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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
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Band 1980
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4 Wissenschaft 23. Mai 1980 UZßf Verbunden mit der erfolgreichen Entwicklung unserer Universität Gute Bilanz dank der klugen Politik der Partei der Arbeiterklasse „Hochschulforschung und Hoch schulbildung haben das Antlitz unse rer Deutschen Demokratischen Repu blik, ihre politische Stabilität, ihr so ziales Wesen, ihre Leistungskraft und ihr internationales Ansehen wesentlich mit geprägt. Auch unsere Alma mater vermochte in dieser unmittelbaren und allseitigen Verknüpfung von Sozialis mus und Wissenschaft ihre Identität als leistungsfähige Hohe Schule so zialistischer Bildung, Erziehung, For schung und Kaderdynamik immer stär ker auszuprägen, auch für sie war die Periode seit dem VIH. Parteitag die erfolgreichste und ergebnisträchtigste." So umriß Rektor Prof. Dr. Rathmann auf dem Konzil am 20. Mai die Ent wicklung der KMU seit 1971. Wenn eine errolgreiche Bilanz gezogen wer den konnte, so ist es vor allem mög lich dank der klugen Politik der Partei der Arbeiterklasse und die mitreißende Kraft ihrer Gesell- schafts- und Wissenschaftspolitik. Auf das engste verbunden mit der Unter stützung unserer Hohen Schule durch das ZK der SED ist der Name des Mit gliedes des ZK der SED und Leiters der Abteilung Wissenschaften im ZK, Johannes Hörnig, der seit seinem er sten Besuch im April 1955 häufiger Gast der KMU ist und uns „vor Ort" mit Rat und Tat zur Seite steht. Seine grundsätzlichen Ausführungen 1961 zur Verantwortung der Partei für die Wis senschaft finden auch im Beschluß des ZK vom 18. März diesen Jahres noch konsequente Bestätigung. Er sagte da mals: „... Aber die Hilfe der Partei für die Entwicklung der Wissenschaften blieb nicht nur auf wissenschaftspoli tische Maßnahmen und auf die mate rielle Förderung beschränkt. Fest auf dem Boden des Marxismus-Leninis mus stehend und ihn schöpferisch ... anwendend, leistet die SED für die Entwicklung der Wissenschaften selbst einen unmittelbaren Beitrag.“ Sein be sonderes Augenmerk gilt von Anbe ginn seiner Tätigkeit im ZK dem mar xistisch-leninistischen Grundlagenstu dium als Instrument der Partei für die weltanschaulich-politische Bildung und sozialistische bzw. kommunistische Er ziehung der Studenten. Erhebliche Trag weite für das MLG in der Republik be saß der Vortrag „Sozialismus und Wis senschaft", den er am 19. 9. 1973 an der KMU zur Eröffnung des 1, Fünf monatelehrgangs am FMI hielt. Foto oben: Von der großzügigen Förderung der Wissenschaft durch die Partei der Arbeiterklasse und unseren sozialistischen Staat zeugt die beträchtliche Zu nahme an finanziellen und materiellen Fonds an der Karl-Marx-Universität. Heute verwaltet die KMU einen Grundmittelbestand von über 700 Mio Mark. Am 31. August 1973 ergriffen die KMU-Angehörigen im Beisein von Genossen Hörnig Besitz von ih/em neuen Universitätskomplex. Fotos: Archiv Foto unten: Aus den Händen von Genossen Johannes Hörnig nahmen 1976 die Repräsentanten der Universität das Ehrenbanner des ZK der SED für vorbildliche Wettbewerbsleistungen zu Ehren des IX. Parteitages entgegen. „Die wichtigste Aufgabe der Univer sitäten und Hochschulen besteht in der kommunistischen Erziehung und fach lichen Ausbildung der wissenschaftlichen Kader, die in den nächsten Fünfjahr plänen, über das Jahr 2000 hinaus die Aufgaben der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft zu vollenden und den Aufbau des Kommunismus zu lösen haben.