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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1980
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4 Kultur Rezensiert: In ihrem 55. Kammermusik abend bewies die Kammermusik gruppe „Franz Schubert“ der Sek tion Physik erneut ihr besonde res Leistungsvermögen im Kreis der künstlerischen Ensembles der Karl-Marx-Universität. Das zwei stündige Programm, welches dies mal keiner thematischen Zielstel lung folgte, gab dazu reichlich Gelegenheit Anspruchsvolle Werke des klassischen Erbes im ersten Teil und Beispiele aus dem älteren und jüngeren DDR-Mu sikschaffen bis hin zu einer Ur aufführung im zweiten, forder ten Ausführende und Hörer gleichermaßen. Technisch makellos und ton schön, aber stellenweise noch ein wenig zu verhalten, erklangen die Trio-Sonate G-Dur für Flöte, Vom klassischen Erbe bis zum Musikschaffen der DDR 55. Kammermusikabend mit Uraufführung Violine und Klavier von J. S. Bach (Ausführende: Christfried Webers, Günter Schellenberg und Volker Riede) und die Violinsonate a- moll von Franz Schubert (Mat thias Otto, Volker Riede). Die breite Palette an / Gestal tungsformen von Liedern Schu berts verdeutlichte dann die von Cornelia Krumbiegel gesungene Auswahl, wobei die volksliednahe Goethe-Vertonung „An den Mond“ besonders innig vorgetragen wurde. Engagiert und auf hohem inter pretatorischen Niveau stehend, war die Wiedergabe des Beet hoven-Trios B-Dur op. 11. Volker Riede lotete hier den Klaviersatz in seiner ganzen Differenziertheit aus und bot eine brillante piani- stische Leistung. Anne Fearon, Violoncello, die sich als vielversprechendes neues Mitglied im Ensemble vorstellte, und Stephan Ritter, Klarinette, waren gleichwertige Partner. Auf vorbildliche Weise bestrit ten Detlef Schneider, Tenor, und Ulf Brüstel, Klavier, den Lied anteil in der zweiten Programm hälfte. Zwei „Hölderlin-Frag mente“ mit der eindringlichen, ernsten Musik Hanns Eislers un terstrichen die Größe des Lied komponisten Eisler im 20. Jahr hundert. An anderer Stelle machte es großen Spaß, den treffsicher in Musik umgesetzten Morgenstern- Tierliedern von Willy Kehrer zu zuhören. Zu den im Programm enthal tenen Werken aus den Anfängen der DDR-Musikgeschichte ge sellte sich noch ein Klaviertrio von Günter Kochan hinzu. Unge achtet der von großem Einsatz getragenen, sehr musikantischen Wiedergabe durch Günter Schel lenberg, Anne Fearon und Dieter Michel, waren hier die zu direkte Bindung des Werkes an Vorbilder (Brahms. Schostakowitsch) und der allzu sinfonisch-pathetische Zuschnitt mit seinen Längen nicht zu überhören. Ohne daß damit solche Musik überholt wäre, ließ sich aber feststellen, daß unsere musikalischen Erwar tungen und Hörerfahrungen wei ter und differenzierter geworden sind. Diesem Anspruch stellte sich die Uraufführung eines Trios von Reinhard Pfundt. Pfundt (Jahr gang 1950) hat hier in der Be schränkung auf drei Instrumente (Flöte, Violine und Violoncello) ein fünfsätziges Werk geschaffen, das weder lautstark und verzer rend auftrumpfend noch sich sub jektiv verlierend wesentliche musikalische Gesten und Emotio nen hörbar macht und auf be rührende Weise nachdenklich stimmt. Polyphone Mittel werden bevorzugt und sehr subtil ange wandt. Kecke unterbrochene Mo- tivik steht neben der Kantilene. Hervorzuheben ist ein langsamer Satz, in welchem Flöte und Vio loncello im Wechsel ihre Klang- und unsere Hör-Welt förmlich aushorchen. Mit einer zwar noch nicht voll kommenen, aber den Charakter des Stückes treffenden Wieder gabe sorgten die Mitglieder der Kammermusikgruppe für einen schönen Erfolg des neuen Werkes eines Leipziger Komponisten, dem man Beachtung schenken sollte. Michael Oehme Der Ball in der Astorischen Botschaft mit Klaus Heyne als Butler James und Christiane Hofmann als Gwendolyn; Regie Bernhard