Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. [19], 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 V. Hochschulkonferenz / Parteileben 28. März 1980 UZ/13 Mit unseren Leistungen schreiben wir an den Beschlüssen des X. Parteitages mit (Fortsetzung von Seite 3) UZ: Auf welche hervorragenden Leistungen zur Vorbereitung der Hochschulkonferenz können die Wis senschaftler der KMU bereits ver weisen, und worauf sollten die wei teren Überlegungen und Anstren gungen zur Erreichung von Spitzen leistungen in der wissenschaftlichen Arbeit gerichtet werden, um einen der KMU würdigen Beitrag zur V. Hochschulkonferenz zu leisten. Prof. Dr. Rathmann: Einige wenige Fakten aus der Planabrechnung 1979 sollen verdeutlichen, daß sich die Angehörigen der KMU die Ziel stellung der Hochschulkonferenz in zunehmendem Maße zu eigen gemacht haben. 50 FDJ-Gruppen konnten den Titel „Ausgezeichnete Gruppe im MLG“ erringen, 17 Exponate der KMU auf der 7. Zentralen Leistungs schau — eng aus den Forschungs plänen abgeleitet — erhielten hohe Auszeichnungen, der Zulassungsplan 1979/80 wurde mit 104,6 Prozent er füllt, der Plan der Zulassungen zum Forschungsstudium übererfüllt. . Alle Leistungen des Staatsplanes Wissenschaft und Technik, des Pla nes der Grundlagenforschung und der Themen des zentralen Planes der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung wurden erbracht, bedeu tende Konferenzen fanden inter nationale Resonanz, die Applika tionsgruppen demonstrierten in ihrer Tätigkeit eine erhöhte Praxisrele vanz der Forschung, die interdiszi plinäre Arbeit aut den verschiede nen Ebenen und in verschiedenen Formen bewies ihren wichtigen An teil beim Erkenntnis- und Theorie- zuwachs. Spitzenleistungen, die internationalen Maßstäben voll standhalten Der schöpferische Beitrag der KMU zur V. Hochschulkonferenz muß nunmehr darin bestehen, durch eine breite demokratische Aus sprache an den Einrichtungen, durch den Erfahrungsaustausch auf Uni versitätsebene, durch eine spürbare Intensivierung des sozialistischen Wettbewerbs Standpunkte, Vor schläge und Initiativen der KMU zu erbringen, die den Anforderungen an das Hochschulwesen in der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft gerecht werden. Das betrifft die Wege und Me thoden zur Erhöhung des politisch- ideologischen, methodologischen und fachlichen Wirkungsgrades jeder Lehrveranstaltung und ihre enge Verbindung mit der gesellschaft lichen Praxis, die Erhöhung der Ver antwortung der Studenten für ihr Studium, die verstärkte Disponibili tät unserer Absolventen ebenso wie die Erarbeitung von konzeptionellen Vorstellungen zur Weiterbildung von Hochschulkadern der Praxis an der KMU oder die qualitätsgerechte und möglichst vorfristige Realisierung von 35 berichtspflichtigen Leistun gen der gesellschaftswissenschaftli chen und 147 berichtspflichtigen Lei stungen der naturwissenschaftlichen Forschung. Unser Beitrag schließt die wissenschaftsstrategische Vor bereitung des nächsten Fünfjahr planes mit der expliziten Hinwen dung zu solchen Themenkomplexen ein, bei denen wir in den 80er Jah ren Spitzenleistungen erbringen wol len. die internationalen Maßstäben voll Stand halten. Eine solche Stra tegie, gemessen an den Aussagen des Politbürobeschlusses, erfordert nachdrücklich neue Überlegungen und Vorstellungen zur Qualifizierung der Überführungsstrategie wissen schaftlicher Ergebnisse, den ergeb nisorientierten Dialog mit unseren Partnern in der sozialistischen Pra xis, sie erfordert gleichzeitig, daß die führenden Wissenschaftler aller Einrichtungen sich noch stärker der Heranbildung