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Ser Arbeitsmarkt in Sachsen. Die Entlastung auf dem Arbeitsmarkt schritt in der Berichtswoche mir langsam vorwärts. Zwar sind die Außenbernfe im allgemeinen aufnahmefähig, doch hat die Stärke der Nachfrage in der Landwirtschaft stellen weise infolge Beendigung der Frühjabrsarbcuen etwas nachgelassen, nnd im Baugewerbe lägt die Entwicklung immer noch zu wünschen übrig, teils infolge stockender Gel-zuwendung, teils infolge Lvhn- streitigkeiten. Die verhältnismäßig ungünstige Bau tätigkeit beeinflußte auch das Angebot an arbeitslosen Bautischlern noch erheblich, so daß der Arbeitsmarkt im Holzgewcrbe nach wie vor als sehr unbefriedigend angesehen werden muß. Weder auf dem Arbeitsmarkt -er Metallindustrie noch des Spinnstoffgewerbes ist eine Wendung zum besseren eingetreten, eher deutet die starke Steigerung der Zahl -er unterstützten Kurzarbeiter auf einen weiteren Rückgang. Bon Ende März bis Ende April ist die Zahl der unterstützten Kurzarbeiter von 6929 auf 9360, also um rund 35 v. H., und die Zahl der Ausfalltage von 21636 auf 29 357 gestiegen. Außer ordentlich stark von dem Umfang der Kurzarbeit betroffen sind die Arbeitsamtsbezirke Oelsnitz, Burgstädt und Thalheim, also Bezirke mit vor herrschender Textilindustrie. Die Metallindustrie äußerte stellenweise eine lebhafte Nachfrage nach Fach arbeitern für die Auto- und Motorradbranche, die im allgemeinen noch gut beschäftigt ist. Im Werkzeug- und Textilmaschinenbau erfolgten Betriebseinschrän- lungen, die mit Rationalisierungsmaßnahmen zusam- menhingen. Die Verbrauchsgüterindustrien zeigen zum Teil eine stärkere Belebung des Arbeitsmarktes gegenüber den Vorwochen. Das bevorstehende Pfingstfest wirkte günstig auf die Nachfrage des Bekleid ungs- g werbes, -ie in -er Schneiderei sogar verschiedent lich befriedigt werden konnte. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe begann die Saison der Brauerei betriebe und der Waffelindustrie. Eine saisonbedingte Belebung zeigt sich ferner im Gastwirtsgewerbe, wo teils die bevorstehenden Feiertage die Nachfrage stei gerten, teils ein verstärkter Bedarf der Gebirgs ausflugsorte infolge der günstigeren Witterung ein gesetzt hat- . MS dem Wirtschastsleven. Das sechste Geschäftsjahr der A. S. W. — 3 827 768 Reichsmark Reingewinn. j Im verflossenen Jahre hat die Anschlußbewegung l der Industrie an die Landeselektrizitätsversorgung ! weitere Fortschritte gemacht,' auch der Stromverlauf an das Kleingewerbe, die Landwirtschaft und die haushalte konnte wesentlich gesteigert werden. Dadurch erhöhte sich der Stromverkaus von 660 auf 786 Millionen Kilowattstunden, also um 19,1 Prozent. An der Befriedigung des Bedarfs war neben dem Groß- , kraftwerk Hirschfelde das Großkraftwerk Böh- i len in gesteigertem Maße beteiligt. Erzeugt wurden in den eigenen Werken der ASW. 734 Kilowattstunden > gegen 539 Millionen Kilowattstunden im Vorjahre,- > davon kamen auf das Großkraftwerk Hirschfelde 376 (374) und auf das Großkraftwerk Böhlen 306 jl09) Millionen Kilowattstunden. Der Rest entfiel auf die kleineren Wärmekraftwerke. Die B r a u n k o h l e n f ö r d e r u n g in sämt lichen Werken der ASW. stieg von 2 471371 auf 3144583 Tonnen, also um 27,2 Prozent, dieBrikett - Herstellung von 230296 auf 343997 Tonnen oder nm 49,4 Prozen, die K o h l e n st a u b e r z e u g u n g von 79 922 auf 242 313 