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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
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- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Band
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1980
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UNIVERSITÄT MARX Unversitätszeitung Organ der Kreisleitung der SEDandesbibliothek 26. September 1980 8, 9r,204 5 SEW-Delegation besuchte die Universität Herzliche Begegnung mit Genossen aus Westberlin (UZ) Eine Delegation der Sozia- irischen Einheitspartei Westber- ins, der überwiegend Wissenschaft- er der Bruderpartei angehörten, i Nurde am Freitag vergangener Roche vbm Sekretariat der SED- Kreisleitung und dessen 1. Sekretär, Pr. Werner Fuchs, herzlich an der Karl-Marx-Universität begrüßt. Ge- Hosse Fuchs machte die Gäste mit der Entwicklung der Parteiorganisation Sowie ihren Aufgaben vertraut. Da bei stand vor allem die Verantwor- lung der Kommunisten der Univer- sjtät für die Auswertung der V. gochschulkonferenz durch alle KMU-Angehörigen im Mittelpunkt. Dazu betonte er. daß es gegenwärtig n Vorbereitung auf den X. Parteitag ''erstarkt darauf ankommt, überall die entsprechenden politischen Be- Dingungen für den Leistungszu- Wachs in den Hauptprozessen der Universität zu schaffen. In diesem Zusammenhang unterstrich der 1. Sekretär nachdrücklich die uner- Schütterliche Verbundenheit der KMU-Angehörigen mit der Arbei ¬ terklasse und ihrer marxistisch-leni nistischen Partei. Im Anschluß machten sich die Westberliner Genossen mit dem Neubaukomplex der KMU vertraut und besuchten dabei u. a. das Tradi tionskabinett. Gemeinsam mit führenden Wissenschaftlern beant worteten die Genossen des Sekreta riats der Kreisleitung im Haus der Wissenschaftler zahlreiche Fragen zur Verwirklichung der Hochschul politik der SED an der Leipziger Universität. Mit besonderem Inter- esse informierten sich die Gäste u. a. über die Stellung der Universität in der sozialisti schen Gesellschaft, die Gestal tung einer praxisnahen Ausbil dung und Forschung, die Frauen förderung sowie über das geistig kulturelle Leben an der KMU. Am Abend waren die Westberliner Kommunisten Gast der Moritzbastei, wo sie mit dem Sekretariat der FDJ- Kreisleitung und FD J-Studenten einen regen Disput führten. und Sie sich von der vorbildlichen Ein- Batzbereitschaft für die Sicherung Kampfgruppeneinheit Dank schäften unseres sozialistischen Va terlandes und dem dabei demon strierten militärischen Können. Für die Leistungen im erfolgreich be endeten Ausbildungsjahr sprach der 1. Sekretär den Kämpfern der Anerkennung aus, verbunden mit der Forderung, auch künftig alle übertragenen Aufgaben in höchster Qualität zu erfüllen. (Siehe auch Interview auf S. 2.) (UZ) Mit hervorragenden Leistun- des Friedens und der Errungen- Een haben die Genossen der Kampf- Eruppeneinheit der Karl-Marx-Uni- Versität am vergangenen Wochenende Jas Ausbildungsjahr beendet. Im Feldlager besuchten am Freitag, dem 19. September. Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, und der Rektor der KMU, Prof. Dr, Lo- thar Rathmann, die Genossen Kämp fer. Bei diesem Besuch überzeugten Kampfgruppeneinheit der KMU demonstrierte ihr hohes Können Studenten des 1. Studienjahres im Ernteeinsatz Einen unentbehrlichen Beitrag für die verlustlose Einbringung der Ernte leisten 9egenwärtig die Studenten des 1. Studienjahres der KMU in verschiedenen Tei- en der Republik. Sie sind u. a. für Aufgaben der Rodung und Sortierung, des Gemüsehandels und der Zuckerverarbeitung eingesetzt. Foto: UZ-Archiv Konzeption wurde gemeinsam erarbeitet (UZ) Im Mittelpunkt der Forschungsarbeit an der Sektion Wirtschafts wissenschaften steht die wesentliche Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Praxis. Die vielfältigen Praxisbeziehungen der Genossen sind erst kürzlich vertraglich neu fixiert worden. Im Rahmen der Komplexverein barung unserer Universität mit dem Kombinat Polygraph „Werner Lam berz“ wurde ein Vertrag über die Zusammenarbeit in der Forschung ab