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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1980
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4 Kultur 1. Februar 1980 UZ/05 J. S. Bach und die Aufklärung „Johann Sebastian Bach und die Aufklärung" — zu diesem Thema fand ein Kolloquium statt, zu dem das Forschungskollektiv „Johann Sebastian Bach“ der Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften eingeladen hatte. Die Problemstellung ist nicht neu. Sie wurde bereits im De zember 1974 vom Forschungskol lektiv in den Mittelpunkt einer Tagung gerückt und nahm in der Internationalen Wissenschaftli chen Konferenz im September 1975, veranstaltet vom Bach-Ko- mitee der DDR, einen wesentli chen Raum ein. Hier boten sich Vorleistungen und Anknüpfungs punkte. Hier zeigten sich zum an deren das gemeinsame Anliegen der in Leipzig wirkenden Bach- Forscher; es fand erneuten Aus- druck'in der guten Zusammenar beit zwischen den Bach-For schungs- und Gedenkstätten und dem Forschungskollektiv wäh- . rend des Kolloquiums. Neu, besonders anregend und effektiv, war dessen interdiszipli näre Konzeption. Um den Be griff wie die Epoche der Aufklä rung detaillierter zu beleuchten, weiter zu präzisieren und tiefer zu verstehen, bot der erste Tag Vorträge von selten der Philo sophie, der Geschichte, der Kunst wissenschaft und der Theologie. Im anschließenden Gespräch, ge leitet von Prof. Dr. Walther Sieg mund-Schultze, eröffnete Prof. Dr. Werner Felix eine lebhafte, aspektreiche Diskussion, worin Prof. Dr. Ernst Ullmann das Ver hältnis der Begriffe Barock und ■ Aufklärung kennzeichnete, Prof. Dr. Helmut Seidel die Vielschich tigkeit des Aufklärungsbegriffs verdeutlichte, aber auch — etwa in den Ausführungen von Prof. Dr. Werner Neumann — unter strichen wurde, daß die Ablei tung des Aufklärungsgedankens im Bachschen Werk ein höchst differenziertes Herangehen er fordert. Einen Schlüssel dafür bietet zweifellos der musikalische Ausdruck einer in sich dynami schen, komplexen und reichen Individualität bei Bach, dem ty- penhaftes oder etwa rationalisti sches Komponieren fremd war. Die Präsenz des Aufklärungsden kens in seinem Werk wurde her ausgearbeitet: sie versteht sich aber nicht als mechanische Zu ordnung zur Gottsched-Phase. Ebenso ist die Wirkung Bachs auf die Meister der Wiener Klas sik nicht in Zweifel zu ziehen, obwohl sie sich nicht in breiter und nicht immer in direkter Ver bindung überträgt. Daneben wur de der bedeutsame Einfluß auf die Komposition unseres Jahr hunderts betont. Eine interessante Ergänzung der bisher bekannten Bach tangierenden philosovhi- sehen Einflüsse gab die Ausfüh rung der von Bacon und Come- nius ausgehenden Lehren in ih rer Einwirkung auf Bach. Am zweiten Tag stand das Vo kal- und Orgelwerk, am dritten die Instrumentalmusik im . Zen trum. Dabei wurden wesentliche, der Aufklärung und Empfind samkeit verpflichtete, sowie zur Wiener Klassik tendierende Kri terien aufgezeigt, etwa in der Korrektur der irrtümlichen Auf fassung vom Choral des Sonn tags. in der Themenwandlung in Bachs Vokalschaffen, insbeson dere den darin zunehmenden pe riodischen Gliederungen der Ri- tornelle. in den dynamischen Zü gen des Sonatensatzes sowie in der Spezifik der thematischen Prozesse in den Instrumental werken überhaupt sowie in der schönferischen Anwendung der temperierten Stimmung, exzep tionell ausgeschöpft in solchen Werken wie z. B. der Chromati schen Phantasie und Fuge. Die aufklärerischen Züge der Persön lichkeit Bachs wurden durch weitere Untersuchungen wesent lich komplettiert: diese behan delten sein