eines engagierten und befähigten wissenschaftlichen Nach wuchses widmen, der letztlich die Leistungsfähigkeit unserer Universi tät in den nächsten Jahrzehnten be stimmen wird. Schließlich heißt das die Nutzung des spezifischen Charakters der Hochschulforschung, der im Be- -«ens bestimmt wird als die orga nische Verzahnung von disziplinärer Vielfalt und interdisziplinärer Kom plexität, von theoretischer Breite der Grundlagenforschung und pra xisorientierter angewandter For schung und die Notwendigkeit der raschen Überführung neuester For schungsergebnisse in die Ausbildung der Studenten und die Qualifizie rung des wissenschaftlichen Nach wuchses. Auch die im Beschluß erhobene Forderung nach Konsequenzen für die Qualifizierung der Planung und Leitung muß auf allen Ebenen ent sprechend der Spezifik des wissen schaftlichen Arbeitsprozesses in kon krete Maßnahmen einmünden. Dabei ist die Eigenverantwortung der Wis senschaftler, Hochschullehrer und Studenten spürbar zu erhöhen. Eine Fülle von Aufgaben steht also vor jedem Angehörigen der KMU. Von ihrer Lösung wird wesentlich der Anteil bestimmt, den die KMU bei der Verwirklichung des Anliegens der Hochschulkonferenz — Erhö hung der gesellschaftlichen Effek tivität wissenschaftlicher Arbeit — leistet. UZ: Weiche Konsequenzen er geben sieh für die Arbeit der Ge- werkschaftsgruppen bei der Weiter führung des sozialistischen Wett bewerbs? Dr. Werner Lehmann: Es sind vor allem drei Konsequenzen, die ich nennen möchte: Einmal ist es not wendig, sich regelmäßiger, konti nuierlicher in den Gewerkschafts gruppen mit dem Plan und den Übernommenen Wettbewerbsver pflichtungen sowie deren Realisie rung zu befassen. Wenn es gelungen ist, die wichtigsten Aufgaben der Kollektive und einzelnen Kollektiv mitglieder in das Wettbewerbspro gramm aufzunehmen, dann stehen somit keine zusätzlichen, sondern eben die entscheidenden Vorhaben und deren Verwirklichung ständig im Mittelpunkt, und es kann am Ende keine unvorhergesehenen „Überraschungen“ bei der Abrech nung des Planes und der übernom menen Verpflichtungen geben. Leistungsbereitschaft politisch-ideologisch motivieren Zweitens hat die Erfahrung der Titelverteidigungen bestätigt, daß eine echte politisch-ideologische Mo tivierung der Leistungsbereitschaft, also vor allem der Arbeitseinstel lung, eine wesentliche Bedingung für kontinuierlich hohe Leistungen des Kollektivs ist. Drittens müssen wir gründlich überlegen, wie wir noch besser den objektiv notwendigen Anforderun gen an den sozialistischen Wettbe werb gerecht werden können. Ich beziehe mich dabei auf den Beschluß vom 18. März, in dem es heißt: „Die Gewerkschaft Wissenschaft trägt durch ihre massenpolitische Arbeit dazu bei, daß die Hochschulangehö rigen in die Beratung und Lösung der Aufgaben einbezogen werden. Sie verallgemeinert die Erfahrungen der Besten, prägt in den Kollektiven die Bereitschaft zu hohen Leistungen aus und entwickelt den sozialisti schen Wettbewerb als wichtigen Fak tor für hohe Leistungen. Für eine höhere Effektivität der wissenschaft lichen Arbeit sind solche Formen wie Komplexwettbewerbe mit Ein richtungen der Praxis oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen weiter zu fördern.