Tonnen; sie hat sich also mehr als verdreifacht. Von der Braunkohlenförderung ent fielen auf das Braunkohlenwerk Hirschfelde 1769 847 Tonnen, wovon 64,3 Prozent im Kraftwerk verbraucht wurden, und auf das Braunkohlenwerk Böhlen < 1348 319 Tonnen, wovon 52 Prozent an das Kraftwerk 1 geliefert worden sind. — Beim Steinkohlenwerk Zauckerode ist das Ausbringen von 176 583 auf 167 297 s Tonnen gesunken. Im Großkraftwerk Böhlen wurde im Berichtsjahr die Erweiterung der Brikettfabrik in Betrieb genom- s men; in die Kohlenmahlanlage wurden zwei weitere Mühlen eingebaut. Ferner wurden mehrere große , Umspannwerke errichtet, Leitungen gebaut und starke » Turbinensätze fertiggestellt.. ' Der Personalstand der ASW. betrug am Ende des Berichtsjahres 1251 Angestellte und 4700 Arbeiter, im ganzen also 5951 Personen. Für ihre Belegschaft hat > die ASB. weitere 79 Wohnungen selbst errichtet, un- für 14 Wohnungen leistete sie Baukostenzuschüsse. ' Die Bilanz und Gewinn- und Verlnstrechnung ; weist nach Abzug der Vertrags- und satzungs- s gemäß zu gewährenden Vergütungen einen Brutto- aewinn von 19405306 Reichsmark auf. Davon ' wurden auf das Disagio-Konto der Amerikaanlethen 6 000 000 und auf das Konto „Kohlenunterirdisches" ! 635 535 Reichsmark entsprechend der im Berichtsjahr« ! geförderten Kohlenmenge abgeschrieben. Der Er- j Neuerungsrücklage wurden 8 942 003 Reichsmark zu- ' geführt, so daß ein Reingewinn von 3 827 768 Reichsmark verbleibt. Dieses Ergebnis ermöglicht die Auszahlung einer Dividende von 10 Prozent aus die voll divtdendeberechtigten Aktien Lit. A und von 5 Prozent auf die auch für 1928 mit halber Dividenden- berechtigungauSgestatteten Aktien Lit. B im Betrage von je 20 Millionen Reichsmark. Auf die Aktien Lit. C find im Lanfe der verflossenen Geschäftsjahre die letzten Einzahlungen erfolgt, so daß das Aktien kapital von 100 Millionen Reichsmark nunmehr voll eingezahlt ist. Dem Reservefonds werben 500000 Reichsmark, dem Wohlfahrtsfonüs 150 000 Reichsmark zugewiesen. Der Rest von 177 768 Reichsmark ist aus neue Rechnung vorgetragen. Sie deutsche Pro-Mo«. Stresemann-Rede beim Empfangsabend Dresdens anläßlich der Jahresschan. Aus Anlaß -er Eröffnung der Jahresschau „Reisen und Wandern" veranstaltete die Äadl Dresden am Mittwoch abend einen Empfang. Nach der Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters DL Blüher hielt RetchSaußenminister Dr. Stresemann eine Rede, in der er u. a. ausführte: Es sei bedauer- ich, daß die ungeahnte Entwicklung des Verkehrs, den sie heute eröffnete JabreSschau zeige, in eine Zeit alle, in der Deutschland arm geworden sei. Freilich ei der Deutsche auch viel selbst an seinem Mißgeschick chuld, denn er beachte die deutsche Produktion zu wenig. Der Deutsche sollte mehr die heimischen Er zeugnisse beachten und nicht immer die ausländischen verwenden. Kein Volk habe ein so erbärmliches Sprichwort wie das deutsche: „Es ist nicht weit her". Um Sie Handelsbilanz -es -rutschen Volkes zu verbessern, genügten nicht Zollbestimmungen, sondern hier nrüsse die Se'lbsterztehung einsetzen. Aus seiner Jtalienretse habe er kein fremdes Auto gesehen und keine fremde Frucht vorgesetzt bekommen. Das sei leider in Deutschland anders. Er wünsche, daß in den schweren Krisen, die wir zu durchleben haben, bald eine Besserung eintrete, damit Deutschland und vor allem Sachsen das wiedergewinne, was wir vorher an