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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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Band 1980
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J*J8. April 1980 V. Hochschulkonferenz / Wissenschaft 5 Problemen. einbezogen und damit in seiner Gültigkeit in Frage gestellt. Andererseits gibt es Scheu, die in der Praxis erlebten Widersprüche in einem theoretischen Seminar zur Diskussion zu stellen. Dabei ist ge rade die Thematik der pädagogi schen Lehrdisziplinen des 1. Stu dienjahres in besonderem Maße ge eignet, den Studenten die Gelegen heit zu geben, zu noch nicht ge lösten Fragen unserer Schulentwick lung Stellung zu nehmen. Wir den ken da besonders an Diskussionen zur inhaltlichen Ausgestaltung und zur Ausprägung des polytechnischen Charakters unserer Oberschule. Die Überwindung dieses Zustandes setzt jedoch voraus, daß sich die Lehr kräfte selbst ständig mit den in der Schulpraxis auftretenden Problemen bekannt machen und auch mit den Erfahrungen erfolgreicher Lehrer und Erzieher vertraut. sind. Feste Kontakte mit der Schulwirklichkeit sind dazu unumgänglich. Darüber hinaus gilt es aber auch, sich Ge danken zu machen über die Ver bindung solcher Praxiserfahrungen mit den Ergebnissen der fortgeschrit tenen pädagogischen Wissenschaft, insbesondere mit der Sowjetpädago gik. Es muß deutlich werden, daß zur Lösung der in der Praxis des Erziehungsprozesses auftretenden Widersprüche theoretisches Wissen gehört. Solange noch für manche Lehrerstudenten das Lehrerideal der versierte Praktiker ohne theoreti schen Anspruch darstellt, haben wir unsere Aufgaben als Lehrerbildner nicht gelöst. Sicher gehört aber auch auf Sei ten der Lehrkräfte noch mehr Kon sequenz in bezug auf ihre Forderun gen an die Studenten dazu, um der Erfüllung der Aufgabe näher zu kommen, einen auf die spätere Be rufspraxis optimal vorbereiteten ek wie politisch-pädagogi- dseit und Ferienlagerprak- halb scheint uns in einer Sütsntegration dieser Lehr- bnägen in den Komplex der agogischen Lehrdiszipli- 9e Oe Reserve zu liegen, um i. Studienjahres der NGoHd ung besser in den Stkommen. W der Auffassung, daß esdagogische Tätigkeit und ESaktikum weit mehr zu ‘Fayögen, als das gegenwär- Neh Zu sein scheint. Es ist verwunderlich, wenn eydent des 1. Studienjahres enotellt, wofür und weshalb 80 Umfangreiches theore- Lnassen auf pädagogischem 3 abgnen muß. Darauf soll- V?. ev die genannten prak- 24! te n Ausbi Idungsstrek- 8e i rt geben. Leider wird , das theoretische Wissen F * Ur Lösung von Praxis- "eldung von Dr. S. Schmidt On Pädagogik ^•stert man am besten die Mm 1. Studienjahres? Diese 0251 sehr oft, so auch in KlArtikel von der FDJ-GOL 15 aufgeworfen (UZ 04/80). HdBe zeigt, daß zwischen Se80gischem Kongreß und • Lu onferenz sich nicht s eshrkräfte Gedanken zur Ausbildung machen. In 18 j ße meiden sich auch a Renten zu Wort. Dabei S Sen Lehrerstudenten vor Sroblem der Praxisverbin- lnstärker theoretisch ange- BenFVeranstaltungen der päd- 4 Ausbildung im Vorder- Geh Wirksamer Weg zum Be- mit der Praxis des EöProzesses wird im all- Ergebnis der praktisch 361 Pädagogischen Lehr- K^ en des 1. Studienjahres er künftige Lehrer Wß bereits im Studienjahr die Qxis gut kennen Lehrer .auszubilden. Was soll man von Studenten halten, die ei nen übernommenen Auftrag, zum Beispiel ein Seminarreferat kurzfristig zurückgeben, weil es Schwierigkeiten mit der Beschaf fung der Literatur gegeben hat oder die in der politisch-pädagogischen Tätigkeit auf der Strecke bleiben, weil es mit den Terminen für die Pionierveranstaltungen nicht sofort eine beide Seiten befriedigende Lö sung gab? Hier weichen auch man che Lehrkräfte häufig noch zu schnell vor „objektiven Schwierig keiten“ zurück. Doch, was sollen später die Schüler sagen, wenn die zukünftigen Lehrer mit ähnlichen Argumenten