Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 3. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 10. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 18, 8. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 22. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 5. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 3. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 10. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 17. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 31. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 28. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 4. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 11. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 18. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 25. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 6. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 18. Dezember 1
-
Band
Band 1981
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Während der wissenschaftlich-methodischen Konferenz für die Grundstudienrichtung „Lehrer für Marxismus-Leninismus", die im Januar dieses Jahres stattfand. Foto: HFBS/Schulz V or über sieben Monaten mit viel Zuspruch bedacht, heute bereits durch andere aktuelle Ereignisse in den Hintergrund gedrängt, so könnte man ein erstes Fazit nach der vissenschaftlich-methodischen Kon ferenz für die Grundstudienrichtung «Lehrer für Marxismus-Leninismus“ ziehen. Tatsächlich, viel zu wenig spürt man in unserem Alltag ihren frischen Atem. Man weiß nicht so r echt, wie es weiter geht. Welche Praktischen Konsequenzen ziehen wir an der „Basis“ aus den Orientierun- gen und interessanten Anregungen der WMK? Ihre produktive Unruhe ist ein bißchen verlorengegangen. Dafür gibt es sicherlich vielerlei Gründe. Auf zwei mögliche wollen "ir eingehen. Inhaltliche Fragen nicht oußer acht lassen a) Der wissenschaftspolitische Stel- enwert der WMK wird u. E. noch tent unterschätzt. Dabei ist ange- iehts der zunehmenden Kompli- ziertheit und Schärfe der Klassen- Aseinandersetzung eine Situation entstanden, wo von den wissen- EChaftsmethodischen Fähigkeiten ins- Sondere auch die politische Stand- estigkeit der Genossen abhängig ■st. Wer nicht in der Lage ist, offen- l. theoretisch fundiert und selb- Ständig neue, z. T. rasch wechselnde Sie stehen z. Z. zu Unrecht etwas abseits der Diskussion. Aus unseren Erfahrungen im Bereich der Er kenntnistheorie «möchten wir hierzu drei Bemerkungen» machen. Vom Wissen und Können anderer lernen 1. Die wirksame Vermittlung wis senschaftsmethodischer Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten hängt in ganz entscheidendem Maße vom Auf treten des Hochschullehrers ab, von seinem Können. Zum einen wäre nichts, was ohne eigene, erfolgreiche Forschung hier weiterzuvermitteln wäre. Zum anderen kann nicht alles, was den erfolgreichsten Arbeitsstil von Wissenschaftlern ausmacht (seine Methoden, sein Informationssystem, Qualitäten) rational bewußt ge macht bzw. angeeignet werden. Das zu vermitteln ist ein anderer Aufga bentyp als eine allein auf Wissens vermittlung zielende Lehre. Sie ver langt viel Erfahrung und sorgfältige Auswertung andernorts gesammelter Erkenntnisse. Sich selbst die notwen digen Kenntnisse zu verschaffen, da zu können auf kleinerem Feld Er kundungen eingeholt werden. Bevor man daran gehen kann, im großen Stil hier etwas bewegen zu wollen, müssen erst entsprechende Problemstellungen bewußt gemacht düng. Dieser Effekt von Forschung schafft zusätzliche Probleme.' Aber er ist nicht zwangsläufig. Unseres Erachtens kann dem begegnet wer den durch eine auf intensive Durch dringung der Grundlagen des jewei ligen Fachgebietes ausgerichtete For schung, einschließlich der im enge ren Sinne „Lehrforschung“, die die schwierige Aufgabe zu meistern hat, optimale Übungsvarianten und über haupt eine bestimmte Proportionali tät von Wissensvermittlung, Demon stration bestimmter Herangehens weisen, Bewußtmachen praktizierter