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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
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Band 1980
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6 FDJ-Leben 15. Februar 1980 U KMU-Chemiker auf Konferenz (UZ) Einen ganzen Rucksack guter Erfahrungen nehmen die Studenten und jungen Wissen schaftler der Sektion Chemie zur wissenschaftlich-methodi schen Konferenz am 15. und 16. Februar mit nach Dresden. Um gut darauf vorbereitet zu sein, berieten die Freunde in Sachen Jugendobjekte, die während des vergangenen Be triebspraktikums zu Ende ge führt wurden. In Dresden le gen Kommilitonen, die an die sen Praktika teilnahmen, darin in verschiedenen Arbeitskrei sen ihre Erfahrungen dar. Gleichzeitig erhoffen sie sich viele Anregungen von Seiten der anderen Konferenzteilneh mer, die sie in Leipzig zur Ver besserung der Studienorgani sation nutzen können. Auf Exkursion in Dresden (UZ) Alle Jahre wieder ist es für die Studenten des 3. Stu dienjahres der Sektion Journa listik ein Höhepunkt, die Kunststadt Dresden während einer Exkursion zu erleben: Palucca-Schüle, DEFA-Trick- fiImstudio, Institut für Denk malpflege und, und, und. Schade, daß jeder nur eines dieser interessanten Objekte besuchen konnte. Vielleicht kann man im nächsten Jahr diesen Institutionen mehr Tage einräumen. Dies als Tip für das nächste Mal, der jedoch nicht die vielen anderen guten Veranstaltungen vergessen ma chen soll. „Petrus“ schien es allerdings nicht so gut mit uns gemeint zu haben, und etliche mußten am letzten Tag aus Krankheitsgründen auf den sehr informativen Besuch beim Bundesvorstand der Domo wina in Bautzen verzichten. Ein anderer Zeitpunkt (nicht unbedingt vor den Prüfungen) und überhaupt viel mehr Zeit — unsere Wünsche für die Dresden-Exkursion des künf tigen 3. Studienjahres. Arbeit in Studiengruppen Von der EOS an die Uni. Da mußte manche Eins den Zweien und Dreien weichen. Solche Startschwierigkeiten diskutier ten die Freunde des 1. Studien jahres der Sektion Chemie auf ihrer Studienjahreskonferenz. Weil die Drei keinesfalls die Eins des kleinen Mannes sein darf, blieb es nicht beim Nen nen der Probleme; sie zu pak- ken, nahmen sich die jungen Chemiker vor. Den höheren Anforderungen wollen sie mit einem besseren Lernstil begeg nen. Mit dem Einführen der Studiengruppenarbeit wird es sicher gelingen, die Abi-Einsen zu erneuern. Jetzt, wo die Gruppen sich gefestigt haben, rückt die Form des gemeinsa men Studierens in den Vorder grund — was das bringt, wird auch die Kontrollpostenaktion in diesem Monat zeigen. Dagmar Roestel, FDJ-Redaktion Germanistikstudent Frank Stübner Neue Studienräume durch Eigeninitiative Studentenwohnheimen? Vor die- zimmer zur Verfügung zu eingeführten Studienjahres? Was tun, wo sogar 60 Studen ten mehr als sonst untergebracht werden mußten wegen des neu- Bei vier Mann im Zimmer hat immer einer Durst. Sicher, da ist was dran. Wie also schaffen. wir eine echte .Studienatmosphäre in Räume, meint das Heir spricht besonders das zw dienjahr an. Übrigens g allen Ehepaaren ein Z Und schließlich ist auchfü Freizeit gesorgt. Die Studesi Klubleitung, die einen Vel mit der WohnheimleitungJ schloß, hat rührige Mitsttd Hohe Besucherzahlen der F Diskos usw. zeugen daWM sie mit ihrem Freizeitprosd auf dem richtigen Dampferi Und naja, von vier Mannä ja ruhig einer mal Durst ä Kritisch wird's