Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. [19], 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 Aktuelle Informationen 12. September 1980 UZ/34 Berufungen In Übereinstimmung mit dem Mi nister für Hoch- und Fachschul wesen hat der Rektor mit Wir kung vom 1. September zum Sek tionsdirektor berufen: Sektion Chemie Prof. Dr. sc. Ehrenfried Butter. Er entpflichtete Prof. Dr. sc. Man fred Weißenfels. Mit Wirkung vom 1. September bestätigte der Rektor den Einsatz von Prof. Dr. sc. Magnus Schäfer als stellv. Direktor für Forschung der Sektion "Tierproduktion/Vete- rinärmedizin und dankte Prof. Dr. sc. Helmuth Pfeiffer für seine in dieser Funktion geleistete Ar beit. Promotionen Promotion A Sektion Journalistik Angelika Seyfert, am 24. Septem ber, 14 Uhr, 7010. Universitäts straße, Hörsaalgebäude, Hörsaal 10: Der Beitrag des Zentralorgans der SED „Neues Deutschland“ im Kampf um die Herausbildung einer neuen Einstellung der Werktätigen zur Arbeit in der antifaschistisch-demokratischen Etappe des einheitlichen revolu tionären Prozesses in der DDR. Sektion Fremdsprachen Brigitte Enke, am 12. September, 11 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, Konferenz geschoß, Raum 3/4: Zur lingui stischen Analyse und Darstellung des terminologischen Systems der marxistisch-leninistischen Psy chologie im Russischen und im Deutschen. Gesine Roth, am 26. September 10 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, Konferenz geschoß, Raum 3/4: Zur aktuellen Satzgliederung in russischsprachi gen Fachtexten der Tierproduk tion. Sektion Germanistik und Litera turwissenschaft Brigitte Uhlig, am 24. September. 14 Uhr. 7010, Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus. 1. Etage. Raum 13: Die Verba dicendi im Rechtswortschatz des späten Mit telalters, untersucht an einigen Handschriften des Schwabenspie gels. Doris Staffeldt, am 24. Septem ber. 16 Uhr. 7010. Karl-Marx- Platzt 0 Universitätshochhaus. 1. Etage. Raum 13: Untersuchungen zu einigen Klassen von Modal sätzen der deutschen Sprache der Gegenwart — Ein Versuch ihrer semantischen Charakterisierung. Institut für tropische Landwirt schaft Salah Abd-El Hameed Mohamed Gaafer, am 25. September. 14 Uhr. 7030. Fichtestr. 28. Hörsaal: Der Einfluß langjähriger unterschied licher Mineraldüngung auf den Kaliumstatus eines Alluvialbo dens in Ägypten. Sektion Biowissenschaften Ursula Schuhmacher, am 19. September, 13 Uhr, 7010. Brüder str. 34. Kleiner Hörsaal: Prä- und postnatale Veränderungen des Kohlenhydratstof Wechsels roter Blutzellen vom Schwein unter be sonderer Berücksichtigung ' der Altersabhängigkeit der Hexo kinaseaktivität in den Zellen von Schweinen, Rindern und Schafen. Harda Stülpner, am 26. Septem ber. 13 Uhr, 7010. Brüderstr. 34 Kleiner Hörsaal: Untersuchungen zur Gewinnung xenogener Kanin- chen-anti-Meerschwcinchen-B- Zell-Sera. Fritz Rothe, am 3. Oktober, 13 Uhr. 7010. Brüderstr. 