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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1981
-
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mb-Report Heureka! Archimedes in „mb" Zur Runde „Riesen an Denk kraft“ kamen diesmal zwei Na turwissenschaftler: Archimedes und Prof. Hans Wußing, Direktor des Kari-Sudhoff-Institutes der KMU, der den antiken Denker vorstellte. In lockerem Ton ent faltete Prof. Wußing das Lebens bild des genialen Gelehrten, der, so der römische Geschichts schreiber Plutarch, „ein Gefange ner der Musen“ war, der Musen der Mathematik. Mit sichtlicher Freude am po pulären Erklären wagte sich Prof. Wußing vor überwiegend „nicht- mathematischem“ Publikum in das Spezialgebiet Archimedes’, versuchte dessen Gedankengänge mehr als 2000 Jahre später den Hörern nahezubringen. So ge schehen in einer kleinen Lektion zu Anfängen der Infinitesimal rechnung, der Quadratur einer Parabel. Geschichten, Anekdoten um Archimedes — von „verbürgt“ über „ wahrscheinlich“ bis zur erwiesenen Legende —, in poin tierter Form dargeboten, schufen den vergnüglich unterhaltenden Rahmen. Mit Hilfe zeitbezoge ner Dias konnte man sich ein Bild machen. Prof. Wußing be wies mit seiner Lesung damit auch dem Basteibesucher die Un terhaltsamkeit der Naturwissen schaft, die damit erstmals in die ser Form zum Zuge kam. „Heu reka“, um mit Archimedes zu sprechen, das ist eine Bereiche rung des „mb“-Programmes. Frank Kniestedt Gespräch über einen pfiffigen Magister Von einem ausgesprochenen Pfiffikus namens Gottfried Wil helm Leibniz war da die Rede. Der promovierte mit 18 Jahren zum Magister, und sein unstetes Genie mit Interesse für alles setzte sich fürderhin keck über bis dato streng gewahrte Gren zen der Wissensrichtung hinweg. So jedenfalls war’s am 7. Mai in der „mb“ zu erfahren bei „Leib niz und seine Zeit“, der mittler weile dritten Veranstaltung der Reihe „Universitätsgeschichte“. Sachkundige Gesprächspartner waren dabei die Professoren Karl Czok (Sektion Geschichte) und Helmut Seidel (Sektion Phil./ WK). Sie wußten gar manches zu berichten. So von der ehemals muffigen dünkelhaften Atmo sphäre an unserer ehrwürdigen Alma mater, die das keimende Universalgenie Leipzig verlassen ließ. In der Fremde dann, im Dienste bildungsfreundlicher Fürstenhäuser, war des For schens kein Ende. Mathematik, Mechanik, Geologie, Biologie, Pa läontologie, Staatswissenschaft, ja selbst Geschichtsschreibung be trieb der Allesdenker mit Eifer und beneidenswertem Erfolg. Nicht zuletzt dieser seiner Uni versität ist’s auch geschuldet, wenn unser wissenschaftliches Leibniz-Bild längst nicht voll ständig ist. Viele Fragen gab's am Schluß. Da waren dann die Philosophen in der Vorhand. Verständlich, daß sie die Möglichkeiten zu Fach fragen beim Schopfe griffen. Olaf Wilke Widersprüchliches um Nietzsche Gerät man in eine Gruppe phi losophierender Studenten, fällt nicht selten der Name Friedrich Nietzsche. Anlaß für manch einen, begeisterte Worte über ihn zu finden. Bisher schwer für mich, darauf zu reagieren, vor al lem etwas dagegenzusetzen. War um wird . die Kulturkritik Nietzsches noch heute diskutiert? Ist sie noch aktuell für uns? Ant wort auf diese Fragen zu geben, versuchte Dr. Kramer von der Sektion Phil./WK während eines Forums in der Moritzbastei. Für jemanden, der sich mit Nietzsche nicht eben auskennt, bot