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Ratsel-Ecke. Scherz-Bilver-Rätsel. Buchstabcn-Rätscl. »rg Ast Eck Fes Ger Gnu Hut Ohr Oka Olm Orb Run Uta. Wenn inan die Mittelbuchstaben vorstehender Worte richtig aneinande eihl, erfahren wir, wie man unsere jiin sten mit Ranzen bewaffneten Lieblinge zu bezeichnen pfle- Städte-Kapsel-Rätsel. In der Tat, Henriette hat die Reise gemacht. (Griechenland.) S. Er brachte durch Kauf Reis in großen Mengen in seine Hänbe. (Bayern.) 3. Auf diesem Wege rat« ich dir weiterzugehtzn. (Thüringen.) 4. Sie hatte den Schal vertauscht. (Westfalen.) 6. Ach, erneuere doch das Abonnement. (Baden., 6. Nicht weit von Hanau entfernt liegt Frankfurt. (Mark.) 7. In seinem großen Leid arbeitete er doppelt. (Ol denburg.) 8. Die richtige Prosa ganz und gar, (Schlesien.) 9. In Thüringen, speziell in Gotha, lebt sich's sehr schön. (Harz.) 10. Mrt den Gedichten von Lenau richtete er Freud« an. (Hannover.) 11. Ihr Mann aß mich von der Speise. (Hessen.) In jedem der vorstehenden 11 Sätze ist d«r Nam« einer Stadt verkapselt enthalten. Sind diese gefunden, nennen deren Anfangsbuchstaben, aneinandergereiht, ein in letzter Zeit viel genanntes asiatisches Reich. ^ie Buchstaben: aadddeeeelknnnovkr» rrs i s tttuuv sind in der Weise in obige Figur ein« zusetzen, daß sich Wörter mit folgender Bedeutung ergebens 1. Mythologische Figur. 2. Englisches Maß. 3. Schiff«, . technischer Ausdruck. 4. Nadelholz. 5. Andere Bezeich nung für Geisteskraft. 6. Dienender Mensch. Scharade. Die erste weidet auf der ziveiten, Das ganze sein, gefällt den Leuten. Silben-Rätsci. an be ber bert brunn der bin dra dH e « e «g ei eitt en es flic ga ga gat ge ge ge gon hol hold ir kau land li min mit mos na nick plitz ram re rei sau sche sen sen! ta tags te te ter Ving vo vot warm. Aus vorstehenden 63 Silben sind 21 Wörter zu bilden mit nachstehender Bedeutung: 1. Badeort in Schlesien. 2. Apfelbaumgewächs. 3. Maler und Dichter. 4. Dänisch«« Dichter. 5. Wettfahrt. 6. Männlicher Personenname. 7. Landwirtschaftliches Gerät. 8. Religionsstifter. 9. Festge-. setzter Zeitpunkt. 10. Nadelholz. 11. Badeort in Böhmen. 12. Sprengstoff. 13. Insekt. 14. Stadt in Rußland. 15. Europäisches Gebirge. 16. Schweizer Tal. 17. Sommer frische bei Berchtesgaden. 18. Tanz. 19. Hoherpriestev. 20. Europäisches Reich. 21. Küchenkraut. Nichtig gebildet, ergeben die Wörter in ihren Anfangsbuchstaben von vorn nach hinten und Endbuchstaben von hinten nach vorn ein Zitat von Ovid. * Auflösungen aus voriger Nummer. Schach-Aufgabe: 1. L. c 8 — a 6, T. g 4 n. g 5. 2. T. b 5 - b 4 K. f 4 — f 5. 3. L. a 6 — d 3 matt. A. 1 T. g 4 — h 4, 2. S> g ü n. c 6 -s-, K. f 4 - e 4, - g 4. 3. T. b 5 - e 5, — a 5 matt. B. 1 e 6 — e 5. 2. S. g 5 — e 6, be ¬ liebig. 3. T. b 5 n. e 5 matt. Gegensätze: 1. vermählt, 2. eilends, 3. rege, 4. still, 5. enthaltsam, 6. täppisch, 7. zugetan, 8. unbedacht, 9. nach lässig, 10. genügsam. — Versetzung. Merk-Rätsel: Frühlingseinzug. Rösselsprung-Rebus: „Wenn der Leib in Staub zer fallen, — Lebt der große Name noch." - Rätsel: Die Uhrzeiger. Wortbau-Rätsel: gra na te - na he te he ran BerbindungS-Ausgab«: Bau—Flucht All—Tag Leu- Mund Luft-Schiff Korn-Feld Licht-Strahl Erz-Schelm Jn(n)-Sekt Dach-Stuhl. — Ballkleid. Bilder-Rätsel: Anderer Leute Fehler sind gute Lehrer. Fehl-Aufgabe: Arsenik Pasewalk Rescca Jlsefall Lese buch Sausewind Chassepot Hosea Isegrim Casekow Konse quenz Eisenach Staseweis. — Aprilschicken. Der erste Schulgang. Der erste Schritt eines Kindes hinein in die Schule Ut und bleibt ein Schritt von ernster Bedeutung, dem sich nur noch wenige andere im Leben vergleichen lassen. Weit tut sich da eine neue Welt vor dem Kinde aus, und in diese Welt schreitet es nun hinein