Volltext Seite (XML)
z-LZ Z-LZ--S ZZ4 Z «SS-SLÄ Z^.v;^sSrl) LßsrrNWLZW« die auS zwei Teilen Milch und einem Teil Essig besteht. Dann wäscht man gründlich nach. Veraltete Tintenflecke legt man 24 Stunden in süße Milch, reibt die Wäsche während dieser Zeit mehrfach darin und läßt die Stelle wieder in Mich liegen. Später wird mit reinem Seifensud nachgewaschen. Neues aus Stall und Hof. Zu große Slallfmst« find onwirlschofilich. Dar Lichtspektrum hat bekanntlich an einem Ende die langwelligen, leuchtenden, roten Strahlen und am anderen Ende die kurzwelligen, ultravioletten, chemisch wirksamen Strahlen. Letztere beeinflussen die Lebenstätigteit des tierischen Organismus in günstiger Weise ganz erheblich. WeU das er wiesenermaßen der Fall ist, hat man auch in Stallungen möglichst große Fenster angebracht, in Amerika sogar rm Dach, damit die Sonnenstrahlen unmittelbar auf dos Lager des Tieres fallen. Solche Stallungen kühlen aber während der Nacht stark aus, dann verdichtet sich auch die Feuchtigkeit an der Fensterscheibe und tropft von dort auf das Lager. Der eigentliche Zweck dieser Fenster aber, die Sonnenstrahlen möglichst vollständig auf das Tier einwirken zu lassen, wird jedoch vollständig verfehlt. Es ist erwiesen, daß die wirksamen un- travioletten Strahlen des Sonnenlichtes von dem gewöhnlichen Fensterglas nur zum kleinsten Teile durchgelassen, vielmehr zu neun Zehntel verschluckt werden, so daß von einer merklichen Wirkung hier nicht die Rede sein kann. Wichtiger als ein der artiger übertriebener Luxus an Stallfenstern ist gute Durchlüftung des Stalles, dann Trockenheit des Lagers und gleichbleibende, mittlere Tempe ratur. Nun ist aber eine große Durchlässigkeit des Fensterglases für ultraviolette Strahlen durchaus erwünscht, denn sie heilen Knochenkrankheiten, wie Rachitis, töten Bakterien und fördern alle Lebens- Verrichtungen. Deshalb ist es sehr beachtenswert, daß ein sirr ultraviolette Strahlen durchlässiges Fensterglas schon jetzt hergestellt wird. M. W. Das Glück in der Schweinezucht beschafft sicher ,I« klein« Schweiuehalter" von K. Müller. .Was nützen mir selbst Hobe Schweinepreise, was nützt mir oll' mein Arbeiten, all' mein Mühen und Sorgen, wenn ick kein Glück in der Schweinezucht habe". So hörte ich kürzlich Gevatter Lehmann sprechen, so reden noch heute viel« Landwirte. Wenn diese Herren Gevattern von den Ferkeln noch nicht die Hälfte groß bekommen, wenn von den Läufern später noch mehrere di« Beine nach oben strecken, wenn di« Mastschweine nur schwer zunehmen wollen, so wird die Schuld meistens dem Mangel an Glück zugesckrieben. Ein solches Glück aber im Sinne Leymanns gibt es nicht. Wie von je her so ist auch heute noch jeder seines Glückes eigener Schmied, auch im Schweinestall. Denn das Glück, der Erfolg, hängt auch im Schweinestall nicht vom Zufall ab. Wer das immer noch glaubt, bat eben einen falschen Glauben. Glück hat auf dl« Dauer nur der Tüchtige, derjenige, d«r die alt«n und guten Erfahrungen der Praxis und di« Ergebnisse der Forschung der Wissenschaft auch bei der Haltung und Fütterung seiner Schwein« verwertet. Dazu bedarf der Schweinehalter aber eines Führers, einer Anleitung. Solch« ist unter dem Titel „Der klein« Schweine- kalter" von Direktor Karl Müller (Leiter der Dersuchswirtschast für Schweinehaltung, -fütterung und Zucht in Ruhlsdors, Kreis Teltow), in fünfter Auflage erschienen. Die Schrift kann zum Preise von 1,50 vom Verfasser bezögen werden. In 84 Seilen und 25 Ab bildungen bespricht sie sehr eingehend die Hal- tung und Pflege, Zucht und Fütterung der Schweine. Es schadet sich jeder Schweinehalter ganz erheblich, wenn er diese Schrift noch nicht besitzt, denn das, was diese Schrift alles an wertvollen praktischen Erfahrungen und Be lehrungen bietet, kann der Einzeln« ganz unmöglich erworben haben. Ws. Di« Maul- und Klauenseuche der Hühner dürste besonders durch Vögel verschleppt wer den. Hühner. Gänse und Enten selbst er kranken an dieser Seuche, wenn auch durchweg nur leicht. Man findet kleine gelbe Bläschen an der Nase und an den Schleimhäuten des Mundes, am Kamm und an den Kehllappen pes Geflügel,. Aber auch die Füße und die Schwimmhäute zeigen die Bläschen, die spater platzen und eine Borke bilden. Gerade dann, wenn Has Weidevieh erkrankt ist, wird die Krankheit rasch verschleppt und findet zumeist weite Verbreitung. Kl. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus un- Vlumenzimmer. Nebe« Getreiderost. Als frühesten Getreide» röst bemerken wir den Gelbrost des Weizens, ihm folgt im Hochsommer der Draunrost aus Weizen und Roggen, und noch später tritt bei Wintergetreide wie auch bei Sommer getreide der Schwarzrost auf. Die Haupt ursache für den Rost ist Feuchtigkeit, be sonders Hobe Luftfeuchtigkeit während des Schossens, dann erhöhen Waldränder, ein naher Obstbaumbestand die Rostgefahr. Sehr umstritten ist die Widerstandsfähigkeit der einzelnen Getreidesorten. Sie ist verschieden je nach der Gegend, und es muß durch Anbau versuche ermittelt werden, welche Sorten in einer Gegend sich am widerstandsfähigsten im Laufe der Jahre erwiesen haben. Häufig ist beobachtet worden, daß der Rost in einer Mischfrucht weniger stark auftritt als in Rein saat. Das würde ja wieder zum Anbau des Roggen- und Welzengemenges führen, das noch vor einigen Jahrzehnten, besonders in Mittel deutschland, bevorzugt wurde, weil es höhere und sichere Ernten brachte. Abgesehen von einer starken Sttckstoffzufuhr, scheint die Düngung «einen Einfluß auf den Rost zu haben. Jedoch ist beobachtet worden, daß sich nach einer Kalkung der geringste Rostbcfall zeigt, viel leicht weil durch die Kalkung die Pflanze straffer gebaut «st. Von unmittelbaren Be- nämpfungsmitteln scheint die Bestäubung der Getreidefelder mit ungeöttem Kalkstickstofs im taufeuchten Zustande Erfolg zu versprechen. Sz. Die Bearbeitung der Kartoffel darf auf schwerem Boden niemals bei nqssem Wetter und feuchtem Boden erfolge«, denn das verträgt sie auf keinen Fall und reagiert darauf durch Ernteausfall. Der Boden wird durch di«se unzeitige und meistens übereilte Bearbeitung, sei es Hacken oder Häufeln, zu fest getreten. Die Kartoffel aber verlangt um sich herum nach allen Richtungen lockeren Boden. Auf schwerem feuchten Bodm muß man eben warten, bis der Boden bearbeitungsfähig geworden ist. E—w. Die b«st« Pflanzzeit für Comfreq liegt in den Monaten März bis Juni. Es kommt natürlich in erster Linie darauf an, nur gute, keimkräftiqe Stecklinge, wie die des gut durch- züchteten, seit dreißig Jahren bestens bewährten Matador-Comfrey, zu erhalten, sie können vom Züchter vr. Hermann Weber in Berlin-Halen- se« bezogen werden, der auch Kulturanweisung gern ledem Anbauer zuschickt. Während der unveredelt« Lomfrey (Sympkytum), der an Grabenrändern und anderen feuchten Stellen häufig anzutreffen ist, sich durch lange, hoch wachsende Stengel ohne Blattreichtum be merkbar macht, besitzt der veredelte Matador- Comfrey sehr breite, saftige, kräftige Blätter, die auf kurzem Stamm sitzen und sich weithin ausbreiten und Massenerträge bringt, die er staunlich sind. Dis zu tausend Zentner grüner Blätter können vom ihm vom Viertelhektar geerntet werden Aus schattigen Stellen und Winkeln am Hofe, aus denen bisher nur Brenn nesseln und anderes Unkraut kräftig wucherten, gedeiht auch Comfrey mit Sicherheit und hohem Ertrage, denn das üppige Wuchern des Un krautes ist eben ein Beweis für die Wüchsiakeit des Bodens. W. Gegen den amerikanischen Stachelbeermeltau hat man tnMchwedeu, wo diese Krankheit in starkem Maße auftrat, mit einem sehr einfachen Mittel Erfolg erzielt. Es werden 6 kA Kristall- Glyzerin-Schmierseife in zehn Liter warmem Wasser aufgelöst und dann auf hundert Liter mit Wasser aufgefüllt. Am Abend oder an einem trüben Tage des Frühjahrs oder Vor sommers wird diese Lösung von allen Seiten aus die besallenen Büsche gespritzt. W- Sellerie, das beliebte