Verhältnis zur schö nen Literatur, sein kompositori sches Umeehen mit Texten und die Bedeutung seines Amtswech- sels vom Kapellmeister in Kö- then zum Kantor in Leipzig. Eine letzte Gruppe von Vor trägen widmete sich Bachs Be ziehungen zur Orgel: so etwa sei nen Orgelgutachten, die eine sou veräne Orientierung auf das prak tische Musizieren verraten sowie seiner Registrierung — ein Feld, worin bis heute noch mancherlei Fehldeutunsen überwunden wer den müssen, die einer adäquaten Wiedergabe des Werkes entgegen stehen Eine Demonstration an der Trost-Orgel in Altenburg, gleichzeitig faszinierendes Orgel konzert, gab dazu wesentliche Im pulse. Jörgen Asmus Im Blickpunkt: Novitäten im 80er Spielplan der KMU-Bühne Von Michael Hametner, Leiter des Poetischen Theaters Die zweite Hälfte des Studien- 'Jahres 1979/80 nutzt das Poetische Theater „Louis Fürnberg“ . zur Vorbereitung von zwei Premie ren — beide bekunden ein Pro gramm unseres Theaters. Kein grundsätzlich neues, denn Volks theatertraditionen, die dieses Programm bestimmen, pflegen wir bei uns schon seit vielen Jahren. Ich erinnere an Inszenie rungen wie „Unternehmen Öl zweig“ nach Aristophanes, „Cym- belin" von Shakespeare, „Ulys ses“ des Dänen Ludvig Holberg, „Provinzanekdoten“ vom sowjeti schen Dramatiker Alexander Wampilow und „Weltuntergang oder die Die Welt steht auf kein Fall mehr lang“ von Jura Soy fer. Seit Beginn des neuen Jahres arbeiten wir nun an einer neuen Inszenierung — damit der insge samt dritten — des eigentlich allgemein wenig bekannten öster reichischen Autors Jura Soyfer. Soyfer war Antifaschist und starb 1939 an Typhus im Konzentra tionslager Buchenwald — keine 27 Jahre alt! Das schmale Werk,, das er hinterlassen hat (und "das dieser Tage durch eine Edition des Reclam-Verlags verdiente Beachtung erhält), weist ihn in sonderbarer Mischung als Künst ler-Verwandten Erich Weinerts und Johann Nepomuk Nestroy in einem aus. Und so ist auch seine Komödie aAstoria", die Dr. Bern hard Scheller und ich gegenwär tig mit nahezu dem gesamten Darsteller-Ensemble einstudieren, durchaus kein Klamaukstück, sondern handfester zeitkritischer Boulevard (auch eine Begriffsun möglichkeit, die auf Soyfers inte ressante Sonderstellung hindeu tet). Hintergrund von „Astoria“ ist der am Ende der Weltwirt schaftskrise heraufziehende Fa schismus. Vielen Arbeitslosen, die nicht weiter sehen, ist er mit seinen Versprechen auf Arbeit und Wohlstand das Paradies auf Erden. Nicht wenige, die sich korrumpieren lassen. So auch der Protagonist der Soyferschen Ko mödie, der vagabundierende Ar beitslose. Kilian Hupka, der sich als erster staatstragender Bürger der Vision „Astoria" zur Verfü gung stellt. Er fällt seiner eige nen Genußsucht zum Opfer. Das Erlebnis, das er mit dem nicht existierenden Staat; der aber den bestfunktionierenden Machtappa rat besitzt, hat, ist ein total er nüchterndes. Am Schluß findet Hupka wieder zu seinem Wan derkollegen Pistoletti zurück und ist um eine Erfahrung reicher: Eine Ordnung kann man nicht erträumen, sondern nur erkämp fen. ‘ . Das Ganze kündigt sich nach den ersten vier Probewochen als Rundum-Spektakel mit vor angehenden Straßentheater (Lei tung: Konni Lauterbach; als Ein stimmung in die historische und psychische Situation) und eigener Schrammel-Band (Leitung: Horst Singer und Michael Großwig). Eine eigene kleine Besetzung zur musikalischen Begleitung hat sich auch das zweite Inszenie rungsteam zusammengestellt, das gegenwärtig einen Christian- Morgenstern-Abend vorbereitet (Leitung: Klaus Heyne und Karl- Heinz Gündel; Regiementor: Chri stian Becher). Auch