allerdings, 1 es immer derselbe ist odetä anderen drei Zimmerkumpea jedesmal von den Studiena® ben ablenken lassen dura* A Durstigen. Feiern muß seind erst die Arbeit, dann das | gnügen. Dagmar Roestel, FDJ-RedT Mit viel Geduld, ein wenig Rech nerei packten sie es. Drei Selbst studienräume stehen nun allen zur Verfügung. Nutzt diese se Fragen. sahen sich die Mitglie der des Heimkomitees der Sektion Chemie gestellt. Nicht das erste Mal und nicht nur weil auch sie um den Titel „Bestes Studenten wohnheim der KMU“ kämpfen, sondern vor allen Dingen, weil die zukünftigen Chemiker von der Straße des 18. Oktober in die Rosenthalstraße zogen, ein ande res Wohnheim gemeinsam mit den Physikern in Besitz nahmen. Klares Bekenntnis im Frechen wie im Zärtlichen, im Ungeduldigen wie im Wohlwollenden, Politik mit Herz und Schnauze in Poesie und nebst Gitarre — kurz: Polit-Songs standen auf der Tagesordnung am ersten Abend der neuen Veranstaltungs reihe „Liedbühne“ in der Moritz- bastei. Mit einem Lied Victor Jaras: „Nicht einfach nur um zu singen, um -meine Stimme zu üben, singe ich..begann Frank Stübner, Ger manistikstudent, seinen Liederabend. In einem einstündigen Programm bewies er gemeinsam mit seinem Freund Klaus-Peter Schwarz, Di plomphilosoph und begabter Lieder texter, daß er an diesem 1. Februar nicht nur zum Trällern in die Mo- ritzbästei gekommen war. Lieder, Gedichte und Essays, hauptsächlich von Bernd Rump und Klaus-Peter Schwarz begeisterten das zahlreich erschienene Publikum. Überwälti gend oft die Glaubwürdigkeit, mit der Frank Stübner interpretierte, Er verrät: „Ich singe nichts, was ich nicht schon selbst irgendwie, irgend wo erfahren habe.“ Da spürte man meist nicht, daß der Vater vieler Lieder eigentlich der ruhig daneben sitzende Klaus-Peter Schwarz ist; oft zu bescheiden rezitierte er, dar unter viel Eigenes mit Wert. Wer schmunzelte nicht, als die gelungene Rede auf Omas Topflappen und die Volkssolidarität kam? Klaus-Peters Freunde, die ihn KPS nennen, erzählten mir von sei nem ersten Bühnenstück „Lieder des Till Ulenspiegel“, das die Gruppe Schicht am 5. Februar auf der Poli tischen Bühne in Dresden urauf führte. Die Liebe Klaus-Peters zu historischen Stoffen, die er meist originell mit einem Augenzwinkern zur Gegenwart verbindet, war auch an diesem Abend in der mb des öf- teren zu spüren. Dem Wunsch, mehr von »diesem Gespann Stübner- Schwarz zu hören, soll Rechnung ge tragen werden. Die beiden wollen ihr Programm weiter ausbauen, Klaus-Peter hat vor, bald auch selbst zur Gitarre zu greifen. Welche Perfektion manche Leute auf diesem Instrument erreichen, war dann nach dem Polit-Song-Pro gramm zu erleben. Jürgen Vogel und Frank Oehl, Studenten im 2. Studienjahr der Sektion Journali stik, brachten das Publikum in Be wegung mit echt amerikanischer Gi tarrenspielweise, genannt Blue- Chrash-Picking-Style. Abgeleitet da von auch der Name des Duos — „Picking Blue“. Die Ragtime-Klavier spielweise. stilecht umgesetzt auf Gitarrensaiten, wird hierzulande äußerst selten praktiziert. Vor anderthalb Jahren lernten sich Frank und Jürgen im Singe klub kennen, fanden Spaß am ge meinsamen Musizieren und stellten ein ansprechendes Programm zu ¬ sammen, das bis jetzt zu einem Drittel aus eigenen Titeln, Hannes- Wader-Liedern, Blues-, Folk- und Ragtime-Interpretationen besteht und schon bei Veranstaltungen in zahlreichen Studentenklubs Anerken nung fand. Bereits