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Bellst ab. c) LiebeSbOtSChaft. F Schubert. Rauschendes Bächlein, so silbern und hell, Wenn sie am Ufer in Träume versenkt, Eilst zur Geliebten so munter und schnell, Ach! trautes Bächlein, mein Bote sei du, Bringe die Grüsse der Fernen ihr zu. All ihre Blumen im Garten gepflegt, Die sie so lieblich am Busen trägt, Und ihre Rosen in purpurner Glut, Bächlein, erquicke mit kühlender Flut. Meiner gedenkend das Köpfchen hängt, Tröste die Süsse mit freundlichem Blick; Denn der Geliebte kehrt bald zurück. Neigt sich die Sonne mit rötlichem Schein, Wiege das Liebchen in Schlummer ein, Rausche sie murmelnd in süsse Ruh’, Flüst’re ihr Träume der Liebe zu. P. Heyse. 6. a) Mädchenlied. /. Brahms. Auf die Nacht in der Spinnstub’n, Da singen die Mädchen, Da lachen die Dorfbub’n, Wie flink gehen die Rädchen. Spinnt jedes am Brautschatz, Dass der Liebste sich freut, Nicht lange, so gibt es Ein Hochzeitsgeläut. Kein Mensch, der mir gut ist, Will nach mir fragen, Wie bang’ mir zu Mut ist, Wem soll ich’s klagen? Die Tränen rinnen Mir übers Gesicht. Wofür soll ich spinnen, Ich weiss es nicht! L. Hölty. b) Die Mainacht. Wenn der silberne Mond durch die Gesträuche blinkt Und sein schlummerndes Licht über den Rasen streut Und die Nachtigall flötet, wandle ich traurig von Busch zu Busch. Ueberhüllet vom Laub girret ein Taubenpaar Sein Entzücken mir vor, aber ich wende mich, Suche dunklere Schatten und die einsame Träne rinnt. Wann, o lächelndes Bild, welches wie Morgenrot Durch die Seele mir strahlt, find’ ich auf Erden dich? Und die einsame Träne bebt mir heisser Die Wan g’ herab. J. Brahms. Paul Fltmming. O liebliche Wangen, Ihr macht mir Verlangen, Dies Rote, dies Weisse Zu schauen mit Fleisse. Und dies nur alleine Ist’s nicht, was ich meine; Zu schauen, zu grüssen, Zu rühren, zu küssen! Ihr macht mir Verlangen, O liebliche Wangen! c) O Julia liebliche Wangen. O Sonne der Wonne! O Wonne der Sonne! O Augen, so saugen Das Licht meiner Augen! O englische Sinnen! O himmlisch Beginnen! O Himmel auf Erden, Magst du mir nicht werden, O Wonne der Sonne, O Sonne der Wonne! (letzter) /. Brahms. O Schönste der Schönen! Benimm mir dies Sehnen! Komm, eile, komm, komme, Du Süsse, du Fromme! Ach, Schwester, ich sterbe, Ich sterb’, ich verderbe! Komm, komme, komm, eile, Komm, komme, komm, eile, Benimm mir dies Sehnen, O Schönste der Schönen! Am Klavier: Erich J. Wolff. Freitag, den 25. Februar, V28 Uhr, Vereinshaus (Zinzendorfstr. 17). Konzertflügel: C. Bechstein aus dem Lager F. Ries (Kaufhaus). Karten ä 4, 3, 2, 1 M. bei F. Ries (F. Plötner), Kaufhaus, Adolph Brauer (F. Plötner) Hauptstrasse, von 9 — 1, 3-6 Uhr und an der Abendkasse.