“ UZ: Welche Initiativen und Ergeb nisse sind von der FDJ-Krcisorgani- sation unserer Universität in den nächsten Wochen zu erwarten? Georg Fehst: Die Mitgliederver sammlungen im März und April werden dem 110. Geburtstag Lenins und dem 35. Jahrestag der Befrei ung gewidmet sein. Im Thälmann- sehen Sinne, Gedenktage als Leit fäden für die Aktion zu betrachten, werden unsere FDJler darüber nach denken, was es in unseren Tagen heißt, Stoßtrupp im Kampf zu sein. Lenins Rede vor dem III. Komsomol kongreß dürfte auch heute so man che interessante Diskussion anregen. Mit diesen Mitgliederversammlun gen bereiten wir uns zugleich auf die Teilnahme am Meeting der Bezirks organisation anläßlich des 50. Jahres tages des V. Reichsjugendtreffens des Kommunistischen Jugendverban des Deutschlands vor. Ein wichtiger Beitrag der Kreisorgänisation im Jahr der Hochschulkonferenz werden die XIV. FDJ-Studententage im April sein. Das Karl-Marx-Kolloquium, die wissenschaftlich-propagandisti sche Hauptveranstaltung, wird am Beispiel des Jugendobjektes „Inten sivierung“ sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Praxis partnern demonstrieren. Das Kollo quium bereiten die Freunde der GO Wirtschaftswissenschaften gewissen haft vor, aber auch die FDJler vie ler anderer Sektionen werden ihre Ergebnisse darstellen. UZ: Welche wichtigen Vorhaben zur Vorbereitung der V. Hochschul konferenz stehen unter Partei kontrolle, und wie sollte der Prozeß der Kontrolle verlaufen? Dr. Werner Fuchs: In weichei- Breite die Vorbereitung der Hoch schulkonferenz politisch zu führen ist, das ist in dem Beschluß der Kreisleitung vom 8. Januar 1980 klar umrissen worden. Das Entscheidende ist, die anteiligen Planaufgaben des Jahres 1980, die Fertigstellung der Projekte und teilweise auch Ab schlüsse ganzer Themen termin gerecht in hoher Qualität zu ge währleisten, und den Studienprozeß 1979/80 mit anspruchsvollen Ergeb nissen abzuschließen sowie das Stu dienjahr 1980/81 gründlich vorzu bereiten. Nicht wenige Kollektive wollen ihre Planaufgaben vorfristig erfüllen. Auch zu diesem UZ-Gespröch er wartet die Redaktion Meinungen und Initiativen von unseren Lesern. Zu gleich sei nochmals an bisher in un serer Aktion genannte Fragen und Probleme erinnert: Worin bestehen Reserven für eine höhere Produktivität des Wissen schaftlers? Welche Erfahrungen gibt es im Kampf um Spitzenleistungen? Wie gelingt es, mehr zusammen hängende Zeit für die Forschung zu gewinnen? Interdisziplinäre Arbeit - Effekti vitätsreserve Nr. 1 ? Das Sekretariat der Kreisleitung hat einen Plan der Parteikontrolle aller berichtspflichtigen Forschungs leistungen im letzten Jahr des Fünf jahrplanes 1976 bis 1980 beschlossen, der die Lösung dieser anspruchs vollen Aufgabe unterstützt. Parteikontrolle für Erfahrungsaustausch zielstrebig nutzen Wir wollen damit zugleich er reichen, daß wir die guten Erfahrun gen unserer besten Kollektive gründ licher auswerten und für die Orga nisierung des Leistungszuwachses verallgemeinern. Aus der Partei kontrolle heraus sind also auch neue Ideen zu gewinnen für die Vorberei tung des nächsten Fünfjahrplanes. Wenn wir über die Parteikontrolle sprechen, dann gehört auch dazu, daß wir alle Aufgaben der Karl- Marx-Universität für den XXII. In ternationalen Kongreß für Psycholo gie im Juli dieses Jahres planmäßig und in der nötigen Qualität gewähr leisten. Aber das sind nur einzelne Positionen aus dem gesamten Pro gramm, das in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz zu bewälti gen ist. Das geht nur durch eine Führungstätigkeit, die Schwerpunkt- Setzung mit Komplexität verbindet. Das trifft für die Kreisleitung und für die Grundorganisationen zu. UZ: Worin wird das Anliegen des Konzils 1980 bestellen — und wie kann es durch alle Sektionen und Bereiche vorbereitet werden? Prof. Dr. Lothar Rathmann: Das Konzil der KMU 1980 wird ganz im Zeichen der Vorbereitung der KMU auf die V. Hochschulkonferenz der DDR stehen. Es hat die Aufgabe, eine Bilanz der