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ZNtS Z« Gro. dazu gelangen können! -- L L « » w '8 tz> LsL ALL D LNL SG-sc^ Der Einfluß der Blattfütterung aus Milch- feil nach Menge und Güte ist erheblich. In guten tzerbstjahren, in denen das Rübenblat nicht zu unsauber ist, ist dessen Einwirkung au die Milchfettmenge beträchtlich. Der Fctt-Ge hall wird nicht unbedeutend erhöht, gleich- zeitig geht damit aber auch eine Erhärtung des Milchfulters einher. Das ist immerhin bei Butterlieserung zu beachten. Nun kann eine zu harte Befchaffenheit des Butterfutters durch Weizenkleie, Rapskuchen, Scfamkuchcn, Hafer- ' und Maisschrot verbessert werden, die das Butterfett wiederum weicher machen. Sz. < Grit ist für Hühner unbedingt notwendig. Das Geflügel hat bekanntlich keine Zähne zum Kauen. Um aber das aufgenommene Futter m Magen zu zerkleinern, braucht es kleine charfe Steinchen sehr notwendig. Tiere mit freiem Auslaus finden dergleichen Dinge in genügender Menge. Anders aber ist es mit den Tieren in geschlossenen Räumen. Das Huhn braucht pro Tag etwa zehn bis zwölf Gramm solcher kleinen Steinchen, die ihm zur Verdauung sehr notwendig sind. Kl. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Vlumenzimmer. Det der Bekämpfung von Pflanzenkrank- heiten darf ein wichtiger Gesichtspunkt nicht außer acht gelassen werden. Wie nämlich beim Menschen und Vieh, io sind auch bei der Pflanze nicht die Kleinlebewesen, die Bak terien und Pilze ausschlaggebend für den Befall, sondern das Medium, der Nährboden selbst, ist hierfür hauptsächlich maßgebend. Denn auf einem durchaus gesunden Nährboden kann keines der niedrigen Organismen ge deihen, andernfalls wären ja alle Lebewesen, Menschen, Vieh und Pflanzen längst von diesen vernichtet worden, denn sie sind all gegenwärtig. Bei der Pflanze sorge man des halb für geeigneten Pilzschuß, einmal durch Entwässerung, wo sie angebracht ist. dann durch richtige und rechtzeitige Düngung und Bearbeitung, durch nicht zu dichte Saat, denn sie gibt Lagerfrucht, und vor allem durch den Anbau geeigneter, gesunder, weniger anfälliger Sorten. Baut in der Nachbarschaft ein Land wirt eine Getreidesorte an, die weniger unter Rost leidet, so beziehe man von ihm sein Saatgut, denn es ist höchstwahrscheinlich auch den Boden- und klimatischen Verhältnissen angepaßt und bringt letzten Endes höhere Ernte als irgend eine hochgezüchtete Sorte, die dafür aber stark unter Krankheiten leidet. Besonders gewährt beim Getreide der Anbau rostsicherer Sorten großen Schutz, wie bei der Kartoffel nur der Anbau Krebssicherei Sorten vor dieser Krankheit zu schützen vermag. Nur beim Getrcidebrand verlasse man sich nicht auf solche angeblichen Vorbeugungsmaßnahmen, sondern beize im Frühjahr wie im Herbst vor der Einsaat sein gesamtes Saatgetrside mit einer wirksamen Beize. Kein Korn darf mehr In das Land gebracht werden, dem nicht durch eine richtig durchgeführte Beize ein wirksamer Schutz gegen Befall mit auf den Weg gegeben worden ist, der zugleich auch die Ernte an- steigen und sichern hilft. Sz. Etwas vom Haselnußstrauch. Die beste Pflanzzeit für Haselnußsträucher ist der Herbst. Wer deshalb einen geeigneten Standort für diesen Strauch hat und den Ucberfall von Eichhörnchen, die ihn der Ernte berauben, nicht zu befürchten braucht, sollte cs mit dem Anbau des Haselnußstrauches einmal versuchen. Es ist aber ein Irrtum, anzunehmen, daß dieser Strauch überall gedeiht, wo andere Obstartcn versagen. Allerdings nimmt die Haselnuß auch mit steinigem und geringem Boden vorlieb, aber sie trägt um so ergiebiger, je mehr der Boden sich dem frischen Lehm nähert. Dann ist zu des tonen, daß stark windige Frostlagcn, die unter Spätfrösten leiden, nicht geeignet sind, weil der tzasclnußstrauch bekanntlich schon recht früh zeitig blüht und dann in solchen Lagen die Blüte leicht erfriert. Doch gibt cs zwei Sorten, die weniger frostempfindlich sind, die Ficht- ' werdersche