“ Diese Aufgaben formulierte Genosse Hannes Hörnig im Septem ber vorigen Jahres in einem Vortrag vor Mitgliedern des Parteiaktivs, Propa gandisten und Teilnehmern der Kreis schule sowie ML-Abendschule unserer Universität. Seine Anwesenheit an der KMU nutzte er stets, sich mit der Par tei- und staatlichen Leitung der Uni versität zu beraten, einzelnen Einrich tungen, wie hier der Sektion Chemie, Arbeitsbesuche abzustatten und sich über neue Forschungsergebnisse zu in formieren, mit Studenten und Wissen schaftlern ins Gespräch zu kommen. FATTTTTT eip Wissenschafts ICT kooperation mit sowjetischen Partnern Partnerschaft zum Nutzen unserer gemeinsamen Sache Enge Zusammenarbeit zwischen Bereich Medizin und sowjetischen medizinischen Einrichtungen Der von uns kürzlich begangene 35. Jahrestag der Befreiung vom Fa schismus durch die Sowjetarmee ist Anlaß, daran zu erinnern, wie sich unsere' Beziehungen zu sowjetischen Partnern entwickelt haben. Zu er sten Begegnungen nach dem Krieg kam es auf wissenschaftlichen Ver anstaltungen und bei Studienreisen. Bereits vor 20 Jahren geschlossene Bekanntschaften und Freundschaf ten bildeten den Anfang einer fruchtbaren Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung und Aus bildung. Auf Grund vertraglich ver einbarter gemeinsamer Forschungen entstand eine sich zunehmend ver tiefende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern unseres heutigen Bereiches Medizin und Partnern aus der Sowjetunion. Viel trugen hierzu Studenten und Absolventen bei, die ihre Ausbildung an sowjetischen Hochschulen erhielten. Heute arbei ten mehr als 30 Arbeitsgruppen des Bereiches Medizin auf vertraglicher Basis im Rahmen von Institutsver trägen, Freundschaftsverträgen so wie der RGW-Zusammenarbeit, des Themenverzeichnisses des MHF, des Akademieabkommens und von Inter- mosgk mit sowjetischen Kollegen zusammen. Unser wichtigstes Projekt ist dabei der Freundschaftsvertrag mit dem II. Medizinischen Institut Moskau. Wir wissen es sehr zu schät zen, mit einem derartigen Partner kooperieren zu dürfen, der uns in der Zahl der Studierenden, der Zahl der Hochschullehrer und der Aus rüstung der Spezialabteilungen weit übertrifft. Der Nutzen der Zusam menarbeit besteht vor allem in der Möglichkeit, interessierende Pro bleme mit unterschiedlichen Metho den zu bearbeiten und die Ergeb nisse gemeinsam zu diskutieren. In der klinischen Forschung steht uns durch die Zusammenarbeit in folge des sehr viel größeren Einzugs bereiches unseres sowjetischen Part ners ein außerordentlich großes Pa tientenmaterial mit seltenen Erkran kungen zur Verfügung. Darüber hin aus wird die Ausbildung der Studen ten und die Weiterbildung der Wis senschaftler bereichert durch wech selseitige Gastvorlesungen zu aktuel len Spezialgebieten und durch Semi nar- und Kolloquiumsvorträge zu speziellen Problemen. Das äußere Zeichen der Ergebnisse der Zusammenarbeit sind gemein same Vorträge auf Tagungen, 86 meinsame Publikationen in Form von Originalarbeiten und Monograz phien, gemeinsam veranstaltete Tan gungen und Symposien. Alle unsere Verträge haben eine Laufzeit von 5 Jahren, für die Dauer des jeweiligen Fünfjahrplanes. Zur. Zeit sind wir dabei, den Erfüllung'- stand und den Nutzen der Verträge des letzten Planungszeitraumes ein zuschätzen. Pro Thema wurden in den letzten 5 Jahren die Ergebnisse durchschnittlich in 10 gemeinsamen Publikationen und Vorträgen dar gestellt. Wir können sagen, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Bestrebungen werden in den näch sten 5 Jahren dahin gerichtet sein, mit den uns zur Verfügung stehen den Mitteln durch die Vertiefung der Kooperation möglichst gute Er- gebnisse zu erzielen, die uns sowoh. in der Grundlagenforschung, in der Lehre als auch in unserer Praxis det medizinischen Betreuung weiter bringen. Ein wichtiger Aspekt unserer Zu- sammenarbeit liegt im gegenseitigen Kennenlernen, in der Entwiekluns von Freundschaften mit Sowjetbür gern. Hier leistet unsere Gesellschaft für DSF einen wertvollen Beitrag, indem sie Freundschaftsabende und Begegnungen mit sowjetischen Kol legen organisiert, sich um die Sprach- ausbildung kümmert und die Er folge der wissenschaftlichen Zusam menarbeit propagiert. Dankbar er innern wir uns an die Befreiungs tat des sowjetischen Volkes, der Un terstützung beim Wiederaufbau und der Hilfe, die uns bei gemeinsam be arbeiteten Forschungsvorhaben zuteil