bei diesem Projekt gibt es für das Publikum einen Autor zu entdecken. Oder wer kennt schon Morgensterns schwelgende Naturlyrik, die der Dichter höher schätzte als seine Galgenlieder, seine Korff- und Palmström-Erfindungen?! Da gibt das Wort eines Biographen, das der Textauswahl Leitgedanke war; was Morgenstern am Tage mit Ernst und Leidenschaft reimte, hat er am Abend persi fliert. Diesen „zweigeteilten“ Morgenstern gibt es zum Ende des Studienjahres 1979/80 in un serem Theater zu erleben. Auch hierbei knüpfen wir an Erprob tes an. Ich denke in diesem Zu sammenhang nur an Christian Bechers Ringelnatz-Abend „Lebe, lache gut“, der fast zwei Jähre sein Publikum fand. Beide Pro jekte stellen ein Theaterangebot dar, das in lange nicht gekann ter Weise auf Bedürfnisse unse res Publikums eingeht. Dabei bemühen wir uns vor allem um eine Verstärkung unserer Reso nanz unter den Leipziger Studen ten, Wissenschaftlern und ande ren Angehörigen unserer Univer-, sität. Sie sind in der Statistik der vergangenen Jahre nicht die Hauptgruppe unseres Publikums unerklärlicherweise. Den stärk sten Publikumszulauf haben wir aus dem Territorium der Stadt: Arbeiter, vor allem junge, Lehr linge, Schüler, Angestellte und Akademiker. Für das Ende des eben erst be gonnenen Jahres 1980 bereiten wir ein neues Projekt sozialisti scher Gegenwartsdramatik vor. Wieder geht es um die Fortset zung unserer Bemühungen, das Bild des realen Sozialismus zu zeichnen und sein weltanschauli ches Konzept zu verbreiten. Wir setzen sie fort mit den Stücken von Autoren, die den Sozialismus nicht als Tagesaufgabe beschrei ben, sondern als unablässige re volutionäre Bewährung von histo rischer Bedeutung. Ein Abend mit neuen Stücken von DDR-Ge genwartsautoren steht auf unse rem Programm. Neue Stücke von Volker Braun, Erich Köhler und Albert Wendt sind im Ensemble in der Diskussion. Es sind schöne Aufgaben, auf die wir uns vorbereiten. Sie ha ben unserem Theater viele neue Mitglieder gebracht; die Grenze des halben Hunderts ist weit überschritten. Es hat sich herumgesprochen, daß sich im Poetischen Theater junge Leute auf dem Gebiet des Theaters ausprobieren können. Ein Besuch wird zeigen, ob es zum Gewinn des Zuschauers ge schieht. Nachdem vor wenigen Tagen die Inszenierung von Athol Fu gards Stück „Aussagen nach einer Verhaftung auf Grund des Ge setzes gegen Unsittlichkeit“ (Re gie: Lauterbach/Dr. Scheller) nach mehr als 40 ausnahmslos ausverkauften Vorstellungen zum letzten Mal gezeigt wurde, bietet das Repertoire des Poetischen Theaters zur Zeit ein . zweites Stück dieses progressiven süd afrikanischen Autors: „Sizwe Bansi ist tot“. Zugleich steht der kabarettistische Chanson-Abend „Ein Hauch von Schall & Rauch — eine Erinnerung an das erste literarisch-satirische Kabarett im Berlin der 20er Jahre“ auf dem Spielplan. Veranstaltungen im Februar: Kulturbund Hochschulgruppe Leipzig 13. Februar, 16.30 Uhr, Jugend- und Studentenzentrum „Moritz- bastel“, Besichtigung der Moritz- bastei, Führung: Prof. Dr. Karl Czok, Sektion Geschichte. 13. Februar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, 701, Dimitroffstr. 30: Luther und wir — Vorbemerkungen zum 500. Geburtstag im Jahre 1983 — .es spricht NPT Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Max Steinmetz, em. Professor der KMU. 21. Februar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Literaturgespräch: Lenin in der Literatur, die künstle rische -Auseinandersetzung mit der Gestalt Lenins und die Entwicklung der sowjetischen Literatur — es spricht: Dr. phil. Günter Warm, Sek tion Germ./Lit., Gemeinschaftsveran staltung mit der Gesellschaft für Deu ts ch -Sowjetische Freundschaft, Kreisvorstand der KMU. 26. Februar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Interessengemein- .schaft Musik. Zwischen Hochstraßen und Pagoden, ein Bericht mit Farb lichtbildern über die Konzertreise des Gewandhausorchesters durch Ja pan von Joachim Naumann. 