Scheller/Michael Hametner. Fotos: Bigalke (2), Kühn, Klarner Eine gute Bilanz und ein hoffnungsvoller Ausblick Ende einer erfolgreichen Spielzeit beim Poetischen Theater Am vergangenen Wochenende nahm das Poetische Theater „Louis Fürnberg" mit seinen beiden Insze nierungen in Wismar an der Woche der Arbeitertheater zu den 18. Arbeiterfestspielen teil. Für die beiden Stücke des pro gressiven südafrikanischen Autors Athol Fugard „Aussagen nach einer Verhaftung..und „Sizwe Bansi ist tot“ in der Regie von Konstanze Lauterbach/Bernhard Scheller und Lutz Graf waren die Vorstellungen zu den 18. Arbeiterfestspielen Höhe- und zugleich Schlußpunkt einer er folgreichen Aufführungsserie. Die Inszenierungen fanden nicht nur bei Wissenschaftlern und Studenten gro ßes Lob, sondern auch bei den Thea terleuten unseres Landes. Wir glau ben, daß unsere Absicht, beide Ins zenierungen für die Aktivierung des Gedankens der Solidarität mit den Völkern Afrikas und wo immer Apartheid und Ausbeutung herr schen, einzusetzen, sich verwirklicht hat. Und sicher haben wir mit bei den Stücken viele neue Freunde für unser Theater gewonnen. Das zu Ende gehende Studienjahr brachte für uns im November 1979 den Höhepunkt mit der Werkstatt der DDR-Studententheater anläßlich des 30jährigen Jubiläums unseres Theaters. Nicht nur die Werkstatt selbst, die mit einer Willenserklä rung der studentischen Theater amateure an Erich Honecker ab schloß, war ein Erfolg, auch die da mit einsetzende Belebung der stu dentischen Amateurtheaterbewe gung. Aktuelle Tatsachen belegen die „Langzeitwirkung“: im April wurde im Haus des Zentralrates der FDJ der auf der Werkstatt angeregte Arbeitskreis Studententheater ge gründet; zum eisten Mal nahmen zwei Studententheater an Arbeiter festspielen teil, der Kontakt der Bühnen untereinander ist gewach sen, gegenseitige Premiereneinladun gen und gemeinsame Arbeitsvorha ben gehören dazu. Künstlerischer Höhepunkt der 31. Spielzeit war die DDR-Erstauf führung von Jura Soyfers Arme- Leute-Revue „Astoria“. Mit ihr wird die seit langen Jahren im Theater praktizierte Volkstheaterkonzeption fortgeführt, zum Spaß der Zuschauer, aber — beim Poetischen Theater wird er nicht vergessen — auch zum Spaß der Akteure. Die Inszenierung wurde in der LVZ als ein „engagier tes, künstlerisch unerhört überzeu gendes Bekenntnis zur Gattung des Volkstheaters und seinen theatrali schen Möglichkeiten“ gewertet. Wir hoffen, im Herbst bei ent sprechender Nachfrage noch eine Reihe von Vorstellungen zu spielen. In dieser Jahresbilanz soll keines falls das Programm „Ein Hauch von Schall & Rauch“ — eine Erinnerung an das erste literarisch-musikali sche Kabarett im Berlin der 20er Jahre vergessen werden. Die kleine Spieltruppe unter Leitung von Kon stanze Lauterbach und Wolfgang Junge geht mit Riesenschritten auf ihre 50. Vorstellung zu und brachte dem Poetischen Theater erstmalig eine Einladung zu den diesjährigen Berliner Festtagen. Noch in Arbeit befindet sich ein Morgenstern-Abend, der sicher im Herbstsemester herauskommen wird. Erfreulich, daß die „KMUnken“ nach jahrelangem Anlauf mit einem Programm demnächst an die Öf fentlichkeit treten wollen. Auch die Vorbereitungen auf das erste Pro gramm des Pantomimestudios des Poetischen Theaters wecken Erwar tungen — obgleich eingeschätzt wer den muß, daß die Gruppe bei besse ren Trainingsmöglichkeiten weiter sein könnte. Spätestens an dieser Stelle muß auch auf die Probleme und Sor gen des Ensembles hmgewiesen wer den. Mag die „Astoria“-Inszenierung den Mensa-Saal, im alten Beyer- Haus noch so perfekt für ihre Zwecke nutzen, der „häßlichste Saal der Messestadt“ — wie kürzlich eine. Zeitung schrieb — bleibt er trotz dem. • Trotz des erfreulichen Finanz zuschusses, den das Theater be kommt, bleiben nach wie vor die räumlichen und bühnentechnischen Bedingungen weit