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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
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- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
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Band 1980
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UZ/23 6. Juni 1980 V. Hochschulkonferenz 5 Wort und Tat für die Produktivkraft WISSENSCHAFT Unser Schrittmaß für die 80er Jahre Rat und Tat der Praxispartner nutzen Überlegungen von Oberveterinärrat Prof. Dr. H. Schieiter, Sektion TV Wir wollen Tierärzte ausbilden, Ge disponibel, d. h. vielseitig einsetz- 3r sind. Denn zum gegenwärtigen Ctitpunkt und auch im Prognose- titraum wird dieser disponibel ein- szbare Tierarzt unserer sozialisti- hen Gesellschaft den größten Nut- 6n bringen. Wir sind auch davon ^erzeugt, daß diese Art der Ausbil- Gung zum Tierarzt sich bei der Ent- Sheidungsfindung und der Über- Ehme von Verantwortung durch hSSeres Verständnis und größeren ^erblick auszahlt. Jeder Unterricht ? eine dialektische Einheit von Bdung und Erziehung. Sein Ziel 8 daß der diplomierte Tierarzt fest Bf dem Boden der marxistisch-le- Snistischen Weltanschauung steht, Dlitische Aktivitäten entwickelt, Ch ständig neueste wissenschaf t- Whe Erkenntnisse aneignet und um Bre Durchsetzung in der Praxis Ä. Sein Wissen von Bau und dnktion des Tieres ermöglicht es 2m, alle neuen Erkenntnisse in die Induktion einzuordnen und zur Sndigen Leistungssteigerung der “rbestände beizutragen. . n der klinischen Ausbildung muß 3 aufbauend auf den Grundlagen- Schern der Veterinärmedizin wie AHatomie, Physiologie und Bioche- Bie, neben einem umfassenden Fak- •.^Wissen vor allem Fähigkeiten und GStigkeiten erworben haben, einzel- BA8nostische Befunde mit großer Bcherheit zu erheben, sie zu herden- gnostischen Aussagen zusammen- Afügen und diese mit der Umwelt- Balyse zu verbinden, um daraus "Ophylaktische und therapeutische B3Bnahmen ableiten und durchfüh- SD.zu können. Die stets mit der tier- Blichen Tätigkeit verbundene Lei- BDEsfunktion erfordert zudem ein sbiles Wissen auf den Gebieten der Batsveterinärkunde, der Agraröko- Bmie, der sozialistischen Betriebs- BTfschaft, der Technologie, der Tier- Sht und der Tierernährung. aPer Hochschullehrer muß, um BDe Bildungs- und Erziehungsziele t ^reichen, um eine kontinuierliche Halifizierung bemüht sein. Dazu ge- Bdie hochschulpädagogische Wei- Ebildung, die bei uns eine beson- ie Tradition hat: waren es doch Eferinärmediziner, die als erste an " KMU bereits 1962 hochschulpäd ¬ agogische Lehrgänge ins Leben ru fen halfen. Angesichts der explosionsartig an wachsenden Menge an Wissen er scheint es zwingend, daß wir Hoch schullehrer Grundlagenwissen und Spezialwissen in einem Verhältnis vermitteln, das den gesellschaftli chen Anforderungen entspricht. Bei der Auswahl des Wissens kann es aber nicht sein, daß nur die für die Fachausbildung im engsten Sinne verantwortlichen Lehrstuhlinhaber zu notwendigen Kürzungen — im In teresse der Konzentration auf Grund lagenwissen und der Übertragung von mehr Verantwortung an die Stu denten für ihre eigene Auswahl des zu studierenden Stoffes — bereit sind. Diese Bereitschaft muß überall bestehen. Schon gar nicht können weiterhin laufend neue Lehrgebiete hinzukom men mit Stundenzahlen, die in kei nem Verhältnis zu den eigentlichen