27. Februar, 19.30 Uhr. Haus der Wissenschaftler, Tag der Sektion. Die Sektion Pädagogik der KMU stellt sich vor. Gespräch mit dem Sektionsdi rektor Prof. Dr. sc. Gottfried. Uhlig und weiteren Hochschullehrern der Sektion Pädagogik. Klub der jungen Arbeiter und An gestellten 2. Februar, 19 Uhr, Sonderkonzert mit THOMAS & GONDEL (Berlin) Folk-Blues-Country-Musik, Karten 3,05/4,05 Mark (keine Diskothek). 6. Februar, 19 Uhr, „Ein langer Weg“, Licht und Schatten der DDR- Rock-Pop-Szene, ein Musikvortrag von Gerd Kolbe, anschl. Diskothek. 7. Februar, 19.30 Uhr, A & A- Disput: „Alkoholismus — ein gesell schaftliches- Problem?“ (Der Klub ist von 19 bis 23 Uhr geöffnet! Keine Diskothek!) 9. Februar, 19.30 Uhr, Wochenend- Diskothek. 13. Februar, 19 Uhr, CINEMA THEK: „Sabine Wulff“ (DDR), Haft entlassung — und weiter? anschl. Diskothek. 16. Februar, 19.30 Uhr, Wochenend- Diskothek. Achtung... 3 X Klub-Fasching 18. Februar, 19 bis 23 Uhr, „Skiffle im Saloon“, Spaß mit der Skiffle- Gruppe. Eintritt nur in entsprechen den Kostümen. 19. Februar, 19 bis 24 Uhr, „Als 0mg Himbeeren aß ...“, Gags und Musik mit dem Himbeer-Projekt, zu gelassen nur Oma- und Himbeerver kleidung ! 20. Februar, 19 bis 23 Uhr, „Aus- Klang“, unsere Trudel-Disko, Karten bestellung ab sofort über die A & A- Klubleitung, Tel. 7 96 04 00 möglich (1. und 2. Veranst.: 3,60/4,10 Mark; 3. Veranst. 1,60/2,10 Mark Eintritt). 23. Februar, 19.30 Uhr, Neu: Wo chenend-Diskothek „P 20“ (Kein Ein tritt für Jugendliche unter 20 Jahren.) 27. Februar, 18 Uhn, Lehrlingsan- recht 79/80: „academixer" (Ausverkauft) vor schau uz 27. Februar, 19 bis 23 Uhr, Disl thek im Klub. 29. Februar, 21 bis 2 Uhr, 12. N ternachtsparty für junge Ehele Unser Nachtprogramm besonders Mittzwanziger, Karten zu 4,10 Ms über Tel. 7 96 04 00 und ab 13. 2. weils Mittwoch von 10 bis 12 1 und 14 bis 16 Uhr in der HA K. tur, Ernst-Schneller-Str. 6, Zimmer 1. März, 19.30 Uhr, Wochen, Diskothek. Moritzbastei 1. Februar, 20 Uhr, LIEDBUI SONG mit Frank Stübner, 2,50 M 2. Februar, 19 bis 24 Uhr, T mit „Roulette“. Leipzig. 3 Mark. 4. Februar, 19.30 Uhr. Buchlesunß Angela Stachowa „Stunde zwischen Hund & Katz“, 1 Mark. 6. Februar, 19 Uhr, Tanz mit „Kontrast“, Borna, 3 Mark. 7. Februar.- 19.30 Uhr. Forum mit Dr. Schönfelder. „UN-Sicherheith truppen im Nahost-Einsatz/Waffe i" Friedensdienst“. 8. Februar, 20 Uhr, JAZZ in de" mb, „Altenfelder Quintett“. 5 Maka 9. Februar, 19 Uhr, Tanz mit „Au Cottbus, 3 Mark. 13. Februar, 19 Uhr, Papperlal mit: „Andys Musikshop“, 2 Mark. 14. Februar, 19.30 Uhr, Podiul diskussion mit Prof. Dr. Nagy, Kleinwächter „Politik nach Plan? hat der Westen ein politisches S narium?“ 14. Februar, 19.30 Uhr. „Haben 1 Brüder im All?“, Sinn und Wert* Frage nach außerirdischer Inteu genz, Forum mit Prof. Kannegieße 16. Februar, 19 Uhr, Tanz „Schloßgeister“, Jena, 4 Mark. 20. Februar, 20 Uhr, LIEDBU EXTRA, Tourneeveranstaltuns. 10. Festivals des politischen Le (Mitwirkende It. Plakat, 5 Markl 21. Februar, 19.30 Uhr, „Krimina tat als Geschäftsphänomen, ist “ . minalität eine ewige Erscheinung ein Erbbündel der Menschheit? rum mit Dr. Rindert. 