geschlossen. In ihm ist die Aufgabe formuliert, den „Prozeß der Leitung, Planung und Abrechnung des Reproduktionsprozesses im Kombinat unter dem Einfluß der weiteren Vergesellschaftung von Produktion und Arbeit“ zu untersuchen. Dabei sind die beteiligten Genossen bemüht, Vorschläge über Wege und Methoden der weiteren Vervollkommnung des Reproduk tionsprozesses auszuarbeiten. So sollen Entscheidungshilfen für den Generaldirektor von Polygraph vorgeschlagen werden, die z. B. die Verbesserung des Informationsflus ses ermöglichen bzw. auf eine ratio nellere Gestaltung der Leitungspro zesse Einfluß nehmen. Fast alle Wis senschaftsbereiche sind an diesen Forschungsaufgaben beteiligt. Wie der stellvertretende Sektions direktor für Forschung, Prof. Günter Nötzold, und der Sekretär der SED- Grundorganisation Dr. Hubert Beer in einem Gespräch mit UZ hervor hoben. ist die Realisierung des Vertrages mit Polygraph, der For schungsaufgaben für den Zeitraum 1981—85 enthält, bereits im vollen Gange, da die Zusammenarbeit schon längere Zeit andauert. So wurde bereits die Forschungskon zeption gemeinsam erarbeitet. Die Förderung des wissenschaft lichen Meinungsstreits ist dabei ein wesentlicher Weg. um planmäßig Spitzenleistungen zu organisieren. Eröffnungsverteidigungen von For schungsthemen vor kompetenten Fachvertretern aus den betreffenden Wissenschaftsgebieten und den Be trieben schaffen die Voraussetzung, daß schon bei der Themenwahl solche Fragestellungen entwickelt werden, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind und einen hohen theoretischen Erkenntniszuwachs er möglichen. Gerade dieses Prinzip sollte auch von anderen Sektionen übernommen werden, nicht zuletzt angeregt durch die sich aus der V. Hochschulkonferenz ergebenden Forderungen. Die letzte Plankontrolle an der Sektion ergab, daß alle Aufgaben des Forschungsplans — die wichtig sten sind im Kampfprogramm der GO enthalten und stehen unter Parteikontrolle — in hoher Qualität erfüllt wurden und z. T, sogar vor fristig abgerechnet werden konnten, wie das ZP-Thema zur Rechnungs führung und Statistik. Auch die Promovenden der Sektion liegen im Plan. Damit leisten die Genossen ihren Beitrag, damit das Vorhaben der KMU, bis zum X. Parteitag keine Promotionsschulden aufzuweisen, ebenfalls erfüllt wird. Rektor der KMU informierte über Vorhaben imStudienjahr1980/81 N (PI) Die Zahl der wissenschaft lichen Spitzenleistungen zu vergrö ßern und das sozialistische Lei stungsbewußtsein aller Universi tätsangehörigen zu stimulieren, er klärte der Rektor der KMU, Prof. Dr. Lothar Rathmann, auf dem am Dienstagnachmittag stattgefunde nen traditionellen Pressegespräch an läßlich des Studienjahresbeginns als Aufgaben, die er in das Zen trum seiner Führungstätigkeit ge rückt habe. Dabei komme dem Mei nungsstreit nach der Erhöhung der geistigen Qualität der Lehre ent scheidende Bedeutung zu. Vorle sungen sollten z. B. nicht aus ¬ schließlich cliszipliniorientiert sein, sondern dem integrativen Aspekt stärker Rechnung tragen. Diesen Bemühungen dient u. a. eine uni versitätsoffene Vorlesungsreihe ab Januar 1981, die von Generaldirek toren der Kombinate gehalten wird, mit denen die KMU seit Jahren zusammenarbeitet. Mit Be ginn des neuen Studienjahres gibt es in allen naturwissenschaftlichen und einigen gesellschaftswissenschaft lichen Disziplinen Querschnittsvor lesungen zum Umweltschutz. Schritt weise werden sie auch in den ande ren Fachrichtungen eingeführt. Drei Monografien werden bis zum X. Parteitag fertiggestellt (PI/UZ) Das Hochschullehrbuch „Geschichte der DDR“ ist eines der Projekte, die die Mitarbeiter der Sek tion Geschichte bis zum X. Parteitag der SED vorlegen wollen. Ebenfalls geplant bis zu diesem Zeitpunkt sind drei Monografien des Lehrstuhls „Allgemeine Geschichte des Mittel alters“, die sowohl Beiträge zur Grundlagenforschung als auch zur Populärwissenschaft darstellen. Die Wissenschaftler des Lehrstuhls für Geschichte der UdSSR und der sozialistischen Länder Europas haben sich vorgenommen, ausgehend von der im Druck befindlichen „Geschichte der sozialistischen Gemeinschaft“, die Vorlesungen zur Geschichte des in ternationalen Sozialismus neu zu konzipieren und als Handreichung für die Studenten ein Nachfolgema terial zu erarbeiten, das in der Ver antwortung von Genossen des wis senschaftlichen Nachwuchses bis Ende 1980 fertiggestellt sein soll. Beratung mit den GO-Sekretären (UZ) Einen Erfahrungsaustausch über das weitere Herangehen in der Auswertung der V. Hochschulkonfe- Eenz führte am 16. September das Sekretariat der SED-Kreisleitung mit den Sekretären der Grundorga- hisationen durch. Im Blickpunkt stand dabei, wie es in den GO ver standen wird, die politischen Bedin- Sungen für den Leistungszuwachs in den Hauptprozessen zu schaffen. Zugleichdiente die Beratung einer Srsten Verständigung über den An- lauf des Studienjahres. Gastan Universität: G. Jackson (UZ) Der Nationalsekretär der So zialistischen Einheitspartei Neusee lands, George , Jackson, war am Sonnabend der vergangenen Woche Gast des Sekretariats der SED- Kreisleitung KMU. Er informierte sich darüber, wie an der Karl-Marx- Universität die Hochschulpolitik der Partei verwirklicht wird. Genosse Jackson äußerte sich dabei anerken nend über das beachtliche Potential der KMU und die Anstrengungen der Universitätsangehörigen, es in vollem Maße zu nutzen. Junge Genossen an KMU begrüßt (UZ) Die jungen Genossen des 1. Studienjahres begrüßte am Dienstag vergangener Woche im Namen der über 5000 Kommunisten der KMU der 2. Sekretär der SED-Kreislei tung, Dr. Siegfried Thäle. Er infor mierte die Mitglieder und Kandi daten der SED über die Aufgaben der Kreisparteiorganisation in Vor bereitung auf den X. Parteitag und forderte von ihnen, sich vom ersten Tag des Studiums an vorbildlich mit für deren Realisierung einzuset zen. (Siehe auch S. 3) DSF-Jahreshaupt versammlungen (UZ-Korr.) Vom 1. Oktober bis 29. November finden die Jahres hauptversammlungen in den Abtei lungen und Grundeinheiten der Ge sellschaft für DSF statt. In Auswer tung der Parteibeschlüsse und der 6. Tagung des Zentralvorstandes der DSF werden die Mitglieder Zwi schenbilanz ziehen über die Arbeit zur weiteren Realisierung der Be schlüsse des IX. Parteitages der SED und über die Fortsetzung und Verstärkung ihrer Aktivitäten zum X. Parteitag beraten. Ziele, die auf dem Feld der Wissenschaft Vorstöße in Neuland verlangen Von Rektor Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann D ieses Studienjahr des Ein stiegs in die 80er Jahre, des sen Beginn von Diskussionen und Aktivitäten mitbestimmt wird, die Anforderungen der V. Hochschulkonferenz nach einem deutlichen Leistungsanstieg in die Tat umzusetzen, stellt uns vor sehr bedeutsame Aufgaben. Als Rektor unserer Universität, die sich auf ihre Weise dieser ge sellschaftlichen Forderung nach Leistungszuwachs, nach mehr Ef fektivität und Niveau zu stellen hat, sehe ich den Hauptansatz punkt meiner Arbeit nach der V. Hochschulkonferenz darin, Einfluß darauf zu nehmen, das sozialistische Leistungsbewußt sein noch stärker bei allen Uni versitätsangehörigen auszuprägen und noch massenwirksamer zu stimulieren, damit ein spürbarer Leistungsschub erreicht wird, das auch ein konsequenteres Er streben und Zustandekommen von Spitzenleistungen in größerer Breite einschließt. Die wichtigste Aufgabe der Universität ist da bei, solche Absolventen auszubil den, die in leitender Funktion neueste wissenschaftliche Er kenntnisse in die Praxis tragen, mit Stehvermögen und Hartnäk- kigkeit, und die risikobereit ge nug sind, kühne Ziele anzuvisie ren. Es sind Ziele, die auf dem Feld der Wissenschaft Vorstöße in Neuland verlangen. ★ S tudenten auszubilden, die ein mal Aufgaben dieser Dimen sionen packen können, bedeu tet, heute höhere Anforderungen an die. Hochschullehrer und an die Studenten selbst zu stellen. Die 4 bis 5 Jahre Studium, das ja auch angesichts des explo sionsartig wachsenden Wissens stoffes nicht verlängert werden kann, sind so intensiv wie mög lich zu nutzen. Verlangt werden daher weit mehr Selbständigkeit, Schöpfertum und Eigenverant wortlichkeit