Fachvorlesungen stehen. Bei aus drücklicher Anerkennung der Not wendigkeit einer Ausbildung' im Ge- sundheits-, Arbeits- und Brand-, schütz muß man fragen, ob dieses Gebiet tatsächlich den gleichen Um fang einnehmen darf, wie z. B. die Wissenschaftsgebiete der Pathogene- tik oder der Operations- und Betäu bungslehre. Auch ist es zu überden ken, ob es einen Lehrabschnitt „Ma thematische Grundlagen“ weiterhin geben muß, der nur Oberschulstoff wiederholt. Für die Aneignung spezieller Kenntnisse gewinnt, wie gesagt, das postgraduale Studium an Bedeutung. Hier erfolgt die Ausbildung zum Fachtierarzt. Erfolg und Wirksamkeit des post gradualen Studiums hängen von der Zusammenarbeit der Hochschule mit den Partnern der Praxis ab. Die Praxispartner liefern sogenannte An forderungscharakteristiken, aus de nen Ziele und Inhalte sowie der Um fang der postgradualen Bildung ab geleitet werden. Auf diese Weise können sowohl die wissenschaftli chen Potenzen der Hochschule als auch die konkreten Forderungen der Praxis aufeinander abgestimmt wer den; hohes theoretisches Niveau wird mit starkem Praxisbezug verbunden. Doch die Zusammenarbeit mit Pra xispartnern beginnt bereits bei der Ausbildung der Studenten. Daß sie schon gut entwickelt ist, widerspie gelt sich u. a. auch darin, daß heute mehr als 90 Prozent der Di plomarbeitsthemen aus Vertragsfor schungsaufgaben der Wissenschafts- bereiche abgeleitet sind. Der Anteil planwirksamer studentischer For schungsleistungen hat sich damit in den letzten vier Jahren verdoppelt. Forschungsaufgaben, Arbeitsaufga ben in Jugendobjekten und studen tischer Leistungswettstreit sind zu einer Einheit geführt worden. Doch heute und im Prognosezeitraum sind Erziehung, Aus- und Weiterbildung Aufgaben, für die wir Rat und Tat unserer Praxispartner immer mehr benötigen. (wischen Ausbildung und Praxis Qarf es keinen „Knick" geben ‘On Dr. Rolf Lippmann, Bezirkstierarzt in Leipzig Selbstverständlich muß der Tier- 6 ein qualifizierter Fachmann 601 Das ist bei der Gestaltung der Eetionen zwischen den Lehrfä- R’En im Studienjahr zweifellos ibeachten. Aber das allein genügt Bt Er muß zugleich eine soziali- sshe Leiterpersönlichkeit sein und 6 im einheitlichen Prozeß von Bung und Erziehung die erforder- Merkmale entwickeln, von 606n ich hier nur Engagement für MGte sozialistische Sache, politische vität, Unduldsamkeit gegenüber bDgeln und Hemmnissen und Ver- "ortung für das Ganze hervorhe- V, möchte. Dazu müssen natürlich notwendige Kenntnisse in aus- kehlten Lehrfächern der Leitungs- .8renschaften vermittelt werden. Lärker noch als bisher sollte das ShUßtsein entwickelt werden, daß ■f 5 Tierarzt durch Gesetz Beauf- v! er der sozialistischen Staats- Ssht ist zur Durchsetzung und grolle der sozialistischen Ge- Feichkeit auf den Gebieten der Hygiene, des Tierseuchenschut- der Tierseuchenbekämpfung und 1 ve bensmittelhygiene. -n. Weiß sehr gut, daß unsere Bblierärzte ihre Aufgabe sehr ver- ■; t f“ Or tungsgemäß und oftmals mit W unerheblichem zusätzlichem Wand erfüllen. Me r müssen aber überlegen, wie Snpsie noch besser für ihre Bil- Bnsa und Erziehungsarbeit befähi- 4680101 nnen. Viele der Studenten oder BerVenten werden doch in der Buon des Lehrtierarztes oft über- zum ersten Mal mit der unmit- Sere n, tagtäglichen Arbeit des Nehtztes konfrontiert und dadurch unwesentlich geprägt. Da darf es keinen „Knick“ geben