34. Kleiner Hörsaal: Untersuchungen zur pro tektiven Antigenität des Rotlauf bakteriums (Erysipelothrix rhu- siopathiae). Redaktionskollegium: Helmut Ro- san (verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (stv. verantw. Redakteur); Kirstin Winter, Wolf gang Lenhart (Redakteure); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Fried- rieh, Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch. Dr. Wolfgang Kleinwäch ter, Gerhard Mathow, Dr. Hans jörg Müller, Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Dr. Klaus Schippel. Prof. Dr. Wolfgang Wei ler. Anschrift der Redaktion; 7010 Leipzig, Ritterstraße 8/10, Post fach 920, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18 138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig Einzelpreis 15 Pfennig, 24. Jahr- gang/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der DSF-Ehrennadel in Gold. Kammerkonzert der Capella Fidicinia Zum 1. Kammerkonzert im Studienjahr 1980/81 lädt das Musikinstrumentenmu seum und der Fachbereich Musikwissenschaft der KMU am Montag, 15. Sep tember, 20 Uhr, in den Bachsaal des Musikinstrumentenmuseums ein. Unter der Leitung von Dr. Hans Grüß bringen Gisela Burkhardt, Sopran, und Ekkehard Wagner, Tenor altus, sowie die Capella Fidicinia Kammermusik aus der Renais sance sowie der Barockzeit zu Gehör. Foto: UZ-Archiv Studentenforschung: dreifacher Gewinn y k Einmaliger Fundus zur Geschichte journalistischer Institutionen Seit Sommer 1980 verfügt die Sektion Journalistik über einen einmaligen Fundus: In rund drei Dutzend Jahres- und Diplomarbeiten Hegt die Ge schichte aller SED-Bezirkszeitungen und wichtiger zentraler Blätter wie „Neue Deutsche Bauern-Zeitung“, „Tribüne“, „Horizont", „Sonntag“, „Neue Berliner Illustrierte / Zeit im Bild“, „Wochenpost“, „Freie Welt“, „Armee- Rundschau“, „Die Weltbühne“, „Eulenspiegel“ u. a. vor. Hinzu kommen Ar beiten über die periodischen Publikationen des Dietz Verlages, des Verla ges für die Frau und des Verlages Zeit im Bild. Über eine ähnliche Samm ¬ lung verfügt keine andere Institution. Studentische Forschung hat hier wenigstens dreifachen Gewinn ge bracht, zumal die Arbeiten fast durchweg mit gutem bzw. sehr gu tem Ergebnis verteidigt werden konn ten. Zum ersten sind diese histori schen Untersuchungen unerläßliche Vorarbeiten für das Hauptfor schungsvorhaben Monographie zur Geschichte des DDR-Journalismus; sie ist ohne Kenntnis des konkreten Wirkens aller wesentlichen journa listischen Institutionen im Verlaufe des einheitlichen revolutionären Pro zesses seit 1945 undenkbar. In dieser Hinsicht ergänzen und vertiefen die hier zur Rede stehen den Arbeiten jene zwölf anderen, 1979 geschriebenen Diplomarbeiten, welche analog zu den zwölf Zeitab schnitten. in die die ..Geschichte der SED. Abriß“ gegliedert ist, die a) die ideologischen Grundaufgaben der jeweiligen Etappe fixieren und b) die Aktivitäten von „Neues Deutschland“, Rundfunk und Fern sehen zur Realisierung dieser Aufga ben untersuchen. Es betrifft also das, was es etwa zum Zeitpunkt der Re- publikgründung konkret hieß, als Instrument der Partei, als kollekti ver Agitator, Propagandist und Orga nisator zu wirken, welche neuen In halte erobert, welche Methoden ent wickelt und welche Wirkungen er zielt wurden. Den zweiten Gewinn des Unter nehmens hat vor allem die Praxis. Fast ausnahmslos alle genannten Redaktionen haben jetzt eine erste halbwegs geschlossene Arbeit zu ih rer Geschichte auf dem Tisch. Na türlich handelt es sich dabei not wendigerweise um sehr geraffte, lückenhafte Darstellungen, aber sie sind ein unerläßlicher Anfang, ein Gerüst, und die besten sogar schon etwas mehr. Schließlich stehen alle Zeitungen, Zeitschriften und Sender