22. Februar, 20 Uhr, BLUESKON ZERT mit „Freygang“. Berlin, 4• 25. Februar, 19.30 Uhr, „Der de stige Pegasus“, studentische Le bühne, 0,50 Mark. 26. Februar, Geschlossene Vers, staltung der GO Afrika-Nahost" senschaften. mi 27. Februar, 19 Uhr, Tanz „Soft“, 3 Mark. de" 29. Februar, 20 Uhr, JAZZ in „ mb mit Rudoif-Dasek-Trio, 5 Ma u4 Kartenvorverkauf, dienstags , (l donnerstags. 11 bis 13 Uhr in Schalterhalle. D as 1949 von der DDR verkündete außenpolitische Programm schloß friedlichen Kulturaustausch mit allen Völkern ein. Dies war keine taktische Losung, sondern ordnete sich in das unmittelbar nach Kriegs ende von den deutschen Kommuni sten und anderen fortschrittlichen Kräften angestrebte Ziel ein, die geistige Hinterlassenschaft des Fa schismus zu. überwinden und eine demokratische Erneuerung der Kul tur durchzusetzen. Diese Kultur sollte auf den Idealen des Friedens, der Völkerverständigung und des sozialen Fortschritts beruhen. Es war daher nur natürlich, daß die Entwicklung enger kultureller. Be ziehungen zu den sozialistischen Ländern ein primäres Anliegen so zialistischer Außenpolitik wurde; bereits 1950 wurden die ersten Kul turabkommen abgeschlossen. Die DDR orientierte auch darauf, den Ländern Asiens und Afrikas zu hel fen, das koloniale Erbe zu überwin den und deren antiimperialistische Positionen zu stärken. 1958/59 schloß die DDR mit Guinea und Iran die ersten Vereinbarungen ab; heute hat sie mit 35 Staaten dieser Region Kulturabkommen. Die DDR war von Anfang an be reit, wertvolle humanistische Lei stungen auch aus kapitalistischen Ländern zu übernehmen. Dem stand entgegen, daß diese Staaten eine geistig-kulturelle Blockade gegen die DDR verhängt hatten und deren kul turellem Wirksamwerden ernste Hindernisse in den Weg legten (Nichterteilung von Visa, Verweige rung der Teilnahme an internationa len kulturellen Veranstaltungen usw.). Unbeirrt verfolgte die DDR den noch. eine klare Linie mit dem Ziel, angesichts von Hetze und Verleum dung ein realistisches DDR-Bild im Ausland auch mit kulturellen Mit teln zu verbreiten und dadurch den Boden für politische Beziehungen aufzulockern. In den 50er und 60er Jahren waren wir in dieser Hinsicht insbesondere auf gesellschaftlicher Ebene erfolgreich. Eine wichtige Rolle spielten dabei die 1952 ge gründete Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland und die daraus 1961 hervorgehende Liga für Völkerfreundschaft. Erste kul- der Liga zusammenarbeitenden na tionalen Freundschaftsgesellschaf ten und Anerkennungskomitees ge prägt, die insbesondere in Frank reich, Italien, Schweden und Finn land viel dafür leisteten, daß anti kommunistische Klischees abgebaut werden konnten. Der VI. Parteitag 1963 bekräftigte noch einmal aus drücklich, daß die DDR kulturelle Beziehungen als wichtigen Teil ihrer Außenpolitik betrachtet. Im Abkom men der 1966 mit der Bukarester Deklaration beginnenden. Friedens gelang es der DDR in zähen Ver handlungen, völkerrechtsgemäße Vereinbarungen durchzusetzen, seit 1975 mit Finnland, Dänemark, Nor wegen, Japan, Österreich, Spanien, Belgien, Niederlande, Irland und Großbritannien. Sie sehen die Zu sammenarbeit auf den Gebieten von Kultur und Kunst; Wissenschaft und Bildung, Information, Jugend und Sport sowie Gesundheitswesen vor. Entsprechend der gewachsenen Rolle der Volksmassen und dem ge stiegenen Informationsbedürfnis, ja Die DDR und ihre kulturellen Beziehungen mit den kapitalistischen Staaten /turelle Kontakte gab es vor allem mit Finnland und Frankreich. 