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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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Zirkel zum Parteilehrjahr Linke Parteien - größte Oppositionsgruppe Zu den Parlamentswahlen in Indien Am 3. und 6. Januar 1980 fan den in Indien zum siebenten Mal seit Erringung der Unabhängig keit Parlamentswahlen statt. Die gewaltige Zahl von 361,7 Millio nen Wahlberechtigten war auf gerufen, in jedem der 542 Wahl kreise einen Abgeordneten für die Loksabha, das indische Un terhaus zu wählen. In den vor hergegangenen Jahren war das bürgerliche Regierungssystem In diens in eine schwere Krise ge raten, da es trotz bestimmter Er folge keiner Regierung gelun gen war, mit den sich zuspitzen den inneren Problemen fertig zu werden. Der Gegensatz zwischen Reich und Arm nahm beängstigende Ausmaße an: Die Monopole festigen ihre Positio nen, während Armut, Ausbeu tung, Arbeitslosigkeit und an dere soziale Übel unter den werk tätigen Massen erschreckend zunehmen. Dazu gesellen sich galoppierende Preise, hohe Infla tionsraten, rapide wachsende Korruption und Kriminalität sowie immer unverhüllter zutage tretende innere Machtkämpfe der herrschenden bürgerlichen Klasse. Auch die Krise der kapi talistischen Weltwirtschaft blieb natürlich nicht ohne Auswirkun gen auf Indien. All dies und eine Reihe ande rer Umstände (insbesondere Miß bräuche während des von Mitte 1975 bis Anfang 1977 herrschen den Ausnahmezustandes) hatten bei den Parlamentswahlen 1977 eine Niederlage der' von Indira Gandhi geführten Kongreßpartei zur Folge. Doch die daraufhin mit Anti-Indira-Losungen an die Macht gekommene Parteikoali tion, die sich zur Janata-Partei konstituierte und Morarji Desai als Ministerpräsidenten nomi nierte, erwies sich als noch un fähiger und fiel bereits nach zwei Jahren auseinander; ein 1979.ein gebrachter Mißtrauensantrag brachte sie zu Fall. Die im An schluß von der Lok Dal und dem INK-U 1) gebildete Übergangs regierung mit Charan Singh als dem Vertreter der nordindischen Agrarbourgeoisie an der Spitze sah sich gezwungen, vorzeitig Parlamentswahlen anzusetzen, die regulär erst 1982 wieder fäl lig gewesen wären. Der Wahlkampf wurde von den bürgerlichen Parteien mit enor men, großteils von den Mono polen gestifteten finanziellen Mitteln geführt, die ihr Ziel in der Einsetzung einer stabilen bürgerlichen Regierung mit funk tionierendem Verwaltungsappa rat sahen, da sich während der Janata- und Lok-Dal-Regierungen gerade der Verfall der Admini stration als hinderlich für die weitere Durchsetzung ihrer Pro- fitinteressen ausgewirkt hatte. Andere Begleiterscheinungen wa ren die Zersplitterung der füh renden bürgerlichen politischen Parteien, Repressalien gegen fortschrittliche oder unliebsame Gegenkandidaten bis hin zu poli tischen Morden besonders an Kommunisten. Außerdem kenn zeichnete diese Wahlen ihre Per sonalisierung. Im Vordergrund standen führende Persönlichkei ten: Indira Gandhi für den INK-I, Jagjivan Ram für die Janata- Partei und Charan Singh für die Lok Dal. Die Enttäuschung der Volks massen über die Nichterfüllung der in den vorausgegangenen Wahlen gegebenen Versprechen zur Beseitigung von Armut, Not und Elend drückte sich in der bisher geringsten Wahlbeteili gung aus. Nur 200,7 Millionen Wähler, das sind 55,5 Prozent, schritten zur Wahlurne. Die zum Wahltermin in 525 Wahlkreisen durchgeführten Wahlen (in 17 wurde wegen innerer Unruhen oder ungünstiger Witterungsver hältnisse später gewählt) brach ten Frau Gandhi und ihre Partei erneut an die Macht. 