mit staunenden Augen. Und während es so dahin schreitet, blicken ihm die Eltern sinnend nach: Nun müssen wir unser Kind zum ersten Male ziehen lassen, nun ge hört es nicht mehr nur uns, es gehört nun — für be stimmte Tagesstunden wenigstens — pflichtgemäß der Schule, den Lehrern, den Mitschülern. Auch ein Teil dec freien Zeit ist den häuslichen Aufgaben gewidmet, wobei das Kind, zunächst dauernd unter Aufsicht, langsam Schätze sammeln und verar beiten soll, die es geschickt und leistungsfähig machen — utmevL« «ecxiLcuvTL vvncu v orn» meiLien ra 10. Fortsetzung. Nach wenigen Augenblicken saß Karner vier wohlbeleibten Lankdirektoren gegenüber. „Meine Herren," begann Karner verbindlich. „Rußlands Volk hat mich zum Diktator erhoben Meine Aufgabe ist, Rußland aufzubauen, und dazu brauche ich die Hilfe des ganzen Volkes, des Arbeiters wie des Geschäftsmannes. Ich orauche auch die Hilfe der Banken." Die Direktoren verzogen keine Miene „Meine Erfindung wird aus Rußland ungeheure Reich tümer ziehen, aber meine Kraft muß erst fließen damit sie arbeiten kann. Ich brauche Geld, um mein Werk aufzubauen. Wieviel Kredit wollen Sie dem Diktator Ruhlands ein räumen?" Die Direktoren fahen auf Samuel Goldstein, den Präsiden ten der Allrussischen Staatsbank. Der begann vorsichtig: ...Herr Karner, ich vermag Ihnen auf diese Frage letzt keine Antwort zu erteilen, denn darüber mühte der Aufsichtsrat entscheiden." Karner sah ihn kühl au. „Ich habe Sie nicht zu mir gebeten, um mich mit Ihnen nur zu unterhalten. Ich bin über die Summen, über die Sie verfügen, genau unterrichtet. Ich verlange, daß Sie der russischen Regierung die Summe von fünfzig Millionen Goldrubel zur Verfügung stellen " Die Direktoren erschraken bei dem energischen Ton und sahen wieder auf Goldstein, der seine ruhige, lächelnde Miene behielt „Das ist unmöglich, Herr Karner. Diese Summe haben wir nicht zur Verfügung und können wir Ihnen auch nicht al» Kredit einräumen." „Diese Summe," sagte Karner verbindlich, „ist nur ein Anfang, Herr Präsident. Ich werde mehr brauchen. Meine Zeit ist gemessen, wollen Sie mir den Betrag zur Verfügung stellen?^ „Nein!" sagte der Präsident fest. Karner Ningelte. Der Diener trat ein. „Ist General Porak anwesend?" „Jawohl, Herr Karneri" „Ich lasse ihn bitten!" Der Diener zog sich zurück. Die Direktoren waren blaß geworden. General Porak kam und grüßte. „Haben St« di« Tscheka aufgehoben, Herr General? „Jawohl, Herr Karner!" entgegnete der General, und m seiner Stimm« Merte noch die Erregung „Ich werde in mehzem Letzen Nie vergessen, welches Elend die Tfcheka- Kaserne in ihren Mauern barg Die Führer und Soldaten der Tscheka sind verhastel Die Bücher und alle vorhandenen Schriftstücke sind beschlagnahm: Wann wünlcken Sie. daß ich Ihnen ausführlich berichte?" „Ich lasse Sie morgen zu nur bitten, Herr General. Jetzt habe ich einen anderen Auftrag für Sie Besetzen Sie so fort die Banken Moskaus und sichern Sie sich der Geschäfts bücher. Sorgen Sie aber dafür, daß die ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäfte in den Banken ruhig und ohne Störung fortgehl. Die Banken sind jetzt geschlossen. Ich wünsche, daß mir die Bücher sofort gebracht werden Tue Herren" — er deutete auf die Direktoren — „werden mit Ihnen gehen und Ihnen alles aushändigen. Sie werden den beauftragten Offizieren die Tresore öffnen und Sie und Ihre Offiziere nehmen den tatsächlich vorhandenen Vorrat an Geld, Gold, Wertpapieren und Devisen ans. Ich erwarte Sie, Herr General, zusammen mit den Direk toren, den Geschäftsbüchern und den Besitzverzeichnissen noch in dieser Nacht " „Herr Karner, wir protestieren gegen v>yrc GewaUmaß- nahme!" sagte Goldstein heftig und ging aus seiner Reserve heraus Karner