weltwirtschaftlicher Machtstellung besessen hätten. DaS Land werde sich am besten erhalten, das die größte Zahl selbständiger Existenzen aufweise. Er sehe der Bildung großer Konzerne mit großer Sorge ent gegen, da diese Tausende von kleinen Fabrikanten vernichteten, die durch Fleiß und intensive Arbeit das geschaffen hätten, was sächsische Wirtschaft und deutsche Wirtschaft bedeute. In zehn Jahren schwerster Nachkriegszeit habe sich Deutschland durch seine eigene Arbeit wieder eine Stellung in der Welt erobert, allerdings nur unter Anspannung höchster Kraft. Er hoffe, daß das nächste Jahrzehnt noch mehr als bisher die Wunden heilen iverde, die uns der Krieg geschlagen habe. -.Geradeaus nach Westen!" Start des „Graf Zeppelin" zum zweiten Fluge in die „Reue Welt". — Frankreichs Rüötzug. „Was wäre das Leben ohne Aerger?" — „Eine einzige Langeweile", sagte Dr. Eckener einige Stun den vor dem Start des „Gras Zeppelin" zur zweiten Amerikasahrt. Er war also guter Laune, trotz der Schikane, mit der die Franzosen den Abflug um rund 24 Stunden verzögert haben. Auf der anderen Seite haben die Franzosen heimlich, still und leise einen Rück- rug angetreten, den ihnen die eindeutige Kritik über ihr Verhalten seitens der amerikanischen Journalisten doch ratsam erscheinen ließ. Dr. Eckener * erklärte nämlich in einer humor- ,ollen Rede zum Abschied, daß über Fraukrcich etwas besseres Wetter herrsche. Es liege noch eine kleine Bcr- iiimmung in der Luft, aber Havas habe erklärt, die srauzösische Regierung habe nichts dagegen, daß der Zeppelin eine Linie wähle, die ihm den Witternngs- »erhältnissen geeignet erscheine. Immerhin aber hätten sie Franzosen jeglichen Postabwnrf über französischem Gebiet strikte verboten. Der Start. Seit fünf Uhr morgens herrscht in der großen Luftschiffhalle starker Betrieb. Das Luftschiff wird zum Start klar gemacht. Die großen Flügeltore der Halle werden aufgewunden, Ballastsäcke fallen einer nach dem anderen herab, und um Vc6 Uhr wird der „Graf Zeppelin" in Marsch gesetzt. Draußen ist ein wolkenverhmrgener trüber Früh- lingsmorgen, fast windstill, ein vorzügliches Start wetter. Die Kabinen sind festlich geschmückt, überall stehen Blumen, für jeden Passagier sind hier große Pralinenschachteln bereitgestellt, daz» eine Packung Keks für den ersten Morgenkaffee in den Lüften, den der Koch schon bereitet. Zehn Minuten vor 6 Uhr ist dann das Schiff völlig klar. Langsam lenkt die Spitze bei schwachem Wind nach Süden zu, zwei Minnten vor k Uhr, 5,88 Uhr, dröhnen die Motoren los, die Halte- mannschasten treten zurück, ein Winken, ein Grüßen, ei» Jubel» — das riesige Luftschiff ist in Fahrt. Nach einer Schleife über dem Heimathafen nimmt das Schiff Knrs auf Konstanz und Bafel. „Graf Zeppelin" auf dem Amerikaflug. Vorläufig der gleiche Kurs wie auf der erste» Amerika, fahrt. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist aus seine, Amerikasahrt doch dem Thal der Rhone gefolgt. ES überflog Lyon, Valence und Rimes und er. reichte bei Pa la Vas, südlich von Montpellier dir französische Mittelmeerküste mit Kurs auf Perpignan am Fuße der Nordostpyrenäen.. Danach steht also fest, daß Dr. Eckener wenig. stenS für den ersten Dell seiner Reise den gleiche« KnrS eingeschlagen hat, wie auf dem ersten Amerika, flug. Maßgebend dafür dürften die ans dem nörd. ltchen Kurs »och immer vorhandenen Störnngen durch das in dieser «egend lagernde Tief gewesen sei«. Bon Basel setzte daS Luftschiff seine Fahrt über Frankreich fort, 10,15 Uyr wurde es über Lyon gesMet, 10^0 überflog es Valence und fuhr das Rhonetal abwärts. Um 14,15 Uhr war bereits Barcelona erreicht. Starke Men- sihenan^ammluntzen auf den Straßen begrüßten begeistert daS Abbruch -er Amerikasahrt -es GrafeU Zeppelin. Friedrichshafen. 