hinter dem Not wendigen (nicht Wünschenswerten) zurück oder, anders gesagt: „Das künstlerische Angebot könnte weit größer sein, wenn es entsprechende Bedingungen findet. Trotzdem — und das verdient im mer wieder Bewunderung für den Einsatz der Theatermitglieder — ist die Liste des neuen Spielplanes nicht eben klein. Wieder einmal möchte das Theater über neue DDR-Gegen wartsdramatik mit seinem Publi kum in eine philosophisch-welt anschauliche Debatte eintreten. Nach Inszenierungen von Braun, Schütz und Müller Wehden sich die Thea- teramateure diesmal Albert Wendt zu, dessen Einakter „Die Teefrau“ kürzlich im Ensemble gelesen wurde und beachtliche Resonanz fand. Stärker ins Gespräch der Studen ten und Wissenschaftler kommen möchte das Poetische Theater mit seinem „Theater-Bildungs-Zyklus“, der im Herbstsemester erstmalig starten soll. Dieser Anrechts-Zyklus bietet all jenen, deren Interesse für das Theater über den gelegentli chen Theaterbesuch hinausgeht, die Möglichkeit, Theater in der Werk statt zu erleben, um Einblick zu nehmen in den Schaffensprozeß eines Theaters. Zu den vier Veran staltungen gehören deshalb außer zwei Vorstellungen eine öffentliche Probe und eine Lesung eines neuen Stücks sozialistischer Gegenwarts dramatik mit anschließender Dis kussion über das Stück und aktuelle Tendenzen der DDR-Dramatik. Höhepunkt der 32. Spielzeit soll ein Gastspiel unseres Theaters am Moskauer Theater des Komsomol sein, das wir für das Frühjahr 1981 vorbereiten. Michael Hametner Leiter des Poetischen Theaters 27. Juni 1980 UZ/26 Aus der Arbeit unserer Fotozirkel Vom gelegentlichen Urlaubsfoto zur künstlerischen Fotografie Im Jahre 1973 fand sich an der Sektion Physik ein Kollektiv jun ger Assistenten und Studenten zusammen, um gemeinsam den Weg vom gelegentlichen Urlaubs oder Familienfoto zur Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmit tel zur Widerspiegelung unserer Umwelt zu finden. In rund 10 Ausstellungen in der Sektion und zwei in Leipzig-Information so wie mit der erfolgreichen Teil nahme an zahlreichen zentralen Wettbewerben dokumentieren sie ihre Entwicklung. Heute tref fen sich 10 Studenten, Wissen schaftler und Techniker der Sek tion unter der Leitung der Di plomphysiker Thomas Bern stein und Klaus Voigt einmal im Monat. Der Fotozirkel besitzt eine „Pentaconsix“-Fotoaus ¬ rüstung und eine eigene Dunkel kammer. Zwar ist der bauliche Zustand der Dunkelkammer noch unzureichend, aber mit der be währten Unterstützung durch die staatliche Leitung und. die gesell schaftlichen Organisationen der Sektion wurde die Rekonstruktion in Angriff genommen. Der Jahresplan des Fotozirkels für 1980 sieht u. a. vor: Ausstel lungen zu den Themen „1. Mai“, „Porträtfoto“, „Zoofoto“ (mit Ex kursion) und „Leipzig“ sowie die Ausrichtung eines Sektionswett bewerbes „Mein schönstes Ur laubsfoto“. Fotoausstellungen werden regelmäßig vom Zirkel der Sektion Physik ge staltet. Foto: Klaus Voigt 18 Fotofreunde sind jetzt mit Freude und Begeisterung dabei Seit Oktober 1978 besteht an unserem Institut für tropische Landwirtschaft ein Fotozirkel, welcher dank der Unterstützung von Instituts- und Gewerkschafts leitung gegründet werden konnte. Mit großer Begeisterung began nen über 35 Teilnehmer einen Einführungskurs in die Schwarz weiß-Fotografie. 