in der Pflicht, nicht nur Geschichts propaganda zu betreiben, sondern auch ihre eigene Geschichte als Teil der politischen Massenarbeit und des ideologischen Klassenkampfes, als Teil der Gesamtgeschichte von Par tei und Staat festzuhalten. Sepp Mühl, stellvertretender Chef redakteur der „Lausitzer Rundschau“, und Heinz Männicke, stellvertreten der Chefredakteur der Magdeburger „Volksstimme“ sowie weitere Kolle gen charakterisierten während der öffentlichen Verteidigungen das vor liegende Material als tragfähige Ba sis für eine vorgesehene'Redaktions geschichte. als sehr hilfreich für die politische Erziehung vor allem jüngerer Mitarbeiter- Ausdrück- lidi dankten sie der Sek tion für die Initiative und den Stu denten für Forscherdrang und Fleiß. Damit ist der dritte Gewinnpunkt berührt. .Ihn haben die Studenten verbucht. Sie hatten die Chance, sich an einer schwierigen Aufgabe zu erproben; sie brauchten Ausdauer für die. Analyse. Findigkeit, um Ma terial in Archiven und lebende Zeu gen aufzuspüren, wissenschaftliche Klarheit für die Auswahl. Jeder wußte seinen Baustein einzuordnen. Außerdem aber erwies sich die Kopplung der Jahres- an die Di plomarbeit als sehr förderlich, weil der Student über einen viel längeren Zeitraum an seinem Thema sitzt und als Jahresarbeit eine Art Zwischen stufe. z. B. in Form einer Material sammlung oder Chronik, vorlegen kann, also keine „kleine Diplomar beit“. sondern eine Ergänzung zur richtigen. Die Arbeiten werden intensiv zu Lehr-, Forschungs- und Publika tionszwecken genutzt. Wer Näheres über die Geschichte einer der großen Zeitungen oder Zeitschriften der DDR wissen möchte — und das sind ne ben Historikern und Journalisten auch Soziologen, Propagandisten und andere —. der kann sich nun an der Sektion Journalistik Auskunft holen. Die verbliebenen weißen Flecke werden zur Zeit wiederum von Stu denten des dritten und vierten Stu dienjahres getilgt. Doz. Dr. Günter Raue Kolloquium zur Julirevolution (UZ) Ein internationales Kollo quium anläßlich des 150. Jahres tages der französischen Julirevolu tion 1830 veranstaltet die For schungsgruppe Vergleichende Re volutionsgeschichte der Neuzeit der Sektion Geschichte zum Thema „Die Julirevolution von 1830 und Europa“. Die zweitägige Veranstaltung wird am 18. Sep tember durch Prof. Dr. Manfred Kossok eröffnet. Zum Thema „Die Julirevolution von 1830 — Mei nungen und Kontroversen“ refe riert Dr. Kurt Holzapfel. Gemeinsame Forschungsaufgaben (UZ-Korr.) Im August be- suchte Dr. S. Kouder vom Lehr stuhl für Tierbiochemie an der veterinärmedizinischen Fakultät in Hama (Syrien) den Wissen schaftsbereich Tierbiochemie der Sektion TV. Es wurde beschlos sen, gemeinsame Forschungsar beiten über den Stoffwechsel und die Enzymausrüstung von Kame len durchzuführen. Zur weiteren Qualifizierung werden zwei sy rische Aspiranten an den Lehr stuhl nach Leipzig delegiert. Sportschulung Im September findet die Aus bildung zur Abnahmeberechtigung für das Sportabzeichen am Mitt woch, 24. September, statt. Be ginn: 14 Uhr auf dem Sportplatz Wettinbrücke. Die namentliche Meldung der Teilnehmer ist bis 19. September an die Zentrale Sportkommission, z. Hd. des Se kretärs, 7031, Stieglitzstr. 