Methoden und entsprechender Übungsteile zu erarbeiten. Damit schafft Forschung nicht nur Raum für wissenschaftsmethodische Aus bildung, sondern dient auch der so dringend notwendigen Intensivie rung der Lehre. Wissenschaftsmethodik nicht nach Katalog 3. schließlich darf nach unseren Er fahrungen die wissenschaftsmetho dische Ausbildung nicht auf die Ab arbeitung eines vorab erstellten ab strakten Katalogs methodischer Schritte reduziert werden, wie er je derzeit auch ohne konkrete Kennt nisse des jeweiligen Lehrinhaltes er arbeitet werden kann. Man müßte sich vielmehr anhand der konkreten Lehrinhalte Situationen bewußt mal POlitische Probleme zu lösen und äuf damit zusammenhängende welt- Anschauliche Fragen überzeugende ntworten zu geben, wird in der neologischen Auseinandersetzung nicht erfolgreich bestehen können. sVon vorgegebenen Antworten läßt äh nicht lange zehren. Die Ausbil- dng Von Fähigkeiten zum selbstän- den wissenschaftlichen Denken, ,“ s ist eine Investition auf die' Zu- bunft! Andererseits geht es um eine ik® Ausschöpfung des gesell- Gnaftlichen Arbeitsvermögens in der pesellschaftswissenschaft. Wieviel v e 'ß. Talent und Zeit geht noch Erloren, weil Fragen des wissen- schaftlichen Rüstzeuges, der wissen- imaftsmethodischen Ausbildung noch wamer nicht ernst genug genommen Eerden. Eine solche Intensivierungs- honPe der Wissenschaft verdient kei. hf halbherzigen Umgang! Nicht zu- retzt haben es angehende ML-Leh- tun mit der jungen Intelligenz zu gehdie auf ihrem jeweiligen Spezial- H hiet zumeist sehr genau erfahren 8 beurteilen können, was wissen- bsdaftliches Herangehen an Pro- seeme bedeutet. Jede Divergenz zwi- lchen proklamierter Wissenschaft- mnkeit des ML und persönlich de. 3 kastriertem Umgang mit dem Mar- Qömus-Leninismus kann zu einer Bun he der Ablehnung oder Abwer- w;g des MLG werden. Eine bessere kussenschaftsmethodische Arbeits- Matur des ML-Lehrers ist daher im. un auch eine ideologische Bank std ein Stück mehr an propagandi- dessher Kapazität. Sie ist entschei. Lahd auch für den Dialog zwischen lichrkörper und Studenten in fach- ner wie in ideologischer Hinsicht. a Unseres Erachtens wird aber lün die Spezifik der Aufgabenstel- ke, wissenschaftsmethodische keirntnisse, Fähigkeiten und Fertig- Renenlauszubilden, noch nicht genü- aJ? berücksichtigt. Das äußert sich über in der Neigung, mit Vorliebe Stun ragen eines neuen präzisierten überdenplanes zu diskutieren oder des neue Formen der Einbeziehung lichertudenten in die wissenschaft- sind a Forschungsarbeit. Natürlich düP.das wichtige Fragen. Nur, wir Fragen darüber nicht die inhaltlichen genen vergessen, die sich mit der bindenten Aufgabenstellung ver- und Varianten ihrer Darstellung und Übung erprobt werden. Zusammen mit dem LSB Logik haben wir das unter anderen mit wissenschafts methodischen Doktorandenseminaren an der Sektion ML mit Erfolg praktiziert und glauben, dadurch eine wesentlich klarere Sicht über das Notwendige und Machbare ge wonnen zu haben- Seitens der Doktoranden wurde der Kurs als sehr nützlich eingeschätzt. Even tuell bieten sich ähnliche Kurse auch an den anderen ML-Lehreraus- bildenden Sektionen an, vielleicht von ausgewiesenen Hochsdiu,lleh- rern durchgeführt. Dann würde sich auch der Kreis derer vergrößern, die aktiv mit dieser schwierigen Aufgabe ringen, eigene Erfahrungen in der wissenschaftlichen Arbeit lehrplan mäßig aufzuarbeiten. Den produkti ven Austausch über das „know how“ der Wissenschaft könnte das nur sti mulieren. Zugleich wäre das ein Schritt, den Lehrkörper selbst zu qualifizieren. Eine auf den ersten Blick sicherlich rein extensive und für in der Wissenschaft schon rela tiv weit fortgeschrittene gedachte Lösung wissenschaftsmethodischer Probleme könnte so zur Vorberei tung einer intensiven Lösung auf der Ebene der alltäglichen Unterrichts praxis wesentlich beitragen. Forschung dient der Intensivierung der Lehre 2. ist auf die Bedeutung der For schung für die erfolgreiche Bewälti gung dieser