zwischen der Ausbildung an der Hochschule und dieser Einführung in die Pra xis. Sicher dienen Praktika und Pflichtassistenzen dazu, daß der Praktikant seine veterinärmedizini schen Kentnisse durch die Erlan gung der notwendigen Fertigkeiten komplettiert. Aber mindestens eben so wichtig erscheint mir, daß er vom ersten Tage an die Komplexität tierärztlichen Wirkens und tierärzt licher Einflußnahme kennenlernt. Ich meine damit das vielfältige Wirken in den LPG-Vorständen, den Kooperationsräten, Tierpflege kollektiven usw. Hier bedarf es ganz besonders der Erfahrung, des persönlichen Beispiels des Lehrtier arztes, der praktischen Anleitung durch ihn und erster Bewährungs situationen. Meine eigene Verantwortung sehe ich in Vorbereitung der V. Hoch schulkonferenz besonders darin, wei tere Möglichkeiten für eine praxis nahe Ausbildung im gesamten Ver lauf des Studiums zu erschließen. Dabei geht es sowohl um die Zufüh rung interessanten Patientenmate rials in die Universitäts-Tierkliniken als auch um die Mitgestaltung von Seminaren und seminaristischen Übungen in Betrieben der Tierpro duktion — selbstverständlich bei Wahrung des erforderlichen Tier seuchenschutzes. Auch Diplomarbei ten, Forschungsaufträge, z. B. im Rahmen der FDJ-Initiative oder die Mitwirkung von Studenten bei der Überleitung neuer wissenschaftli cher Erkenntnisse in Betrieben un seres Bezirkes sollten wir größeres Augenmerk widmen. Unsere Lehrtierärzte benötigen hochschulpädagogisches Wissen Von Dr. Wolfgang Richter, Bezirkstierarzt in Potsdam Ausgehend von dem Prinzip, daß Bildung und Erziehung ein dialekti scher Prozeß sind, teile ich die Mei nung, daß die Praktiker — staatliche Leiter, Lehrtierärzte und die direkt in Lehrveranstaltungen einbezoge nen Tierärzte aus der Praxis — im Grunde genommen den gleichen ho hen Anforderungen bei der Bewäl tigung des Prozesses unterliegen wie die Hochschullehrer. Um diese Ver antwortung mit wahrnehmen zu kön nen. gewinnt die Weiterbildung an Stellenwert. Das wird mir in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz besonders be wußt. Dabei denke ich an die hoch schulpädagogische Weiterbildung je ner Praktiker, die mit den Studen ten über Wochen zusammenarbeiten — wie unsere Lehrtierärzte. Für die Auswahl fachlich und politisch her ausragender Tierärzte als Lehrtier ärzte haben wir Sorge zu tragen:sie zeichnen sich durch eine gediegene fachliche Bildung und große Fertig keiten aus. Doch aus meiner Arbeit mit den Tierärzten weiß ich auch, daß sie Interesse an hochschulpäd agogischen Fragen haben, um besser, der studentischen Mentalität ent sprechend, auf sie einwirken zu kön nen. Es ist doch oft so — und das ist ganz normal —, daß die jungen Stu denten mit Illusionen ins Praktikum kommen und manchmal enttäuscht sind, wenn sie nicht sofort in Situa tionen ihre theoretischen Kenntnisse anwenden oder durchgesetzt sehen! Ihnen die Kompliziertheit der Pro zesse in der Praxis zu erklären, sie zu Kämpfern zu erziehen, das ge lingt uns um so besser, je mehr wir uns entsprechendes hochschulpäd ¬ agogisches Wissen aneignen. Die gu ten Traditionen der Sektion TV auf dem Gebiet der Hochschulpädagogik sollte auch für Lehrtierärzte und an dere genutzt werden. Hochschulpäd agogik sollte auch ein Bestandteil des postgradualen Studiums zum Fachtierarzt seih. Zur Zusammenarbeit, zur Verbun denheit mit den Universitäten ge hört