40, PF 38 (IfK), zu senden. Rotkreuzblutspende Allen Studenten und Mitarbei tern der KMU, die sich zu einer Rotkreuzblutspende verpflichtet haben, wird die Möglichkeit ge boten, donnerstags von 14 bis 17 Uhr, 7010, Querstr. 27 (Inhalato rium), Blut zu spenden. DRK der DDR, Kreiskomitee KMU Museumsführung Am Sonntag, dem 28. Septem ber, 11 Uhr, findet eine öffentli che Führung speziell für Kinder im Ägyptischen Museum der arl-Marx-Universität statt. Sich endlich stärker in die Pflicht nehmen Von Jugendbrigaden und Ju gendobjekten im Bereich der Ar beiter, Angestellten und Schwe stern an der KMU soll die Rede sein. Vor gut einem Jahr attestierte ich aus gleichem Anlaß, daß wir das Schrittmaß im Hochschulbe reich mitbestimmen. Doch so ist das nun einmal — was gestern noch gut und sehr gut war, ist heute bestenfalls Mittelmaß. Und der derzeitige Stand kann und darf keinen von uns zufrieden stellen. Damit sage ich über haupt nichts gegen die nach wie vor fleißige Arbeit, die in den gegenwärtig sieben Jugendbriga den bzw. an 13 Jugendobjekten geleistet wird. Ganz im Gegen teil. Die hervorragende Arbeit dieser FDJler muß indes weitaus stärker als zündendes Beispiel wirken. So — um nur drei Kol lektive zu nennen — die beiden Jugendbrigaden des ORZ. die er folgreich Probleme der Verbes serung in der Arbeitsorganisation in Angriff genommen haben, und die Freunde in der Orthopädi schen Werkstatt, die nun mittler weile seit Jahren im wahrsten Sinne des Wortes schöpferisch an die Erfüllung ihrer ja nicht un komplizierten Aufgaben herange hen. Sagen wir es offen — vergleicht man gegenwärtig den zahlenmäßi gen Stand mit den Möglichkeiten so wird eine geradezu krasse Dis krepanz deutlich. Diese Diskre panz schnellstens auszumerzen. muß weitaus stärker zur Sache vieler werden. Die „Parteitagsinitiative der FDJ“, Beschluß der FDJ-Kreislei- tung vom 24. Juni sieht per 31. Dezember 1980 die Bildung von mindestens acht (!) weiteren Ju gendbrigaden vor. Das Reservoir ist vorhanden, die Aufgabe klar gestellt. Whesw » Aber — so meine Fragen — er kennt tatsächlich schon jeder staatliche Leiter dabei seinen ganz gewiß nicht geringen Anteil an der Lösung dieser Aufgabe? Kennt jeder Leiter seine diesbe züglich konkrete Verantwortung, die sich aus dem Jugendgesetz ergibt? Nimmt jeder sie dem entsprechend wahr? Ist sich je der Leiter vollkommen klar dar über, was für enorm große Mög lichkeiten er mit einer gut orga nisierten, an Schwerpunktvorha ben der Planerfüllung eingesetz ten Jugendbrigade besitzt? Spielt er diese Trümpfe richtig aus? Das ist offenbar noch nicht der Fall. Im vorigen Jahr, anläßlich der 5. Tage der jungen Arbeiter und Angestellten im September, wurde z. B. die Leitung der Uni versitätsbibliothek beauftragt, Wege zur Bildung einer Jugend brigade zu finden — und zu be schreiten. Nimmt man die Auf gabe ernst — und sie ist ernst zu nehmen —, so müssen inner halb eines Jahres doch endlich derartige Wege gefunden wor den sein, die eben nicht im Sande verlaufen... Die Genossen und FDJler, der UB haben das Wort. Es wäre gut, sie ließen we der mit dem Wort, noch mit ent sprechenden Taten auf sich war ten. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Allerdings bin ich auch der Mei nung, daß die Jugendlichen selbst in dieser Hinsicht entschie den mehr Verantwortung abfor dern sollten. Das ist in der Ge schichte der Jugendpolitik unserer Partei seit jeher gleichermaßen Recht wie eben auch Pflicht. Sich selbst stärker in diese Pflicht- zu nehmen ist dringendst vonnöten. Helmut Rosan Wirtschaftswissenschaftler verteidigten ZP-Thema Der Wissenschaftsbereich Rechnungsführung und Statistik verteidigte auf der 37. Tagung des Wissenschaftlichen Rates für die Vervollkommnung der Planung wirtschaftlicher Rechnungsführung seine Forschungsergebnisse der Jahre 1976 bis 1980. Das bearbeitete Thema „Rationelle Gestaltung und Auswertung von Rechnungsführung und Statistik zur Widerspiegelung der Intensivierung in In dustriekombinaten und -betrieben" ist Bestandteil des zentralen Planes der ge- Uni-Buchhandlung informiert Gesellschaftswissenschaften Fourier Ökonomisch-philosophische Schriften Eine Textauswahl ökonomische Studientexte Band 8 Akademie-Verlag Berlin, 1. Aufl., 254 S„ Seinen, 19.50 Mark Steinhaus/Heimbrecht Energiekrise und Bonner Atom programm Marxismus aktuell Verlag Marxistische Blätter Frankfurt/Main, 164 S., Br., 8,50 Mark Planung im RGW Zusammenarbeit der RGW-Län der in der Planung Verlag Die Wirtschaft Berlin. 1. Aufl., 191 S„ Pappbd., 14.20 Mark Bock Illusion der Freiheit Deutsche Klassenkämpfe zur Zeit der französischen Julirevolution 1830/31, Schriftenreihe Geschichte Dietz Verlag Berlin, 1. Aufl., 254 S„ Br„ 5.20 Mark Medizin/Veterinärmedizin Scheler Grundlagen der Allgemeinen Pharmakologie VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 2. Aufl. Leinen, 712 S„ 79 Mark Handbuch der bakteriellen Infek tionen bei Tieren Bd. II VEB Gustav Fischer Verlag Jena) 1. Aufl., 756 S„ mit 149 Abb. u. 92 Tab., Leinen, 145 Mark seilschaftswissenschaftlichen Forschung. Die gesamte Forschungsleistung wird mit der Vorlage des Manuskriptes zu einer Monographie gleichen Themas am 30. 10. 1980, zwei Monate früher als im Plan fixiert, abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden mit Vertretern der Praxis beraten und damit neue Er kenntnisse kontinuierlich verbreitet. Die vorfristige Erfüllung war möglich, weil das Forschungsprojekt ständig un ter Parteikontrolle stand, eine Konzen tration aller Kräfte auf das ZP-Thema erfolgte, die Kollektivität bei der Bear beitung gesichert war und kontinuier lich die Teilaufgaben abgearbeitet wurden. Sie konnte nur erreicht werden, weil klare, schwerpunktmäßig festge legte Verantwortlichkeiten für die ein zelnen Etappen und Aufgabenstellun gen existieren und ein wissenschaftli cher Meinungsstreit - vor allem durch Problemdiskussionen in der konzeptio nellen Phase — entwickelt wurde. Aus den Erfahrungen dieses ZP- Themas ziehen wir vor allem die Schlußfolgerungen für die künftige For schung, - der konzeptionellen Phase besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um schnell die verbindlichen Aufgaben für jeden einzelnen Mitarbeiter festzulegen, - stärker interdisziplinär zusammenzu arbeiten, um die vorhandene For schungskapazität zu konzentrieren und rationell einzusetzen, - in breiterem Umfang Problemdiskus sionen mit den Partnern in den soziali- stischen Bruderländern zu führen, damit die Nutzung ihrer Erfahrungen nicht nur auf die Literaturauswertung be schränkt bleibt. Prof. E. Herrde, Dr. I. Sachse UZ historisch dij 11^ i- Vor kühnen Satzgebilden und eigenartiger Wortwahl nicht zurückgeschreckt Daß Menschen, die auf anderen Ge bieten Ansehen und Rang gewannen, auf dem der Wissenschaft nicht ge rade überzeugen, beweisen mehrere Promotionsakten aus dem Univer sitätsarchiv. Gustav Stresemann, der zeitweilige Reichskanzler und Außenminister der Weimarer Repu blik. ist wohl der bekannteste von ihnen (Vgl. UZ Nr. 3S/79}. Anderer seits gebed Promotionsakten zu der Überlegung Anlaß, was aus dem Kandidaten geworden wäre, wenn er der Wissenschaft die Treue gehalten hätte. Zu ihnen gehört der am 23. 