und die Gunslcbcr Zellcrnuß. Sonst gedeihen auch die aus südlichen Ländern bei > uns eingeführtcn aroßfrüchtigcn Sorten. So > eignen sich zum Masscnanbau die Hallcsche l Riesennuß und Weebs Preißnuß, sie tragen reichlich und liefern große Kerne. Ableger da von können wohl die meisten guten Baum- . schulen abgcbcn. Bei der Anpflanzung ist für > Abstand zu sorgen, damit die vier bis sechs i Meter hohen und halb so breit sich aus« , dehnenden Sträucher sich ordentlich entwickeln > können. Die Pflege des ausgewachsenen Acpfel am liebsten genommen, denn dann klärt ' sich nachher der Wein am besten. Für Süß most braucht dieses nicht der Fall zu sein, denn der Most klärt sich auch allmählich in Flaschen. Faule und, wurmige Stellen sind vorher zu beseitigen. Vielfach macht das Auspressen der zermahlenen Acpfel Schwierigkeiten. Daher sei eine für unsere Zwecke ganz vorzüglich ge eignete Mühle, mit Presse kombiniert, genannt, welche die Acpfel nicht zerquetscht, sondern felnstens zu Mus zerreibt. Es ist dies der so genannte .Mostmar", von der Firma Ge brüder Kaltenbach in Lörrach (Baden). Wer sie sich nicht nur allein aus eigenen Mitteln beschaffen kann, möge sich mit Gleichgesinnten vereinigen. Denn der .Mostmax" gibt eine größere Ausbeute an Saft, als es sonst der Fall ist. Nun heißt es, den Most oder Apfel saft schnell weiter zu verarbeiten, um ihn vor jeder Zersetzung zu schützen. Dies geschieht durch das Pasteurisierverfahren, d. h. im aller- einfachsten Falle, wie wir hier annehmen wollen, wird in Flaschen etwa eine halbe Stunde auf 70° 0 erhitzt. Nehmen wir höhere Tempe raturen, so bekommt der Most den Koch geschmack: bleiben wir darunter, so kann eine Gärung elnsctzen, und wir bekommen Apfel wein. und der nahrhafte Zucker ist dahin. Zu nächst werden wir den gekelterten Saft durch ein Tuch laufen lassen und füllen mit ihm Weinflaschen, welche gründlich gesäubert sein müssen, nicht ganz voll, damit der Saft beim späteren Erwärmen nicht überläuft. Diese werden nun in einen Kessel mit angewärmtem Wasser gestellt. Damit sie nicht am Boden springen, legt man einen Einsatz hinein, ähnlich wie es bei einem Wecktopf der Fall ist, den man übrigens auch sehr gut verwenden kann. Wegen der späteren Ausdehnung dürfen sich die Flaschen nicht berühren. Eine Flasche be kommt zur Kontrolle ein Thermometer hin- eingefteckt. Nun wird allmählich auf 70° 6 erhitzt. Steigt das Wasser zu hoch, muß man etwas abschöpfen. Etwas unter 70^ hört man mit der Heizung auf und hält die Temperatur eine halbe Stunde lang. Inzwischen hat man gute, neue Wcinkorken gebrüht oder gedämpft, auch einen Handverkorker aus Holz und einen Holzhammer zurechtgelegt. Sodann wird Flasche für Flasche heiß herausgenommcn. verkorkt und umgekehrt in einen tzolzbottich oder ähn liches gestülpt. Durch dieses sogenannte Ossen- versahren werden die Korken, welche stets ver dächtig sind, durch den heißen Most noch be sonders von Zcrsetzungserregern befreit. Beim Verkorken muß man Zugluft vermeiden und die heißen Flaschen auf ein trockenes, an- gcwärmtes Tuch stellen, dann ist ein Verlust durch Sprung nicht zu befürchten. Die Flaschen läßt man umgekehrt erhalten und stellt sie dann aufrecht zur Klärung in den Keller. Es kann monatelang dauern, bis der Süßmost sich unter Bildung eines Niederschlages völlig geklärt hat, anderseits wird er von Liebhabern auch trübe getrunken und geschätzt. Während Apfel- und Birnmost unverändert getrunken wird, bekommt der Kirschmost die gleiche Menge Wasser und einen Zusatz von 10 °/o Zucker. Dies ist die einfachste tzaushalts- methode. Neues aus Stall und Hof. Die Eibe oder den Taxusstrauch trifft man häufig an Hecken und Zäunen, auch in Park anlagen, an Wegen usw. an. Sie ist aber allen Weidelieren, wie Pferden und Rindern, sehr ge fährlich. In dem immergrünen Gezweig« mit seinen Nadeln steckt ein schlimmes Gift, das auf den tierischen Körper meistens rasch und tödlich wirkt. Darum