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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1980
-
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2 Aktuelle Informationen Diskussion über Weiterbildung Aus Anlaß des fünfjährigen. Be stehens des Institutes für Weiter bildung der Russischlehrkräfte fand ein Symposium statt, das „Stand und Probleme der Wei terbildung für Russischlehrer des Hoch- und Fachschulwesens“ zum Inhalt hatte. Auf der Plenarta gung sprachen der Institutsdirek tor, Dozent Dr. Glöckner, sowie der Sektorenleiter im MHF, Dr. Weißfinger, über die Notwendig keit sowie über Probleme und Perspektiven einer zentral gelei teten Weiterbildung. Als Gäste traten mit verschiedenen Beiträ gen Mitarbeiter anderer Hoch- und Fachschuleinrichtungen auf. In zwei Sektionen — „Formen und Inhalte der Weiterbildung“ und „Methodische und sprachprakti sche Probleme“ — kam es nach Vorträgen von Vertretern des IWR, der Sektion TAS der KMU, des Puschkin-Institutes Moskau sowie verschiedener Hochschulen der DDR zu lebhaften Diskussio nen, in denen immer wieder Fra gen der Erhöhung der Effektivität der verschiedenen Weiterbil dungsformen in den Mittelpunkt gerückt wurden. Druch eine Reihe von wertvol len Vorschlägen zur Verbesserung von Inhalt und Organisation von Weiterbildungsmaßnahmen konnten die Mitarbeiter des IWR neue Erkenntnisse gewinnen. Es gilt, in Vorbereitung des X. Par teitages der SED die wichtigsten dieser Vorschläge in die Praxis umzusetzen. Das 2. Kammerkonzert in diesem Studienjahr fand kürzlich im Musikinstrumenten museum der KMU, eines der größten seiner Art in der Welt, statt. Manfred Rich ter vom Fachbereich Musikwissenschaft, hier an einem süddeutschen Positiv, einer schrankgroßen Orgel aus dem Jahre 1716, spielte unter anderem Kompositionen von Girolamo Frescobaldi und Johann Sebastian Bach.. Foto: Kasper Wertvolle Impulse für weitere Forschungen UZ sprach mit Prof. Dr. sc. Gert Kück, Direktor der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften Promotionen^ Promotion B Fakultät für Agrarwissenschaften Dr. Klaus Fleischer, am 14. No vember, 13.30 Uhr, 7010 Leipzig, Schillerstraße 6, III. Etage, Hör saal: Planung sozialökonomischer Prozesse in der sozialistischen Landwirtschaft der DDR. Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaften Dr, Heinz Förster: Wesen und Funktion imperialistischer Mas senliteratur der USA in den sech ziger und siebziger Jahren — un tersucht an den Prosawerken der Erfolgsautoren Harold Robbins, Arthur Hailey, Irving Wallace, Jacqueline Susann, Erich Segal, Allen Drury und Robin Moore. Promotion A Bereich Medizin Dagmar Siegert, am 18. Novem ber. 14 Uhr. Sitzungssaal des Be reiches Medizin, 7010, Liebig- Straße 27: Verlaufsformen und Prognose des Krankheitsbildes de s Eisenmenger-Syndroms beim Erwachsenen . Ernst Winkler, am 18. November, 14 Uhr. Sitzungssaal des Berei ches Medizin, 7010, Liebigstraße Nr. 27: Ergebnisse der intraope rativen Leberpunktion bei Gal- 1 en wegserkrankungen Christian Kupka, am 18. Novem ber. 14 Uhr, Sitzungssaal des Be reiches Medizin. 7010, Liebig straße 27: Gallenwegsdiagnostik durch perkutane transhepatische Cholangiographie. Marianne und Ralf Begand, Kol lektivdissertation. am 18. Novem ber. 14 Uhr, Sitzungssaal des Be reiches Medizin, 7010, Liebig straße 27: Experimenteller Bei trag zum Einfluß der glucoseindu zierten Kurzzeithyperglykämie auf ausgewählte klinisch-chemische Parameter bei Wistarratten mit Transplantationstumoren. UZ: Vom 20. bis 24. Oktober tagte in Berlin die Internationale Wissen schaftliche Konferenz zu dem Thema „Der gemeinsame Kampf der Ar beiterbewegung und der nationalen Befreiungsbewegung gegen Imperia lismus, für sozialen Fortschritt“. Wie sieht man die Bedeutung dieser Kon- fernz als unmittelbarer Teilnehmer, Genosse Kück? Prof. Kuck; Bemerkenswert