Aufgabenstellung hinzu weisen. Wissenschaftsmethodische Ausbildung ist keine äußerliche Zu tat zum Lehrstoff, sondern eine Frage seiner Durchdringung. Das setzt For schung voraus. Zur Zeit scheint es uns aber, daß die insgesamt erfreu lich angewachsenen Forschungslei stungen oft nur eine extensive Ent wicklung des Lehrstoffes nahelegen bzw. bewirken. Aber die quantita tive Erweiterung steht der auf der WMK allerseits bekräftigten Forde rung nach Reduzierung der Gesamt stundenzahl entgegen. Wie auch Ho spitationen bestätigt haben, wird ja schon heute nur mit Mühe die große Stoffülle bewältigt — auf Kosten der wissenschaftsmethodischen Ausbil chen, die wissenschaftsmethodisch immer wiederkehren und für den künftigen Beruf oder das Erlernen des wissenschaftlichen Handwerks zeuges relevant sind. Wir haben versucht, solche Pro blemsituationen in unseren Kursen oder regulären Lehrveranstaltungen zu „erzeugen“, an ihnen Grundmög- lichkeiten ihrer Lösung bewußt zu machen und entsprechend zu üben. Darunter zählten wir den Umgang mit Begriffen der marxistischen Theorie, Kriterien der Entscheidung zwischen konkurrierenden Begriffs bestimmungen, wonach zu entschei den ist. ob ein Begriff tatsächlich ein marxistisch-leninistischer ist, Fragen des Vergleichs konkurrieren der Theorien oder Fragen, die das Denken im System unserer Theorie schulen ‘sollen u. a. m. Oft ging es uns um ganz elementare Schritte (z. B. daß ein Vergleich der Lei stungsfähigkeit unterschiedlicher weltanschaulicher Standpunkte an einem Kriterium erfolgen muß, also zunächst erst einmal nach einem sol chen zu suchen wäre), die aber lei der noch längst nicht zur selbstver ständlichen Arbeitskultur in der Ge- sellschaftswissenschaft geworden sind. Wir meinen auch, daß solche Möglichkeiten, die wissenschaftliche Denkweise des Marxismus-Leninis mus zu üben und selbst schon zu prak tizieren, schon sehr früh geschaffen werden sollten, schon im ersten Studienjahr. Sie können so auch manchem Mo tivationsverlust gerade in den ersten beiden Studienjahren vorbeugen. Man muß selbst erleben und erfahren können, wie sich die Welt dank einer wissenschaftlich geschulten Denk weise weitet und erklärt. Das ist das beste Mittel, um sich von der Schön heit und von den Potenzen des künf tigen Berufes zu überzeugen, aber andererseits auch bestimmten Illu sionen vorzubeugen. Und nicht zu letzt — nicht die Kenntnis marxisti scher Aussagen, sondern erst die Fä higkeit, konkrete Tatsachen und Zu sammenhänge wie ein Marxist beur teilen zu können, die Fähigkeit ihn anzuwenden, das macht einen Mar xisten aus. Bernd Okun, Horst Poldrack Aus anderen Universitäten Unbekanntes Marx-Dokument in Jena entdeckt 30 Jahre marxistisch- leninistisches Grundlagenstudium Friedrich-Schiller-Universität Jena: Ein unbekannter Beleg für die Promotion von Karl Marx ist an der FSU entdeckt worden. Das Dokument über die amtliche Ein tragung der Promotion in der Re gistratur der philosophischen Fa kultät des Jahres 1841 ist bisher bei allen Marx-Forschungen über sehen worden. Es fehlt auch in der Marx-Engels-Gesamtausgabe. Nun soll es als Faksimile erstmals in der 1983 erscheinenden Ge samtdarstellung der Geschichte | der Jenaer Universität veröffent licht werden. Audiovisuelle Lehrmittel für WB Warenkunde Handelshochschule Leipzig: Ei ne Vielzahl audiovisueller Lehr mittel entwickelte im vergange nen Studienjahr der Wissen schaftsbereich Warenkunde. Nun mehr verfügen die Hochschulleh rer für die Ausbildung ihrer Stu- denten über rund 4400 Diapositi ve, Projektionsfolien, Lehrfilme, Dia-Ton-Reihen und Tonbandauf zeichnurigen. Ein Teil der Diapo sitive und Projektionsfolien ent stand als Ergebnis warenkundli cher Grundlagenforschung im Auftrag des Amtes für Standardi sierung, Meßwesen und Waren prüfung. 2000 Absolventen für die Praxis Technische Universität Dresden: 1700. Direktstudenten und über 300 Fernstudenten der Techni schen Universität Dresden schlos sen im vergangenen Studienjahr ihr Studium ab und wurden in die Praxis verabschiedet. Jeder vierte der 2000 diesjährigen Ab solventen erhielt einen Arbeits platz im Industriezweig Elektro- technik/Elektronik. 