Vorsicht in der An pflanzung der Eibe, damit nicht Wcidcticre Strauches ist einfach. Sie besteht im Enk-i fernen des alten Holzes im Winter, im Hess ausfchneiden der überzähligen jungen Ruten, auch allenfalls zwecks besseren Ansatzes von Fruchtknospen im Kürzen der Gipseltriebe. Hat dann «in Haselstrauch bei guter Pflege und jährlicher Düngung so zwei Jahrzehnte hin durch reichlich Frucht getragen, kann er dadurch verjüngt werden, daß der Strauch einen halben Meter über dem Erdboden abgeschnitten wird unter gleichzeitiger Entfernung der alten Erde um den Stock und Ersatz durch gute Erd^ Zahlreiche Triebe schießen b^d empor, die kräftigsten bleiben stehen und bilden dann die Stämme für den neuen Strauch, der nun wieder, um jahraus jahrein reiche Ernte geben wird. W. Neues aus Haus, Rüche und Keller. Gesund« ObstlagerrSum« schafft man sich da- durch, daß man möglichst lange Zeit vor dem Einlagern der Früchte die Fenster dauernd offen läßt und in Kellcrräumen auch die Wände weißt, um dann womöglich noch durch daS Abbrennell von Schwefel alle noch vorhandenen Pilzkeime zu vernichten. Das Ausfchwefeln nimmt man des Abends vor und hält einige Tage Fenster und Türen geschlossen, damit der Schwefel gründlich einwirken und alle Klein- lcbewelt vernichten kann. Durch solche Maß nahmen ist, wenn sonst die Ernte im Garten sorgfältig ausgeführt worden ist, auch Gewähr für gute Haltbarkeit des Obstes gegeben. Sz. Einfache Mohrrwensoppe. Gericht für vier Personen. Zutaten: 150 o Mohrrüben, eine Zwiebel, eine halbe Knolle Sellerie, 60 g alt backenes Weißbrot, 30 g Butter, eineinhalb Liter Fleischbrühe aus vier Maggi's Fleischbrühwürfeln, ein Löffel gehackte Petersilie, eine Prise Pfeffer« Zubereitung: Die geputzten Mohrrüben, die ge schälte Zwiebel und die geschälte halbe Knolle Sellerie schneidet man in Scheiben, das alt backene Weißbrot teilt man in kleine Würfel und brät diese in der Butter gut durch, vermengt die Brotwürsel mit den Gemüsen, gibt alles in die Fleischbrühe und läßt langsam kochen, bis alle Zutaten so weich sind, daß sie sich unschwer durch streichen lasten. Die durchgestrichene, leicht sämige Suppe wird noch mit der gehackten Petersilie unü> der Prise Pfeffer gewürzt. Lüste Holle. , Fasanen in Mayonnaise. Ern halber Liter nicht zu dicker, saurer Rahm wird mit vi«r Ei dottern, einer Messerspitze Mehl, einem Halden Teelöffel Salz und dem Saft einer halben 3i, trone verrührt und über dem Feuer mit der Schneerut« vis zum Kochen geschlagen. Dann nimmt man di« Mischung vom Feuer, mengt drei Eßlöffel feinstes Oel und «Inen Eßlöffel voll Kapern hinzu und gi«ßt diese Tunke, wenn sie erkaltet ist, über einen gebratenen, erkalteten, in zierliche Stücke zerteilten Fasan. Man gar- niert die Schüssel mit Zitronenscheiben und Tomatcnvlerteln. Frau A. in L. i Zwei fest Ineinandergestellke Gläser bring« «an leichl auseinander, indem man das untere Glas in gut warmes (aber nicht heißes Master) stellt und in das obere kaltes Master eingießt. Die Wärme dehnt das untere Glas, während die Kälte das obere zusammenzieht; ersteres wird also größer, letzteres kleiner und geht leicht heraus. Al. Neue Bücher. Rüstzeug für das Wochenend« und den Schul ausslug. Von Oberförster Mudra. Verlag I. Neumann, Ncudamm. Preis je Stück 1 kdt. Immer wieder kommt es vor, daß Aus flügler aus der Großstadt auf ihren Wände« rungcn, meistens aus Unkenntnis, mamtznal aber auch aus Ucbcrmut. im Wald und Feld Schaden anrichten. Nun sind infolge der heutigen Naturschutz - Bewegung zahlreich« Pflanzen und Tiere usw. gesetzlich das ganz« Jahr hindurch geschützt und dürfen nicht ab- gepflückt bzw. gefangen werden. Auch das Abkochen im Walde und Zeltaufschlagen ist an vielen Stellen verboten. Hier dem Wanderer und gleichzeitig auch dem aufsichtführenden Forst- und Flurbcamten ein Wegweiser zu sein, ist die Aufgabe vorgenannten Werkes, da» jedermann bei seinem geringen Preis «mpy . todleu werdea kann. -