Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. [19], 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"neuen „academixer"-Progremm "er parteitagtägliches Brot" man sich eine größere Breite. das Programm einfügen soll, ist mir auch die inhaltliche Einbindung in Der programmatisch konstruierte Hauptwiderspruch, der zwischen einem zu besorgenden Trabbi-Aus puff und dem Frieden, die Dialek tik zwischen beiden, erfaßt zwar einen großen Ausschnitt unseres ge sellschaftlichen Lebens, aber bei dem an sich anspruchsvollen Titel „Unser parteitagtägliches Brot“ (so der wirklich richtige Name, liebe Wie schon gesagt, der Gegner wird nicht ausgeklammert. Im „Nachtrag zum Jahr des Kindes“ wird er sogar ganz konkret ange sprochen. Wie das von den drei Dar stellern Katrin Bremer-Hart, Gisela Oechelhaeuser und Bernd-Lutz Lange bewältigt wird, ist beeindruckend. Im Zuschauerraum war Betroffen heit zu konstatieren. So etwas ist in unseren Kabaretts noch zu selten. Wie , sich aber gerade diese Szene in beschränkt, und hier wird sich eine Frage herauskristallisieren: Das gegen Schluß geäußerte Credo „Wenn der Mensch nichts mehr braucht, wird er phlegmatisch“ scheint schon den ganzen Grundge danken des Programms zu umfas sen, so wie es dem Publikum in Erinnerung bleibt. In einfach zu vie len Nummern war diese Idee der Hauptstofflieferant. SaUon uns aber nicht ganz Fet. Allerdings können pht alles in die Schuhe sf gibt sie nämlich, die %ur uns, die Bürger eines Kollegen größerer Blätter) wünscht 66n Landes typischen, RUnd Fehler, und sie sind Dunkte, die Zielscheibe für sdbeit der Kabarettisten, denn auch erfreulich zu kl daß die „academixer" 6n neuen Programm ganz RDzentrieren. Es kann sich jeder getroffen Rün was auf uns ab- v"d, ist eine volle Breit- kdie kleinen Schwächen 0 Fehlerchen, die wir in- r Schwächen und kleiz tW manchmal auch aus aas programm eiilugel oull, ad ui BDkariertheit und eigener bis zum Schluß nicht klar gewor- Seit machen. Die Karos den. Hier fehlt mir die organische, a zu oft auf den DDR- auch die inhaltliche Einbindung in s Versorgungsfetischisten das Ensemble der Stücke. Schade w , sist mir am liebsten, l Ntoff uns selbst betrifft, kelicht lange beim Gegner sbahtigkeiten und Gemein- 86, die wir doch alle aus Länder schwarzen Kanä- 8 Oder gar die habsburgi- shie als Zielscheibe für 86 herzuziehen. Dabei soll 6 keinesfalls ausgeklam- 8 aber Kabarett ist Sich- a und kümmern wollen Böhuns, um unser Handeln. CD eme, unsere Schwächen Bch um unsere eigenen Eh die dann doch irgend- 8nal mit dem Gegner zu- Ren, ist von dem zwar drum, denn dieser Seitenhieb auf die doppelbödige Kinderliebe bundes deutscher Hilfswerke wurde in sehr eigenwilliger und wirksamer Form ausgeteilt. Andere Hiebe betrafen uns selber. Da ging es um Hamsterkäufer, Flü- sterpropagandisten, Tauschkönige von Kabarettkarten bis. hin zu schwarzen Fliesen. Aber die Kritik setzte auch schon mal weiter oben an, so zum Beispiel wenn in einer Kommissionssitzung aus der Praxis abgeleitete Thesen über sozialisti sche Demokratie nebenbei fallen lassend proklamiert werden vom Schlage des „demokratischen Zu stimmens zu den Entscheidungen der Betriebsleitung“. Vom durchaus gekonnten und gewitzten Durchdrin gen einer Erscheinung wie der fik tiven „Fast-Hungersnot“ zu ihrem Wesen war eine selbstkritische und sachkundige Kenntnis der Zusam menhänge abzulesen, die auch bei der Darstellung der verschiedenen Varianten des Informationsflusses, in die sich diesmal der Seitenhieb auf den