Ergebnisse der Ar beit an der KMU seit dem VIII. und IX. Parteitag der SED zu ziehen und Schlußfolgerungen für die Er höhung des Anteils der KMU bei der weiteren Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft zu unterbreiten. Damit entspricht es dem Auftrag, den der Minister für Hoch- und Fachschulwesen auf der Tagung des Hoch- und Facnschui- rates am 16.11.1979 den Universi täten und Hochschulen der DDR übergeben hat sowie der Aufgaben stellung des Politbürobeschlusses. Die in den Führungskonzeptionen der Universitätsleitung ausgewiese nen Leistungen werden eingeschätzt, die Vorschläge der Einrichtungen im Ergebnis der Fakultäts- und Senats beratungen, Sektionsvollversamm lungen, Tagungen der Sektionsräte, erweiterter Kollegiumssitzungen und Hochschullehrer-Vollversammlungen unter Einbeziehung von Hauptpra xispartnern werden verdichtet und als Empfehlung der KMU an die V. Hochschulkonferenz zur Erhöhung der Qualität von Lehre und Erzie hung, Forschung und Kaderentwick lung, Weiterbildung und rationeller Nutzung der Fonds in Verbindung mit einer stärkeren Praxisrelevanz unterbreitet. UZ: Der FDJ-Studentensommer liegt unmittelbar im Vorfeld der V. Hochschulkonferenz. Wie ist der bisherige Stand einzuschätzen, was ist noch zu tun? Georg Fehst: Viele Freunde haben ihre Teilnahme am FDJ-Studenten sommer zugesagt. Wie im Studium und in der wissenschaftlichen Ar beit, sehen sie auch hier einen ganz konkreten Beitrag zur Stärkung der Republik. Sie werden sich in ihren FDJ-Gruppen gewissenhaft auf den Einsatz im Sommer vorbereiten. Zu gleich möchten wir weitere Freunde für unsere Brigaden gewinnen, auch über den uns gestellten Verbands auftrag hinaus. Ich meine, daß dies ein guter Beitrag zur Hochschul- konferenz wäre. Die meisten Grund organisationen haben bereits Kon takte zu den künftigen Einsatz betrieben aufgenommen. Eine or dentliche Vorbereitung ist — das zeigte sich auch im letzten Jahr — die „halbe Miete“ für einen erfolg reichen Studentensommer. Mitunter gibt es schon über Jahre währende Beziehungen zwischen Grundorgani sationen und Betrieben, und solche „alten Bekannten“ arbeiten besonders gut zusammen. Ein erster Prüfstein für alle un sere Brigaden wird der Tag der FDJ-Studentenbrigaden am 26.4. während der Studententage sein. UZ: Die Vorbereitung und Aus wertung der V. Hochschulkonferenz ist für alle Angehörigen der KMU eine entscheidende Etappe auf dem Weg zum X. Parteitag der SED. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die gesamte politische Arbeit an der Universität bis zum September 1980? Dr. Werner Fuchs: Der gemein same Nenner, auf den sich alle Überlegungen und Initiativen zu rückführen lassen, ist die Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit unserer Universität bei der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR. Deshalb gilt es jetzt in allen Parteileitungen, Parteigruppen, Arbeits- und Studen tenkollektiven den Beschluß des Polit büros „Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft“ de tailliert zu studieren, den breiten Meinungsaustausch dazu zu führen und systematisch konkrete Schluß folgerungen für alle Prozesse der wissenschaftlichen Arbeit zu ziehen. Deshalb sollten die in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz beschlos senen Kampfprogramme weiter prä zisiert und neue Initiativen mittels der politischen Führungstätigkeit der Parteileitung organisiert werden. Ich glaube, das Wichtigste für die politische Arbeit in der Etappe der Vorbereitung des X. Parteitages ist die Erkenntnis, daß wir durch un sere Leistungen an den Beschlüssen des