85,46 Mil lionen Wähler, das sind 42,58 Pro zent der abgegebenen Stimmen, wählten sie. Durch das in Indien herrschende Mehrheitswahlrecht erhielt sie allerdings bedeutend mehr Sitze im Parlament, näm lich 351 (plus 4 bei Nachwahlen), was 66,85 Prozent aller Sitze aus macht. In diesem. Lichte gesehen . erweist sich das als „massiv" ge feierte Mandat des Volkes durch aus nicht als so eindeutig, denn aufgrund der geringen Wahlbe teiligung ergibt sich, daß nur ein knappes Viertel der indischen Wahlberechtigten für den INK-I gestimmt haben. 2) Weit zurück bheben die Lel Dal mit 41 Sit zen, die Janata-Partei mit 31, der INK-U mit 13 usw. Im Ergebnis dieser Wahlen erfolgte u. a. eine Verjüngung der Kongreßabge ordneten, da mehr als 100 jün gere Gefolgsleute des politisch außerordentlich einflußreichen Sanjay Gandhi, des jüngsten der beiden Söhne Indira Gandhis, in das Parlament einzogen. Zur Konsolidierung ihrer Macht löste die inzwischen vom INK-I gebildete Zentralregierung die Gesetzgebenden Versammlun gen von neun Bundesstaaten, in denen die Regierungen nicht vom INK-I beherrscht sind, 3) mit der Begründung auf, daß ihr Fortbestehen nicht mit den Er gebnissen der Wahlen zum Zen tralparlament in Einklang zu bringen sei, da sie das Vertrauen des Volkes verloren hätten, und setzte in ihnen Neuwahlen an. Hoch einzuschätzen sind die Wahlerfolge der indischen Lin ken, die bedeutend mehr Sitze als 1977 erringen konnten. Zum ersten Mal traten die beiden kom munistischen Parteien Indiens, die CPI und die CPI (M) 4) nicht gegeneinander, sondern gemein sam in einer Einheitsfront auf und wollen nun auch nach den Wahlen weiter zusammenarbei ten, um, gestützt auf verschie dene Massenbewegungen, vor allem für die Interessen der Werktätigen einzutreten. In den Bundesstaaten Kerala und West bengalen errangen die kommuni- stischen Parteien die absolute Mehrheit der Parlamentssitze, was sich erneut bei den Wahlen zur Gesetzgebenden Versamm lung in Kerala am 21. Januar be stätigte, wo die Kommunisten von 140 Sitzen 93 gewannen. Durch das Wahlergebnis können die linken Parteien Indiens im Unterhaus des Zentralparlaments die größte Oppositionsgruppe stellen, denn die CPI (M) gewann 35 Sitze (plus 1 bei Nachwahlen), die CPI 11 und kleinere linke Parteien 8. Die traditionsreiche Kongreß partei hat somit ein weiteres Mal unter Leitung von Indira Gandhi die Möglichkeit erhalten, die Geschicke des nach China volkreichsten Staates der Erde zu lenken. Da der INK-I die absolute Mehrheit errungen hatte, wurde Frau Gandhi am 14. Januar mit der Regierungsbildung beauf tragt, In ihrer Regierungserklä rung, die Staatspräsident N. S. Reddy am 23, Januar auf einer gemeinsamen Sitzung beider Häu ser (Loksabha und Rajyasabha) des Zentralparlaments vortrug, nannte Frau Gandhi als eine vor rangige Aufgabe die „Wieder gesundung“ der Ökonomie. Des weiteren soll das 1975 verkün dete „20-Punkte-Programm“. das auf die Verbesserung der Lage der armen Bevölkerungsschich ten (Kleinstbauern, Landarbeiter, Dorfhandwerker, Harijans usw.) gerichtet ist, fortgeführt werden. Auch die auf den von Jawaharlal Nehru, Frau Gandhis Vater, ge prägten Prinzipien des Friedens und der Nichtpaktgebundenheit beruhende Außenpolitik bleibt ein wesentlicher Bestandteil ihres Programms. Außerdem betont sie die dauerhafte Freundschaft zur Sowjetunion, die Zuverläsisig- keit und gegenseitiges Verständ nis kennzeichnen. Anmerkungen: 1) 1978 spaltete sich eine Gruppe vom Indischen Nationalkongreß unter Führung von Devraj Urs ab, die jetzt meist unter der Ab kürzung INK-U oder INK (U) er scheint, während der von Frau Gandhi geleitete Kongreß die Abkürzung INK-T oder INK (I) hat. 2) Übrigens war auch die Wahl niederlage von Frau Gandhi 1977 nach 12 Jahren Regierungszeit gar nicht so groß, denn die Kon greßpartei war damals immerhin auch von 65,2 Millionen Wäh lern (= 34,5 Prozent) bei 188.92 Millionen abgegebenen Stimmen gewählt worden, was ihr aber nur 153 Sitze (= 14 Prozent der Parlamentssitze) einbrachte. 