den ersten Kon zerten folgte die Einstufung der bei den Talente als Volkskünstler; vor kurzem schloß die Moritzbastei mit ihnen einen Fördervertrag ab. Jürgen Vogel berichtete von den nächsten Vorhaben und Wünschen: „Wir wollen unser Programm weiter profilieren, besonders unserer ge meinsamen Liebe zu Hannes-Wader- Titeln noch mehr Ausdruck ver leihen. Vor allem wünschen wir uns, unsere Auftrittsbasis zu erweitern, denn Kontakte und Diskussion mit? dem Publikum über die Musik, die wir machen, sind sehr wichtig für unsere Weiterentwicklung. Wir wer den unsere Arbeit demnächst unter Anleitung eines Mentors fortsetzen und wollen außerdem Gesangsunter richt nehmen.“ Das alles klingt vielversprechend und macht neugierig auf die nächsten Auftritte von „Picking Blue“. Studentenklubs, die Interesse an einem Konzertabend, mit Jürgen Vogel und Frank Oehl haben, soll ten sich an folgende Adresse wen den: Jürgen Vogel, 7033 Leipzig, Rinckartstraße 8. Ulrike Pohl Jürgen Vogel und Frank Oehl in Aktion Grafik: W Wir behalten auch hier unsere individuelle Note." Geld müßte man haben Bestaunen. Empfehlung fe der Duft des französische ein: 9 auf. Hält aber ) ?? Silberblauer Lidschattel 9 89 r Duft des französiscn . • S8 806 Auch das Make-up. — für den heutigen Abend legt hat — einfach umwer werden. Mit einer - bea wegung steht sie daher..a. | 6 > 5a S"e s ) Sie sieht schon . toll aus, die Christina, mit ihren nagelneuen Cordjeans und der legeren Hemdbluse. Erst letzte Woche im Modesalon gekauft, teilt sie mir mit stolzem Augenaufschlag mit. Steht ihr wirklich sagenhaft gut. Es paßt alles ausgezeichnet zu dem schicken Afrolook ihrer . schwarz gefärbten Haare. Da komme ich mit meiner gewöhn lichen Hose und dem selbstge strickten Rollkragenpullover nicht mit. Wenn Tina nicht in meine Seminargruppe ginge, würde ich sie glattweg für ein Mannequin der „Sibylle“ halten. Erst neulich besuchte sie un sere Seminargruppenfete. Ihr neuester Schrei: Hautenge Disko jeans, ganz in Satin. Passende Ergänzung — knallroter Kimono ¬ pullover und hochhackige sn ze Salamanderpumps. Sie W Star. Wie eine Disko-Queen „ sie von meinem heitd Schwarm Frank . ansehni Mann, war ich neidischa sollte ich auch Chancen J 1 Stammte doch mein Klei“ 1 aus dem Volontariat. ^.1 ie daher . in h 2ur sofort ip md * Sse auf "g sungslos starrt sie - Teller und fragt: Mett Salami und dazu noch pir5 etwas Teures kannst Du gi” sten?“ Barbara I quisitparfüms (kostete n .. I halbes Stipendium, erzä j N Tina erhaben) dürftens5 k Männerherz betören. Da 1 MN od e r eleganss Diäh Tina komme ich einfach nV St Sie sieht schon prima aus BBn Figur, umhüllt mit Sachen 8) — Immer akt 3 des Modein5? Fed ike-up. das55 5• icen Abend. „ 9 K€ der geschwungene q de braucht noch richtige 11 / Der, selbstverständlich / S6 nicht, in der Drogerie &ar4 S Lippenlack muß noch aul8aME Studium selbst als produktive Phase gestalten Wortmeldung der FDJ-Gruppe WL 76-01 der GO- „Heinrich Rau", Sektion Wirtschaftswissenschaften, in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz W ir meinen, daß sich ein FDJ- Student u. a. auszeichnet durch ein kämpferisches und aufrich tiges Bekenntnis zur Politik der SED in jeder Situation. Das heißt, daß er jederzeit und überall sein Vertrauen zur Partei der Arbeiter klasse durch offensives Vertreten ihrer Politik und konkrete Taten unter Beweis stellt. Der Student dieses Jahrzehnts ist charakterisiert