Dr. Kra mer eine gute Einführung. Er un ternahm den Versuch. Nietzsche, den Verächter aller Systeme, vorsichtig zu systematisieren um des besseren Verständnisses wil len. Daß Nietzsche gerade Intel lektuelle oder Künstler interes sieren kann, liege darin begrün det, daß seine Philosophie vor wiegend aus deren Lebens bereich, deren Individualan spruch entsprungen ist. Woraus aber resultiert die Fas zination, die vom Werk Nietzsches ausgeht? Er spricht in Aphorismen, führt eine meta phernreiche Sprache, der Inhalt der „neuen Werte“ ist beliebig dehnbar. Seine Denkart läßt viel fältige Deutung zu, die es schwer macht, Wahrheiten und Weishei ten von Nihilistischem und gei stiger Elitetheorie zu unterschei den. Ich glaube, diejenigen, die dabei waren, sind nach dem Forum ein bißchen besser dazu in der Lage. Sabine Grote Unser Schwerpunkt Nummer 1: „FDJ-Initiative Berlin“ Gespräch mit Manfred Wolff, Sekretär für Arbeiterjugend der FDJ-Kreisleitung UZ: Wenige Wochen sind es noch bis zum Studienjahresende und da mit bis zum Beginn des 3. Semesters, des FDJ-Studentensommers. Wann beginnt er und wieviel KMU-Stu denten beteiligen sich in diesem Jahr? M. Wolff: Der 24. FD J-Studenten sommer startet am 26. Juli in ver schiedenen Formen, wie Pionier ferienlager,' Interlager, Interbrigaden sowie FDJ-Studentenbrigaden. Der letzte Durchgang endet am 19. Sep tember. Der Verbandsauftrag der FDJ-Bezirksleitung an unsere Kreis organisation beinhaltet den Einsatz von 2230 FDJlern. Damit kann un sere Aufgabe nur sein, am 20. Sep tember, wenn abgerechnet wird, mindestens 2230 FDJler mit höch sten volkswirtschaftlichen Ergebnis sen zum Einsatz gebracht zu haben. Die Freunde werden in neun La gern, im wesentlichen in Zeltlagern, untergebracht. Unser „Hauptquar tier“ haben wir diesmal wieder nach Berlin verlegt, wo 930 Kommilitonen in Berlin-Marzahn, aber auch bei Rekonstruktionsarbeiten oder in Handels- und Dienstleistungsein richtungen eingesetzt werden. Un sere Kreisorganisation trägt damit eine hohe Verantwortung für die weitere Realisierung der FDJ-In itiative Berlin. UZ: Wie sind die Teilnehmer auf den FDJ-Studentcnsommer vorbe reitet, worauf kommt es besonders an? M. Wolff: In der Teilnehmer gewinnung und der Arbeit mit den Teilnehmern ist von größter Bedeu tung die langfristige Vorbereitung, die kontinuierliche Arbeit und die Konkretheit der Informationen. Wir haben deshalb einen Etappenplan der Vorbereitung aufgestellt, der, beginnend mit der Auswertung des vorherigen Studentensommers, über Teilnehmergewinnung während der Verbandswahlen, Vertragsabschluß, Tage der Bereitschaft, Erarbeiten der Brigadeprogramme bis zum Ein satz garantiert, daß der FDJ-Stu- dentensommer immer im Gespräch bleibt. Die ersten beiden Etappen sind abgeschlossen. Sieger wurde jeweils die Grundorganisation „Friedrich Wolf“ des Bereiches Medizin. Sie konnte mit dem FDJ-Studenten- brigadenbanner ausgezeichnet wer den, das die Brigade „Ernst Thäl mann“ der GO „Rosa Luxemburg“, Sektion Phil./WK, 1980 mit ihren ausgezeichneten Aktivitäten für stän dig an unsere Kreisorganisation ge holt hat. Bereits seit Wochen besteht zwi schen uns und den Einsatzbetrieben ein recht enger Kontakt. Hier helfen uns nun inzwischen schon traditio nelle Bindungen, so z. B. zwischen der GO Phil./WK und dem SHB Möbel Berlin, GO Rechtswissen schaft und dem OGS Berlin, der GO