16. Mai. Ein Funkspruch vom Grafen Zeppelin besagt, daß die Amerikasahrt plötzlich abgebrochen wurde, da di« Maschinenanlagen Unregelmäßigkeiten zeigen, die es nicht wünschenswert erscheinen lassen, di« Fahrt über den Ozean fortzusetzen. Dr. Eckener hat sich 18^5 Uhr nach Rücksprache mit den Fluggästen entschlossen, nach Friedrichshafen zurückzukehren und die Fahrt erst nach Behebung der Störungen auszuführen. Für die Rückfahrt 'deS Luftschiffes Graf Zeppelin ist nachden Meldungen der Seewart« die Wetterlage nicht so günstig, wie sie sich bei der Ausfahrt gestaltet hatte. Ueber dem Rordmeer Seat «in ausgedehntes Hochdruckgebiet, daS südlich bis nach Frankreich reicht, während über dem Ligurischen Meer und «dem Genuameer «in stationäres Tiefdruckgebiet lagert. Dadurch sind die Be- bingungen gegeben, daß über dem Golf von Lyon und der unteren Rbon« «in kräftiger Mistral lag, gegen den das Luftschiff vn- fahr«n muß. Auch im AHonegebiet herrschen nördliche Winde, jedoch-von geringerer Stärk«. Dori und m Ser Oberrheineben« wird das Luftschiff strichweise Wolken und leichten Rogen an ireffen. — 3n der Dat meidet« denn auch Graf Zeppelin um 2 Uhr morgens: „1,30 Uhr SO Seemeilen südlich Rhonemündung. Kommen wegen Mistral langsam vorwärts." Born Bran-rmglück in Cleveland. Der Lastautoführer Jack S»therka»v, der gerade an dem Krankenhaus vorbeifuhr, entriß einem Feuers Wehrmann die Gasmaske, stürzte in das brennend« Haus und rettete zwanzig Personen, bl» auch er, durch «ab vergiftet, bewußtlos zusammeubrach. s Augenzeugen i behaupten, daß hintereinander zwei Explosionen er« ! folgten. Aus den Fenstern schossen sofort die Alarm ? men heraus, und die Patienten waren hilflos dem i wütenden Element preisgegeben. Die Entstehung der ; Explosion dürste nach späteren Ermittlungen aus Film, j streifen zurückzuftthren sein, die zur Aufnahme von Röntgenphotographien dienten. Die Untersuchungen der Feuerwehr haben bestätigt, daß die erste Explosion sich in dem Röntgenlabovatorium im Erdgeschoß er» eignete. Durch die folgende wurden dichte bräunt Wolken von Bromsäure stet, die sich über das ganz« Gebäude verbreiteten und zu Blutungen der Kranke» ' aus Nocke, Ohren und Mund führten. Die später foy ! gende Explosion mehrerer Lxygen-Tanks machte danri i auch diejenigen Kranken hilflos, die ihrem Gesund'« heitszustande nach sich vielleicht hätten retten können, Blle in Llevelanb und der näheren Umgeb»»« verfügbaren Aerzte, Krankenwagen, Privatautos und Autodroschkc» wurden an der NuglückSstätte zusammen^ gezogen. Die starke Gasentwicklung hat aber aM scheinend eine wirksame Rettungsarbeit erst möglich ge> macht, nachdem es bereits für einen großen Teil de» Kranken zu spät war. Die Zahl der Toten in Cleveland. — New York, 17. Mai. Die Zahl der bei dem Explosions- und Brandunglück in Cleveland ums Lebe« gekommenen Personen ist bis jetzt mit 118 festgestellt, 40 Personen sind außerdem so schwer verletzt, daß an ihrem Auskommen gezweifelt werden muß. Aus Stadt und Land. Mord durch Erhänge»? In