X. Parteitages mitschreiben. Daran sollten wir uns in allem, was wir tun, leiten lassen. Mit dem Be ginn der 80er Jahre sind wir offen sichtlich in eine neue Etappe des Kampfes gegen Imperialismus und Krieg, für die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft eingetreten, in der die Verantwortung von Wissen- - schaft und Hochschulbildung kontinu ierlich wächst. Die Aufgaben, die der Parteitag für diese Etappe be schließen kann, werden davon mit bestimmt, wie wir die Zeit bis dahin nützen, um gewichtige Ergebnisse im Kampf um die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit bei der konsequenten Verwirkli chung der Beschlüsse des IX. Partei tages zu erreichen. Persönliche Gespräche Stellung zum Studium als Politikum begreifen Erfahrungen der APO 2. Studienjahr Medizin In der Parteiorganisation des 2. Studienjahres Medizin der KMU begannen die persönlichen Gesprä che. Im Studienjahr sind 23 FDJ- Gruppen und insgesamt 460 Stu denten. Vielen von ihnen fällt es noch schwer, die Bewältigung der fachlichen Probleme mit den An forderungen der gesellschaftlichen Arbeit zu vereinen. Insbesondere für die 61 Genos sen der APO gilt diese Forderung, wollen sie als Vorbilder im Stu dienjahr wirken. Da die Genossen jedoch in den meisten Fällen noch keine umfangreiche Parteierfah- rung besitzen, kommt der Partei erziehung innerhalb der APO und der Parteigruppen eine besondere Bedeutung zu. Zu einer Partei gruppe gehören die Genossen von 4 bis 5 FDJ-Gruppen. Aus dieser Tatsache leitet sich die Verantwor tung des Parteigruppenorganisa tors ab, der seine Genossen befä higen soll, in den FDJ-Gruppen die politisch-ideologische Arbeit so zu führen, daß alle Studenten aus Überzeugung ihre Bestleistungen anstreben und ihren Anteil an der gesellschaftlichen Arbeit leisten. Wegen der besonderen Verantwor tung der APO-Leitungsmitglieder und der Parteigruppenorganisato ren wurden die Gespräche mit ih nen unter Beteiligung eines Beauf tragten der GO-Leitung Medizin zuerst geführt. Während der Ge spräche herrschte eine offene und kritische Atmosphäre. Die APO-Leitung hat viele An regungen für ihre Arbeit erhalten. Die meisten Genossen zeigen einen großen Einsatz bei der Bewälti gung aller anstehenden Probleme sowohl in der Partei, als auch in der FDJ. Nicht von jedem wird jedoch erkannt, daß deshalb'für sie die Bewältigung des Studiums schwieriger (geringerer Zeitfonds) wird, sie aber dennoch um die be ¬ sten Ergebnisse kämpfen müssen Zum anderen kam zum Ausdruc daß manche Genossen vor den Schwierigkeiten des politischen Gesprächs im Studienjahr zurüc schrecken, weil sie zu wenig Er fahrungen auf dem Gebiet haben. In den Gesprächen wurde deut lich, daß jeder Genosse seine Stel lung zum Studium als Politikum auffassen muß. um daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die zu erreichende Qualität 19 der eigenen Arbeit ziehen zu kön nen. Da die Voraussetzungen, dies zu erreichen, bei jedem natur gemä5 unterschiedlich sind, ist eine stän dige Unterstützung innerhalb de 5 Parteikollektives notwendig. Ei weiteres wichtiges Ergebnis der Gespräche war, daß die Wirkung unserer APO auf das gesamte Stu dienjahr nur dann zu verbessern ist. wenn die Genossen in ihren Seminargruppen noch enger mi den FDJ-Funktionären und den anderen FDJ-Studenten zusam menarbeiten. um alle im Studium auftretenden Probleme gemeinsam zu lösen. Deshalb wird die APO Leitung der Anleitung der FD: Sekretäre und der Unterstützung bei der effektiveren und interes santen Durchführung des FDi. Studienjahres besondere Bend 1 ' tung schenken. Noch sind die Gespräche in Un