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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
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Band 1980
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W29 18. Juli 1980 S— Parteileben 5 Wort und Tat für die Produktivkraft WISSENSCHAFT Mein Beitrag zum X. Parteitag wissenschaftliche Ansprüche an Lehrende und Lernende Von Prof. Dr. sc. Eva Müller, WB Sozialistische Volkswirtschaft Nach dem gründlichen Studium 55 Beschlusses des Politbüros des K der SED vom 18. März über die Gufgaben der Universitäten und Bochschulen in der entwickelten so- Slistischen Gesellschaft, der ein Richtiges Dokument in der Vor- treitung des X. Parteitages bildet, d nach den vielen Diskussionen Bit meinen Kollegen über diesen Schluß kamen mir zahlreiche Ge- nken, wie ich meine Arbeit als °oehschullehrer, als Lehrstuhlleiter And als Leiter des Wissenschafts- Reiches Sozialistische Volkswirt- ehaft verbessern kann. Unsere Studenten, besonders die «'stungsstarken Studenten, bekla- Ren sich häufig darüber, daß sie im Sudium unterfordert werden. Ich Haube, eine der Schwächen des lusbildungsprogramms an unserer Aktion besteht darin, daß von den Studenten kaum schriftliche Ar beiten zu einem ausgewählten Pro blem verlangt werden. Für die Mehrzahl ist die Praktikumsarbeit am Ende des 3. Studienjahres die erste, die Diplomarbeit, die zweite und letzte schriftlich fixierte, vom Hochschullehrer bewertete, selbstän dige wissenschaftliche Arbeit. Wie soll aber ein künftiger Gesellschafts wissenschaftler lernen, seine Ge danken klar auszudrücken, sich selb ständig das Wissen, das zu dem aus gewählten Problem in der marxi stischen Literatur vorhanden ist, anzueignen und sich mit bürger lichen Auffassungen zu diesem Pro blem auseinanderzusetzen, wenn er im Studienprozeß kaum dazu auf gefordert wird? Nach Diskussionen mit Mitarbei tern unseres Bereichs schlage ich daher dem Direktor unserer Sektion vor, seine Zustimmung dazu zu ge ben, daß wir in unserem Fach, das im 2. und 3. Studienjahr gelehrt wird, von jedem Studenten eine schriftliche Arbeit zu einem speziel len Problem unseres Lehrgebiets fordern können, wobei diese Ar beiten von uns bewertet und in ge eigneter Weise als Kurzreferate von den Studenten in den Seminaren vorgetragen werden sollen. Solche schriftlichen Arbeiten sollte es nach meiner Auffassung für jeden Stu denten ein- bis zweimal im Studien jahr geben. Im Oktober dieses Jahres führt unsere Sektion ein Kolloquium zum Thema „Effektive Nutzung und Pro duktion des Nationalreichtums und wissenschaftlich-technischer Fort schritt“ durch, an dem zahlreiche führende Wissenschaftler der DDR, wie z. B. der Kandidat des ZK der SED und Direktor des Zentralinsti tuts für sozialistische Wirtschafts führung, Prof. Dr. sc. oec. Dr. h. c. Helmut Koziolek, und der Direktor des Zentralinstituts für Wirtschafts wissenschaften bei der Akademie der Wissenschaften der DDR, Prof. Dr. sc. Wolfgang Heinrich, teilneh men und auf treten werden. Für die inhaltliche und organisatorische Vor bereitung dieses Kolloquiums ist un ser Wissenschaftsbereich voll ver antwortlich. Damit haben die Mit arbeiter unseres Bereichs, insbeson dere die vier Hochschullehrer, eine schwierige Aufgabe übernommen; sie müssen den über 100 Teilneh mern ihre Forschungsergebnisse mit einem. hohen wissenschaftlich-theo retischen und politisch-ideologischen Niveau in einer gut aufbereiteten Form vortragen. Seit Wochen wer den in unserem Bereich Thesen dis kutiert und überarbeitet, um sich auf diese Weise über den Erkennt niszuwachs des Kolloquiums und die unbedingt zu treffenden Aus sagen zu verständigen. In weiteren Diskussionen wird um ein hohes Niveau eines jeden Vortrags, den unsere Mitarbeiter halten, gerungen. Ich hoffe, mit diesen und anderen Maßnahmen einen erfolgreichen Ab lauf dieses Kolloquiums zu sichern. WORTMELDUNGEN AUS DER SEKTION WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ) neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für eine effektive Bauweise, auch in fipzig-Grünau, arbeiten Angehörige der Sektion Wirtschaftswissenschaften. Foto: ADN-ZB Forschungskonzeption wird geistigen Vorlauf sichern Vom Kollektiv des WB Politische Ökonomie Sozialismus unter der Leitung von Prof. Dr. sc. Werner Maiwald Die Vorbereitung des X. Partei tages der SED ist uns Anlaß, für un sere weitere Arbeit neue höhere Ziele zu stellen. Von den Genossen des Wissenschaftsbereiches Politi sche Ökonomie des Sozialismus an der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten erwartet die Partei in den näch sten Jahren einen größeren Beitrag, um „das volkswirtschaftliche Lei stungsvermögen unseres Landes we sentlich zu steigern“. Dafür fühlen wir Hochschullehrer uns vor allem verantwortlich. Im Mittelpunkt unserer Forschung steht in den kommenden Jahren das fundamentale Problem, wie die so zialistischen Produktionsverhältnisse in der DDR bei der weiteren Ver gesellschaftung von Produktion und Arbeit vervollkommnet werden müs sen, um eine höhere Effektivität der Arbeit zu erreichen. In unserem Buch „Industriekombi nate in der Vergesellschaftung von Produktion und Arbeit“, das zum X. Parteitag erscheinen wird, haben wir uns wesentliche Voraussetzun gen für diese neue Aufgabe erarbei tet. Bis zum 31. März 1981 wollen wir die detaillierte Forschungs konzeption für den neuen Fünfjahr plan 1981—1985 erarbeiten. Dabei geht es uns um konzeptionelle Grundrichtungen, die — dem höheren theoretischen An spruch gerecht werden, wie er im Beschluß des Politbüros über die Aufgaben der Universitäten und Hochschulen vom 18. März 1980 for muliert wurde, — dazu beitragen, die praxisnahe Ausbildung der Studenten weiter zu verbessern, — die enge Zusammenarbeit mit dem VEB Polygraph „Werner Lam berz“ beinhalten, durch die wir die Komplexvereinbarung der KMU mit diesem Kombinat erfüllen helfen und — durch die wir auch in Zukunft die Arbeit des wissenschaftlichen Nachwuchses auf herangereifte theo retische Fragen der Wirtschafts praxis konzentrieren können. bas bisher Gewohnte muß heu durchdacht werden b °n Prof. Dr. sc. Horst Bley, WB Arbeitswissenschaften Aus den Beschlüssen des Zentral- l^itees der SED und des Polit- Tos sowie den damit verbundenen dyrtungen an alle Hochschul- Iper leite ich für meine weitere | gSbeit hohe Anforderungen und eine 50e Verpflichtung ab. In unmittel- Rer Vorbereitung der Hochschul- "nferenz und unseres X. Parteitages M ich mir folgende Aufgaben, E8Teh Lösung durch Mitwirkung des I GS8amten Kollektivs in den Jahren I Uk 1 im Rahmen der planmäßigen Ck ' und Forschungsarbeit zusätz- ; Ch erreicht werden soll: *• Lehre v ch verpflichte mich, am Beispiel 690 zwei Lehrabschnitten eine spür- I Ee Neugestaltung des Niveaus, vhaltes und des Verhältnisses von rprlesungen und Seminaren zu er- 4ichen. Das Ziel besteht in höheren Forderungen an die Studierenden F mehr Selbständigkeit und Schöp- Ttum sowie theoretisch und me thodisch größeren Voraussetzungen beim Hochschullehrer. Dabei sollen: — der Anteil des gründlichen Li teraturstudiums der Studenten ver größert werden. Da gefestigte Lite raturkenntnisse eine wichtige Grund lage für das aktive Arbeiten der Studenten sind, werden mit wenigen, gezielten Testseminaren das gründ liche Selbststudium und die An eignung des Stoffes überprüft; — in der Vorlesung systematisch Problemkreise behandelt, die Mei nung und der Standpunkt des Hoch schullehrers dargelegt sowie Lö sungsansätze und -wege aufgezeigt werden; — das anschließende Seminar keine Wiederholung des Lehrstoffes sein, sondern den Charakter der An wendung in Form der Übung, des Gebrauchs, der Erprobung, Kombi nation des Stoffes usw. tragen. Die Studenten erhalten den Auftrag, ge stellte Aufgaben zu lösen zu ver suchen, Methoden und Wege zu be stimmen und die Erkenntnisse ver schiedener Lehrstoffe und -gebiete zu kombinieren und anzuwenden. 