Ziltendorf bei Guben wurde der 66 jährige Rentier Wiese erhängt im Stall seines Schwagers, bei dem er wohnte, auf gefunden. Da die Leiche einige nicht unerhebliche Kopf wunden aufwies und in der Nähe des Tatortes ein Knüppel mit Blutspuren gefunden wurde, leitete die Staatsanwaltschaft Guben eine Untersuchung wegen Mordverdachts ein. Die Obduktion der Leiche hat je, doch ergeben, daß die Kopfwunden keinesfalls den Tod des Wiese herbeigeführt haben können, wenn auch nicht völlig von der Hand zu weisen ist, daß ein noch um bekannter Täter den Wiese durch Kopsschläge betäubt und dann erhängt haben könne. Eine Möbelfabrik niedergebrannt. Einem ver heerenden Schadenfeuer fiel in Exter bei Herford die Möbelfabrik Hoberg zum Opfer. Die Fabri! brannte bis auf die Grundmauern nieder. Groß« Holzvorräte und viele im Rohbau fertige Möbelein- richtungen verbrannten. Ebenfalls fielen die wert vollen Maschinen dem wütenden Element zum Opfer, 140 Arbeiter sind brotlos geworden. Die Entstehungs ursache des Brandes ist noch unbekannt. Der Schade« geht in die Hunderttausende. Deutscher Artilleristentag in Krefeld. Aus Aw laß der 50 jährigen Jubelfeier des Artillerieverban des in Krefeld findet am 29. und 30. Juni und 1. Juli in Krefeld der Verbandstag des Verbände- deutscher Artillerieveretne statt, an, dem die Artillerie- Vereine aus dem ganzen Reich teilnehmen werden. Dal Programm sieht unter anderem einen Festzug mit einet historischen Batterie vor, in der Geschütze der verschier densten Zeitalter von Bedienungsmannschaften in hsi storischen Trachten geführt werden. Drei Menschen ertrinke» in der Jauchegrube, Einen schrecklichen Tod fanden in Aldekerk drei jung« Leute im Alter von 17 bis 20 Jahren. Bei dem Gastwirt Thöres war man mit dem Entleeren de» Jauchegrube beschäftigt, als plötzlick die Pumpe vert sagte. Einer der jungen Leute stieg darauf in di» Grube. Als er nach geraumer Zeit nicht wieder er, schien, stieg auch der zweite und dann der dritte in di» Tiefe. Alle drei konnten später nur als Leichen g^ borgen werden. Sie waren durch die Gase erstickt uni ertrunken. Die Mannheimer Bluttat. Der Straßenbahn) schasfner Alban Fehr, der am Dienstag in Mann heim sein« beiden Kinder erschlagen hat, beging am Mittwoch Selbstmord, indem er sich auf dem Manm Heimer Ranaterbahnhof überfahren ließ. Den Bruni W der furchtbaren Tat bildete die fristlose Entlassung Kehrs, der sich eine Veruntreuung in ganz geringem Umfange hatte zuschulden kommen lassen. ES soll fick dabei um einen Bettag in Höhe von einer halben Mark handeln. Geraubte Lohugelder gefunden. In Schafs. Hausen bet Saarlouis sowie in Bous konnten von del Kriminalpolizei wettere 57910 Mark der seinerzeit von dem Oberwächter Dünisch aus dem Kassenraum de» Zeche Königsborn bet Dortmund geraubten Lohngeldet gefunden werden. Im Zusammenhang hiermit wur. den Im ganzen nunmehr acht Verhaftungen vorgenonu men. Die Ermittlungen sind noch nicht vollkomme« abgeschlossen. Bon den seinerzeit geraubten 294 00- Mark find nunmehr ivieder 200 000 Mark Herbek geschasst worden. Mikl» kSp morgen: Nachdruck verboten! Zunächst noch trübe und zeitweise Regenfälle, im Lauft d«S Tages Nachlassen b«r Niederschläge un!d «twaS BewöLungS-Ab- nahm«. Für M« ZahreSzeit allgemein zu kühl, im Gebirge sehr kühl. Flachland vorwiegend schwache, Gebirge mäßig bis frisch« Winde auS nördlichen und westlichen Richtungen.