Chemie und Bergmann Borsig Ber lin sowie dem Interlager „Karl Marx“ und dem Bezirksbauamt Leip zig. Die Einsatzleiter und Brigade leiter kennen die Betriebe, die dorti gen FDJ-Leitungen und natürlich die zu bewältigende Arbeit. Neben den zweifellos sehr wichtigen per sönlichen Kontakten und Abspra ¬ chen vorab ist es für alle Teilneh mer erklärtes Ziel, durch ihre Ar beit einen möglichst hohen ökono mischen Nutzen zu erbringen. Das heißt, daß wir die vorgegebe nen Planaufgaben so gut kennen, daß gleich vom ersten Tag an der Wettbewerb zwischen den Brigaden geführt werden kann. Dabei werden auch in diesem Jahr wieder Brigade tagebücher und solche Aktivitäten wie der Kampf um Ehrennamen, Ehrenmitglieder, wobei die Arbeits leistung für das Ehrenmitglied mit erbracht wird und der Lohn auf das Solidaritätskonto überwiesen wird, der Tag der Höchstleistungsschicht, eine wichtige Rolle spielen. Wohl gleichermaßen wichtig ist der mög lichst enge Kontakt mit den Werk tätigen in den Betrieben. Uns geht gen in Oelsnitz und konnte neben der Erkenntnis, wie notwendig wir dort gebraucht werden, einen Ein druck von den ausgezeichneten Be dingungen gewinnen. Besonders gut vorbereitet sind unsere Interbrigadisten. Wir tau schen mit Bruderorganisationen von 15 Hochschulen Studentenbrigaden aus. Unsere Freunde haben sich be reits in Wochenendeinsätzen erprobt. Daß junge Leute in den Zeltlagern leben, wird sich natürlich auch in der Freizeitgestaltung ausdrücken. Konzerte, Diskotheken, Filmveran staltungen und Buchlesungen wer den ihre Freunde finden. Auch der „Tag der FDJ-Grundorganisationen“ wird besonders den Studenten des künftigen 1. Studienjahres viel Wis senswertes bringen. Jedes Lager Über 2200 FDJler werden in diesem Jahr ab 26. Juli an den verschiedensten For men des FDJ-Studentensommers teilnehmen. Das Interlager Karl Marx, Leipzig, erhielt 1980 eine Ehrenurkunde des Zentralrates der FDJ. Unser Foto: Brigade Thomas Fülling auf der Baustelle in Leipzig-Grünau. Foto: UZ/Archiv es dabei besonders um eine gute Zusammenarbeit mit Jugendbriga den und um Erfahrungen in der spe zifisch anders gelagerten FDJ-Arbeit. Die kollektivbildende bzw. -för dernde Rolle des FDJ-Studenten sommers brauche ich sicher nicht besonders zu erläutern, sie ist von großer Wichtigkeit, vor allem für die Studenten des 0. Studienjahres. Gegenwärtig ist es wichtig für uns, an den Grundorganisationen die Reserven zu bilden, damit jede Grundorganisation ihren Teil zur Erfüllung des Verbandsauftrages der Kreisorganisation beisteuert. UZ: Du sagtest schon, wo die „Berliner“ eingesetzt werden. Wo arbeiten die anderen Freunde? Wie steht es um die Freizeit? M. Wolff: Der größte Teil wird natürlich ebenfalls im Bauwesen arbeiten. Das ist so Tradition, eben so wie der Einsatz an unserer Uni versität oder in der Landwirtschaft. Die Studenten arbeiten an der KMÜ in den Kliniken des Bereiches Me dizin un an Aufgaben der Wert erhaltung und der Dienstleistungen. Wir freuen uns besonders, daß wir wiederum unsere POS-Lehrerstuden ten in Pionierferienlagern einsetzen können. Neu. ist der Einsatz in der FDJ-Akfion „Grüner Wald“. Ich war selbst zu Vertragsverhandlun- leistet je Durchgang an einem Sonnabend einen Subbotnik, dessen Erlös dem Solidariätskonto über wiesen wird. Alles in allem: Der Einsatz bei der Arbeit und in der Freizeit eines jeden garantiert auch