in der Schulpraxis auf ¬ warten! Hier muß auch einem Stu denten des 1. Studienjahres schon klargemacht werden, daß der Leh rerberuf auch manchmal Härte gegen sich selbst verlangt. Nun kann man sicher die Frage stellen, ob die angeschnittenen Pro bleme schon die größten „Klippen“ der pädagogischen Ausbildung im 1. Studienjahr angesprochen haben. Wir wollten mit den aufgeworfenen Fragen vor allem zur weiteren Dis kussion über die Verbesserung der Qualität der pädagogischen Ausbil dung an unserer Universität anre gen und damit einen Beitrag zur Vorbereitung der V. Hochschulkon ferenz auf dem Gebiet der Lehrer bildung leisten. Die Entwicklung eines richtigen Lehrerideals vom 1. Studientag an steht mit im Mittelpunkt der Arbeit der Mitarbeiter der Sektion Pädagogik. Foto: ADN/ZB 8hschaftliche Kongresse sind Bün, Prüffeld für die For- % ESarbeit, Ganz besonders eut sogenannte Weltkon- padenen alle Länder mit Sntendien Schulen und Re- vertreten sind. Auch Geiepongreß für Psychologie Fe Roheit geben, wissen- bunWel tstandsvergleiche an- 6070 kritisch zu prüfen, wie ,SEen der DDR dabei ab- NonäU6 welchen Gebieten sie "unc beachtliche Erfolge er- a Wo sie Rückstände ha- Ng, gvende Beitrag soll skizzie- Ld«. en Themen die Mit- Bo 1 Sektion Psychologie e Eber eigene Forschungs- BegsPerichten werden. Dieser * PasEschöpfende) Überblick "Disziplinen gegliedert. NLelersönlichkeitspsychologie 'S seit 1976 mit gutem i kepeben und in Zukunft hBur Ausgebaut werden. Sie ■ OrtrAGem Kongreß mit einem Ay 18 Und mehreren Vor- LPerort, Es wird berichtet, Seinsinlichkeitseigenschaften RvorHssung psychischer Re- N,sänge geändert werden WBhs"elcher Weise interper- »l- miteinander zu- Wim’ wie sich selbständi- Boqetches Handeln durch ein k 11 abbilden läßt. Ä cho Mechanismen des r R sinings werden aufge- Bbkeier Erhöhung der Denk- 89) bei schöpferischen M (+, Persönlichkeitspsycho- nondlagenforschung die- Wendig, um die Effek- 3 Le Trainingsprozeduren W‘n) 'lern. Lehrern, Psycho- 2 tüpSezielt zu erhöhen. Sie "er E die Erklärung patho- \ ^scheinungen im Rah ¬ men der klinischen Psychologie große Bedeutung. Die Kognitionspsychologie — "eine Richtung der neueren Psychologie, die klassische Fragestellungen des Wahrnehmens, Denkens und Ler nens unter dem übergreifenden Ge sichtspunkt der Informationsverar beitung behandelt — wird von Leip ziger Psychologen in verschiedenen Zusammenhängen vertreten werden. Ein Symposium widmet sich alters abhängigen Wandlungen psychischer Prozesse bei Erwachsenen (z. B. Änderungen des Gedächtnisses, der Auch dazu sind Leipziger Vorträge angemeldet, die das Langzeitgedächt nis unter neuen theoretischen Aspek ten betrachten und stützende ex perimentelle Befunde referieren. Solche Ergebnisse der theorieorien tierten allgemeinpsychologischen Grundlagenforschung sind für die Praxis bedeutsam, z. B. geben sie. Hinweise zum Aufbau von Begriffs systemen im Lehrplan der Schule. Die Psychodiagnostik ist bekannt lich eine unentbehrliche Vorausset zung für Fortschritte in Forschung Lernfähigkeit, der Informationsver arbeitungskapazität, der emotionalen Belastbarkeit im Erwachsenenalter). In einem anderen Symposium geht es um individuelle Unterschiede kogni tiver Prozesse. Dort werden Unter suchungen referiert, die Zusammen hänge zwischen Persönlichkeitsmerk malen (z. B. des kognitiven Stils, der Motivation) und der Eigenart des Denkens und Lernens aufklären. Mikroanalysen der Informationsver arbeitung durch Registrierung der Augenbewegungen geben Einblick in die Spezifik individueller Kogni tionsstrategien. Mehrere Symposien widmen sich der Struktur und Funk tion des menschlichen Gedächtnisses. und Anwendung, indem sie Instru mente und Verfahren entwickelt, die psychische Besonderheiten zuverläs sig und exakt feststellen. An der Leipziger Sektion gehört die Lernfä higkeitsdiagnostik seit Jahren zu den zentralen Forschungsprojekten. Diesem Thema widmen sich ein Symposium und mehrere themati sche Sitzungen. Methoden und Auf gabenfelder der Veränderungsmes sung sowie mathematische Modelle bei Prä-Post-Test-Analysen werden dargestellt. Außerdem wird über neu entwickelte diagnostische Verfahren berichtet (z. B. ein Lerntest für be griffsanaloges Klassifizieren zur Dif- ferentialdiagnostik geistig-retardier- ter und hirngeschädigter Kinder, ein Verfahren zur Messung kogniti ver Komplexität bei der Personbeur teilung). Die Psychologiegeschichte wird auf dem Kongreß einen hohen Stellen wert besitzen. Das gibt den Mitar beitern der Leipziger Sektion, die auf diesem Gebiet arbeiten, erneut die Möglichkeit, ihre Forschungs ergebnisse zur Diskussion zu stellen. Person und Wirkung Wilhelm Wundts werden naturgemäß im Mit telpunkt stehen: eine Wertung seiner wissenschaftsgeschichtlichen Bedeu tung, der experimentalpsycholo gischen Methodik, seines hochschul politischen Wirkens und der auf ihn zurückgehenden Klassifikation psy chischer Sachverhalte werden vorge tragen. Dabei werden auch Ergeb nisse des interdisziplinären Arbeits kreises Wundtforschung an der KMU einbezogen. Neben dem Vortragsprogramm werden die Leipziger Psychologen den ausländischen Gästen in vielfältiger Weise Einblick in ihre Arbeit ver mitteln, durch das Wundt-Gedenk- zimmer, eine Poster-Schau im Sek- tionsgebäude, eine Ausstellung hi storischer Geräte, durch ein wissen schaftliches Besichtigungsprogramm, Beteiligung am Jugendprogramm so wie an der Buch- und Geräteaus stellung des Kongresses. Vielleicht zeigt dieser knappe Be richt, daß die Mitarbeiter der Sek tion Psychologie sich mit ganzer Kraft darauf vorbereiten, ihrer Gast geberrolle im Juli gerecht zu wer den und den Besuchern ein umfas sendes Bild vom Niveau und Praxis bezug der psychologischen Grund lagenforschung in unserem soziali stischen Land zu vermitteln. Prof. Dr. Günter Clauß Prof. Juschkewitsch bei seinem Vortrag. Foto: HFS/Schwarze Am 27. 3. konnten die Teilneh mer des „Seminars zur Geschichte der Mathematik“ auf ein Jahr er folgreicher Tätigkeit zurückblik- ken. Das Seminar hat sich inzwi schen einen führenden Platz un ter den wissenschaftshistorischen Veranstaltungen der DDR erobert. Ein Blick auf die Themen der gehaltenen Vorträge zeigt, daß es bei der Organisation des Semi nars gelang, das breite Spektrum, das die Mathematikgeschichte bietet, auch in den Vorträgen zum Ausdruck zu bringen. Von rein problemgeschichtlichen Re feraten (Akademiemitglied Prof. H. Reichardt: „Zur Gaußschen Schreibweise der Mainardi-Co- (Astronomiegeschichte) und im Mai (Philosophische Probleme der Mathematik). Ein Höhepunkt des Seminars war der Vortrag von A. P. Juschke witsch am 7. April 1980 zum Thema „Die Entwicklung des Raumbegriffs“, der von den An fängen in der griechischen Antike über das Mittelalter und die Her ausarbeitung der Raumvorstellun gen bei Galilei und Newton zur historischen Analyse des moder nen mathematischen Raumbe griffs im 19. und 20. Jahrhundert führte und seine Tragweite für die Naturwissenschaften aufzeigte. Prof. Juschkewitsch arbeitet am Institut für Geschichte der Natur- UdSSR-Mathematikhistoriker hielt Vortrag zum Raumbegriff „Seminar zur Geschichte der Mathematik" besteht 1 Jahr dazzi-Gleichungen“, Dr. O. Neu- mann: „Die Herausbildung von algebraischen und zahlentheoreti schen Grundbegriffen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts“), bis hin zur Geschichte der Mathe matikgeschichte (Prof. Dr. D. Struik: „Die Historiographie der Mathematik von Proclos bis Can tor“), gesellschaftswissenschaftli chen Problemen (Prof. Dr. B. Brent jes: „Die Theorie der sozial ökonomischen Formationen und Bemerkungen zur Entwicklung des menschlichen Denkens“) und ausführlichen Diskussionen neue rer Forschungsergebnisse zu schwierigen Fragen der Mathe matikgeschichte (Dr. W. Schlicker, K.