westgermanischen Protago nisten der freien Information her vorragend ergab, zum Ausdruck kam. Als überflüssig möchte ich aber die Bemerkung nach Variante I (die an Leitungsmitglieder gerich tete „Hintergrundinformation“) be zeichnen, das Publikum kenne of fensichtlich diese Variante aus eige nem Erleben, was das solchermaßen kung erzielt wird, geht Kabarett nach hinten los, meine ich. Da diese Bemerkung mit großer Wahrschein lichkeit in allen Vorstellungen ge macht wird, führt sie sich selbst ad absurdum, denn so viele Leitungs mitglieder sitzen nicht im Zuschauer raum. Die Nummer ist an sich gut, so daß die „academixer“ es nicht nötig haben, derart um die Publi kumsgunst zu buhlen. Nicht nur visueller Glanzpunkt des Programms ist die Parodie eines Peter-Maffey-Schlagers, den nach zusingen ein sonst nicht unbegabter Sänger unserer Republik sich nicht enthalten konnte. Daß dabei aber nicht der besagte „Schlagerinter pret“ oder Maffey der Gegenstand der Parodie sind, ist sicher nicht nur der Aktivität Jürgen Harts auf dem Unterhaltungssektor anzula sten. Es scheint gewährleistet zu sein, daß der Amiga-Stern Jürgen Hart dem academixer Jürgen Hart immer die Möglichkeit zu echter Schlagerparodie läßt. Insgesamt bieten die „academixer“ als Kabarett an der KMU (nicht nur räumlich) in ihrem gar nicht kellerartigen, sich auf die bequeme Zweckmäßigkeit des Bauhausge- stühls besonnenen Theater ein von einem harmonisch eingesetzten Mu siziertrio begleitetes Programm, das unsere Probleme parteilich als sein parteitagtägliches Brot begreift gebauchpinselte Auditorium mit selbstzufrieden-stolz-überlegenem Lachen quittiert. Wenn solche Wir und deshalb wenig Aussicht hat, zur brotlosen Kunst zu werden. Jens Sell Mag in der 19": Gelungener Chansonabend mit Kurt Nolze sem Ausbruch, wenn auch zunächst nsion ück im mehr aber Mehr tung, lichkeit der Gefühle, der Motive offenbar wird. Erp indes gleicht im Verlauf der Handlung, in der zunehmenden Kon frontation mit bislang Ungewohn tem und der gleichfalls zunehmen den Unfähigkeit, diese Probleme kompromißlos im Sinne ursprüng lich beabsichtigten Neubeginns zu meistern, immer mehr dem Burida- nischen Sinnbild vom Esel, der zwi schen zwei gleich großen Heuhaufen stehend sich für keinen entscheiden kann — und jämmerlich verhungert. Verhungert wird nun weder in der Erzählung noch im Film, aber es wird verraten. Dreifach gleich. Und der Verräter heißt Erp. Auf dem Höhepunkt des Konflikts verrät er nicht nur Fräulein Broder „mit blu tendem Herzen, von dem ein Stein gefallen war“, er verrät sich selbst und verrät mit der „reuigen“ Rück kehr zu seiner Frau Elisabeth nicht nur diese einstige Liebe, sondern auch die Möglichkeit eines Neube- Eine Liebesgeschichte, zudem eine von vielen möglichen. Ein Mann zwi schen zwei Frauen. Nur ein Drei eckskonflikt im klassischen Sinne, womöglich nur mit zeitgenössischer Moderne drapiert? Nicht mehr? Und ob. Hier wird Intimsphäre (die offen bar wohl schon deshalb jeden zu interessieren scheint, weil jeder selbst eine solche besitzt und die daher in Vergleich gebracht werden will) nicht vordergründig gezeigt, sondern nahezu unmerklich in eine moralische Dimension gebracht, wel che die einzelne Liebesgeschichte zu einem Sittenbild unseres Heute macht. Ein Sittenbild, das zur per sönlichen Stellungnahme auffordert. Und die kann (und wird) unterschied lich ausfallen. Regisseur Zschoche und sein Sze narist Plenzdorf nähmen sich de Bruyns 1968 editierte Erzählung „Buridans Esel“ zur Vorlage, blieben ihr — bis