums in der prak tischen Ausbildung unter Beweis stellen. Praktische Ausbildung, d. h. vor allem die Exerzierausbildung die Schutzausbildung, das Retten und Bergen von Geschädigten, die Erste Hilfe, in kürzester Zeit und unter Berücksichtigung der besonde ren physischen und psychischen Be dingungen der Studenten in einem solchen Lager, durchzu führen. Er fahrungen dafür lagen noch nicht vor. Jedoch dank der hohen Diszi plin, der angestrengten Arbeit aller Genossen, bei der nicht auf die Uhr geschaut wurde, der gegenseitigen Unterstützung und Hilfe im Ausbil derkollektiv wurde auch diese Auf gabe gelöst. Und gerade diese prak tische Ausbildung war es, die bei den Studenten großen Anklang fand. Jetzt am Ende dieses Lagers kann man einschätzen, die Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb zeigten, die Ausbildung in der neuen Struk tur war ein voller Erfolg. Die Stu denten hielten eine gute Disziplin und bewältigten die gestellten Auf gaben. Am Ende lagen die Leistun gen der meisten Studenten zwischen den Noten 1 und 2. Für Drückeberger und notorische Nörgler fand sich also auch in Leipzig kein Platz. Einen sehr hohen Anteil der Teil nehmer dieses Lagers bildeten die jungen Muttis, die ohne größere Ein schränkungen dieses Lager absol vieren konnten. Aber selbst bei sol chen Studenten, für die größere Ein schränkungen auf Grund ihres Ge sundheitszustandes galten, zeigte sich, daß gerade sie oft allen ande ren ein Vorbild an Willenskraft, Kampfgeist und Disziplin waren, so z. B. der Student Göcking. Solche Studenten wurden für ihre hervor ragenden Leistungen vom Komman deur des Lagers, Genossen Dozent Dr. sc. Seifert, ausgezeichnet. Unter ihnen befand sich auch der beste Student des Lagers, der Stu dent Steigert von der Sektion TAS und der beste Zug gemischt aus Studenten der Sektionen Chemie und Wiwi, Zugführer Genosse Für- tig, ANW. All diese Leistungen waren nur möglich, weil zwischen den Studen ten und den Ausbildern und Kom mandeuren ein gutes Ausbildungs klima herrschte, aber auch deshalb, weil es viele fleißige Helfer am Rande gab, ohne deren Hilfe dieses Lager niemals solch gute Ergeb nisse hätte erreichen können. Un ser besonderer Dank gilt deshalb den Studenten des Bereiches Medi zin, die eine ausgezeichnete Fach ausbildung durchführten, sowie dem Kollektiv der Mensa, das sich um die Verpflegung sorgte. Kritisch ist zu vermerken, daß sich fast keine Wissenschaftler der einzelnen Be reiche bei der Ausbildung sehen lie ßen. Inzwischen haben wir, die Aus bilder und Kommandeure des ZV- Unser Foto: Ausbildung im ZV-Lager Oberhau. Lagers Leipzig, die Erfahrungen zu sammengetragen und vieles hinzu gefügt, was man künftig noch besser machen kann. Diese Erfahrungen sollten von den Ausbildern im nächsten Jahr ge nutzt werden, denn es ist nicht ein zusehen, warum die Vorbereitung vom Stande Null begonnen werden muß. O. Rehberg Foto: Seyfferth Das Studium begann am Bereich Medizin ohne Zeitverzug ------------------------ UZ sprach mit Dozent Dr. H. Storch, Direktor Erziehung und Ausbildung am Bereich UZ: Wie hat das Studienjahr 1981/82 am Bereich Medizin be gonnen? Dr. Storch: Auch bei uns haben die Studenten das neue Stu dienjahr mit einer Vorberei tungswoche angefangen. Auf die Vorlesungen und Seminare ent sprechend der zentralen Vorga ben haben wir uns gründlich vor bereitet. Wichtiger Aspekt dabei war, die Studenten, aufbauend auf der bisherigen Arbeit, noch tiefgründiger mit dem Gedanken gut des X. Parteitages vertraut zu machen. In enger Verbindung da mit, und das spiegel te sich im Stundenplan wider, haben wir auf eine niveauvolle, den heuti gen Anforderungen entspre chende fachliche Qualifizierung unsere besondere Aufmerksam keit gelegt. Von Anfang an stre ben wir nach höchster- Effektivi tät und dulden keinen Ausfall von Studienzeit. Sehr gut bewährt hat sich in der ersten Studien woche, daß die Mitarbeiter des Lehrkörpers ein Drittel der ge samten Arbeitszeit,mit ihrer Se minargruppe gestaltet haben. UZ: Welche Erfahrungen aus den vorhergehenden Jahren wur den bei der Gestaltung des Stu dienjahresbeginns berücksichtigt? Dr. Storch: Der gründlichen Vorbereitung der Lehrveranstal tungen der ersten Studienwoche galt auch in den früheren Stu dienjahren unser Bemühen. Die in diesem Jahr praktizierte be sonders enge Zusammenarbeit mit dem Franz-Mehring-Institut, dem Institut für internationale Studien, mit der Universitätslei tung hat sich bewährt. So war es uns — inan kann sagen, in einer neuen Qualität - möglich, die mit der Gestaltung der Lehrver anstaltungen beauftragten Hoch schullehrer und Seminargruppen berater in Diskussionen, Anlei tungen und Beratungen für die inhaltliche Bewältigung des zu vermittelnden Stoffes zu