wurde.Wir wünschen uns die Fort führung der Partnerschaft zum Nut zen für unsere gemeinsame Sache. Prof. Dr. sc. med. F. Müller, Prorektor für Medizin Doz. Dr. F. Pliquett Prof. Dr. Fritz Müller, Prorektor für Me dizin und Bereichsdirektor (Mitte), und Prof. Dr. Heinz Köhler, Direktor der Medizinischen Klinik (vorn), auf der Baustelle des II. Medizinischen Instituts Moskau. Damit unsere Alma mater eine gut gerüstete Heimstatt ist UZ sprach in Vorbereitung des XXII. Inter nationalen Kongresses für Psychologie mit dem Prorektor für Gesellschaftswissenschaf ten, Prof. Dr. sc. Hans Piazza UZ: Wie wird die Sektion Psycho logie bei der Vorbereitung und Durchführung des XXII. Interna tionalen Kongresses für Psychologie durch die staatliche Leitung der KMU unterstützt? Prof. Piazza: Eine solide, ziel gerichtete politisch-ideologische, wissenschaftliche und materiell- technische Arbeit betrachtet die Leitung der KMU bereits seit ge raumer Zeit als ihren Beitrag zum Gelingen des Kongresses. Dabei sind wir von Anfang an davon ausgegangen, daß die Vorbereitung dieses bedeutsamen wissenschaftli chen Ereignisses den Einsatz und die Anstrengungen vieler Bereiche unserer Universität erfordert. Da uns bewußt war und ist, daß die Sektion Psychologie logischerweise eine besondere Verantwortung für den Kongreß trägt, erhielt und er hält sie durch den Rektor beson dere Hilfe und Unterstützung. Sie war in erster Linie auf inhaltliche Probleme gezielt, mußte aber auch einen weiten Kreis materiell-tech nischer und organisatorischer Fra gen einschließen. So möchte ich z. B. hervorheben, daß dank des koordinierten Zusammenwirkens der Abt. Bauwirtschaft der KMU und das Rates der Stadt die Bau arbeiten im Sektionsgebäude ter mingerecht abgeschlossen werden konnten. Weitere Aufgaben wer den zügig gelöst. Was die inhaltliche, fachliche Vor bereitung des Kongresses durch die Sektion Psychologie betrifft, so hat sich bewährt, daß in die Dis kussion der Beiträge und Referate Wissenschaftler änderet Sektionen und des Bereiches Medizin einbe zogen wurden und werden. In Abstimmung mit der Leitung der Sektion Psychologie sind des weiteren Professoren und Dozenten der Sektionen Philosophie/Wissen- schaftlicher Kommunismus und Ge schichte sowie des Franz-Mehring- Instituts und des Instituts für in ternationale Studien vor Sektions angehörigen zu grundlegenden welt politischen und wissenschaftspoli tischen Fragen aufgetreten. Auch bei der Sicherung der Über setzung von Beiträgen der Sektion Psychologie in Fremdsprachen wird die notwendige Unterstützung gewährt. Die staatliche Leitung der KMU hat für alle Fragen und Pro bleme der Sektion ein offenes Ohr und wird auch weiterhin die not wendige Unterstützung gewähren. UZ: Welche Sektionen und Be reiche der KMU sind in die Vorbe reitung des Kongresses einbezogen? Prof. Piazza: Ich sagte bereits, daß die gesamte Universität direkt oder indirekt am Kongreß betei ligt ist. Mit Beginn des Studienjah res 1979/80 nahm eine vom 1. Pro rektor geleitete Koordinierungs gruppe ihre Arbeit auf. Dort wer den alle die Aufgaben beraten, die nicht in der unmittelbaren Verant wortung der Sektion Psychologie oder des Organisationsbüros des Kongresses liegen. Dazu gehörten u. a. die Auswahl von fast 1200 Stu denten, die während der, Zeit des Kongresses für vielfältige organisa ¬ torische Aufgaben eingesetzt wer den oder die Bereitstellung der Wohnheime für die Unterbringung der Kongreßteilnehmer. Ich möchte nicht verhehlen, daß die Sicherung eines ordnungsgemä ßen Verlaufs des Kongresses be grenzte Erschwernisse für Angehö rige der Karl-Marx-Universität mit sich bringen wird. So hat sich die Zentralmensa voll auf die Versorgung der Kon greßteilnehmer einzustellen, was zur Folge hat, daß während dieser Zeit KMU-Angehörige auch in an deren Mensen versorgt werden müs sen. Für diese Festlegung, die mit der UGL beraten und abgestimmt wurde, erbitte ich das volle Ver ständnis aller betroffenen Mitarbei ter. Wir wollen und müssen uns als gute