durch ein großes Engagement bei der Aneignung, Umsetzung und Propagierung der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse. Er begreift sein Studium als einen Klassenauf trag und eine Ehre, deren er sich täglich würdig erweisen muß. Er besitzt den festen Willen, seine Liebe zur DDR mit hohen Studien leistungen zu bekunden. Ihn zeich net ein tiefes Verständnis seines Studiums als produktive Phase sei nes Lebens aus. Eifriges und diszi pliniertes Streben nach höchsten Ergebnissen, die Liebe zur Wissen schaft und die Bereitschaft, das er worbene Wissen bereits im Studium anzuwenden, prägen sein Gesicht. Wir wollen diese hohen Maßstäbe an unsere eigene Arbeit anlegen und unsere Position zu einigen, uns be wegenden Fragen zur Diskussion stellen. W ir meinen, daß zum Studium mehr gehört als nur der Vor lesungsbesuch oder das Sitzen über Lehrbüchern. Für uns ist die Kernfrage die nach der bewußten politischen Motivation des Studiums, dem ständigen Bemühen um hohe Studienleistungen, insbesondere im marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium. Als wir vor vier Jahren unser Studium aufnahmen, war ein nicht unerheblicher Teil der Gruppenmit glieder durch sogenannte „Umge lenkte“ vertreten. Sie identifizierten sich bei weitem nicht sofort mit der Studienrichtungen bzw. mit ihrem zukünftigen ML-Lehrer-Beruf. In einer kameradschaftlichen und ver trauensvollen Atmosphäre gelang es uns durch ständige Auseinanderset zung im Kollektiv, durch das Rin gen um jeden einzelnen, unsere Vor stellung vom Studium als Klassen auftrag als anerkannte Norm durch zusetzen. Viel komplizierter war der zweite Schritt: die konsequente Um setzung dieser nunmehr anerkann ten Norm im tagtäglichen Studien alltag. Durch die keineswegs immer leichtfallende kameradschaftliche Kritik am Kommilitonen, das nicht Lockerlassen bei der Auseinander setzung mit unbefriedigenden Zu ständen, im kollektiven Ringen um jeden einzelnen und durch eine Vielzahl persönlicher Gespräche er ¬ reichten wir es, daß heute alle — und das ohne Augenzwin kern! — ihr Studium gern und mit großem Engagement betreiben. Wir meinen, daß zum Studium unbedingt gehört, das unaufhörliche Streben zu wissenschaftlichem Schöpfertum', die Liebe zur Wissen schaft und der nimmerversiegende Wille zu ständigem und spürbarem Leistungsanstieg. Dies schließt u. a. ein, die Unduldsamkeit gegen Mit telmaß, die Verantwortung für die Leistungen des Nebenmannes und die selbständige, wissenschaftlich schöpferische Tätigkeit. Kampf gegen das Mittelmaß heißt für uns aber nicht schlechthin, Kampf gegen die „Dref" oder eine andere Note. Auch der bringt mittelmäßige Lei stungen, der seine Reserven und Möglichkeiten nicht voll aus schöpft, zugleich aber versucht, mit wenig Mühe- und halbwegs guten Noten über die Runden zu kommen. Mittelmaß ist für uns auf einen Nenner gebracht, wenn einer mehr kann als er gegenwärtig leistet. Wir arbeiten übrigens seit einiger Zeit mit Zielnoten. Als wir kürzlich die Möglichkeit hatten, in einem Gespräch mit Egon Krenz darüber zu diskutieren, erregte diese Me thode zunächst Widerspruch, be inhaltet- sie doch durchaus die Ge fahr des Formalismus oder der blo ßen Durchschnittsdiskussion. Ob es die beste Methode ist, wissen wir nicht, aber die guten Ergebnisse be stärken uns in der Fortführung die ses, unseres Weges. Diese Zielnoten werden im persönlichen Gespräch, in der Gruppendiskussion