finde .ich die Äußerung verschiedener westlicher Publikationsorgane, in denen diese Konferenz als unbedeu tend bezeichnet wurde. Tatsachen, die für sich sprechen, werden hier, wie so oft, einfach verschwiegen. Fakt ist, daß es die bisher größte, auch thematisch weitgespannteste in ternationale Konferenz dieser Art war. Vertreter aller drei revolutio nären Hauptströme der Gegenwart aus allen Kontinenten und aus über zwei Dritteln der Länder der Welt trafen sich in Berlin. UZ: Was beeindruckte in den Ta gen in Berlin besonders? Prof. Kück: Kaum zu beschreiben vor allem die völlig offene, kame radschaftliche und freimütige Atmo sphäre, in der die Diskussionen und Beratungen geführt wurden. Jede Partei, jeder Redner hatte die Mög lichkeit, seine Ansichten, die An sichten seiner Partei frei und offen zu äußern. Abschließend wurde das von den Teilnehmern hoch aner kannt. Hervorhebenswert ist, daß sich alle 195 Redner, obwohl sie im einzelnen in politischer, sozialer und weltanschaulicher Hinsicht durch aus spezifische Positionen zu be stimmten Fragen vertraten, darin einig waren, daß der Imperalismus gegenwärtig in die Defensive geraten ist, daß er infolge des Erstarkens des Sozialismus, des Anwachsens der antiimperialistischen Bewegung Nie derlagen erlitten hat. Gerade aus diesem Grund, so wurde einmütig festgestellt, ist gegenwärtig ein mas siveres, aggressiveres Auftreten des Imperialismus gegen den sozialen Fortschritt in der Welt zu beobach ten. Schwerpunkte der Diskussion waren deshalb Fragen der Friedens sicherung, des Kampfes gegen das vom Imperialismus geschürte Wett rüsten und des verstärkten Bünd nisses der drei revolutionären Haupt ströme. UZ: Welchen Anteil hatten Ver treter der Sektion ANW an der Vor bereitung und Durchführung dieser Konferenz? Prof. Kück: Wenn es für die SED, für die DDR eine große Ehre war, daß Berlin als Tagungsort gewählt wurde, so war es für uns eine große Verpflichtung, daß unsere Sektion sowohl an der Vorbereitung als auch an der unmittelbaren Arbeit der Konferenz beteiligt war. Eine be trächtliche Anzahl von Mitarbeitern war als Betreuer oder Dolmetscher eingesetzt. Eine Reihe von Genossen unserer Sektion konnte an der Ar beit aller drei Sektionen teilnehmen. Hervorzuheben ist die Arbeit von Genossen Prof. Christian Mährdel in der Leitungder Sektion III. Ich selbst war in der Sektion II tätig, die sich mit Fragen des Kampfes gegen Neo kolonialismus, für eine demokra tische Gestaltung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen beschäftigte. UZ: Kann man heute schon etwas über die Konsequenzen dieser Kon ferenz für die weitere Forschungs arbeit an der Sektion sagen? Prof. Kück: Für uns waren ins besondere die Reden der Repräsen tanten der Parteien und Organisatio nen Mocambiques, Angolas, Si mbabwes und der progressiven Ver treter Syriens, Irans, Iraks, um nur einige zu nennen, von besonderem Interesse. Wir nutzten natürlich die Gelegenheit, um eine Vielzahl von Informationen aus erster Hand zu bekommen, um persönliche Kon takte herzustellen bzw. zu erneuern, die für die wissenschaftliche Arbeit sehr wichtig sind. Die bisherige Aus wertung der Konferenz brachte uns wertvolle Impulse und Ansatzpunkte für das Aufgreifen neuer Probleme, für die Verbesserung der Forschungs arbeit und der Lehrtätigkeit. Darin sehen wir unsere Verpflichtung zur Unterstützung der antiimperialisti schen Kräfte und des sozialen Fort schritts in aller Welt. 14. November 1980 UZ/43 Aktive Arbeit des EWZ (UZ-Korr.). Vor kurzem konnte der Rat des Ernährungswissen- schaftlichen Zentrums (EWZ) der KMU eine positive Bilanz über die bisherige erfolgreiche interdis ziplinäre Zusammenarbeit ziehen. Diese Einschätzung bestätigte sich erneut in zwei wissenschaftlichen Kolloquien der Arbeitsgruppen „Nährstoff, Verdauung und Re sorption“ und „Nutzung