1953/ 54 gab es finnische Ausstellungen in der DDR, und Studenten aus Finn land nahmen bei uns ein Studium auf. Nach 1955 entwickelten sich Kontakte zu allen skandinavischen Ländern vor allem im Zusammen hang mit der von der DDR initiier ten Losung „Die Ostsee muß ein Meer des Friedens werden“. Die von der DDR regelmäßig veranstal teten Ostseewochen wurden zu einer kulturellen Begegnungsstätte für Kulturaustausch vieler Länder. Dar über hinaus schlug die DDR den skandinavischen Ländern vor, Kul turabkommen abzuschließen. Nach 1958 gab es auch erste Kontakte mit Belgien, Holland, der Schweiz, Österreich und Italien. Die 60er Jahre waren sehr stark vom Wirksamwerden der eng mit offensive der sozialistischsn Länder schlug die DDR allen europäischen Staaten u. a. vor, gemeinsam die hu manistischen Traditionen zu pflegen und normale kulturelle Beziehungen zu pflegen. Als 1972/73 die Blockade gegen die DDR zusammenbrach, gab es neue Möglichkeiten und Aufgaben für die kulturellen Auslandsbezie hungen der DDR. Nachdem bereits 1973 mit Zypern das erste Abkommen mit einem kapitalistischen Land ab geschlossen worden war, übergab die DDR auch an andere Staaten Abkommensentwürfe. Dabei zeigte sich, das eine Reihe dieser Länder darauf zielte, die staatliche Souve ränität der DDR zu umgehen bzw. die Anerkennung der innerstaatlichen Rechtsordnung der DDR und die Respektierung völkerrechtlicher Grundsätze verweigerte. Dennoch dem Nachholebedarf in diesen Län dern, entwickelt die DDR auch kul turelle Kontakte auf gesellschaftli cher Ebene weiter. Dabei haben häu fig auch Kulturschaffende der DDR die Gelegenheit, die Pflege des künstlerischen Erbes und des Ge genwartsschaffens zu demonstrieren. In Skandinavien, in Frankreich, Italien, Portugal, in Japan usw. fin den DDR-Wochen, Tage der DDR- Kultur und DDR-Musiktage statt. Auch die Künstlerverbände der DDR orientieren auf stabile Verbindun gen zu progressiven Vereinigungen in kapitalistischen Staaten. Auch auf kommerziellem Gebiet, d. h. also dem Austausch von Ensem bles und Solisten der Bereiche Or chester, Theater, Oper und Unterhal tungsmusik auf der Grundlage von Abschlüssen mit kapitalistischen Agenturen nahmen die Beziehungen gel- nach 1973 einen Aufschwung- ated sten 1972 22 Ensembles, so verrr 1978 33 Ensembles die DDR, ded rend gleichzeitig in wachsensov Maße ausländische Ensembles, P d sten und Unterhaltungskünstieno s der DDR weilten. „Der Interngtns", lismus unserer Kultur und KUJos- so sagte Kulturminister Hanparte- chim Hoffmann auf dem IX.. ge- tag, „bewährt sich auch in der so- stigen Auseinandersetzung dess a zialismus mit dem Imperialis" os” Das ist um so notwendiger, a vo2 besondere nach der Konferenz da” Helsinki die Versuche des ImPsot lismus zunahmen, die mit .derchse” Spannung gewachsenen Mögäl, gin ten der Zusammenarbeit für d1 ud® Wirkung auf die politischen un- ideologischen Grundlagen des mte" lismus zu mißbrauchen. „Im Sop8. esse der Entwicklung des ir ve” lismus müssen und werden WI Ing hindern, daß kulturelle Bezien ide% als Schleuse für die bürgerlicheersi0” logie und für ideologische D’ . 880 genutzt werden können.“ (Kwird * ger) In der nächsten Zeit ' vi6 aber auch darum gehen, die 1 d’ len Bereichen für die DDR n2 de” befriedigende Situation aul. dl Gebiet des Kulturaustausch®^' kapitalistischen Ländern zu em dern und diese zu veranlasseh dO sprechend den Bestimmungesac Schlußakte von Helsinki ihrentur 2 holebedarf in Sachen Ku in d8 decken. Fakt ist, daß wir gs2, Jahren nach Abschluß der Bu nach wie vor das Doppelte a ged lizenzen, Spielfilmen undche a sehprogrammen, das FünftaWie % Fernsehdokumentarfilmen S0 n 855 Sechsfache an Bühnenwerkestaa22, kapitalistischen Teilnehmenen als diese von uns übernomms ben. Dr. Falk°
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