in die Zeitebene — nahe zu buchstabentreu, setzten dessen Figuren- und Gedankenensemble ins filmische Bild. Wer die Erzählung kennt, weiß, hier erwarten ihn ge nau gezeigte Psychogramme von oder minder verständnislos, nicht feindlich gegenüber, noch, sie ist bereit zur Ach- zur Anerkennung, als die Ehr- Menschen samt der Motive ihres Handelns in einer Situation, die bei aller Extreme so unüblich wohl denn doch nicht ist. Karl Erp, Anfang vierzig, souve räner Leiter einer renommierten Bi bliothek der Hauptstadt, 15 Jahre verheiratet, Vater zweier Kinder, stellt die letzten Kapitel seines bis herigen Lebens in Frage. Erp sieht sich mittlerweile in einer derartigen Zufriedenheit, die nicht weitab ist von Selbstgefälligkeit, begreift selbst verschuldete Stagnation, sein Han deln als resigniertes Angepaßtsein. Wendepünktsituation. Ausbruch aus Bisherigem muß sein, Versäumtes muß nachgeholt werden, soll sein Leben einen neuen Sinn bekommen. Die Chance ist da, personifiziert sich in Fräulein Bro der. In ihr, der 20 Jahre jüngeren Praktikantin, in ihrer herben, for dernden Kompromißlosigkeit er kennt er einstige eigene Ideale, mehr noch — Liebe. Mit ihr will, ja muß er es wagen. Und wagt es. Und macht es sich nicht leicht dabei. Verläßt Familie, behagliches Heim, kommt an im Hinterhaus mit zwei Koffern. Die Gesellschaft steht die- \ T?us gelungene Veranstaltung reicher wurde diese Woche die An- genen Jahren mit seiner eindrucksstarken Wiedergabe zeitgenössischer Chansons w" lenstags in der 19". Gast des Abends war der Schweriner Schau- zu einem Interpreten der DDR-Spitzenklasse in diesem Genre entwickelte. Chonsonsänger Kurt Nolze, der sich vor allem in den beiden vergan- Fotos: Reinhard Müller Verhaus" "FA " ‘rum der „Gruppe °n Hermann Zschoche Post an die UZ-Redaktion Liebe UZ! Auf dem Flur der 4. Etage des Hauptgebäudes hängt ein Rahmen; anstelle des Bildes ein amtliches Schreiben vom 23. 5. 1974 (!), daß das Bild zu Reproduktionszwecken entnommen wurde. Unterzeichnet ist dieses Schreiben von Reiner Behrends, Kustos der KMU. Unsere Gewerkschaftsgruppe stellt Überlegungen an, wie sie unter dem Motto „6 Jahre Kultur am Arbeitsplatz“ den 23. 5. 1980 wür dig begehen kann. Karlheinz Schubert, Vertrauensmann Veranstaltungen im April Kulturbund - Hochschulgruppe Leipzig Die „Kleine Galerie“ im Haus der Wis senschaftler zeigt im April Zeichnungen und Grafik von Barbara Lechner, Gera. Hochschulgespräc 9. April, 19.30 Uhr, Gottfried-Wilhelm- Leibniz-Klub, 7010, Elsterstraße 3: Ge meinsame Veranstaltung mit der Stadt leitung des Kulturbundes der DDR; Epoche — Fortschritt — Zukunft, Diskus sionsrunde mit Prof. Dr. sc. Frank Fied ler und anderen Wissenschaftlern der KMU unter Leitung von Prof. Dr. Peter Heldt. 17. April, 19.30 Uhr, Haus der Wissen schaftler, 7010, Dimitroffstr. 30: Islam — gestern und heute, Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Kurt Rudolph, Sektion Geschichte 22. April, 19.30 Uhr, Haus der Wissen schaftler, 7010, Dimitroffstr. 30: Paul Flechsig und die Hirnforschung heute, Gespräch mit Prof. Dr. sc. med. Dietmar Biesold, Direktor des Paul-Flechsig-In- stituts für Hirnforschung an der KMU. Interessengemeinschaft Musik 15. April, 19.30 Uhr, Gohliser Schlöß chen, 7022, MenckeStr. 