3) Diese Bundesstaaten sind: Bi har, Gudscharat, Madhya Pra- desch, Maharaschtra, Orissa, Pandschab, Radschasthan, Tamil- nadu und Uttar Pradesch. 4) CPI ist die Communist Party of India und CPI (M) = Commu nist Party of India (Marxist) die Bezeichnung der kommunisti schen Partei, die sich 1964 von der ersteren abspaltete. Dr. M, Gatzlaff/Dr, A. Krause, Selrtinn ANW Partei lehrjahr aktueil Schichte der D Thema?: Die Vereinigung der KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Die SED als führende Kraft des antifaschistisch demokratischen Neubeginns (1946-1948). Der ehemalige SAG-Betrieb Bieichert - heute VTA „Paul Fröhlich" - wurde 1953 übereignet. Foto: ADN/ZB umfaßt sowjetisch-deutschen Kommissionen — ■ snn Zu diesen SAG-Betrie- “°rten im Raum Leipzig u. a. Prof. Dr. Günter Koppelmann Die Rolle der SAG-Betriebe und ihre Bedeutung für den revolutionä In den SAG-Betrieben Borna/Es- penhain waren z. B. über 70 Prozent der Beschäftigten in der DSF orga nisiert, in Deutzen über 82 Prozent. Die SAG-Betriebe unterstanden von Anbeginn der Gesetzgebung in der sowjetischen Besatzungszone, waren den volkseigenen Betrieben völlig gleichgestellt, hatten den strukturel len Aufbau und waren in die Wirt schaftsplanung einbezogen. So war die Einordnung der SAG-Betriebe bei der Übereignung an die DDR nahtlos und ohne Planänderungen möglich. der Wie- von den sehen Besatzungsmacht die Erfah rungen der KPdSU aneignen konnte; — Schulen der sozialistischen Wirt schaftsführung und des proletari schen Internationalismus für diesen Teil der Arbeiterklasse, für viele Angehörige der alten Intelligenz und Tausende neuer Leitungskader; - Keimzellen der deutsch-sowjeti schen Freundschaft, des . Studiums der Kultur der.Sowjetunion und so wjetischer Neuerermethoden. errechnete Zeitwert wie auch alle Lieferungen der Betriebe wurden voll auf das Konto Reparationen verrechnet; — eine besondere Form der Hilfe für den Wieder- und Neuaufbau der Friedenswirtschaft und die Stärkung des volkseigenen Sektors, denn sie waren von Anbeginn in die Wirt schaftsplanung der Länder und Pro vinzen, der DWK und dann der Staatlichen Plankommission einbe zogen und produzierten ab Januar 1947 im erheblichen Umfang für die Belange unserer Volkswirtschaft, die Deckung des Bevölkerungsbedarfs und den Export; — bedeutende Zentren für die For mierung eines Teils der Arbeiter- Die etappenweise entschädigungs lose Übereignung dieser Betriebe an die DDR - 1947, 1950, 1952, Ende 1953 — war ein kaum meßbares Ge schenk an unsere Werktätigen, ein unschätzbarer Beweis der Freund schaft und des proletarischen Inter nationalismus. V n - um sie zu gegebener L deutschen Werktätigen zu ju y,, :cn0 KAMR.+,;, klasse (über 320 000 Beschäftigte ohn e SAG Wismut), in denen durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den sowjetischen Klassengenos sen die Organisiertheit in SED, FDGB, FDJ u. a. erleichtert und ge fördert wurde; — große Produktionsstätten, in de nen die Arbeiterklasse und ihre Organisationen in bisher nicht ge kanntem Maße die wissenschaftliche Weltanschauung verbreiten und sich in unmittelbarer Zusammenarbeit mit den Repräsentanten der sowjeti- . ren Umwälzungsprozeß mehrere Aspekte: — eine besondere Methode dergutmachung, denn der ■' - In Zahlen nicht faßbar ist die ge