serer APO nicht abgeschlossen, aber schon jetzt können '.vir ein' schätzen, daß sie das Vertrauen Verhältnis in der Parteiorganis tion weiter stärken und daß s, c die Mobilisierung von Reserven' der fachlichen und gesellschaftl. chen Arbeit nicht nur für den 9111 zelnen auswirken wird. Cornelia Wirth. APO-Sekretär 2. Studienjs" Dr. Gisela Schippel Beauftragte der GOL Verdiente Parteiarbeiter Ein Stück Geschichte der Universität mitgestaltet Maria Bartl, Sekretärin in der SED-Kreisleitung 1957: Ihre flinken Finger tip pen die Zeilen für die erste Num- mer der nunmehr über 23jähri- gen Chronistin des KMU-Lebens — der UZ. Möglicherweise noch zu später Stunde sitzt die 37jäh- rige Maria Bartl an ihrer Schreib maschine. Gemeinsam mit dem verantwortlichen Redakteur Karl-Heinz Niemeyer durchlebt sie die arbeitsreichen, expe rimentierfreudigen Geburtsstun den unserer Zeitung. Maria ist Sekretärin, Telefonistin und Bo tin in einer Person. Aller 14 Tage zählt, verpackt und trägt sie die 2000—3000 Exemplare an die Sektionen, kassiert Abo-Beträ ge. Es ist ein „Einsatz mit über durchschnittlichen Leistungen“, wie der damalige Sekretär der UPL, Genosse H.-J. Böhme, her vorhob. 1959 : 550-Jahrfeier an unserer Universität. Die UZ berichtet täglich von den Festlichkeiten. Genossin Bartl und die inzwi schen auf drei Mann gewachsene Redaktionsbesatzung leisten in diesen zwei Wochen Spätschich ten. Marias Schreibmaschine klappert oft bis tief in die Nacht. Die Kinder sind bei der Oma. Für ihren hervorragenden Ein satz erhält Maria Bartl das erste Mal die Medaille „Für ausgezeich nete Leistungen“ 1 1964 beginnt Genossin Bartl als Sekretärin in der Universi tätsparteileitung, der heutigen Kreisleitung, zu arbeiten. Von 1969—1975 ist sie dort Mitglied der GO-Leitung. „Sie gehört zu jenen Genossen, die in 23 Jahren Parteiarbeit an der KMU unter Beweis gestellt haben, daß sie jederzeit bereit sind, ihre persönlichen Belange den Interessen der Partei unter zuordnen“, charakterisiert sie Dr. Siegfried Thäle. Sie ist der unermüdliche und gute Geist des Kollektivs, bekannt für ihre ab ¬ solute Zuverlässigkeit, ihr VSre antwortungsbewußtsein, menschliche Wärme. Hunde von Materialien schrieb sie eo, reits für Delegiertenkonferenz, Versammlungen und Sexrer riatssitzungen, sprang für atzte krankte Kolleginnen ein, Send sich auch nach Feierahsne noch an die Schreibmascal wenn wichtige Informationenind den Tisch kamen. Aber - aue davon geht sie nicht ab -.“hat, wenn sie noch so viel Arbeiktio für die Genossen in den SSdii- nen, hat sie stets ein freujo ches Wort, für sie ist sie dan" g bemühe mich, ausgeglichen Pre 1 sein, niemanden anzumu"deb Ich erwarte dann aber auch 1 man mir genauso freundlich ver gegenkommt, wie ich es suche“, sagt Maria dazu. Es ist nicht ihr Wesen, S sie Worte zu machen. Stets z681 a) mit Taten ihre Haltung: 19parte sie um Aufnahme in die "wis” bat, im Kopf neue Pläneenos- send um das Vorbild der randes’ sen aus der Arbeit .in der Lagep regierung Halle und die Puod den Erlebnisse des Kriesesoätef der Umsiedlung. Jahre SPdef 1957 bei der UZ, jetzt 19 SED-Kreisleitung. ga” Am 7. März fuhr „Ma5h80 mit vieten anderen Frauenofams Berlin zum festlichen Ene Al Erich Honeckers. „Die gan d98 mosphäre, der Festsaal, e0 Kulturprogramm — es W4nd 8 Erlebnis“ erzählt Mariam vo war ein Glückwunsch ime a0 aus zu ihrem 60. Geburts terGe 27. März, ein DankeschönEinsat " nossen an Maria für ihre Eg ib. bereitschaft. ihren Schwu’ n5 ..das schaffen wir schonvorbil° dem sie den Jüngeren ist. s. supsie Foto: S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)