befähi gen. Die 18 Vorlesungen wurden etwa zur Hälfte durch unsere eigenen profiliertesten Hoch schullehrer unseres Bereiches ab gesichert. Alle Hochschullehrer führten in diesem Jahr selbst Seminare durch. In der ersten Studienwoche konnten wir zum Teil darauf aufbauen, daß wir be reits während der FDJ-Sommer- initiative in Berlin einen be trächtlichen Teil der Studenten mit den Anforderungen des neuen Studienjahres vertraut gemacht haben. UZ: Die Studenten des 1. Studienjahres haben inzwi schen erste Bekanntschaft mit dem Leben im Bereich Medizin, unserer Universität geschlossen. Gab es bereits vor Studienbeginn Verbindungen zu den „Neulin gen“ ? Dr. Storch: So „neu“, so un bekannt ist uns in der Tat ein Teil der 665 Studenten, die ihr Studium im September begonnen haben, nicht. Alle Freunde kom men aus einem mindestens ein jährigen Praktikum; die männli chen Kommilitonen, leisteten ihren dreijährigen Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee. Mit den Studenten, die am Bereich Medizin gearbeitet haben, ver band uns bereits während des Vorpraktikums ein besonders en ger Kontakt. Es ist uns gelungen, einen Teil der künftigen Studen ten während dieses Einsatzes, also bereits vor Beginn des Studiums, zunehmend an die wissenschaft liche Arbeit heranzuführen. Diese wissenschaftlichen Aufgaben ver teidigten die Freunde als FDJ- Auftrag. Natürlich standen wir auch mit den Studenten, die ihr, Vorpraktikum nicht bei uns ab solvierten, bereits in Kontakt. Die Tage vor Studienjahresbe ginn nutzten wir für die Schu lung der künftigen FDJ-Funk- tionäre, für ihre Befähigung, die hohen Anforderungen zu mei stern. Des weiteren haben wir sie mit dem Bereich vertraut ge macht und Möglichkeiten ge schaffen, damit sich ohne Zeit verzug ein gutes Vertrauensver hältnis zu den Hochschullehrern herausbilden kann. Nicht zu ver gessen ist auch unsere besondere Unterstützung der Soldaten auf Zeit, denen wir mit besonderen Förderungsverträgen den schnel len Anschluß an die aktuellen Studienaufgaben erleichtern wol len. Alle die in diesem Jahr gesam melten Erfahrungen werden im November zur Hochschullehrer- Vollversammlung, in der es um die höhere Effektivität und Qua lität im 1. Studienjahr geht, auf der Tagesordnung stehen. UZ: Durch welche Höhepunkte wird das Studienjahr 1981/82 am Bereich Medizin bestimmt? Dr. Storch: Wenn ich von den Schwerpunkten der Erziehungs- und Ausbildungsarbeit am Be reich ausgehe, dann muß ich zum Punkt der Verbesserung der welt anschaulichen ethisch-politischen Erziehung zunächst die Konfe renz „30 Jahre marxistisch-leni nistisches Grundlagenstudium“ nennen, die Ende Oktober statt finden wird und eine Weiterfüh rung der Gedanken der im Som mer stattgefundenen Konferen zen zu weltanschaulich-ethischen Inhalten der Lehre und ihrer Durchsetzung zum Ziel hat. Einen breiten Raum nimmt in diesem Jahr die Vorbereitung des medizinischen ZV-Prakti- kums ein. Unser Ziel ist es, die Studenten so zu befähigen, daß sie nach Abschluß des ZV-Prak- tikums die Verpflichtung für Aufgaben der ZV im Gesund heitswesen übernehmen. Diese Verpflichtungen sind für die 3. und 4. Studienjahre bereits jetzt Schwerpunkte der Diskussion. Bei der qualitativen Verbesse rung der Lehre seitens der Hoch schullehrer auf der Grundlage einer interdisziplinären vertika len und horizontalen Abstim mung steht' mit der wissenschaft lich-methodischen Konferenz zum Stomatologie-Studium, die im Februar 1982 in Erfurt tagt, ein Höhepunkt ins Haus, auf den wir uns durch eine gründliche analy tische Arbeit vorzubereiten ha ben. Zur weiteren Förderung der wissenschaftlich-schöpferischen Aktivitäten der Studenten, zur gezielten Bestenförderung orien tieren wir auch in diesem Jahr darauf, die Fähigsten zeitweilig an andere Universitäten, an an dere Einrichtungen und Institu tionen zu delegieren, Wir müssen rechtzeitig erkennen, welche der begabtesten Studenten ihre Di plomarbeit vorzeitig in eine Dis sertation überführen können. Weitere Höhepunkte sind die Vorbereitung und Mitgestaltung von drei Leistungsschauen: der Universitätsleistungsschau, der 2. wissenschaftlichen Studenten konferenz im Mai in Greifswald sowie der Zentralen Leistungs schau. In puncto Erhöhung der Wirk samkeit des Lehrkörpers er wähnte ich bereits die Hoch schullehrer-Vollversammlung zu Problemen des 1. Studienjahres. Ein weiterer Schwerpunkt wird das verstärkte Auftreten der Hochschullehrer zu Fragen der aktuellen Politik und der Wis senschaftsentwicklung in den Stu dentenwohnheimen sein; gute Er fahrungen gibt es hier schon im Internat Nürnberger Straße. Doz.Dr. Helmi Storch bei der Verabschiedung der Medizinstudenten zum diesjahrigen Ernteeinsatz.
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