zuckte die Achseln. „Ich bedaurc!" * * Hallendach, der Direktor der deutschen Karnerwerke, stand gerade in der großen M-irbinenballe des Kunstbenzinmerkes von Karnerstadt, als ihm sein Sekretär, Herr Heinze, eine Meldung brachte. Als der Hüne die Worte des Sekretärs gehört hatte, straffte sich seine Gestalt, und seine Augen glänzten. Er hob die Hand, und die Arbeiter im Raume wurden auf merksam Laut schrie Hallendach in den Maschinenraum: „Das russi sche Volk hat Herrn Karner zum Diktator erhoben." Während die Arbeiter begeistert aufschrien, kam Meister Carl zu Hallendach und sagte: „Gottlob, es geht weiter in der Welt. Bald werden wir wieder einschalten, Herr Hallen dach!" „Ja!" sagte der Direktor der Karnerwerke fest. „Ich will es gleich Ihnen hoffen, lieber Earl." * : Als in London bekannt wurde, daß das russische Volk Herrn Karner zum Diktator über Rußland erhoben hatte, war die ( Aufregung groß. Nicht nur die Regierung, sondern auch § das gesamte Volk war sich der Bedeutung dieses Ereignisses ' bewußt. j Man hatte die Gefahr, die für das englische Weltreich ent- ; stand, voll erkannt. l Die Zeitungen stellten sich einmütig hinter die Forderung ! d«s Ministers Hinchliff« und verlangten mit ihm, daß die Großmächte ihre ganze politische Macht in die Wagschale i würfen, um Karner» Diktatur niederzuringen. ! Der Bund der englischen Patrioten trat am gleichen Tage sollen im späteren Kamps ums Dasein. Darum ve- deütet der erste Schulgang sozusagen eine Zeitwende und eine erste Loslösung zur nun langsam beginnen den Selbständigkeit. Dann wird ja bald eine Zeit kommen, in der sich die kleine Hand, die sich heute noch in unbewußtem Angstgefühl schutzsuchend fest in die der Mütter drückt, loSlüsen wird von ihr, da die andern Jungen bald über das Muttersöhnchen spotten, und das Kind wird von nun an seinen Weg allein gehen wollen. Aber auch bereits aus dem ersten Schulgange be finden sich unter all den Kleinen, die doch meistens von liebender Hand dem geheimnisvollen Reiche zu- igeführt werden, solche, die ganz allein diesen Weg gehen; keiner geleitet sie auf diesem ersten Schritt in den Ernst des Lebens. Wenn alle diejenigen, die einst von liebenden Müttern oder sonstigen -Angehörigen zur Schule ge leitet wurden, später einmal offenherzig über ihre Gefühle von damals berichten würden, man würde doch gewiß recht oft von Angst und Unbehagen hören, denn die meisten der kleinen Schulrekruten verbergen nur aus Schamgefühl ihre Furcht, und erst viel später wagen sie es einzugestehen, wie ungern sie damals zur Schule gegangen sind. Sehr wenige nur gibt es, die wie Heinrich Laube, eine „vorzeitige Passion" für die Schule hatten. Dieser später so bedeutende deutsche Schriftsteller drängte da mals bereits die Mutter, daß sie ihn in die Schule bringe, und so kam er mit fünf Jahren dorthin. — Karl Gutzkow, ebenfalls bekanntlich ein bedeutender Dichter und Schriftsteller, hat aus seiner Schulfurcht kein Hehl gemacht; er war allerdings, wie er später erzählt, mit der irrigen Auffassung zur Schule ge kommen, man müsse dort bereits lesen und schreiben können. Als die Schwester ihn zur Schule brachte, machte Karlchen auf der Straße einen solchen Skandal, daß die Leute stehenblieben. Der Lehrer empfing ihn freundlich, aber kaum hatten die ABC-Schützen aus einem Buche mit größen gedruckten Lettern angefan gen zu buchstabieren, kaum merkte Karl, daß von den Aufgerufenen einer auf den andern folgte, und daß diejenigen, die schon etwas wußten, ihm immer näher und näher saßen, so plärrte er wieder los und meldete sich schon vor der Zeit, ehe an ihn die Reihe kam, mit einem verzweifelten: „Ich weiß noch nichts". Auf sanf tes Zureden begriff er allmählich, daß man hier noch ruhig als