200 der fähig sten jungen Akademiker verblei ben als Forschungsstudenten oder Assistenten an der TU Dresden und bereiten sich auf eine wissen schaftliche Laufbahn vor. Effektive Leuchtstofflampen Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald: Umfassende Versuchs reihen mit verschiedenen Leuchtstof fen werden im Leuchtstoff-Technikum der Greifswalder Ernst-Moritz-Arndt- Universität durchgeführt, um die Ef fektivität, den rationellen Einsatz und die Farbwiedergabe von Leucht-' stofflampen zu erhöhen. In die Ar beit, die von Experten der Universität gemeinsam mit dem Kombinat Narva betrieben wird, sind auch Studenten einbezogen. Das Foto zeigt Diplo- mandin Brigitte Lange, Sektion Che mie, bei einem Versuch. Neue Lehrgebiete für praxisnahe Ausbildung Technische Hochschule Karl- Marx-Stadt; Zur praxisgerechte ren Ausbildung der Studenten der Fachrichtungen Gerätetechnik wurden Lehrgebiete wie Mikro elektronik, Mikrorechner, Geräte dynamik und -modellierung ver stärkt bzw. neu in die Ausbil dungspläne aufgenommen und durch neue Praktikumsversuche ergänzt. Die Vielfalt gerätetechni scher Erzeugnisse erfordert die Fähigkeit, geeignete Funktions prinzipien auszuwählen und kon struktiv umzusetzen. D er 30.Jahrestag der Einfüh rung des marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudiums an den Universitäten und Hoch schulen der DDR ist Anlaß, Ent wicklung und Aufgaben des Wis senschaftsbereiches Politische Ökonomie der Sektion Marxis mus-Leninismus vorzustellen. Der Wissenschaftsbereich Poli tische Ökonomie erfaßt alle Polit ökonomen, die im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium in den Lehrgruppen an den ver schiedenen immatrikulierenden Sektionen der KMU im Auftrag der Partei ihre verantwortungs volle Tätigkeit bei der Erziehung und Bildung der Studenten und des wissenschaftlichen Nach wuchses ausüben. WB-Gründung war nicht nur ein Namenswechsel Hervorgegangen ist der Wissen schaftsbereich aus der Tätigkeit der Fachkommission Politische Ökonomie, die in den 50er Jahren aus dem Bedürfnis des Erfah rungsaustausches, des Meinungs streits zur Umsetzung der Er lehrkonzeptionelle Arbeit mit dem Ziel, aktuelle Fragen ständig in alle Lehrthemen einzuarbei ten; — die Entfaltung des wissen schaftlichen Meinungsstreits zur Aneignung neuester theoretischer Erkenntnisse durch alle Lehr kräfte in Weiterbildungsveran staltungen, Lesendenberatungen und in der Fachgruppenarbeit; — die Entwicklung geeigneter Formen der selbständigen und schöpferischen wissenschaftlichen Arbeit der Studenten; diese Ar beit konzentriert sich in Zukunft vor allem auf das Jugendobjekt „Die sozialökonomische Bewälti gung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts im Sozialismus und Kapitalismus“; — die stärkere Nutzbarmachung internationaler, nationaler und eigener Forschungsergebnisse für die Lehre sowie Sicherung der Einheit von Forschung und Lehre durch die Profilierung lehrorien tierter Forschungslinien. Neben der bereits seit Jahren bestehen den leistungsfähigen Forschungs gruppe „Imperialismustheorie“ Zuverlässiger Partner für Wissenschaftskooperation Der Wissenschaftsbereich Politische Ökonomie der Sektion Marxismus-Leninismus stellt sich vor kenntnisse der Politischen Öko nomie und der Strategie der Par tei beim Aufbau des Sozialismus in der Lehr- und Erziehungs tätigkeit sowie der Qualifizie rung ihrer Mitarbeiter entstand. Mit der Konstituierung des Wissenschaftsbereiches Politische Ökonomie im September 1980 wurde nicht nur ein Namens wechsel vollzogen, obwohl sich für manche Genossen das zu nächst so darstellte. Wesentliche inhaltliche Veränderungen in der Tätigkeit wurden damit eingelei tet. Hohe Anforderungen an Politökonomen Die Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft und ihrer Ökonomik in der DDR, die