-H. Schlote „Probleme der Ma thematik im Faschismus in Deutschland“) reichten die be handelten Gebiete. Für die zukünftige Arbeit kommt es vor allem darauf an, den interdisziplinären Charakter des Seminars weiter zu entwickeln und Wissenschaftler angrenzen der Fachgebiete einzubeziehen. Erste Schritte in dieser Richtung sind die Veranstaltungen im März Wissenschaften und der Technik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematikhistori ker der Gegenwart und übt in der Internationalen Akademie für Wissenschaftsgeschichte und in der Internationalen Union für Ge schichte und Philosophie der Wis senschaften wesentliche Funktio nen aus. Von ihm stammen zahl reiche Arbeiten über ein breites Spektrum mathematikhistorischer Themen. Er edierte klassische mathematische Arbeiten von Car not, l’Hospital, Descartes, Fermat, Newton, Leibniz, Euler u. a. Sein Buch „Mathematik im Mittelalter“ gilt bereits als klassisches Werk der Mathematikgeschichte und ist in viele Sprachen übersetzt wor den (DDR-Ausgaben 1964). Unter seiner Leitung entstand eine drei bändige Mathematikgeschichte, die jetzt mit weiteren Bänden über die Mathematik des 19: Jahr hunderts fortgesetzt wird. Die Mathematikhistoriker der DDR verdanken A. P. Juschkewitsch sachlich und persönlich sehr viel. K.-H. Schlote Entscheidende Aufgaben für revolutionäre Traditionspflege Referat des Rektors vom Konzil 1979 veröffentlicht Soeben ist als Heft Nr. 56 der Leipziger Universitätsreden das Konzilfererat des Rektors vom 8. Mai 1979 zum Thema „Kom munistische Erziehung und Ge schichtsbewußtsein“ erschienen. Es dürfte gerade in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz sowie in Auswertung des Beschlusses des Politbüros des ZK der SED vom 18. März 1980, in dem betont auf die Festigung des Geschichts bewußtseins und die Bedeutung der Traditionspflege eingegangen wird, von Interesse sein, sich die wesentlichsten Orientierungs punkte der Rektorrede vor Augen zu führen. 1. Sinn und Ziel der Beschäfti gung mit der Geschichte, ihrer Erforschung, Propagierung und Aneignung werden, ausgehend von den Erkenntnissen des Mar xismus-Leninismus und den Be schlüssen der Partei, kompri miert dargelegt. Besonders der Rang der Geschichte der SED, der Wissenschafts- und Universi- tätsgeschichte wird hervorgeho ben. 2. Das an der Universität Er reichte und noch nicht Erreichte wird nicht zuletzt im Lichte der nach wie vor gültigen Empfeh lung des Sekretariats der SED- Kreisleitung zur Traditionspflege vom 12. April 1973 analysiert und eine wertvolle Verallgemei nerung der Erfahrungen vorge nommen. 3. Die Aufgaben werden abge steckt, wie sie in den neuen Di mensionen für die 80er Jahre bei der kommunistischen Erziehung der Studenten, bei der Persön lichkeitsentwicklung aller Uni versitätsangehörigen und bei der Pflege der progressiven, insbeson dere revolutionären Traditionen zu lösen sind. Dieses programmatische Refe rat, das zugleich Anleitung zum Handeln gibt, will in Verbindung mit den Materialien der Konfe renz des MHF vom Februar 1977 „Kulturerbe und Tradition an der sozialistischen Hochschule“ (Jena 1977) verstanden werden. Die Konzilrede ist dazu angetan, die konzeptionellen Überlegungen so wie die länger- und kurzfristigen Maßnahmen in jedem Lehrstuhl- und Wissenschaftsbereich, in je der Sektion und Klinik, jedem Institut bzw. jeder selbständigen Einrichtung maßgeblich zu för dern. Die Rede des Rektors ge hört in die Hand aller Lehrkräfte, Funktionäre der Partei und der Massenorganisationen an der Universität. Die staatlichen Lei ter, die Leitungen der Partei, der FDJ und Gewerkschaft sollten die Möglichkeit wahrnehmen, Sam melbestellungen für dieses Heft (0,80 M) bei der Redaktion der Wissenschaftlichen Zeitschrift der KMU aufzugeben. Prof. Dr. Hans Piazza
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