von Ei weißressourcen“, die Ende Okto ber unter maßgeblicher Beteili gung von Wissenschaftlern ver schiedenster KMU-Bereiche und Akademieeinrichtungen, von Ver tretern des Gesundheitswesens, von Pflanzenzuchtzentren, Getrei dewirtschaftsbetrieben und Pro duktionsgenossenschaften sowie Studenten der Sektion TV auf ho hem wissenschaftlichen Niveau durchgeführt wurden. Im Ergeb nis des konstruktiven Meinungs austausches gab es konkrete Vor stellungen und Festlegungen über die weitere arbeitsteilige Zusam menarbeit im Sinne einer weite ren Erhöhung der Effektivität der Forschungstätigkeit. Kurz notiert AUSGEZEICHNET mit der Ernst- Schneller-Medaille in Silber wur den kürzlich die Kameraden Dr. Paul Fischer, Dr. Manfred Fürll, Dr. Horst Hesse, Horst Brandner und Rolf-Jürgen Glaß. Die Medaille in Bronze erhielten Dr. Knut Harbich, Peter Engel brecht, Karl-Wolfgang Hanke, Jürgen Seidel, Wolfgang Skrypek und Martin Staudte. Sieger' im sozialistischen Wettbewerb der GST-Kreisorganisation wurde der Bereich Medizin vor der Handels hochschule und der Sektion Rewi. ZUM 80. GEBURTSTAG von Anna Seghers veranstaltet der Lehrstuhl DDR-Literatur am 19. November eine Seghers-Le sung, zu der Studenten und Wis senschaftler sowie weitere Gäste herzlich eingeladen sind. Die Ver anstaltung findet 19.30 Uhr im alten Senatssaal, Ritterstraße 26, statt. EINE ÖFFENTLICHE FÜHRUNG findet am 23. November, 11 Uhr, im Ägyptischen Museum der Karl- Marx-Universität statt. DIE ZWEIGSTELLE DER SPARKASSE in der Ritterstraße 24 bleibt vom 17. November bis zum 19. Dezember geschlossen. Ab 18. November werden die Kunden in der Schalterhalle des Hörsaalgebäudes bedient. Verloren 2 original bulgarische Tanzkostü me mit weißem besticktem Unter- , teil, weitem roten Überkleid, dunkelroter reichbestickter Schür ze und Stickgürtel, die sich in ei ner schwarzen ledernen Reiseta sche befanden, kamen am Sonn abend, 8. November, abends bei der Komsomol-Veranstaltung zur Oktoberrevolution in der Mensa Kalinin abhanden. Der ehrliche Finder wird drin gend gebeten, die Kostüme, die von der bulgarischen Kulturgrup pe des Ensembles „Solidarität“ für Auftritte unbedingt benötigt werden, umgehend im Büro des Ensembles, 7010 Leipzig, Ernst- Schneller-Straße 6 (Beyer-Haus) Tel. 7 96 04 02 oder 4 05 abzuge ben. Wie ernst ist uns unser Wort? Unterhält man sich mit Studen ten, mit Funktionären unseres Jugendverbandes und schwenkt auf das Thema „Parteitagsgesprä che“ in der FDJ ein, dann er fährt man von einer recht unter schiedlichen Herangehensweise an diese wichtige Form der politi schen Arbeit. Die Erfahrungen in den Grundorganisationen sind sehr differenziert, weichen oft in beträchtlichem Maße voneinander ab. Bis zu einem gewissen Grad ist das ganz normal, bedenkt man, wie vielgestaltig die in den Grundorganisationen gestellten Aufgaben sind, auf welch ver schiedenartige Weise die „Partei tagsinitiative der FDJ“ mit Le ben erfüllt wird. Die „Parteitagsgespräche" in der FDJ erhalten durch die gegen wärtigen Verbandswahlen ihr be sonderes Gepräge. Sie sind der richtige Ort, an dem konkrete, im Sinne von nachprüfbaren, abre chenbaren, Festlegungen getroffen werden. Jedem wird damit er möglicht, seinen persönlichen Bei trag, sein abgegrenztes Ver antwortungsbereich zu überneh men, indem er sein Bestes zeigen und unter Beweis stellen kann, wie ernst es ihm mit der Vorbe reitung des X. Parteitages ist. Gute Erfahrungen haben diesbe züglich die FDJler der Sektion Physik. Sie setzten durch, daß die Gespräche parallel zur Erarbei tung der Kampfprogramme ge führt wurden, daß beim Abstek- ken der neuen Aufgaben gründ lich überlegt wurde, was machbar ist. Wie können wir uns selbst aus der Reserve locken? Die FDJ- . der kom mentar I Gruppe Theorie, ein Kollektiv von Studenten und jungen Wissen schaftlern, hat sich das Ziel ge stellt, daß