2. 1899 in Dresden geborene Erich Kästner. Der Verfasser von „Emil und die Detektive“ (Kästner hieß übrigens mit dem zweiten Vornamen Emil), „Das fliegende Klassenzim mer“ und „Das doppelte Lottchen“ erhielt für seine ausgezeichneten schulischen Leistungen das „Goldene Stipendium der Stadt Dresden“, das ihn verpflichtete, an einer sächsischen Universität zu studieren. Damit war die „Wahl“ auf Leipzig gefallen. Aus dem in der Promotionsakte befind lichen Lebenslauf ist ersichtlich, daß Erich Kästner von 1919 bis zum Frühjahr 1921 in Leipzig Deutsch, Geschichte, Philosophie und Franzö- sisch studierte. Aus dieser Zeit wird von Luiselotte Enderle bezeugt, daß er ivenig aß und viel lernte. Das vierte Semester absolvierte er in Rostock, das fünfte in Berlin. In Leipzig hatte ihn besonders Geheim rat Albert Köster (1862—1924) stark beeindruckt, dessen Famulus ihm brieflich vorschlug, nach Leipzig zu- rückzükommen, da er selbst Famulus und Senior werden sollte. Das „Goldene Stipendium der Stadt Dresden“ wurde von der In flation mehr und mehr aufgefressen, so daß Kästner sich sein Studium als „Werkstudent“ verdienen mußte. Das hinderte ihn nicht daran, Material für eine Dissertation über die „Ham burgische Dramaturgie“ zu sammeln, die er allerdings nie schrieb. Statt dessen schlug ihm Prof. Georg Witkowski (1863—1939), der Erich Kästner in die Herausgabe von Klassiker-Neuausgaben einbezog, vor, ein weniger arbeitsaufwendiges Thema zu wählen: „Die Erwide rungen auf Friedrich des Großen Schrift ,De la litterature allemande'. Ein Beitrag zur Charakteristik der deutschen Geistigkeit um 1780.“ Prof. Witkowski urteilte als erster Gutachter über die am 25. Mai 1923 eingereichte Arbeit: „Mit ungeicöhn- licher Tatkraft und noch ungewöhn licheren Sicherheiten der Methoden ist der Verfasser dazu gelangt, die Konstellation unseres Geisteslebens an einer wichtigen Übergangsstelle zu zeichnen... Die musterhaften Ana lysen bieten sämtlich, statt der üb lichen trockenen Inhaltsangaben, selbständige und lebensvolle, aus klarer Erkenntnis der Persönlichkei ten und oft scharfsinnig gewon nenen Erkenntnis ihres Standpunktes hergeleitete Kritik... Die Form zeigt den gewandten modernen Stilisten, der vor kühnen Satzgebilden und eigenwilliger Wortwahl nicht zu rückschreckt, um möglichste Prägnanz und Eigenart des Ausdrucks zu er zielen.“ Der zweite Gutachter, Prof. Neu mann, charakterisierte Erich Kästner als „sehr klugen Kandidaten“ und beurteilte die Arbeit- ebenfalls mit der Note Eins. Die von L. Enderle in „Vier Statio nen“ mitgeteilte Einschätzung: „Es sei wünschenswert, doch kaum zu hoffen, daß wenigstens alle fünf Jahre einmal einer der Professoren Illustration zu Erich Kästners „Emil und die Detektive“. so eine Arbeit schriebe“, stammt je doch nicht aus dem Gutachten. G. K./G. S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)