Gastgeber bewähren. UZ: Wie ist der bisherige Stand der Vorbereitung aus der Sicht der Verantwortung der KMU als Gast geber einzuschätzen? Prof. Piazza: Das Sekretariat der SED-Kreisleitung und das Kolle gium des Rektors nahmen in der Vergangenheit mehrfach Gelegen heit, über den Stand der Kongreß vorbereitung zu beraten. Ich glaube mit Recht sagen zu dürfen, daß alle verantwortlichen Leiter ihre Verantwortung immer besser be greifen und mit Engagement an der Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben arbeiten. Gegenwärtig kommt es u. E. darauf an, mehr in die Breite zu gehen und alle Mit arbeiter nicht nur über Anliegen und Erfordernisse des'Weltkongres ses zu informieren, sondern vor al lem ihre aktive Mitwirkung bei der Lösung aller anstehenden Aufga ben zu erreichen. Zweifellos ist zu begrüßen, daß die Leitung der SED-Grundorganisation Zentrale Leitungsorgane bereits zwei mal Parteiaktivtagungen über die Aufgaben des Kongresses durchge führt hat und dabei nicht nur die organisatorische Vorbereitung in den für die Sicherung des Kon gresses wichtigen Bereichen, wie Zentralmensa, HA Wohnheime, Universitätsverwaltung Stadt-Mitte, beriet, sondern auch die wissen schaftspolitische Grundorientierung für den Kongreß durch fundierte Beiträge führender- Wissenschaftler der Sektion Psychologie den Genos sen nahebrachte. Summa summa- rum: an der KMU wird eine solide Vorbereitung gewährleistet, wir sind gerüstet, den hohen Anforde rungen, die an uns gestellt werden, gerecht zu werden. UZ: Welche Aufgaben sind noch bis zum Kongreßbeginn am 5. Juli zu lösen? Prof. Piazza: Es würde zu weit führen, hier alle Einzelaufgaben zu nennen. Deshalb sei nur soviel ge sagt: Die am 15. Mai 1980 durchge führte Kreisparteiaktivtagung, auf der der Stellvertretende Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Ge nosse Prof, Dr. Engel, sprach und die am 28. 5. 1980 stattfindende Sit zung des Nationalen Vorbereitungs komitees ist gründlich auszuwerten. Wir erwarten, daß in allen Einrich tungen stärker als bisher die Ein ordnung des Weltkongresses in die politischen wie wissenschaftspoli tischen Grundprozesse erfolgt. Wir dürfen, nicht vergessen, daß einem solchen Kongreß in der gegenwärti gen Situation, da die aggressivsten imperialistischen Kräfte nichts un versucht lassen, die Welt in die Zeit des „kalten Krieges“ zurückzuzer ren, ein großes politisches Gewicht zukommt, denn immerhin treffen sich hier in Leipzig Wissenschaftler aus aller Welt, darunter mehrere hundert Teilnehmer aus kapitalisti schen Ländern. Ich bin sicher, daß zum Kongreß nicht nur über Psy chologie, sondern gewiß auch über politische Fragen, über die Verant wortung der Wissenschaftler für die Aufrechterhaltung des Weltfrie dens gesprochen wird. Für viele Kongreßteilnehmer wird ihr Aufent halt in Leipzig die erste Bekannt schaft mit dem realen Sozialismus sein. Von unserer Vorbereitung und unserem Auftreten hängt es mit ab, welchen bleibenden Ein druck sie mitnehmen. Allen Ange hörigen der Karl-Marx-Universität, die unmittelbar mit Kongreßteil nehmern Zusammentreffen, ist ihre große politische Verantwortung nachdrücklich und überzeugend zu erläutern. Weiterhin sind die vor handenen Grobkonzepttonen für die technisch-organisatorische Siche rung des Kongresses durch Fein konzeptionen zu präzisieren; die Zusammenarbeit zwischen Einrich tungen der Karl-Marx-Universität, des Rates der Stadt und des Orga nisationsbüros wird sich vertiefen, wird zunehmend konkreter und auf gabenbezogener werden. Ich möchte deshalb an dieser Stelle an alle Mitarbeiter und Stu denten der Karl-Marx-Universität appellieren, ihre Anstrengungen zu mehren, damit unsere Alma mater lipsiensis sich als gut vorbereitete, einer gedeihlichen Durchführung des Kongresses dienliche Heimstatt erweist und so im Ensemble aller ihren Beitrag zum Gelingen des Kongresses beisteuert und der Kon greß schließlich zu einem vollen Erfolg geführt werden kann.
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