die kontinuierliche Weiterführung des sogenannten kleinen Theorieseminars voll in die Verantwortung der FDJ-Stu- denten genommen wird. Damit begeben sich die Freunde auf ei nen praktikablen Weg, FDJ-Ar- beit konkret mit der Forderung nach Leistungszuwachs in der Wissenschaft umzusetzen. Fragen, Möglichkeiten der Förderung des wissenschaftlichen Meinungs streits offenbaren sich hier unmit telbar. Sie haben es richtig ver standen, daß sie angesichts der wachsenden Anforderungen zual lererst bei sich selbst anfangen müssen. Die differenzierten Erfahrungen in den GO machen deutlich: Es geht nicht um ein schematisches Aufschlüsseln mit nachfolgendem Abhaken, es geht vielmehr um die kollektive Verantwortung für die gestellten Ziele, darum, wie wir unser Bestes am besten um setzen können, wie wir das Ge dankengut der Hochschulkonfe renz im Prozeß der Arbeit ver wirklichen können. Dabei kommt den Gruppenleitungen eine be sondere Verantwortung zu, haben sie doch von Fall zu Fall zu prü fen: Ist das Schrittmaß 80? Das ist die Frage unserer Zeit, die wir täglich neu zu beantworten ha ben. Kirstin Winter Post an die UZ-Redaktion Eisler-Broschüre- Resultat eines Jugendobjekts Jugendobjekte: Ergebnisse, Ideen, Erfahrungen waren am 30. Oktober im Hörsaal 9 gefragt. Studenten und Wissenschaftler der Sektion Journa listik hatten sich zusammengesetzt, Studenten des ersten Studienjahres mit den Projekten vertraut zu ma chen, über die die FDJ-Grundorga- nisation die Schirmherrschaft hatte oder hat. Der Erfahrungsaustausch begann mit einer Übersicht über das zentrale Jugendobjekt, der Erfor schung der Geschichte der Fakultät bzw. Sektion Journalistik. Gleich eine Fülle von Anregungen für dieses Forschungsobjekt gab Pro fessor Hedwig Voegt, über viele Jahre Lehrende an der damaligen Fakultät, indem sie von ihrer Arbeit an einem Buch berichtete, das poli tische Publizistik zur Zeit der Fran zösischen Revolution sammeln soll. Bis 1985 soll eine geschlossene Monographie zur Entwicklung der Journalistikwissenschäft in der DDR vorliegen. Also wird dieser Zweig der Forschung, der erste Ergebnisse in Form von Jahres- und Diplom arbeiten zeitigte, auch in den kom ¬ menden Jahren wichtigstes Jugend objekt sein. Die Studenten des jet zigen ersten Studienjahres werden dort ihr Bewährungsfeld finden. Wie übrigens auch bei der Erforschung der Geschichte des FDJ-Studenten- sommers, dem neuen Jugendobjekt, das die FDJ-Kreisleitung den zu künftigen Journalisten übergeben hat. Zwei weitere Jugendobjekte, die bereits vollendet sind, wurden dann vorgestellt. Einmal war das die Er forschung von Leben und Wirken Gerhart Eislers, dessen Namen die Grundorganisation der Journalistik studenten trägt. Die dazu geschrie bene Jahresarbeit bildet den Grund stock zu einer Broschüre über den bedeutenden Publizisten, die im Ma nuskript vorliegt. Und zum Abschluß des Erfah rungsaustausches wurde das dritte Projekt, der Film „Unsere Uni“) über Videoanlage eingespielt. Dieser Beitrag wurde auf der zurückliegen den Universitätsleistungsschau aus gezeichnet. Frank Pergande Berichtigung In der UZ/42 muß es auf Seite 5 in dem Beitrag „Fundus sowje tischer Literatur stets griffbereit“ richtig heißen, daß der jährliche Zugang an sowjetischer Literatur in der UB etwa 10 000 Exemplare beträgt. Redaktionskollegium: Helmut Rosan, (verantwortlicher Re dakteur): Gudrun Schaufuß, (stv. ver- antw. Redakteur); Kirstin Winter, Wolfganq Lenhart (Redakteure); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Jo chen Schlevoigt, Dr. Karlo Schröder, Dr. Klaus Schippel, Prof. Dr. Wolf- aanq Weiler. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf- Nr. 7 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker" III 18138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rotes des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stodtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 24. Jahr- ganq/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der DSF- Ehrenadel in Gold. UZ historisch jz° sie sagt auch Warum" Historiker und Philosophen haben ausgeklügelte, aber nicht wider spruchsfreie Kategorien zur Periodi- sierung der Geschichte erdacht. Zeit alter, Epochen, Perioden, Etappen, Phasen u. dgl. mehr. Wollte man die Geschichte der FDJ-Organisation der Universität periodisieren, käme man mit diesen Kategorien sicherlich nicht aus. Es bleibt die Tatsache bestehen, daß bestimmte herausragende Er eignisse zumindest zeitlich, aber nicht nur zeitlich, an Personen ge bunden sind. Denkt man an die Jah re, als Günter Schneider und Werner Hannig (beide heute übrigens politi sche Mitarbeiter des ZK der SED) an der Spitze der Kreisorganisation standen, fallen einem sofort solche Begriffe wie Komplexpraktikum in Böhlen, 1. Leistungsschau und Som merlager ein. (Eingeweihte wissen natürlich um den Anteil, den der heutige Minister Prof. Hans-Joachim Böhme daran hatte.) Die Erinnerung an die „Schnei der-Hannig-Zeit“ wurde in diesen Tagen erneut wach, obwohl der An laß kein freudiger war. Zu Beginn des Monats veröffentlichte „Neues Deutschland“ den Nachruf des ZK der SED und des Ministerrates der DDR auf den Genossen Rudolf Sin ger. Sein Wirken an der Karl-Marx- Universität werden am ehesten die Angehörigen der Sektion Journali stik zu schätzen wissen, aber auch die FDJ-Kreisorganisation ist ihm zu Dank verpflichtet. Von 1963 bis 1966 nahmen Tausen de von FDJ-Funktionären und Ge nossen Studenten an den Sommer lagern teil, die jeweils Anfang Sep tember in Groß-Köris, Bad Saarow und Tambach-Dietharz stattfanden. Zum Profil dieser Lager gehörten Diskussionen zwischen prominenten Gästen und Studenten, und die Liste derjenigen, die in einem der Lager einen Vortrag hielten, kann sich se hen lassen. Würde man sie nach der Häufigkeit der Besuche aufstellen, stünde Rudi Singer ganz vorn. Als Leiter der Abteilung Agitation im ZK der SED und später als Chefre dakteur des „Neuen Deutschland“ hielt er nicht nur Vorträge, die die begeisterten Zuhörer von den Sitzen rissen, sondern beantwortete Stun den danach noch Fragen im kleinen Kreis. Sicherlich ist der David Groth aus „Das Impressum“ von Hermann Kant ein anderer Typ als er, aber einige seiner Sätze könnten, auch von „Rudi“ (Rudolf sagte wohl kei ner) Singer sein: „unsere Zeitung... muß ein Beitrag zur Menschenge schichte sein, und Geschichte sagt nicht bloß Was, sie sagt auch Warum, sonst langt sie nicht. Und dieses Blatt taugt einen Dreck, wenn es nicht auch Warum sagt, und ihr taugt als Journalisten einen feuchten Qualm, wenn ihr nicht hinter dem Warum her seid wie der Finanzminister hinterm Steuerbeleg.“ Diese Forderung, das Warum zu beantworten, richtete er in erster Linie an sich selbst. Wenn das ZK der SED und der Ministerrat ihn als „einen hervorragenden Agitator und Propagandisten“ würdigen, so können das viele Universitätsangehö rige aus eigenem Erleben bestätigen. Einer, der es ganz genau wissen wollte, fragte 1964 in Bad Saarow (von dieser Veranstaltung stammt das Foto), warum er denn seine Zeit opfere und mit Studenten so lange diskutiere. Rudi Singer bedeutete ihm, daß das zu seinem Arbeitsstil gehöre und daß er regelmäßig mit Vertretern verschiedener Klassen und Schichten Diskussionen führe, um sich selbst davon zu überzeugen, wie dip Argumente der Partei auf genommen werden. Richtschnur sei nes Handelns waren die berühmten Worte von Friedrich Engels: „Was hat die Presse einer Partei zu tun? Zu diskutieren vor allen Dingen, die Forderungen der Partei zu begrün den, zu entwickeln, zu verteidigen, die Ansprüche und Behauptungen der Gegenpartei zurückzuweisen und zu widerlegen.“ G. K./G. S.
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