festgelegt und sind verbunden mit einer tief gründigen Aussprache zu Leistungs vermögen und Studienhaltung. Durch regelmäßige Überprüfungen in unseren Mitgliederversammlun gen bleiben somit Fragen des Stu diums ständig im Blickfeld der FDJ- Gruppe. Für uns stellt die Arbeit mit diesen Zielnoten u. a. eine Mög lichkeit dar, die allen bekannte Lo sung „Jeden Tag mit guter Bilanz“ auf unseren Bereich anzuwenden. V erantwortung für die Leistung des Nebenmannes heißt aber auch effektive Studiengruppen arbeit und persönliche Patenschaf ten. Gerade für unsere sechs Mütter und zwei Väter mit unseren Semi nargruppenbabys — wie wir sie liebevoll nennen — ist dies sehr wichtig, denn das Ziel sollen alle erreichen. Übrigens sind wir der Meinung, daß das Studium keines wegs Privatsache einer einzelnen Person ist. Und es erfüllt uns mit gewissem Stolz, daß wir es durch unsere Unterstützung für die Mütter und Väter erreicht haben, daß auch sie solide Leistungen zu Buche — zu Studienbuche — stehen haben. Wir meinen, daß wir es selbst in der Hand haben, das Studium als produktive Phase zu realisieren, unser Studium praxisverbunden zu gestalten. Wir packen die Aufgaben des Studiums und der gesellschaft lichen Arbeit mit dem gleichen lei denschaftlichen Elan an und kon struieren keinerlei Gegensätze. Wis senschaftlich-schöpferische Tätig keit, das Knobeln an unlösbar er scheinenden Problemen, das Anfer tigen wissenschaftlicher Arbeiten bereits vor der Jahres- und Diplom arbeit, die aktive Mitarbeit in Stu dentenzirkeln unter der Leitung eines Studenten, die zielstrebige Vorbereitung auf eine wissenschaft liche Studentenkonferenz — das alles ist Ausdruck produktiven Be wältigens des Studiums. Neben viel fältigen Bewährungsmöglichkeiten in den Praktika verstehen wir aber auch den Einsatz als Zirkelleiter im FDJ-Studienjahr außerhalb der Uni versität als eine echte, fordernde und sehr produktive Bewährungs probe, in der es das erworbene Wis sen anzuwenden gilt. W ir meinen, daß wir unsere Stu dienzeit in bestmöglicher Weise ausnutzen müssen. Wenn wir von Intensivierung Ser Studienzeit reden, so geht es uns vor allem um die bessere Ausnutzung der Selbst studienzeit, aber auch um die aktive und bewußte Mitwirkung in den Lehrveranstaltungen. In diesem Zu sammenhang bewegt uns ein Pro blem: Selbstverständlich sind wir für hohe Anforderungen durch unsere Hochschullehrer in den Se minaren, Studentenzirkeln und bei anderen. Gelegenheiten. Aber sind nicht manchmal noch Erscheinun gen anzutreffen, daß man den be quemen Weg, den scheinbar zufrie denstellenden wählt und so manche unbefriedigende Leistung auf die miese Qualität der Vorlesungs- bzw. Seminarleistung des Hochschulleh rers abwälzt? Wer aber hindert uns, stets und überall — egal wie hoch die Anforderungen sind — all un sere Möglichkeiten, Potenzen voll auszuschöpfen, unser Bestes zu geben und nicht erst danach gefragt zu werden? Sind wir uns dessen stets bewußt? Z iehen wir in unserer FDJ kritisch Bilanz, so können wir feststellen, daß wir wäh rend des Studiums ein gewalti ges Stück Entwicklung des Kollek tivs und jedes einzelnen hinter uns gebracht haben. Zugleich macht uns das Anlegen der eingangs genann ten ■ Maßstäbe auf Reserven auf merksam, die es zu erschließen gilt. ’ Mv Fotos: Feuilleton Neue Bastei-Veranstaltungsreihe „Liedbühne": Nicht einfach nur, um zu singen.
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