2. Verhältnis Theorie—Praxis Ich stelle mir die Aufgabe, ein wirksameres Verhältnis von Theo rie-Praxis in der Ausbildung zu er reichen. Dazu sollen über die Ge staltung des Lehrinhaltes hinaus noch weitere Maßnahmen systema tisch dazu beitragen. Das sind u. a.: — Behandlung konkreter Praxis beispiele von der Problemerkennt nis, über die Methode des Vorgehens bis hin zum Leitungsentscheid; — Teilnahme der Studenten (je 2—3) an den Planverteidigungen und -abstimmungen Leipziger Be triebe mit dem Territorium. 3. Erhöhung des Niveaus und der schöpferischen Tätigkeit der Stu dentenzirkel — Übertragung selbständiger Auf gaben zur Bearbeitung und Lösung im Rahmen des ZP-Forschungs- planes des Bereiches; — gezielte Anleitung und Be ratung durch den Betreuer; — Abgehen von den abermals se- minaristisch/lehrmäßigen Ausführun gen durch den Betreuer, Übergang zur Beratung, Einschätzung und Wegbestimmung für die weitere Ar beit. Die Zirkelsitzungen sind nicht die Primärarbeit, sie erfolgt in der gesamten Zwischenzeit.; — Erarbeitung von Exponaten, Mitwirkung bei ZP-Aktivitäten z. B. Kennziffernhandbuch, Anfertigung von Publikationen (Artikel) durch die besten Studenten; — Konzentration auf gemeinsame Objekte mit Praxispartnern (Zirkel arbeit, Praktika, Exkursionen). 4. Forschung Ich verpflichte mich, im Rahmen der ZP-Forschung „Rationelle Nut zung des gesellschaftlichen Arbeits vermögens“ : a) einen Beitrag zur Weiter entwicklung der Theorie der Re produktion der Arbeitskraft zu lei sten, b) die interdisziplinäre Forschungs arbeit mit anderen Wissenschafts bereichen und Disziplinen verstärkt zu entwickeln; c) einen aktiven Beitrag zur Ra tionalisierung der Leitungs- und Verwaltungsarbeit in der Leicht industrie (gemäß dem Beschluß des Ministerrates) zu erbringen und bei der Einsparung von Arbeitsplätzen und Arbeitskräften im Sinne ab rechenbarer Leistungen konkret mit- zuwirken. Delegiert zur Hochschulkonferenz Nachfrage nach einer UZ-Meldung Oder: Der Versuch eines Kurzporträts über Dr. Wolfgang Tiedke, Sektion Journalistik Vor Monatsfrist las ich davon in der Universitätszeitung: Eine wissenschaftliche Untersuchung über den Anteil der Bezirkszei tungen der SED an der Verwirk lichung der politischen Linie der Partei bei der Gestaltung unserer Gesellschaft wird durchgeführt. „Initiativforschung der Journali sten zum X. Parteitag der SED“ lautete damals in der Juniaus gabe die Schlagzeile. In der ver gangenen Woche nun saß ich ihm gegenüber: Wolfgang Tiedke, Jahrgang 51, promovierter Jour nalistikwissenschaftler, verheira tet, zwei Kinder. „Einer aus dem Kollektiv, das diese spezielle Ana lyse erarbeitet“ — so würde er es formulieren. Ganz treffend ist diese Aussage wahrscheinlich nicht. Idi glaube nämlich, er ist vielmehr so eine Art Initiator, Impulsgeber für dieses For schungsvorhaben gewesen. Na türlicherweise gelten meine Fra gen zuerst auch diesem Projekt. Selbst wenn greifbare Teilergeb nisse erst Ende des Jahres vorlie gen werden, die Arbeit an diesem Projekt scheint mir dennoch zum geistigen Gepäck zu gehören, mit dem Wolfgang Tiedke zur Hoch schulkonferenz fahren wird. „Es war eigentlich völlig nor mal, daß nicht alle Kollegen so fort Hurra gerufen haben“, be richtet er von der eben nicht ein fachen Geburt des Vorhabens. Zweifel. Zögern. Fragen. Mei nungsstreit. Immerhin mußte die ses Vorhaben mit der persönli chen Planbilanz jedes einzelnen in Übereinstimmung gebracht werden. „Vor allem“, so erzählt mir Wolfgang von den geführten Diskussionen, „mußten wir zum gemeinsamen Standpunkt kom men, daß die B-Dissertationen und der Forschungsbericht nicht zwei völlig getrennte, unabhän gige Arbeiten sind, sondern daß diese empirische Erhebung eine wichtige Voraussetzung für jeden ist, seine Dissertation B in hoher Qualität zu schreiben.