23: Kandidaten des VI. Internationalen Johann-Seba- stian-Bach-Wettbewerbs stellen sich vor: Christiane Meier, Sopran; Gotthold Schwarz, Bariton; Thomas Ahrendt, Cello; Hannes Naumann, Violine; Matthias Sänke, Klavier. Sonntagsvorlesungen Leipziger Hoch schulen 20. April, 10 Uhr, Hörsaalgebäude der KMU, Hörsaal 17, Eingang Universitäts straße: Aus dem Schaffen des Leipziger Universitätschores. Es spricht UMD Dr. M. Pommer, KMU. Reihe „Ehrendoktoren der Karl-Marx- Universität“ 30. April, 19.30 Uhr, Haus der Wissen schaftler, 7010, Dimitroffstr. 30: Franz Konwitschny (1901—1962), Doz. Dr. sc. Werner Wolf gibt anhand musikalischer Beispiele Einblick in das Leben und Werk des großen Dirigenten. Poetisches Theater 27., 28. und 29. April, 19.30 Uhr, Ernst- Beyer-Haus, 7010, Schnellerstroße, „Ein Hauch von Schall und Rauch“. Akademisches Orchester 22. April, 20 Uhr, Festsaal des Alten Rathauses, 4. Akademisches Kon zert, Musik und Malerei; Kustos Dipl.-phil. Reiher Behrends stellt Ge mälde aus den Sammlungen der Karl- Marx-Universität vor. Dazu erklingt Mu sik von Johann Rosenmüller, Georg-Phi lipp Telemann, Karl Dietrich und Wolf gang Amadeus Mozart. „Dienstags in der 19" 29. April, 19.30 Uhr, Hörsaal 19, Musi kalische Akademie: „Das Hallesche Consort“. ' „Filmzyklus" 10. April, 17 Uhr, Casino: Unvollendetes Stück für ein mechanisches Klavier (UdSSR). Universitätschor 8. April, 19.30 Uhr, Nikolaikirche, Keiser/ Händel „Marcus-Passion“, J. S. Bach „Kantate“ (BWV 4), Leitung UMD Dr. Max Pommer. Ensemble „Solidarität“ 30. April, 19.30 Uhr, Kongreßhalle, 3. Solidaritätskonzert Ab 26. April, Leistungsschau der Foto zirkel der KMU im Foyer der Zentral mensa Klub der jungen Arbeiter und Angestell ten 2. April, 19 Uhr, Konfrontation II: Was uns gefällt, anschl. Disko 4. April, 16 bis 24 Uhr, Oster-Blues 80: Eine Werkstatt mit vielen Gruppen und Solisten, gegen 20 Uhr Extrakonzert mit „Hufnagel“ (Country-Western-Music), Keine Diskothek! 5,05/6,05 Mark. 5. April, 19.30 Uhr, Wochenend-Dis kothek 9. April, 19 Uhr, CINEMATHEK: Erobe rung der Zitadelle (BRD), ein bewegen der Report über einen Bundesbürger als Gastarbeiter in Italien. Regie: Bernhard Wicki, anschl. Disko. 12. April, 19.30 Uhr, Wochenend-Disko thek. 16. April, 19 Uhr, PROFIL: Das DEFA- Studio für Synchronisation stellt sich vor, anschl. Disko 18. April, 19.30 Uhr, UZ-Disko: Zu Gast das junge Theater Jena mit „Guten Morgen, du Schöne“ von Maxie Wander, anchl. Disko, Karten über UZ-Redak tion. 19. April, 19.30 Uhr, „P 20" Wochenend- Diskothek, Kein Einlaß für Jugendliche unter 20! 23. April, 19 Uhr, JAZZ - ODER NIE: „Okzident-Jazz" (Session) Keine Disko thek! 3,05/4,05 Mark, Karten an der Abendkasse 24. April, 19.30 Uhr, A & A-Disput! „Aspekte der modernen Pop-Musik"s Vortrag und Diskussion mit Werner Sell horn (Berlin), 2,05/3,05 Mark, Karten an der Abendkasse, keine Diskothek 24. April, 21 bis 2 Uhr, Die Dritte Schicht — Nachtklub für Pärchen (ein Ableger der beliebten Mitternachtsparty für junge Eheleute, ohne Programm), für Pärchen bevorzugter Einlaß! P 18! 2,60 Mark', Vorverkauf ab 9. April 26. April, 19.30 Uhr, Wochenend-Disko; thek Lehrlingsanrecht 79/80 30. April, 19 Uhr, Leselampe: „Vorsicht, Roboter! Nicht fluchen“, mit Carlos Rasch (Berlin), Autor zahlreicher wissen schaftlich-phantastischer Romane, anschl. Diskothek 1. Mai, 10 bis 13 Uhr Klub geöffnet (kein Alkoholausschank) 16 bis 24 Uhr, Diskothek (doppelter Ein trittspreis) Hinweis: Der Kartenvorverkauf erfolgt mittwochs von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, in der HA Kultur, Ernst-Schnel ler-Straße 6, Zimmer 1. Bestellte Karten sind stets bis zum letzten Mittwoch vor der jeweiligen Veranstaltung abzuho len. Danach erlischt jeder Anspruch! Moritzbastei 1. April, 18.30 bis 20 Uhr, „Historische Kochbücher und Rezepte“, mit Dr, Lem mer 20 Uhr, NHG, „Der fliegende Engel“, Film über E. Barlach 21 Uhr, mb, Liedbühne extra mit Ros witha Trexler 2. April, 19 bis 24 Uhr, Papperlapop (Diskothek) mit Andys Musikshop, außer dem 19 Uhr, Eröffnung der Ausstellung „Maschinen und Objekte“. 