auch, regelmäßig über aktuelle hochschulpolitische Probleme infor miert sein. Dabei möchte ich keiner Vielzahl von zusätzlichen Veranstal tungen das Wort reden. Beispiels weise bot die mehrtägige Veranstal tung von 1500 Tierärzten anläßlich des 200jährigen Bestehens der vete rinärmedizinischen Ausbildung eine hervorragende Gelegenheit, in Grup pen zu speziellen Themen zusam menzukommen. Warum sollte zu sol chen Anlässen nicht auch über Er ziehung und Ausbildung oder an stehende hochschulpädagogische Fra gen beraten werden. Ich glaube, solche Praktiker, die mit hochschul pädagogischen und hochschulpoliti schen Kenntnissen ausgerüstet sind, können sowohl ihre Funktion als „verlängerter Arm“ der Universität zur Praxis optimal wahrnehmen als auch eine potentielle Kaderreserve für die Universität sein, die als Gast dozenten praxisverbundene Lehrver anstaltungen im Hörsaal und im Se minar bestreiten. Gleichermaßen sehe ich in Vorbereitung der V. Hoch schulkonferenz meine stärkere Ver antwortung als Bezirkstierarzt, bei spielsweise die regelmäßige poli tische Arbeit und Weiterbildung mit all jenen Kadern noch besser zu or ganisieren, die künftigen Tierärzte praktisch ausbilden zu helfen. X. PARTEITAG Wir sind, wie wir alle wissen, ein großes Stück auf diesem Wege vorangekommen. Wenn man die siebziger Jahre überblickt, dann kann man wirklich sagen, daß eine gewaltige Verände rung im Leben unseres Volkes erzielt wurde. (Aus der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Erich Honecker, zur Einberufung des X. Parteitages) Die Anstrengungen haben sich gelohnt Bisher erfolgreichste Bilanz unserer Universität seit dem VIII. Parteitag der SED Seit 1971 haben wir 15 400 hoch qualifizierte Absolventen der Praxis zur Verfügung gestellt. In unseren Anstrengungen, das Niveau der kommunistischen Er ziehung der Studenten zu erhö hen und die Qualität der praxis orientierten Ausbildung zu ver bessern, haben sich die präzisier ten Studienpläne, die neuen Lehr programme „Grundlagen des Marxismus-Leninismus“, die neue Praktikumsordnung und die Einführung des Vorpraktt- kums in einigen Studienfächern bewährt. Es gelang immer besser, die Studenten in Form von Jugend objekten in Schwerpunktaufga ben der Sektionen einzubeziehen Heute bearbeiten an der KMU 5000 Studenten 54 Jugendobjekt«. Die bildungspolitische Verant wortung unserer Universität er streckt sich in ständig wachsen dem Maße, auch auf die Weitei!- bildung von Praxiskadern. Allein seit 1971 absolvierten an der KMU 8710 Hochschullehrer und 17 000 Hoch- und Fachschulkader die verschiedensten Fernstu dien- und Weiterbildungsformen, Wurden im Fünfjahrplanzeil • raum 1971—76 im gesellschafts: wissenschaftlichen Bereich 35 ZP- und M-Themen bearbeitef, so stieg diese Zahl im Fünfjahr planzeitraum 1976—80 auf 82 ZP und M-Themen. Seit 1971 erarbei teten die Wissenschaftler auf den! Gebiet der Mathematik, Natur wissenschaften, Agrarwissen schaft und Medizin 229 wissen schaftliche Höchstleistungen, sie publizierten 415 Lehrbücher und 469 Monographien und Sammel’ bände. Gesellschaftswissenschaft ler der KMU verfaßten im glei chen Zeitraum 299 Lehrbücher und 479 Monographien. Dem Anlie gen, Erkenntniszuwachs in der Grundlagenforschung durch den Vorstoß in übergreifende wissen schaftliche Fragestellungen zu ge winnen, diente die Bildung von 9 interdisziplinären Zentren und