diesmal wie der das besondere Erlebnis „FDJ- Studentensommer“. UZ: Du sprichst mit sehr viel Er fahrung über die FDJ-Studenten brigaden. Wie hast Du diese gesam melt? M. Wolff: Zum einen habe ich während meines Studiums dreimal am 3. Semester teilgenommen. Jeder Einsatz hat mich auf seine Weise geformt, sei es- durch die Disziplin, die von uns täglich bei der Norm erfüllung gefordert wurde, sei es durch das Fertigwerden mit un-i vorhergesehenen Sch wi erigkeiten. Haltungen, die ich mir dabei an eignete, kamen mir während des Studiums zugute, und sie nutzen mir auch jetzt als FDJ-Funkticnär. Zum anderen ist es jetzt inzwi schen der 4. FDJ-Studentensommer, den ich als verantwortlicher Sekre tär mit vorbereitete und bei dem ich auch selbst im Einsatz bin. Mir ge fällt immer wieder' die herrliche, Atmosphäre, in der derartig beein druckende ökonomische Ergebnisse geschaffen werden. Diskussion um Erfahrungen und Reserven Studentenkonferenz am 28. Mai - erster Beitrag zum Zentralen Jugendobjekt In der UZ-Ausgabe 17 informier ten wir bereits über das diesjährige Karl-Marx-Kolloquium. Unter dem Gesichtspunkt der am 28. Mai statt findenden Studentenkonferenz der Sektion Phil./WK vermittelt der fol gende Beitrag einen Eindruck von der Diskussion im Arbeitskreis II des Karl-Marx-Kolloquiums. Es war ein Erfahrungsaustausch über inhaltliche Fragen von Ju gendobjekten, über das Ringen um eine organische Verbindung einzel wissenschaftlicher und weltanschau licher Fragestellungen; damit be faßten sich z. B. Beiträge der Sek tionen Medizin, Mathematik, Wirt schaftswissenschaften. Gerade das Kennenlernen der vielfältigen Jugendobjekte unserer Universität, nur ein geringer Teil konnte im Arbeitskreis vorgestellt werden, ist sowohl für die Bewälti gung der an jedes einzelne Jugend objekt gestellten Anforderungen als auch für die Erfüllung der mit dem Zentralen Jugendobjekt „Die Lehre von Karl Marx — Richtschnur revo lutionären Handelns in unserer Zeit“ in Zusammenhang stehenden Aufga ben eine wichtige Voraussetzung. Das Bedürfnis,- die Erfahrungen der an deren vermittelt zu bekommen, so wie gemeinsam Reserven zu er schließen, war bei den Diskussions teilnehmern stark ausgeprägt. Es wäre effektiv, nun Diskussions runden zu spezifischen Fragen durch zuführen, wie z. B.: Warum beschäftigen sich Studen ten selbständig mit Fragen „ihrer“ Wissenschaft? Wie ringen sie um das Erfassen der Einheit von weltan schaulichen und einzelwissenschaftli- cheh Fragestellungen? Oder: Welche Erfahrungen gibt es mit der Füh rung von Jugendobjekten? Immer stärker müssen inhaltliche Fragen in den Mittelpunkt treten, wobei, die Potenzen unserer Universität ge nutzt werden sollten, d. h. auch, daß wir über den Rahmen der Sektionen hinaus nach Diskussionspartnern suchen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Diesbezüglich gab es in un serem Arbeitskreis erste Ansätze. Wir Wollen die im Arbeitskreis II begonnene Diskussion unter dem Gesichtspunkt unseres Jugend objekts „Der Arbeitsstil der Klassi ker — Erbe für den Gesellschafts wissenschaftler heute“ am 28. Mai, zu unserer Studentenkonferenz, fort setzen. Dort wollen wir zeigen, wozu Studenten und junge Nachwuchs wissenschaftler arbeiten, welche Er fahrungen sie bei der Ausprägung eines persönlichen Arbeitsstils ge sammelt haben, wie die Studenten zirkel angelaufen sind. Daran an