9. April, 19.30 Uhr, Das Klassikkon zert; „Die Musik von der Pleiße“, kam mermusikalisches Programm mit Liedern und Instrumenten aus dem 16. Jh. 10. April, 19.30 Uhr, „Verlockung der Gewalt — Terror, Terrorismus“, Forum mit Dr. M. Robbe, AdW; 19.30 Uhr, „Noch 2 Milliarden?" — Probleme der Bevölke rungsentwicklung bis zum Jahr 2000, Fo rum mit Dr. Stempell, KMU 11. April, 20 Uhr, Jazz in der Bastei; Sommer, Zerbe (DDR), van Hove, P. Wachsmann (Belgien), M. Charig (GB), A. Raidiger (Osterr.) 12. April, 19 Uhr, Tanz mit „Impress- Blues-Band", Annaberg 14. April, 19.30 Uhr, „Der durstige Pe gasus“ 16. April, 19 bis 24 Uhr, Tanz am Mitt woch 17. April, 19.30 Uhr, „Antikes Lesethea ter", Veranstaltung mit Prof. Günter, Prof. Härtel: 19.30 bis 21 Uhr, „Ist die Ehe noch zu retten?“, Forum mit Dr. Sei fert, KMU 19. April, 14 bis 17.30 Uhr, FDJ-Singe- podium; 19 bis 24 Uhr, Tanz am Wo chenende mit der „Travelling-Blues- Band“ 21. April, 19.30 Uhr, Lesebühne Moritz bastei mit R. Singer Bierabende am 3., 7., 8., 11., 15. und 22. April. aBMBBMMORaaBDBKSBMaaaEaiassKKaB ginns in der Ehe, indem er Elisa beth versichert „Glaub mir: bald bin ich wieder der alte.“ Das Fazit: „Es gibt eine Art moralischen Han delns, bei der die Moral in die Bin sen geht!“ Soviel, aufs Allergröbste verknappt, zur Fabel. Plenzdorf blieb mit seinem wieder einmal sehr ge konnten Szenarium voll in der Zeit ebene der sechziger Jahre. Mir kam mitunter der leise Verdacht, daß mit der vordergründigen Detailtreue et was hintergründig auch auf das „Immergrün“ dieser Thematik ange spielt wurde. Daß den Intentionen de Bruyns weitestgehend gefolgt wurde, liegt keinesfalls zuletzt an der Rollenbe setzung. Dieter Mann brachte einen Erp aufs Zelluloid, der nicht als „mieser“ Typ agiert und solcherart der moralischen Bannbulle anheim fallen muß. Nein, diesem Erp glaubt man Zweifel, Schwanken, Unent schlossenheit, man kann sein Han deln verstehen, wenn auch Ver ständnis schwerfällt, vielen gar un möglich ist. Die Elisabeth der Jutta Wachowiak hat es meines Erachtens schwerer. Und zwar deshalb: Die Geschichte ihrer Selbstaufgabe zu ¬ gunsten (oder ungunsten?!) der Ehe, ihr durch die Trennung notwendig gewordenes Besinnen auf sich selbst, die ersten Schritte dahin, ihre frau liche Würde, all das blieb knappen Dialogen und ebensolchen Filmein stellungen vorbehalten. Aber wie das die Wachowiak bringt! Ute Lu- bosch als Fräulein Broder ist wohl nicht nur für mich eine Entdeckung. Mich faszinierte, mit welcher aus drucksstarken mimischen und gesti schen Stimmigkeit sie diese Rolle förmlich lebte, diese Mischung von noch Mädchen und schon Frau. Eine Personifizierung der Broder, wie sie nicht allzu oft gelingen dürfte. Wer ist nun eigentlich der morali sche Verlierer? Sicher, beide Frauen haben viel verloren, Hoffnungen, Wunschvorstellungen ... Das alles schmerzt. Doch daraus erwächst auch neue Kraft, weibliche Stärke, am sinnfälligsten wird das beim Fräu lein Broder. Der Verlierer heißt Erp; er hat die Chance des Neubeginns vertan. Oder sagen wir es mit de Bruyn denn den Esel kann man solange striegeln, wie man will, ein Pferd wird nicht draus .. Helmut Rosau
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)