wachsene Kampfkraft der Partei- und Gewerkschaftsorganisationen, die' sich in der Zusammenarbeit mit den sowjetischen Genossen zu star ken Leitungsorganen entwickelten, die Betriebsangehörigen in der Pro duktion, im Wettbewerb, in der Neuererbewegung zu hohen Leistun gen führten und durch die wirksame politisch-ideologische Erziehungsar beit viel zur Entwicklung sozialisti scher Persönlichkeiten beitrugen. Im ehemaligen SAG-Betrieb Blei- chert hatten der Träger des Ordens „Banner der Arbeit“ Horst Hauck, die „Verdienten Erfinder“ Wilhelm Sammet und Willy Walter, eine große Zahl „Verdienter Aktivisten“ und Hunderte von „Aktivisten“ gro ßen Anteil an der sich entwickeln den Kampfgemeinschaft mit den so wjetischen Genossen. die Betriebe Bieichert (VEB VTA „Paul Fröhlich“), Unruh und Liebig (VEB Schwermaschinenbau „S. M. Kirow“) und das Kombinat flüssige Brennstoffe Böhlen (VEB „Otto Grotewohl" Böhlen). kduni 1946 traf die Regierung NR eine für den demokra- Jieuaufbau bedeutsame Ent- 6, Mit Befehl Nr. 167 der kZerfügte sie, 202 ehemalige .. und andere Industrie- (J die nach den Vereinbarun- L Mliierten zur Demontage E"Sdergutmachung vorgesehen 2 das Eigentum der Sowjet- j 6 überführen und als „So- I J Staatliche Aktiengesell- j |l an ihren bisherigen ’ Ito zu belassen. Diese Ent- S steht zweifellos auch im kparen Zusammenhang mit 8 Betreiben der westlichen U8smächte beschlossenen Älan“ des Alliierten Kon- : S Vom 26. März 1946, der löbliche Einschränkung der 60 Industriekapazitäten und N80t bestimmter Produktion Solche Betriebe wie Leuna, Röhlen, Espenhain, Zeitz L Mußten nach diesen Be- B8en zerstört bzw. demon- esden oder konnten nur als Äs Eigentum weiterbeste- 18 Wahl des letzten Weges der neuen Rolle der sozia- 2 Sieger- und Besatzungs- 4 "d ihrer strategischen Ziel- & ■ se bedeutsamen Produk- njzitäten, Ausrüstungen und BSätze für eine schnelle Wie- kdchung und im zunehmen- | V für den demokratischen Zu nutzen. Gejetunion war somit ge- Betriebe zu erhalten und • ® • ■ • Im Sinne von Prof. Rudolf Arzinger noch eine größere Praxiswirksamkeit erreichen das ihre An ¬ hungen ausbauen. So besteht eine Arbeitsvereinbarung mit der UNES- CO-Kommission der DDR, auf de ren Basis Zuarbeiten zu UNESCO- Projekten in den Bereichen Gesell schaftswissenschaften, Kultur und Kommunikation geleistet werden. Mehrere Wissenschaftler des HS konnten diese Forschungsergebnisse bereits international vertreten, in dem sie die DDR auf UNESCO-Kon- ferenzen vertraten. Darüber hinaus konnten wesent liche Fortschritte bei der interdiszi plinären Arbeit am IIS erreicht wer den. Für den Fünfjahreszeitraum be stehen nunmehr klare Vorstellungen Über die Richtungen der Imperialis musauseinandersetzungen, und Realisierung wird zielstrebig in griff genommen. Mit diesen Aktivitäten wird rechtlichen Problemen der Nach- kriegsentwicklung in Europa, wobei die Anwendung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz auf die Be ziehungen der beiden deutschen Staa ten im Vordergrund stand. Seine Forschungsergebnisse um faßten dabei drei Bereiche: erstens eine umfassende Analyse des Selbst bestimmungsrechts der Völker als zwingendes Grundprinzip des Völ kerrechts; zweitens die Begründung der Notwendigkeit, die Beziehungen DDR — BRD auf der Grundlage der völkerrechtlichen Grundprinzipien zu regeln und drittens die Darlegun gen zum Status von Westberlin, Seine umfangreichen wissenschaft lichen Leistungen fanden große in ternationale Anerkennung. Heraus ragend ist seine Tätigkeit als wis senschaftlicher Berater beim Verbots prozeß der KPD in der BRD. Seine Dissertation befaßte sich mit der