Suppengrün, die be- gehrte Suppeneinlage, der vorzügliche Salat, reift nach besonderer Mleae im Sommer. wen« «r , Knollen l soll. Das erzielt «an »nütz mit Wasser, in welchem «an Ruß, Holzasche, Jauche, Harnstoff, Nit«? phosphat usw. auflöst«. Lohnend ist auch, la die Abwässer aus der Koch- und Waschküche dazu verwendet werden. Sie enthalten la in aufnehmbarer Form viel Kalisalze, müh den« die Selleriopflanzen lechzen und durch freudig« Wachstum dafür danken. Gr». Neues aus Haus, Rüche un- Relles Regeamäalel und WUckjack« schadlos z» reinigen und wieder wasserundurchlässig zu amcheu. Man bürstet die betreffenden Stücke mit einer scharfen Seisenlösung au» und reibt mit Hilfe einer scharf« Bürste mit lauwarmem, klarem Wass« nach. Dann stellt man eine fünfprvzentigr Llaun- lösung her, mit der der Mantel ob« die Jacke aber mals abgebürfirt wird. Es folgt eia wettere» Ab bürsten mit eia« schaumig« Seifenlösung und abermals eia Lbbürstm mit der suafprozentig« Alaunlösung, die ob« nm bereitet werd« muß. Jetzt erübrigt sich da» Lbfpülen mit Dass«, man hängt vielmehr d« gereinigt« Gegenstand auf einen Bügel und läßt ihn, am besten in Zugluft, an sonnig« Stelle trocknen. Durch diese» mehrsache Ausbürsten wird das Kleidungsstück nicht nur ge reinigt, auch wieder wasseflücht gemacht, da der Alaun die Gewebefasern zusammmzieht. Tr. Gut haltbarer Rumtopf. Maa gebraucht dazu einen hohen Glashaf« (Weckglas), schultet hinein 500 g reife frisch« Erdbeeren, 500 a Zucker und einen Liter guten Rum und schließt den Hafen möglichst dicht ab. Spät« fügt man hinzu je SOO ix Himbeeren, Johannis beeren, ausgesteinte Kirchen, g«schält« Aprikose». Nach dieser letzten Frucht gießt man eia viertel Liter Arrak zu. Bet jeder Fmchtzuaabe gibt man auch jedesmal 500 g Zuck« hmzu. Nun folgen spater nach: je 500 g Reine clauden, Pfirsiche, Pflaumen mit jedesmal nur 400 e Zucker. Nach jeder Fruchtzutat muß der Inhalt gut umaeruhrt werd«, damit der Zucker nicht kristallisiert. Nach den Pflaum« muß der Topf bis zum Gebrauch noch vitrzeh» Tage gut verschlossen stehen bleiben. Besonder» sel noch darauf hingewtesen, daß ist «ine» Rumtopf Stachelbeeren, Weintrauben und sau» Kirschen nicht Hineingehör«, da fönst «ine Gärung rintritt und die eingemacht« »Licht« nicht mehr genußfähig sind. Frau Ad. in K. > SÄl« Maizma - Puddiug. Man verquirlt i» einem Topf ein halbes Liter Milch nist ein«» Eß löffel Maizena, 14 g Zucker, sechs Eigelb«, zwei Eßlöffeln Arrak und neun Blatt emgeweichter und gut aufgelöster Gelatine, setzt dm Topf cum Feuer und läßt alles unter stetem Rühr« dick werden, ober nicht kochen. Das Eiweiß der sechs Eier wird zu festem Schnee geschlagen und unter den Creme gezogen. Noch warm, gibt mau d« dritten TeU der Creme in eine glatte, grtt arm- gespülte Form, die man zu schnellem Ertast« in Wasser stellt. Ist die Cremelage steif gewogen, so belegt man sie mit in Arrak getaucht« klein« Makronen, Sultaninen und kleingeschnittenem Zitronat. Darauf kommt wieder Creme usw„ doch muß die oberste Lage Creme sein. Ganz «kältet, stürzt man dm Pudding und spritzt ein« Kranz von gesüßter Schlagsahne herum. Frau A. in L. Diplomat« - SoafeN. 150 g Butt« wird mit 150 g Zucker und drei Gelbeiern vurührt, dazu gibt man SO g geriebene und erweichte Schokolade^ 150 o geschälte und geriebene Mandel», von «in« halben Zitrone die Schale und zum Schluß d« steisen Schnee von drei Weißeiern und 17 g Mehl. Diese Masse, die gut verrührt sein muß, stretcht man fingerdick auf ein Blech, bäckt pe, sticht dann Figuren aus, bestreicht sie mit Marmelade, legt je zwei Figuren übereinander und überzieht sie «t einer Glasur. Tr. Bienenzucht. Alter, schwarzer Ba« im Brutaest wirkt nicht nur unschön, sondern sollte auch aus S» sundheitsgründen eingeschmolzrn werden. Am besten ist es, wenn man den Dabenbau alle drei Jahre erneuert, was durch Ausbauenlais« von Kunstwaben und Zurückhäim« der am» Waben nach hinten bis zum Auslagsar «h Brut atlMen muß -