des Studenten, sta bileres Grundwissen, entwickel tere Fähigkeiten zur Anwendung der Erkenntnisse, Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich den bedeutsamen Pro blemen in der Wissenschaft und Praxis mit hohem Engagement zuzuwenden. Wie erreichen wir, daß volle Ausschöpfung des Lei stungsvermögens und Wille zur Höchstleistung das Studium aller Studenten bestimmen? Die Antwort, die man aus zahl reichen Diskussionen während und nach der Hochschulkonfe renz mit Studenten formulieren kann, nennt als Dreh- und An gelpunkt die politisch fundierte Studienhaltung, die Motivation, das Wissen um das Worum und Wofür. Natürlich kann und muß man prüfen, ob das Verhältnis von obligatorischen und fakulta tiven, vbn Vorlesungen und Se minaren zugunsten der letzteren verändert werden sollte, um bes sere Bedingungen für ein schöp ferisches Studium zu schaffen. Aber ein sich nur mäßig enga gierender Student wird kaum dadurch zu Leistungssteigerung und Höchstleistung beflügelt werden, daß er statt an einer Vorlesung an einem Seminar teil nimmt. In der Ausprägung der Haltung besteht der Kern des Problems. Wir wollen Leistungs bereitschaft vor allem dadurch stimulieren, daß wir den politi schen Stellenwert des Studiums als Auftrag der Arbeiterklasse bewußt machen, und zugleich das Interesse, die Begeisterung und Freude an der Wissenschaft und ihrer Anwendung zur Lösung neuer gesellschaftlich bedeut samer Probleme wecken. Das ist vornehmlich eine Aufgabe des Lehrkörpers. Jener Hochschullehrer, der den Studenten eigene Begeisterung und Freude für die Wissenschaft vorlebt, ihnen enthüllt, was die Beschäftigung mit der Wissen schaft und ihrer Anwendung po litisch so bedeutsam und zugleich so aufregend' macht, wird auch in der Regel erreichen, daß seine Studenten Feuer fangen und über das unbedingt Notwendige hin aus darauf brennen, erkannte und selbstgewählte wissenschaft liche Probleme zu erforschen. Das setzt voraus, daß die geistige Qualität in Erziehung und Aus bildung entscheidend gewinnt und in das Zentrum unserer Füh rungstätigkeit gerückt wird. ★ W ir brauchen mehr Wissen schaftlichkeit und Lebens nähe im marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium — ein noch überzeugenderes Heran holen des Kampfes der Partei in diese Lehrveranstaltungen. Wir brauchen eine höhere Vor lesungsqualität insgesamt — der Hochschullehrer sollte weniger um Vollständigkeit der Fakten als um Problembewußtheit seiner Studenten ringen, wobei er sie ausgehend von seiner eigenen Kreativität mit ungelösten wissen schaftlichen Fragen konfrontie ren sollte. - Wir brauchen mehr Disponibili tät; das übermittelte Spezialwis sen darf das Grundlagenwissen nicht verdrängen und soll auch darauf gerichtet sein, die Metho dik der wissenschaftlichen Arbeit zu trainieren. Und wir müssen mit gestaffelten Anforderungen an die Studenten herantreten, wo bei bereits der Student des ersten Studienjahres die Chance erhält, seine schöpferische Leistungs fähigkeit zu messen und vor al lem weiter zu entwickeln. Höhere geistige Qualität im Ausbildungsprozeß — darunter verstehe ich auch, daß die Lehr veranstaltungen nicht alle aus schließlich disziplinorentiert sind, sondern dem integrativen Aspekt stärker Rechnung tragen und der Komplexität der Pro zesse in der Praxis besser ge recht werden. Es muß uns gelin gen, das Ensemble der Wissen schaftsdisziplinen stärker einzu setzen, um die Studenten an inte grative Fragen heranzuführen. ★ F ür die erzieherische Wirksam keit des Lehrkörpers haben wir an der KMU hervorra gende Bedingungen. Es liegt an uns, sie noch effektiver für die Partnerschaft zwischen Hoch schullehrer und . Student zu nutzen, denn, wie Genosse Kurt Hager auf der V. Hochschulkon ferenz sagte, die Tragfähigkeit einer Idee allein - oder ihr Feh len — sollte entscheidender Ge sichtspunkt beim Meinungsstreit sein. Projekt der KMU: Zentrum für Kindermedizin Was verbirgt sich hinter „KÄB"? Gedanken von und über Prof. H.-J. Schwark Auftakt zu den FDJ-Wahlen an der KMU
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