völkerrechtlichen Bedeutung der Verträge von Bonn und Paris, und Teile davon wurden 1954 veröffent- . licht. Große Verdienste erwarb er sich bei der. Verbreitung sowjeti scher Fachliteratur in der DDR, so übernahm er allein die Redaktion von 97 Artikeln zu rechtswissenschaft lichen Fragen für die Zeitschrift ,Sowjetwissenschaft', In enger Ver bindung mit der Praxis — Arzinger war Mitglied des Kollegiums des Ministeriums für Auswärtige Angele genheiten — befaßte er sich in seiner ' -- 0 Völkerrecht die unter Arzinger be gonnenen Arbeiten zur Kodifikation der Staatennachfolge im Rahmen der UNO fortgeführt und auf eine qualitativ neue Stufe gestellt, indem durch ein ganzes Forschungskollek- tiv zu Teilaspekten der Konventions entwürfe der UNO Dissertationen, Studien und Artikelvorschläge aus gearbeitet wurden. Diese Materialien wurden in enger Verbindung mit der Praxis erstellt. Aber auch als Ganzes konnte das HS, das im ver gangenen Jahr seinen zehnten Ge burtstag mit einer internationalen Konferenz würdig beging (die Er gebnisse sind im Heft 1/80 der WZ veröffentlicht). seine Praxisbezie- Prozesse Ereignisse Persönlichkeiten wissenschaftlichen Arbeit mit grund- gebnisse. So hat z. B. der Bereich legenden politischen und völker- dieser For- „Das Selbst- bestimmungsrecht im allgemeinen Völkerrecht der Gegenwart“, das 1966 erschien und noch heute zur Standardliteratur gehört. Durch sein Wirken hat Arzinger Maßstäbe gesetzt. Dieses Umstands sind sich die Mitarbeiter des von ihm 1969 gegründeten Instituts be wußt. Sie werden ihnen gerecht, in dem sie die neuen höheren Anfor derungen der Partei- und Staatsfüh rung — wie sie im Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 18. März 1980 formuliert sind — in höchster Qualität erfüllen. Ein Schwerpunkt neben den Aufgaben bei der kommunistischen Erziehung der Studenten ist dabei die Praxis wirksamkeit unserer Forschungser- Traditionskalender . ■ O / . Sichtbares Ergebnis schungen ist das Buch HS den gestiegenen Anforderungen der Partei gerecht; zugleich ehrt es damit aber auch Arzinger, indem sein Werk weitergeführt wird. Der schöp ferischen Anwendung seiner Er kenntnisse wird 1982 ein anläßlich seines 60. Geburtstages durchgeführ tes Kolloquium dienen, auf dem es um neue Aspekte des völkerrechtli chen Grundprinzips des Selbstbe stimmungsrechts geht, wobei jn er ster Linie der wissenschaftliche Nachwuchs seine Forschungsergeb nisse verteidigen soll, Prof. Dr. Walter Poeggei Dr. Hans -Joachim Heintze V Aßril 1970 verstarb Protes- SpPur. habil. Rudolf Arzinger VOlgen eines Verkehrsunfalls. blSlor die sozialistische Völ- G.issenschaft der DDR und BtiMarx-Universität einen ih- Vortesten und international Vten Wissenschaftler. Das AnDch unge IIS mußte dar- 8Nus Abschied nehmen von Beplrektor, dessen Wirken al- Mitarbeitern dieser Ein- "Vorbild und zugleich Ver- , 5 War und ist. Hebenslauf Arzingers ist in Bnsicht typisch für die Ge- Sdie nach dem Faschismus BePlizierte Aufgabe der Ent- BöBiner sozialistischen Rechts- ' chaft in der DDR zu lösen !8boren am 23. März 1922 V”mittelbar nach dem Krieg l V zur Partei der Arbeiter- Bbzon 1946 bis 1950 studierte 3 issenschaft in Rostock und “nd wurde dann Assistent BenPolak, Bereits 1955 wurde funsfür Staats- und Rechts- %60d Direktor des gleichnami- % uts der Juristenfakultät in JkWährend dieser Zeit be- zinger bereits mit einer noch nicht vertretenen V die letztendlich seinen Voyaftlichen Ruf begründete, ^.^«echt. 1959 folgte dann PPnufung zum Professor für “chgebiet. Argumente, die wir brauchen Fragen, die uns bewegen
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