“ Jetzt ist geplant, daß der Forschungsbe richt ein wichtiger Bestandteil der Promotion B eines jeden Be teiligten sein wird. Ich spreche Wolfgang Tiedke auf den Hochschulbeschluß an, frage nach Verbindungslinien zwischen dem Analysevorhaben und Forderungen, wie sie der Beschluß nennt. Mein Gesprächs partner zögert etwas, ehe er ant wortet, er mag keine vorder gründigen Beziehungen knüp fen. Dann berichtet er davon, wie diese Idee fürs Analysevor haben eigentlich organisch aus seiner wissenschaftlichen Arbeit zur Inhaltsanalyse erwachsen ist. „Den unmittelbaren Startschuß gab dann die vom Politbüro be stätigte .Konzeption zur weiteren Entwicklung des ND, in der auch entsprechende Aufgaben für die Bezirkszeitungen der Partei ent halten sind.“ Die Stichworte Pra xisverbindung und Praxiswirk samkeit werfe ich ein. „Die Be zirkszeitungen waren recht aufge schlossen gegenüber unserem Vor haben, auch deshalb, weil zum ersten Mal die gesamten Ausga ben und nicht nur einzelne Themenbereiche oder Zeitungs teile analysiert werden. Die Kon takte sind demzufolge eng. Und vor allem, sie werden nicht erst im Nachhinein hergestellt, wenn eine Analyse vorliegt.“ Und für die Lehre, für die Studenten, was leistet hier diese Bezirkszei tungsanalyse? „In die Lehre zum journalistischen Arbeitsprozeß werden wir die Ergebnisse selbst verständlich einfließen lassen. Si cher helfen sie, die Ausbildung aussagekräftiger, gehaltvoller zu machen. Und“, ergänzt Wolfgang Tiedke, „45 Studenten aus dem kommenden zweiten Studienjahr sind ja selbst mit an der Analyse beteiligt. Diese werden ihre Ar beit auch bis zum Diplom weiter führen können. Produktivität, selbständige wissenschaftliche Ar beit der Studenten bringt also dieses Forschungsvorhaben durch aus mit sich.“ T. P. / Porträtiert in 11 Fragen: Dr. Gudrun Lotze, Sektion Rewi Welche Tätigkeit üben Sie aus? Im WB Wirtschaftsrecht der Sek tion Rechtswissenschaft arbeite ich als Oberassistentin. Und der Weg dahin? 1960 Staatsexamen an der juristischen Fakultät, dann bis 1969 in der Rechtspflege als Staatsanwalt, ab 1970 im Bereich Wirtschaftsrecht an der Sektion. An welchem größeren wissen schaftlichen Projekt arbeiten Sie in jüngster Zeit? Ende 1979 legte unser Kollektiv eine Studie, ein ZP-Thema, zur rechtlichen Rege lung der Stellung und der inne ren Wirtschaftsbeziehungen der Kombinate vor. Ihr individueller Anteil daran? Ich untersuchte die wissenschaftlich-technischen Be ziehungen der Kombinate. Ist die Studie jetzt beiseite gelegt? Nein, aufbauend auf den Problemen, die die Studie aufzeigte, wird das Thema weitergeführt. Wir werden uns jetzt den Besonderheiten der inneren Rechtsverhältnisse der Kombinate gegenüber denen der Volkswirtschaft widmen. Kommt so eine Studie ohne Praxispartner aus? Im Gegenteil, wir brauchen sehr intensive Beziehungen, und wir hatten sie zu zahlreichen In dustriekombinaten wie Polygraph, Carl Zeiss, Mikroelektronik usw. Das Konzil im Mai bezeichnete die Praxis auch als Lieferant von Problemstellungen... In unserem jetzigen Vorhaben wollen wir zu einer neuen Stufe der Praxisver bindung kommen, so werden wir den Interessen der Partner, ihren Problemen noch besser Rechnung tragen. Fundieren die Forschungsergeb nisse auch die Lehre? Wir kön nen jetzt mehr mit solchen Fra gestellungen arbeiten, die wirk lich für die Praxis die brennen den sind. Welche Entwicklungen der Ausbildung und Erziehung werden nach dem Hochschulbe schluß im Bereich diskutiert? Wir arbeiten daran, den Gehalt der Lehre zu erhöhen, indem wir z. B. Rechtsfälle noch eingehender in theoretische Zusammenhänge ein ordnen. Und die weltanschauliche und politische Erziehung der Studenten? Wir wollen Justitiare heranbilden, die nicht nur umfas sende Rechtskenntnisse haben, sondern ihren Beruf auch politisch verstehen, was in erster Linie heißt, ihre Rechtskenntnisse nicht formal anzuwenden. Sie sind SG- Betreuer ...? Mir liegt am Her zen: die Studenten zur Erkennt nis zu führen, daß der Erfolg ih res Studiums von ihrer, eigenen Produktivität abhängt, thd ihnen dafür nötige Fähigkeiten zu ver mitteln. T. P.
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