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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Dezember 1
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Band
Band 1981
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Wählen heißt mitregieren! Am 14. Juni entscheiden wir uns für die Kandidaten der Nationalen Front. IM DIENSTE DES VOLKES Das erste Mandat bekam er 1946 UZ-Interview mit OMR Prof. Dr. med. Justus Claus, Jahrgang 1922, Di rektor für medizinische Betreuung des Bereiches Medizin der KMU, Be zirkstagsabgeordneter in Leipzig und Mitglied des Zentralvorstandes der LDPD. OMR Prof. Dr. Claus ist Mitglied des Gesellschaftlichen Rates der KMU. UZ: Prof. Dr. Claus, Sie waren 35 Jahre lang Abgeordneter, also Volks vertreter von Anfang an. Warum? OMR Prof. Dr. Claus: Tja, den eigentlichen Anstoß 1946 gaben mein Vater und mein Onkel, die bis zur Machtergreifung der Nazis jahre lang selbst Abgeordnete der Demo kratischen Partei waren, also wenn man so will, eine Familientradition. Das war ein Anstoß, aber nicht die Hauptsache. Mit der Zeit wurde mir immer bewußter, daß wir die Folgen des Krieges nur überwinden können, wenn wir selbst anfassen. Und als Abgeordneter wurde man täglich direkt mit den vielfältigsten Problemen und zum Teil auch menschlichen Tragödien konfron tiert. UZ: Sie wurden 1946 Abgeordne ter im Gemeindeparlament ihres Heimatortes Taura, und zwar im Volksbildungsausschuß. Wie kam es dazu? OMR Prof. Dr. Claus: Das hing mit meiner Tätigkeit als Neulehrer und Schulleiter zusammen. Zunächst War das ganze Parlament eine vom Antifa-Ausschuß provisorisch einge setzte Volksvertretung. Einige Monate darauf fanden dann auch die ersten demokratischen Wahlen statt. UZ: Lehrer sind Sie ja nicht ge blieben ... OMR Prof. Dr. Claus: Ich fing im Herbst 1946 mit meinem Medizin studium in Leipzig an. Ein Zucker lecken war’s nicht. Wenn wir in einen der wenigen nicht zerstörten Hörsäle nicht hineinkonnten (die Fenster waren mit Igelit „ver glast“), fanden die Vorlesungen im Keller statt. Reagenzgläser fehlten, und selbst mit Kreide sah’s dünn aus. In den Bibliotheken gab es ins gesamt 4 bis 5 anatomische Atlanten, und Kohlen für unsere Studenten buden hatten wir uns damals vom Bayrischen Bahnhof organisiert. UZ: Von 1949 bis 1952 waren Sie als Mandatsträger der LDPD im Sächsischen Landtag vertreten, bis 1954 im neugebildeten Bezirkstag Leipzig. Abgeordneter als Student — wie ging das damals? kam es eben vor, daß ich früh um 2 Uhr von einer Fraktionssitzung aus Dresden kam und um 8 Uhr eine Prüfung anstand. Es gab nicht wenige Studenten und auch Profes soren, die damals für meine Arbeit als Abgeordneter kaum Verständnis aufbrachten und die Köpfe schüttel ten. Man werde schließlich Arzt und kein Politiker... UZ: Mit welchen Problemen hat ten Sie sich in den Anfangsjahren vor allem zu beschäftigen? OMR Prof. Dr. Claus: Im Sächsi schen Landtag arbeitete ich im Volksbildungsausschuß sowie im Ge- sundheits- und Sozialausschuß. In diesem Bereich hatten wir folgende Schwerpunktaufgaben zu behandeln: einerseits die Versorgung der Bevöl kerung mit Lebensmitteln, dabei galt unsere größte Sorge den Schwangeren und Müttern mit Kleinkind. Zum anderen ging es uns um die Bekämpfung von Krankheiten und Seuchen, die in den Nachkriegs jahren besonders auftraten. Die Tu berkulose und die Säuglingssterb lichkeit waren damals unwahr scheinlich hoch. UZ: Sie waren im Sächsischen Landtag auch in der Slipendienstif- tungskommission. Was hatte diese für Aufgaben? OMR Prof. Dr. Claus: Stipendien in einem solchen Sinne, wie sie heute existieren, gab es etwa seit Ende der vierziger Jahre. Dafür mußten große Mittel zur Verfü gung gestellt werden. Unsere Kom mission hatte die Aufgabe. Vermö genswerte von Stiftungen, darunter gab es solche wie die individuelle „Stiftung zur Unterstützung nicht sozialistischer Studenten“ aus der Weimarer Zeit, zunächst zu erfassen. Die Vermögenswerte wurden dann „flüssig“ gemacht und der Zinsertrag für Stipendien verwendet. UZ: 1952, auf der 2. Parteikonfe renz der SED wurde der Beschluß gefaßt, in allen Bereichen der Ge sellschaft planmäßig die Grundlagen des Sozialismus zu schaffen. War diese Entwicklung für Sie von An fang an abzusehen? OMR Prof. Dr. Claus: Kompliziert War’s manchmal schon. Der Land tag war ja in der sächsischen Hauptstadt Dresden, und so reiste ich zwischen Leipzig und Dresden hin und her. Oftmals kamen auch Telegramme mit einer Order zu Blitzeinsätzen u. ä. Na ja, und dann OMR Prof. Dr. Claus: Nein, das war sie nicht. Zunächst ging es uns ja erst einmal darum, aus dem Chaos, das die Nazis uns hinterlas sen hatten, herauszukommen. Erst langsam setzte sich auch in unserer Partei die Erkenntnis durch, daß Fraktionskämpfe und Parteiprestige hinter der Lösung unserer gemein samen Sorgen Und Nöte zurückstehen müssen. Mit einem Aufsplittern der Kraft wäre das auf keinen Fall möglich gewesen. Es gab natürlich auch Vorstellungen über eine Staats macht, ähnlich der der Weimarer Republik. Erst schrittweise und nach sehr harten innerparteilichen Auseinandersetzungen wurde die führende Rolle der Arbeiterklasse und der SED anerkannt und der ein geschlagene Weg akzeptiert. Die Su che nach unserer Position war kein reibungsloser Prozeß, bis wir dann im Verlaufe der Entwicklung eine eindeutige positive und aktive Stel lung zum Aufbau des Sozialismus bezogen haben. Der gemeinsame Wille zur Neu ordnung unserer Gesellschaft drückte und drückt sich ja auch ein deutig in der gemeinsamen Kandi datenliste der Nationalen Front aus. 1950 haben wir sie zum ersten Mal bei den ersten Volkswahlen der DDR aufgestellt, und 99,7 Prozent der Wähler gaben unseren Kandidaten ihre Zustimmung. Daß unsere Entscheidung richtig war, hat ja die Praxis mehr als überzeugend bewiesen. Diese gute sozialistische Entwicklung war nur möglich, durch ein breites Bündnis und eine gemeinsame Zielrichtung aller unserer demokratischen Par teien und Massenorganisationen. UZ: Von 1954 bis 1958 vertraten Sie die LDPD-Fraktion in der Volkskammer. An welchen Ent scheidungen waren Sie z. B. betei ligt? OMR Prof. Dr. Claus: Zwei möchte ich da hervorheben, da sie doch be sonderes Gewicht besitzen. 1955 wurde der Freundschaftsvertrag der DDR mit der UdSSR von der Volks kammer bestätigt, und 1956 be schlossen wir die Gründung der NVA und des Ministeriums für Na tionale Verteidigung. Verteidigungs minister wurde damals General oberst Willi Stoph. UZ: Was waren für Sie weitere wichtige Stationen in Ihrer gesell schaftlichen Arbeit? Prof. Dr. Claus: Von 1959 bis 1962 arbeitete ich als Kreisarzt im Kreis tag Leipzig-Land, war dort Rats mitglied und Abgeordneter. Aller dings ruhte diese Tätigkeit 1960/61, da ich in dieser Zeit ärztliche Hilfe in Zaire leistete, in einem Land, das sich gerade von der belgischen Kolonialherrschaft befreit hatte. Ab 1962 war ich fünf Jahre lang im Fachbereich Gesundheitswesen der Liga für Völkerfreundschaft tätig. In der- Nationalen Front bin ich außerdem stellvertretender Vorsit zender des Leipziger Bezirksaus schusses von 1969 bis 