ein unbeschriebenes Blatt sitzen dürfe. Manche zärtliche Mutter versucht es heute mit einer Tüte voll Zuckerzeugs, um dem Kinde ^n schwie rigen Uebergang aus der Freiheit in die Gebundenheit und unter die Schuldisziplin zu erleichtern, oder wohl auch wiedergutzumachen, was sie gesündigt hat in den Jahren zuvor, indem sie dem Kinde öfter — wenn sie mit ihrem Erziehungslatein zu Ende war — die Schule als den bösen „Wauwau", oder als den „Schwarzen Mann" hinstelltc. — „Na, warte, wenn du erst in die Schule kommst, der Herr Lehrer" usw., anstatt liebe« zu sagen: „Wenn du nicht artig bist, dann kommst du nicht in die Schule!" Die Schule will ja doch das Elternhaus nicht etwa zurücksetzen, im Gegenteil, sie möchte ihm die schwere Aufgabe erleichtern, die junge Generation zu brauchbaren Menschen im Lebenskämpfe heranzuziehcn. Immer noch können wir stolz stin auf unsere deutsche Schule, und ob auch mit leuchtenden Lettern über ihrem Eingang geschrieben steht das Wort: „Pflichterfüllung", so gilt doch auch hier der Geist des alten Wortes: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!" or c» nach zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen und faßte schwerwiegende Entschlüsse. Sie, die in Karner den ärgsten Feind Englands erblickten, waren bereit, alles zu seiner Ver nichtung zu tun. * * * § * Die russische Kolonie von Paris feierte an dem Tage, da man Karner zum Diktator erhob, ein Fest. Der uralte Großfürst Dimitrow Zelenca hatte gerade in einer zündenden Rede der russischen Heimat gedacht und die Kapelle stimmte alte russische Volkslieder an, als Graf Schu- waloff, der Sohn eines einst Mächtigen am Hofe Petersburg, mit einer Depesche in den Saal stürmte. Dis Musik brach ab. Aller Augen hingen an Schuwaloff, der so erregt war, daß er kaum sprechen konnte. Man riß ihm das Blatt aus den Hände». ,Herr Karner hat die Diktatur Rußlands übernommen!" Einen Augenblick standen die aus der Heimat Vertriebenen wie erstarrt, dann aber brach es übermächtig aus ihren Herzen. Sie weinten auf vor Freude und fielen einander in di« Arme „Mütterchen . . . Rußland!" sagten sie mit zuckenden Lip pen. „Heiliges Rußland . . . wir werden dich Wiedersehen!" * * * Der französische Gesandte in Warschau erhielt ein Tele gramm seiner Regierung, in dem er aufgefordert wurde, sich sofort mit dem polnischen Ministerpräsidenten Brusin in Ver bindung zu setzen und diesem wissen zu lassen, daß die alliier ten Staaten gewillt seien, mit allen Mitteln gegen die Dikta tur Karner vorzugehen. Der französische Gesandte, der gewohnt war, bei seinen polnifchen Freunden ein dffenes Ohr zu finden, war unan genehm überrascht, daß man ihm reserviert entgegentrat. Ministerpräsident Brusin sagte ihm: „Ich war mir keinen Augenblick darüber im Zweifel, daß die Erklärung der Dik tatur Karner, die, wie au« allen Teilen Rußlands gemeldet wird, fast einhellige Zustimmung des russischen Volte« g«> funden hat, die Großmächte zur Aktivität treiben würde. Si« wissen, Herr Gesandter, daß unsere Sympathien durchaus auf selten Frankreichs stehen, aber ich bitte Sie, die schwie rige Lage Polens, das zwischen Rußland und Deutschland liegt, nicht zu verkennen. Es geht für uns um lehr, seht viel. Wir sind bestürzt und wiffen noch nicht, wie wir uns in diesem Falle stellen werden Ich versichere Sie unsere» Sympathie, aber ich kann heute noch t«ine Erklärung darübe» abgeben, wie sich Polen zu einer gemeinsamen Aktion de» Mächte gegen Rußland stellen wird Dabei ist das Ver halten der deutschen Regierung nicht ohne Einfluß, und i<j befürchte schon heute, daß Deutschlands Verhalten Pol«« zm strengsten Neutralität verpflichten wird ' „Deutschland wird mit uns marschieren!" sagte der Bot schaster temperamentvoll