Umsetzung der Erkenntnisse des X. Parteitages der SED und des XXVI. Parteitages der KPdSU stellen auch neue und höhere Anforderungen an die Arbeit der im marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudium tä tigen Politökonomen. Die Vermittlung der theoreti schen Grundlagen der Politischen Ökonomie der Arbeiterklasse und der Wirtschaftspolitik der Partei ist noch wirksamer als bisher in den Dienst der weltanschaulichen Befähigung der Studenten für die Lösung der Aufgaben bei der weiteren Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft und der offensiven Auseinander setzung mit der Ideologie und Politik des Imperialismus zu stel len. Das stellt hohe Anforderun gen an das politisch-ideologische und wissenschaftlich-theoretische Niveau, die wissenschaftsmetho dologische und lehrmethodische Befähigung sowie die Praxis kenntnis jedes unserer Genossen. Diese Aufgaben können auf der Grundlage der Zusammenarbeit in den Lehrgruppen allein nicht mehr bewältigt werden. Anspruchsvolles Programm für die weitere,Arbeit Die Leitung des Wissenschafts bereiches Politische Ökonomie, der die führenden Hochschul lehrer angehören, geht in ihrer Arbeit von Konzeptionen zur Weiterentwicklung der Wissen schaftsgebiete Politische Ökono mie des Sozialismus und des Ka pitalismus an der Sektion ML aus. Im Sinne der Einheit von Lehre, Erziehung, Forschung, Ka derentwicklung und Qualifizie rung stehen vor allem folgende Aufgaben im Mittelpunkt: — die zielgerichtete Bestim mung und Durchsetzung neuer Inhalte und Formen des Lehr prozesses auf der Grundlage des präzisierten Lehrprogramms zur Real isierung problemorientierter, lebensnaher und überzeugungs wirksamer Lehrveranstaltungen; unter Leitung von Prof . K.-H. Uhlig (vgl. UZ 12/81, S. 5) hat sich in den vergangenen Monaten unter Leitung von Prof. Stieler eine ForschungSgruppe zur Poli tischen Ökonomie des Sozialis mus konstituiert, die die Wechsel beziehungen zwischen der Be schleunigung' des wissenschaft lich-technischen Fortschritts und der weiteren Ausprägung des so zialistischen Charakters der Ar beit untersucht; — die Unterstützung der mas senpolitischen Arbeit der Partei auf der Grundlage eines ständig zu aktualisierenden Schwerpunkt programms und eines Angebots katalogs von Themen für die Arbeit der URANIA. Ergebnisse bestätigen Richtigkeit des Weges Die bisherigen Ergebnisse in der Arbeit des Wissenschafts bereiches bestätigen die Richtig keit des eingeschlagenen Weges. Der Wissenschaftsbereich Politi sche Ökonomie der Sektion ML entwickelt sich zu einem lei stungsfähigen Partner wissen schaftlicher Kooperation im Rah men der KMU und darüber hin aus. So hat sich z. B. die Zu sammenarbeit in Lehre und For schung mit den Politökonomen des Franz-Mehring-Instituts und der Sektion Wirtschaftswissen schaften, hier insbesondere bei der Betreuung von Praktikanten, positiv entwickelt und wird aus gebaut. Einen wichtigen Platz nimmt der Wissenschaftsbereich im Ko operationsverband Leipziger Hoch- und Fachschulen ein, wo er seine Rolle als ein Zentrum des wissenschaftlichen Lebens für die im marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudium an an deren Einrichtungen tätigen Polit ökonomen immer besser gerecht wird. Enge Zusammenarbeit mit immatrikulierenden Sektionen Die immer enger werdenden Beziehungen zwischen Wissen schaft und Ökonomie bei der Be wältigung der Schwerpunkte der ökonomischen Strategie der Par tei für die 80er Jahre erfordert die Zusammenarbeit mit den im matrikulierenden Sektionen ne ben gemeinsamer Erziehungs tätigkeit zunehmend auch Part nerschaft im wissenschaftlichen Leben. Diese Partnerschaft in der weltanschaulichen und fachlichen Ausbildung der Studenten, die sich vor allem über die Tätigkeit der Fachgruppen im Rahmen der Lehrgruppen für ML realisiert, wird um so erfolgreicher sein, je besser der Wissenschaftsbereich seinen Aufgaben gerecht wird. Dr. H. Jochade, Dr. sc. W. Schmidt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)