Arbeitskreisen. Die Karl-Marx-Universität hat sich seit dem VIII. Parteitag mit wachsendem Erfolg der Forde rung der Partei der Arbeiter klasse gestellt. Forschungsergeb nisse rasch und mit hohem volks wirtschaftlichem Nutzen in die Praxis zu überführen. Wurden z. B. im Jahre 1973 40 Ergeb nisse aus dem Bereich Naturwis- senschaften/Medizin überführt, so waren es 1978 bereits 120 Lei stungen. Wurden 1971 136 Neuerervor schläge mit einem Nutzen von 414 000 Mark realisiert, so waren es 1979 376 Vorschläge mit einem Nutzen von über 2,5 Millionen Mark. Die großzügige Förderung des Hochschulwesens durch die Par tei der Arbeiterklasse und unse ren sozialistischen Staat zeigt sich auch in der Entwicklung un ¬ seres Kaderpotentials. Waren 1971 2965 Wissenschaftler an un serer Hohen Schule tätig, so stieg diese Zahl bis Ende 1979 auf 3717 Wissenschaftler an. Die Zahl der Arbeiter und Angestellten wuchs von 6909 im Jahre 1971 auf 7360 1979. Die systematische Qualifizie rung des wissenschaftlichen Nach- Wuchses nahm nach der Dresdener Nachwuchskonferenz beträchtli chen Aufschwung. Von 1971 bis 1979 wurden an unserer Universi tät 2770 Promotionen A und 449 Promotionen B erfolgreich abge schlossen. Deutlicher Ausdruck enger Beziehungen zur Praxis ist die Tatsache, daß sich unter den A-Promovenden 1295 und unter den B-Promovenden 108 Praxis kader befinden. Sichtbares Zeichen der gewach senen internationalen Position der DDR und des wissenschaftli chen Leistungsvermögens der KMU ist die Entwicklung der in ternationalen Wissenschaftsko operation unserer Hohen Schule. 10 Universitätsverträgen und 10 Arbeitsvereinbarungen im Jahre 1970 stehen beute 34 Universitäts verträge, darunter mit 15 Ein richtungen sozialistischer Länder, und über 60 Arbeitsvereinbarun gen gegenüber. Nahmen 1971 751 Wissenschaft ler unserer Universität Lehr- und Forschungsaufgaben sowie die Teilnahme an internationalen Kongressen im Ausland wahr, so waren es 1979 1772. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl- der un sere. Universität besuchenden Wissenschaftler von 593 auf 2474. 5777 ausländische Studenten aus über 115 Ländern nahmen von 1970 bis 1980 am Heder-Institut ihr Studium auf. 1720 Aus’ länder beendeten in dieser Zeit mit Erfolg ihr Studium an den Fachsektionen und dem Bereich Medizin, 232 Ausländer verteidig ten erfolgreich ihre Dissertation. Der Grundmittelbestand der KMU wuchs von 356 Mio Mark im Jahre 1971 auf 716 Mio Mark 1979. Diese Zahlen schließen den Bau des ersten Neubaukomplexes einer Universität der DDR eben so ein wie die Erhöhung der Zahl der Wohnheimplätze für Studierende von 3362 auf 7846. Die Ausstrahlungskraft der KMU als ein geistig-kulturelles Zentrum des Territoriums nahm ständig zu. 60 000 Bürger besuch ten im Studienjahr 1978/79 allein die Veranstaltungen der 4 größ ten Ensembles der KMU. In den letzten 5 Jahren repräsentierten 11 Kollektive der KMU ihr künst lerisches Leistungsvermögen im Ausland. Die Sonntagsvorlesungen Leip ziger Hochschulen und vor al lem das seit 1979 bestehende Ve teranenkolleg finden lebhaften Zuspruch unter den Bürgern der Stadt Leipzig. (Aus dem Konzilreferat des Rektors) Wesentliche Voraussetzungen für die höheren Leistungen der KMU in Ausbildung, Erziehung und Forschung schuf der Neubaukomplex am Karl- Marx-Platz Fotos: R. Müller, UZ/Archiv
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