1971 gewesen. UZ: Und außerdem noch Abgeord neter ... OMR Prof. Dr. Claus: Ja, von 1962 an arbeitete ich acht Jahre lang als Bezirksarzt von Leipzig und bin seit 1971 Vorsitzender der neugebildeten Ständigen Kommission Landeskultur und Wasserwirtschaft im Bezirkstag Leipzig. UZ: Mit welchen Problemen hat ten Sie sich in dieser Funktion vor allem zu beschäftigen? OMR Prof. Dr. Claus: Zum Aufga bengebiet unserer Kommission zählt einmal der Umweltschutz. Wir füh ren Kontrollen vor allem in den 28 Betrieben durch, die die Hauptver ursacher der Umweltverschmutzung in Leipzig sind und beraten über geeignete Maßnahmen. Ein weiteres Problem ist die Ver besserung der Wasserqualität der Pleiße, um sie als Brauchwasser nutzen zu können. Hier sind Fort schritte erzielt worden, nachdem sich gezeigt hat,. daß das Pilotpro jekt einer Abwasserreinigungsan lage in Böhlen eine hohe Effektivi tät zeigt. Von dort kommt kein Schmutzwasser mehr. Außerdem gehört zu unseren Aufgaben die Re kultivierung ehemaliger Tagebau gebiete, die Nutzbarmachung sol cher Areale für Erholung und die Landwirtschaft. Natürlich sind wir außerdem auch für die Behandlung der Eingaben, die in unser Fachge biet fallen, zuständig. Das Gespräch führte Uwe Gabler OMR Prof. Dr. Claus wurde für seine fachliche und gesellschaftliche Tätigkeit u. a. mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze, der Artur-Becker-Medaille in Gold, der Ehrennadel der DSF in Gold, der Ehrennadel der Nationalen Front in Silber, der Verdienstmedaille der DDR, ausgezeichnet. Foto: HFBS VOLKSKAMMERKANDIDATEN DER KARL-MARX-UNIVERSITÄT Prof. Dr. sc. jur. Manfred Mühlmann (49 Jahre), Professor an der Sektion Rechtswissenschaft, kandidiert zum zweiten Male für die Volkskammer für ein Mandat der NDPD. Das Mit glied des Hauptausschusses der NDPD und seit 1970 Vizepräsident des Nationalrates der Nationalen Front arbeitete in der vergangenen Legislaturperiode im Verfassungs- und Rechtsausschuß der obersten Volksvertretung. Professor Dr. M. Mühlmann kandidiert im Wahl kreis 45. Prof. Dr. sc. med. Peter Schwartze (50 Jahre), Facharzt für Physiologie und Direktor des Carl-Ludwig- Instituts für Physiologie an der Karl-Marx-Universität, kandidiert erstmalig für die oberste Volksver tretung. Prof. Dr. sc. med. Peter Schwartze ist seit 1954 Mitglied der SED. Von seinen Arbeitskollegen er hielt er das Vertrauen und bewirbt sich um ein Mandat für die Fraktion des Kulturbundes der DDR in der Volkskammer im Wahlkreis 45. Dr. paed. Ines Grosche (53 Jahre), ist Hochschuldozent an der Sektion Physik. Sie ist Mitglied der CDU und seit 1964 im Bezirksvorstand ihrer Partei tätig. Von 1963 bis 1971 war sie Abgeordnete des Bezirkstages Leip zig, und seit 1971 ist sie Abgeordnete unserer obersten Volksvertretung. Sie kandidiert in diesem Jahr für ein Mandat der CDU-Fraktion in der Volkskammer im Wahlkreis 46. Prof. Gabriele Meyer-Dennewitz (59 Jahre), ist Malerin und Grafikerin. Sie arbeitet als Professor in der Sektion Kultur- und Kunstwissen schaften. Sie ist Mitglied der SED und wurde 1962 Nachfolgekandidat der Volkskammer. Bei den Volks wahlen am 14. Juni kandidiert sie er neut für ein Mandat der DFD-Frak- tion in unserer obersten Volksver tretung. Sie bewirbt sich im Wahl kreis 46. .unsere Stimme unsere Stimme UNSERE OBERSTE VOLKSVERTRETUNG: DIE VOLKSKAMMER: Aus der Verfassung der DDR Artikel 48: Die Volkskammer ist das oberste staatliche Machtor gan der DDR. Sie entscheidet in ihren Plenarsitzungen über die Grundfragen der Staatspolitik. Die Volkskammer