18 aktiv mitar beitende Fotofreunde gehören heute zum Zirkel. Unsere Arbeit dient der Dokumentation der Ar beit und der Höhepunkte am In stitut, der sinnvollen Freizeitge staltung sowie der Beteiligung an Ausstellungen. Der Fotozirkel findet einmal monatlich statt, wo bei den Teilnehmern zwei Ter mine alternativ zur Verfügung stehen. Wir arbeiten nach einem Jahresplan, der es uns gestattet, durch langfristige Vorbereitungen eine niveauvolle Durchführung und die Einladung von Fachleu ten zu ermöglichen. Jährlich füh ren wir eine Fotoexkursion durch. Inzwischen hat sich unser Zir kel in einen Schwarzweiß- und einen Color-Kurs geteilt. Im er steren wurden solche Themen wie Funktion des Fotoapparates, Ein satz von Zubehör, Technologie der Film- und Papierverarbei tung, Bildgestaltung, rationelle Arbeitstechniken, Infrarotfotogra fie usw. und im Color-Kurs Ver arbeitungstechnologie der Farb ¬ negativ- und Farkumkehrfilme usw. behandelt. Wichtige Aufgaben für 1980 sind: Vervollkommnung der Ver größerungstechnik. Einführung in die Technologien der Farbpapier verarbeitung und die Durchfüh rung einer Fotoexkursion. Am diesjährigen Stadtfotowett bewerb wird sich unser Fotozirkel erstmals mit einer Auswahl der besten Schwarzweiß- und Farb papierbilder beteiligen. Text und Foto: Peter Roskothen Deutschsprachiges Debüt eines jungen sorbischen Dichters Der überaus reiche Quell sorbi scher Volksdichtung und die mo derne deutschsprachige Lyrik mögen auf dieses. Talent Einfluß gehabt haben, das — wie derzeit kaum ein anderes bei uns — sich poetisch auszusagen vermag: Be nedikt Dyrlich. Nach drei in sor bischer erschien jetzt der erste Gedichtband in deutscher Spra che beim Aufbau Verlag in der „Edition neuer Texte“. „Grüne Küsse“ ist ein bemerkenswertes Buch. Was zunächst auffällt, ist jener Anspruch auf absolute Subjekti vität, schon symptomatisch für die gesamte junge DDR-Lyrik und überkommen aus der deut schen Romantik. In den meisten Gedichten spricht Dyrlich von sich selbst und verwendet die „Ich“-Form. Bei ihm ist das aber keinesfalls Ausdruck einer Kri sensituation, kein Beschwören des Winkels, in den der Leidende sich zurückzieht. Eher ist es Le- bensoptimismus, Freude am Da sein : „Ich bleibe dort, wo mich die Erde richtig am Kragen packt“. Denn zwischen kraftvoller Sprache und plastischen Bildern bleibt kein Raum für Resignation. Und der junge sorbische Dichter fin det auch zum tiefschürfenden philosophischen Gleichnis in „Rettung“ und „Ufer des Meeres“ sowie zum ironisch-kritischen Gedicht, mit dem er kompromiß ¬ los gegen Phantasie- und gefühl lose Langweiler der Alltäglichkeit zieht. In der Wahl der poetischen Bilder beweist Dyrlich, daß er zu den Talenten in der DDR-Litera tur gezählt werden muß. Er hat es vermocht, genau durchdachte und gültige Metaphern zu erar beiten, die mitunter einen ganzen Problemkreis einfassen und des halb in der Poesie des Sorben immer als Gestaltungsmittel auf. zuspüren sind. Den Alltag sieht er durch das „dritte Auge“, die Phantasie, überschäumend, in die alles Dasein getaucht wird. Von außerordentlichem Reiz ist die Diktion, die Dyrlich in eini gen Gedichten verwendet, dort, wo es motiviert ist. Ganz bewußt werden Satzzeichen ausgespart wodurch sich die Aussagen über lagern und eine erstaunliche In tensität der Assoziationen ent steht. Die Bilder fließen dyna misch ineinander, den gesamten Vers zeichnet eine konzentrierte Geschlossenheit aus. Benedikt Dyrlich wird über seh nen Gedichtband „Grüne Küsse zu einem Begleiter in den Mühen und Wirren der Tage, zu einem Gesprächspartner, zu einem der Mut macht, wenn wir nur seinen Grundsatz beherzigen: »Der Dichter begegnet einem nur, wen er abgelegt jede Maske“. F• (26 Im 6. IU die bität, e Kor wure Bendfo • Zer Bisteri ulwest «er d< ang ii auch Nleren •Z: w ' Konf Str ‘Ochse zST 3 10: $ auf % der Vierte ur Sehun en, r Bhun Sen au 5n de 2: W St Stetisc then eine Miel $ de "enh then and Ieh € * de ogisc Mrte Alich 3 Stä ^ucl T 79 Seit । ? gel ., den Asbed % B Persi .«ich Sgun, er 5 . daru Mn Mb e Unt Sicht 3 We 3 in Le * Sta fige 3Is Patric iftl n d V er ei n Positi >n : amil 60 ere Wh Heber 3 nc einr ? rni >\ a! ■ Be e°ze: f Uni %se 3 Zl 2 a > 1 For %fil '.Sei RMar: die liir '.di( Per PDR ider Mei Nar ün< s de: Dolog ‘9rwi “teil Bvch 18ch e 917 ■ 3 L. da Md .Pro , S0] ■ Ml
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