knüpfend gilt es, die weiteren Schritte unserer Arbeit abzustek- ken. Unsere Studentenkonferenz wird sozusagen eine Selbstverständi gung, ein Aufzeigen dessen sein, was wir im ersten Jahr der Arbeit an diesem Jugendobjekt geleistet ha ben. Diese Konferenz ist unser er ster Beitrag zur Realisierung des Zentralen Jugendobjekts, Petra Dießner, Funktionär für Jugendobjekt der Sektion Phil./WK Während des Karl-Marx-Kolloquiums 1981 Foto: UZ/Vogel Verbands auftrag fordert Engagement aller Freunde In allen FDJ-Grundorganisatio nen laufen die Vorbereitungen auf das Bezirkstreffen der FDJ Pfingsten in Leipzig. Für den So lidaritätsstand der GO Kunst- und Kulturwissenschaften hat der Studentenklub „Kommode“ die Federführung übernommen; darüber hinaus wollen diese Freunde auch die Aktivitäten der anderen Grundorganisationen be treffs Solidaritätsstand koordi nieren, ohne ihnen ihre Verant wortung für diesen Verbands auftrag abzunehmen. Lobenswerte Initiativen entwik- keln die FDJler der GO Kunst- und Kulturwissenschaften uni der GO Institut für tropisch® Landwirtschaft. Für die Gestal tung des Solidaritätsbasares ge wannen sie Mitarbeiter der Ein richtungen, die z. B. Souvenir 5 von ihren Auslandseinsätzen zur Verfügung stellen. Nachholebedarf dagegen bea steht noch bei der GO TV. Das betrifft sowohl die Formierung der Teilnehmergruppen — der Tag der Bereitschaft hat die Re serven aufgezeigt als auch die Erfüllung des Verbandsauftrages „Solidaritätsstand“. Rund um den Innenhof • Rund um den ENSEMBLE „SOLIDARITÄT“. Zu einem Höhepunkt im Pro gramm zur Eröffnung des Soli daritätszentrums im und um den Innenhof am Sonntag, 7. Juni, wird sich der Auftritt des En sembles „Solidarität“ der KMU gestalten. UNI VERSITÄTSFÜ HRUNGEN. Auch für KMU-Angehörige dürfte bei den Universitätsfüh- rungen allerhand Neues und Wis senswertes über die Leipziger Alma mater zu erfahren sein. Ge plant sind u. a. der Besuch des Traditionskabinetts und die Stadtrundsicht von der Platt form des Universitätshochhauses’ GASTRONOMIE. Mit einem at traktiven Angebot werden die Einrichtungen der KMU die ga stronomische Versorgung wäh rend der Pfingsttage absichern, — für Überraschungen ist ge- sorgt. Delegierte zum Parlament: Damit die rollende Woche rollt Rosemarie Grimm, Sekretär der FDJ-GO ORZ UZ: Rosi, mit 23 Jahren bist du Facharbeiter für Datenverar beitung im ORZ, seit November vergangenen Jahres GO-Sekretär, Lehrlingsbetreuer, Fernstudentin an der Fachschule für Ökonomie Rodewisch, aktive Kunstschwim merin... Verkraftest du das al les? Rosemarie Grimm: Manchmal ist es wirklich unheimlich viel. Immerhin arbeite ich in drei Schichten. Das Training im Kunstschwimmen dreimal wö chentlich ist für mich deshalb zu einem unentbehrlichen Ausgleich geworden. Vor ein paar Jahren habe ich es sogar zum Jugend meister gebrächt. UZ: Du warst in der Berufs schule Funktionär für Agit./Prop., vor drei Jahren wurdest du im ORZ zum stellvertretenden GO- Sekretär gewählt. Mit welchen Vorstellungen und Vorsätzen bist du an deine neue Funktion ge gangen? Rosi: Wichtig ist mir vor al lem der enge Kontakt zu „mei nen“ FDJlern. Besonders muß sich die Verbindung zu unserer zweiten Jugendbrigade in der Liebigstraße verbessern. Unsere GOL-Mitglieder arbeiten dort noch nicht selbständig genug. Überhaupt soll bei FDJ-Arbeit etwas .rauskommen. Wem nützt es schon, wenn die FDJ nur auf dem Papier steht oder in den Versammlungen lediglich Doku mente vorgelesen werden? Wir waren z.B. Ende April im A&A-Klub, als Dr. Werner Fuchs über seine Eindrücke auf dem X. Parteitag- berichtete. In der Juni-Mitgliederversammlung wol len wir uns mit dem Thema „Was der IX. Parteitag beschloß, wurde wahr“ befassen. Dazu habe ich den ehemaligen Partei sekretär vom ORZ eingeladen. Er war Delegierter zum IX. Par teitag. Für September planen wir eine Nutzerkonferenz. Da wer den wir gemeinsam mit unseren Kunden beratschlagen, wie wir die Arbeit noch verbessern kön nen. Bei dieser Gelegenheit klä ren wir gleich alle Fragen, die die Einführung der „rollenden Woche“ Anfang 1982 betreffen. UZ: „Rollende Woche“, das heißt durchgehendes Dreischicht system ... Rosi: Genau. Dreischichtig ar beiten schon die meisten. Aber bisher sind es alle so gewöhnt, daß sie — außer einer zusätzli chen Schicht im Monat — am Wochenende ihre Ruhe hatten. Wir haben darüber schon disku tiert, es ist eben notwendig, sol che hochproduktiven Anlagen voll zu nutzen. Immerhin kostet eine Rechenstunde an unserem ES 1040 über 1800 Mark. Da kannst du dir ausrechnen, was jetzt verloren geht, wenn unsere beiden Rech ner am Wochenende stehen. Des ¬ halb ärgern wir uns auch, wenl wir manchmal am Sonntagabend zur zusätzlichen Nachtschich’ kommen und nicht genügend zu. Rechnen da ist. Aber in dies®* Frage tut sich schon etwas i0 der staatlichen Leitung. UZ: Wolf Rüdiger Pleßke al5 deiner Jugendbrigade charakte risierte dich so: „Sie Weiß, was sie will und was durchgesct2 werden muß. Sie hat als Genos, sin einen guten Stand im Kol. Icktiv, weil sie auch das persör liehe Gespräch sucht und facb: lieh ,was drauf“ hat.“ Hast du eigentlich schon immer so in del" ner Arbeit gesteckt? Rosi: In der 9. und 10. Klasse wollte ich Außenhandelskaul mann lernen, an Datenverarbe" tung habe ich damals nicht 86 dacht. Nachdem ich abgelehni wurde, bekam ich durch Zufa. die Lehrstelle als Facharbeite für Datenverarbeitung hier a0 der KMU. Vorstellungen übe meinen künftigen Beruf hatte ih keine. Die Lehrausbildung selb 5 ' war praxisnah, interessant, und ich fitzte mich rein. Ich lernt® dann sogar so gut, daß ich mi einer anderen Studentin die erst® war, die am ES 1040, dem erst® 11 Rechner des ESER-Systems, aus gebildet wurde. So ein Rechner der stellte für mich einfach etwa dar. Unser ES 1040 kostete 11 Millionen Mark. Das sind als mehr als 1,5 Millionen, mit denep jeder aus unserer Jugendbr. gade umgeht. Das ist schon ein® ganz schöne Verantwortung. UnC bei der Arbeit selbst muß man ständig mitdenken, die Technip entwickelt sich schnell. Im Sep tember habe ich deshalb mel Ökonomie-Fernsludium begon ¬ nen. । UZ: Du fährst Anfang Ju zum XI. Parlament nach Berlin’ Hast du dir für diese Tage schon Pläne geschmiedet? „ Rosi: Es ist das erste Mal, da ich an einer so großen Beratun teilnehme. Ich möchte vor allep die Möglichkeit nutzen, mit Vio len FDJlern zu sprechen. Ansat punkte dafür gibt es viele. Dabe denke ich nur an unsere Ve. pflichtung, drei Tagesprodu tionen zusätzlich zu bringen. IC ’ werde sie natürlich auch danac. fragen, wie sie die „roßende Wo che“ realisieren oder ihre Leut für die FDJ-Arbeit begeisterf Denn da ist mir noch viel zu 0 ein „Muß“. . (Für die FDJ-Redaktion frag 1 ® Steffi Hunger)
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