ist das ein zige verfassungs- und gesetzge bende Organ in der DDR. Nie mand kann ihre Rechte ein schränken. Artikel 49: ... Sie bestimmt die Grundsätze der Tätigkeit des Staatsrates, des Ministerrates, des Nationalen Verteidigungsra tes, des Obersten Gerichts und des Generalstaatsanwalts. Artikel 51: Die Volkskammer bestätigt Staats Verträge der DDR und andere völkerrechtliche Ver träge, soweit durch sie Gesetze der Volkskammer geändert wer den. Artikel 56: . . . Die Abgeordne ten halten enge Verbindung zu ihren Wählern. Sie sind verpflich tet, deren Vorschläge, Hinweise und Kritiken zu beachten und für eine gewissenhafte Behandlung Sorge zu tragen. Artikel 57: Die Abgeordneten der Volkskammer sind verpflich ¬ tet, regelmäßig Sprechstunden und Aussprachen durchzuführen sowie den Wählern über ihre Tätigkeit Rechenschaft abzulegen. Artikel 61: Die Volkskammer bildet aus ihrer Mitte Ausschüsse. Ihnen obliegt in enger Zusam menarbeit mit den Wählern die Beratung von Gesetzentwürfen and die ständige Kontrolle der Durchführung der Gesetze. ... Alle Staatsorgane sind ver pflichtet, den Ausschüssen die er forderlichen Informationen zu er teilen. Artikel 65: Das Recht zur Ein bringung von Gesetzesvorlagen haben die Abgeordneten der in der Volkskammer vertretenen Parteien und Massenorganisatio nen, die Ausschüsse der Volks kammer, der Staatsrat, der Mini sterrat und des FDGB. Die Ausschüsse der Volkskam mer beraten die Gesetzesvorlagen und legen ihre Auffassung dem Plenum der Volkskammer vor. Entwürfe grundlegender Ge setze werden vor ihrer Verab schiedung der Bevölkerung zur Erörterung unterbreitet. Die Er- gebnisse der Volksdiskussion sind bei der endgültigen Fassung aus zuwerten. DER AUFBAU DER VOLKS- VERTRE TUN GEN INDER DDR 4 ' 14 •• Bezseatag .und s, Stdtveadee. "-BSV -tenversmmiungcer — 8 te er 8 < Haumtsadt Bartn 2840 Ahordnet 8os ems 191 Krestage ’ und 28 Stadtverordse tnversmmiungen - Bd 3 fStackkrese) "3 S12oi 20 183 . Aogeordret ? 615 Stacmzeordneras und Smdmesse vessammmkngen sndSemeidess tretures 170 132 ' aogenrnere Antwort auf Wählerfragen „Warum gibt es in der DDR ei nen gemeinsamen Wahlvor schlag?“ Die höchste Form der Demo kratie ist die immer breitere Ein beziehung der Massen in staatli che Angelegenheiten. Ein Beleg dafür sind auch unsere Wahlen, bei denen wir Machtorgane wäh len, die unsere Interessen zu ver treten haben. Bei unseren Wahlen geht es also nicht darum, einer Partei zum Sieg zu verhelfen und andere in die Opposition zu drängen. Da es in unserem Staat keine Ausbeuterklasse und somit keine Klassengegensätze mehr gibt, fehlen auch die objektiven Grund lagen für ein Gegeneinander von politischen Parteien. Im Gegen teil: alle Werktätigen haben ge meinsame Grundinteressen und eine gesicherte Perspektive. Das zeigt sich im gemeinsamen Wah vorschlag der in der Nationalen Front vereinten Massenorganisa tionen und Parteien. Diese Par teien und Massenorganisationen (SED, CDU, LDPD, NDPD, FDGB, FDJ, DFD und Kulturbund der DDR) bilden auch die Fraktionen der Volkskammer. Der gemeinsame Wahlvor schlag beruht auf dem Bündnis der Arbeiterklasse mit den ande ren Klassen und Schichten der Gesellschaft. Der gemeinsame Wahlvorschlag galt schon für die ersten Vokskammerwahlen in un serer Republik. Im Jahre 1950 gaben 99,7 Prozent der Wähler den Kandidaten der Nationalen Front ihr Vertrauen. Diese Poli tik ermöglicht das Miteinander und die Mitwirkung aller gesell schaftlichen Kräfte für unsere gemeinsamen Ziele.
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